Familienvater nimmt PEP

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hase87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2011 23:39    Titel: Familienvater nimmt PEP Antworten mit Zitat

Hallo ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
mein