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Schüttelfrost Bronze-User

Anmeldungsdatum: 25.01.2015 Beiträge: 43
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Verfasst am: 5. Feb 2015 04:12 Titel: Keine Ahnung |
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Hallo,
ich weiß nicht wo ich anfangen soll... Fällt mir schwer hier was zu schreiben. Mir fällt alles schwer...
Naja... ich bin 22 und hab vermutlich ein Problem.
Angefangen hat alles eigentlich schon vor 14 Jahren. Is ne blöde und lange Geschichte.
Kurzfassung:
Mit 6 weg von meiner Mama- erste Pflegefamilie (die schlimmste Zeit meines Lebens)
Mit 10 in die nächste Pflegefamilie (mit 11 zum ersten Mal Koks und angefangen zu Rauchen)
Mit 12 ins Heim (viel und oft Alkohol)
Mit 13 ins 2te Heim (kiffen, saufen, Benzos, Opis)
Mit 18 in ne eigene Wohnung (Benzos und Saufen)
Mit 19 wieder zurück zu Mama, dann erstmal nichts ausser Venlafaxin, Doxepin, Citalopram, Seroquel usw.
Und seit nem Jahr: Tägl. Speed, Benzos, Kiffen und Rauchen und ca jeden zweiten Tag Opis.
Ich weiß gar nicht genau wie ich mich fühle. Ich weiß nur, dass ich mich wahnsinnig allein fühle, egal wie viele Menschen um mich herum sind. Ich habe das Gefühl, dass mich keiner hört oder hören will. Ich hab resigniert. Ich befürchte, dass irgendwas passiert.
Ich gehe jeden Tag schön brav arbeiten und versuche so gut wie möglich zu funktionieren. Von tag zu Tag werde ich unvorsichtiger was Mischkonsum betrifft.Ich weiß nicht wieso ich das hier schreibe. Mir is das sehr unangenehm.
Ich glaub ich hab versagt.
Schüttelfrost |
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Soltau Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 5. Feb 2015 12:46 Titel: |
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Willst du denn an deiner Situation was verändern?
Dann musst du Schritt für Schritt damit beginnen.
Alleinsein ist so eine Sache, ist eben ein Gefühl. Da gilt es zu lernen sich selbst der beste Freund zu sein, dann muss einem keiner zuhören, dann ist man sich selbst der wichtigste Mensch,
Soltau |
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Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 5. Feb 2015 15:10 Titel: |
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Moin Schüttelfrost,
Du bist erst 22- noch ein wenig früh, schon vom Versagen zu reden, wie ich finde.
Scheinbar weißt du noch nicht genau, wie du deine Probleme lösen musst, unternimmst aber schon Schritte dagegen, wie z.B. in ein öffentliches Forum schreiben- gut so!
Ich persönlich denke, dass wohl Einiges aus der Vergangenheit aufgearbeitet werden muss.
Passt ja auch zusammen, wie du erst über deine ganzen Stationen in der Jugend berichtet hast und dann über das Gefühl, dass man dir nie zuhört.
Wenn du nichts tust, ändert sich nichts, geht höchstens mehr in eine bestimmte Richtung. Welche das wohl bei dir sein wird, wirst du selber wissen.
Nun, bis gestern hast du nichts verändert, heute bist du schon hier. Erstmal herzlich willkommen und auf dass du hier einige Antworten findest.
Beste Grüße,
Warrior
P.S.: Dass, was Soltau geschrieben hat über das Gefühl des Alleinseins und des Umgangs damit, solltest du dir gut durchlesen, denke ich. Kannst du bestimmt Einiges von mitnehmen. |
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Schüttelfrost Bronze-User

Anmeldungsdatum: 25.01.2015 Beiträge: 43
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Verfasst am: 5. Feb 2015 17:24 Titel: |
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Soltau hat Folgendes geschrieben: | Willst du denn an deiner Situation was verändern?
Dann musst du Schritt für Schritt damit beginnen.
Alleinsein ist so eine Sache, ist eben ein Gefühl. Da gilt es zu lernen sich selbst der beste Freund zu sein, dann muss einem keiner zuhören, dann ist man sich selbst der wichtigste Mensch,
Soltau |
Erstmal danke für deine Antwort!
Mit dem Alleinsein hast du vollkommen Recht. Ich versuche wirklich für mich selbst da zu sein und so blöd es klingt, manchmal umarme ich mich sogar selbst. Ich weiß, dass man sich letztendlich nur auf sich selbst verlassen kann und diese Erkenntnis hat mich anfangs wirklich traurig gemacht, aber es ist wie es ist.
Schüttelfrost |
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Schüttelfrost Bronze-User

Anmeldungsdatum: 25.01.2015 Beiträge: 43
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Verfasst am: 5. Feb 2015 17:28 Titel: |
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Warrior hat Folgendes geschrieben: | Moin Schüttelfrost,
Du bist erst 22- noch ein wenig früh, schon vom Versagen zu reden, wie ich finde.
Scheinbar weißt du noch nicht genau, wie du deine Probleme lösen musst, unternimmst aber schon Schritte dagegen, wie z.B. in ein öffentliches Forum schreiben- gut so!
Ich persönlich denke, dass wohl Einiges aus der Vergangenheit aufgearbeitet werden muss.
Passt ja auch zusammen, wie du erst über deine ganzen Stationen in der Jugend berichtet hast und dann über das Gefühl, dass man dir nie zuhört.
Wenn du nichts tust, ändert sich nichts, geht höchstens mehr in eine bestimmte Richtung. Welche das wohl bei dir sein wird, wirst du selber wissen.
Nun, bis gestern hast du nichts verändert, heute bist du schon hier. Erstmal herzlich willkommen und auf dass du hier einige Antworten findest.
Beste Grüße,
Warrior
P.S.: Dass, was Soltau geschrieben hat über das Gefühl des Alleinseins und des Umgangs damit, solltest du dir gut durchlesen, denke ich. Kannst du bestimmt Einiges von mitnehmen. |
Und auch bei dir bedanke ich mich für die Antwort.
Ich hatte mit 10 schon das Gefühl versagt zu haben. Ich vergleiche mich leider "gern" mit anderen und im Gegensatz zu ihnen hab ich einfach nichts erreicht.
Das mit der Vergangenheit is so ein Ding... Hab 12 Jahre Therapie gemacht, aber ich hatte immer das Gefühl, dass versucht wurde mich zu verbiegen und mit Zwang in die Norm zu pressen. Ich bin wie ich bin und will auch an sich so bleiben, nur eben ohne diese ganzen "Hilfsmittel". Verstehst du?
Schüttelfrost |
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Silenteigt Silber-User

Anmeldungsdatum: 05.02.2015 Beiträge: 126
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Verfasst am: 5. Feb 2015 17:54 Titel: |
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Hallo,
verstehe ich,nur hast Du eine wirklich Atemberaubende Karriere hinter Dir.
Weiter so !
LG St. |
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Soltau Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 5. Feb 2015 19:13 Titel: |
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Zitat: | Ich bin wie ich bin und will auch an sich so bleiben, nur eben ohne diese ganzen "Hilfsmittel" |
An deinen Lebensumständen wirst du schon was verändern müssen Schüttelfrost, da du die Hilfsmittel brauchst um diese zu ertragen.
Substanzen langsam abbauen und durch was Schönes ersetzen, Sport, Freundin, Sex, Freundschaften, Verein...
Soltau |
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Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 5. Feb 2015 20:46 Titel: |
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Vergleichst du dich denn dann fair mit ihnen oder nur bei Dingen, bei denen du auf jeden Fall das Nachsehen hast? Ist deine Einschätzung dann realistisch?
Ist ja oft so, wenn psychisch nicht alles in Ordnung ist, dass man sich dann selber runtermacht und dafür andere auf ein Podest hebt, auf das diese gar nicht gehören.
Und dieser Satz: "Ich bin wie ich bin und will auch an sich so bleiben, nur eben ohne diese ganzen "Hilfsmittel""...
naja, Soltau hats schon mehr oder weniger so gesagt: Willst du das wirklich? Wenn man deine posts so liest, hat man diesen Eindruck nicht unbedingt.
Was aus deinem momentanen Leben würdest du denn behalten wollen? |
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Schüttelfrost Bronze-User

Anmeldungsdatum: 25.01.2015 Beiträge: 43
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Verfasst am: 5. Feb 2015 21:17 Titel: |
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich will.
Ich hatte ja phasenweise ein "normales" Leben- keine Drogen, Partner, Freunde, Arbeit,Hobby...(Freunde, Arbeit und ein Hobby hab ich noch immer)
Das hat mich nicht erfüllt. Ich kann das nicht wirklich beschreiben. Mein Leben hat sich angefühlt wie ein leeres Blatt. Ich muss auch sagen, dass ich nicht wirklich ein Mensch bin mit dem man gerne Zeit verbringt. Ich höre zwar zu, bin hilfsbereit und einfühlsam, aber auf der anderen Seite bin ich einfach jemand der oft sehr wirre Gedankengänge und Ansichten hat. Viele schütteln da einfach nur den Kopf oder sind schockiert. Auf den ersten Blick wirke ich scheinbar sehr arrogant und kalt, so wurde es mir schon oft gesagt... und mit Sarkasmus kommt auch nicht jeder klar.
Schon im Kindergarten war ich die, die lieber allein im Sandkasten sitzt als mit anderen zu spielen. Kinder können echt fies sein.
Bis ich ungefähr in die 7te Klasse kam wurde ich "gemobbt". Ich war immer "die Neue die so komisch ist, mit komischen Strichen auf den Armen, die nichts sagt und immer so böse schaut".
In meiner Jugend war ich dann eine richtige Psychopathin. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht andere runter zu machen, zu schlagen und auszunutzen. Dieses Gefühl der "Macht" gab mir nen Kick. Ich wollte den Spieß umdrehen. Die sollten ruhig wissen wie sich das anfühlt. In den Einrichtungen in denen ich gelebt habe, hatten die meisten Angst vor mir. Eine zeitlang hab ich das genossen, aber dann habe ich gemerkt, dass sie alle nichts dafür können. Ich habe versucht ihnen zu beweisen, dass ich auch anders kann, aber ganz ging ihre Angst nicht weg. Keiner hat sich getraut NEIN zu sagen.
Jedes Mal wenn ich zu neuen Menschen kam (Pflegeeltern, Heime, Klapse) habe ich versucht gleich von Anfang an darauf zu achten nicht "bedrohlich" oder unfreundlich zu wirken, aber die Reaktion der Menschen auf mich war die Gleiche.
Wieso ich das jetzt geschrieben habe weiß ich mal wieder nicht.
Ich weiß nicht ob meine Einschätzung realistisch ist. Ich traue meinem Urteilsvermögen schon lange nicht mehr.
Ich kann grad nicht mehr denken.
Danke für eure Antworten.
Schüttelfrost |
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Silenteigt Silber-User

Anmeldungsdatum: 05.02.2015 Beiträge: 126
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Verfasst am: 5. Feb 2015 21:26 Titel: |
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Vielleicht solltest Du in Substi gehen,da haste Leute um Dich und hast gleich ein
Gesprächsthema...also für mich wär des nix,bin froh das ich keinen Arzt brauche.
Lg St. |
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Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 5. Feb 2015 21:30 Titel: |
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Naja, zumindest HAST du ja eine Einschätzung...und du bist ne Frau und kein Mann
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ICH das jetzt richtig einschätze aber dem Geschriebenen nach zu urteilen, scheint es auch nicht wirklich DEIN Leben zu sein. Zumindest die Art und Weise, wie du mit Anderen umgehst. Ich kann mir vorstellen, dass du da nicht frei bist, sondern es aufgrund deiner Kindheit/Jugend vielleicht früh erlernt hast, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, um eine bestimmte Reaktion zu erzwingen. Das kann dir dann zwar Vorteile verschaffen, bist aber dann eventuell trotzdem nicht DU, wenn du weißt, wie ich das jetzt meine.
Weiter denke ich, dass du mit dir alleine scheinbar ganz gut klar kommen kannst- die Reaktionen der anderen Kinder damals haben dir aber wohl scheinbar suggeriert, dass es eben doch falsch war.
Naja, und vielleicht war es bis jetzt auch nicht der Umgang, der gut für dich gewesen wäre. Nun, jetzt bist du ja hier. Schau einfach mal, wie du hier mit deiner Art und deinen Ansichten zurechtkommst.
Ich denke, du wirst hier gut zurechtkommen. Wir mögen uns eigentlich Alle, außer wir denken, dass wir verarscht werden. Naja, den wirst du auch noch kennenlernen...und seine 5695 Faces of Mett. Oder was gabs nochmal im Darknet
Viel Spaß und vor Allem Erfolg hier, Schüttelfrost. |
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Silenteigt Silber-User

Anmeldungsdatum: 05.02.2015 Beiträge: 126
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Verfasst am: 5. Feb 2015 21:34 Titel: |
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Warrior ist unser Forums Troll,des weiß jeder...also gib nicht so viel auf seine geschreibsel.
Er kennt sich mit Keksen und Milch aus...dann is vorbei .
Lg St. |
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Steffire5 Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2014 Beiträge: 236
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Verfasst am: 5. Feb 2015 22:07 Titel: |
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Silentfurz,
nun mach mal halb lang, du kleiner Medizinmann.
Du scheinst das hier alles zum Spaße zu treiben und womöglich geht Dir dabei noch einer ab? Wenns anders nicht mehr funzt. mach weiter so, dann hast wenigstens Du etwas von dem ganzen Firlefanz.
Aber sei auf der Hut, das ganze kommt bis zu siebenfach auf Dich zurück
und jeder ist seines eigenes Glückes Schmied !
Excalibur
In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti |
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sunside Bronze-User

Anmeldungsdatum: 29.08.2014 Beiträge: 76
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Verfasst am: 5. Feb 2015 22:09 Titel: |
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Der Beitrag von sighlenteigt ist übrigens einer der von Warrior angesprochenen Troll-Accounts.
Ich glaube, dass viele Leute das Gefühl kennen, alleine unter vielen Menschen zu sein, obwohl man also physisch nicht allein ist. Und da steht man sich ganz klar selbst im Weg, weil man sich irgendwie nicht mit anderen 'verbinden' kann. Schwierig auszudrücken, wahrscheinlich weißt Du, was ich meine.
Mir hat das älter werden geholfen. Es wird von Jahr zu Jahr weniger. Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr als wär ich so anders als andere. Aber von meinem Grundsatz, dass ich mich nur auf eine Person wirklich verlassen kann, nämlich auf mich, konnte ich nie abkommen. |
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sunside Bronze-User

Anmeldungsdatum: 29.08.2014 Beiträge: 76
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Verfasst am: 5. Feb 2015 22:11 Titel: |
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Der Beitrag von sighlenteigt ist übrigens einer der von Warrior angesprochenen Troll-Accounts.
Ich glaube, dass viele Leute das Gefühl kennen, alleine unter vielen Menschen zu sein, obwohl man also physisch nicht allein ist. Und da steht man sich ganz klar selbst im Weg, weil man sich irgendwie nicht mit anderen 'verbinden' kann. Schwierig auszudrücken, wahrscheinlich weißt Du, was ich meine.
Mir hat das älter werden geholfen. Es wird von Jahr zu Jahr weniger. Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr als wär ich so anders als andere. Aber von meinem Grundsatz, dass ich mich nur auf eine Person wirklich verlassen kann, nämlich auf mich, konnte ich nie abkommen. |
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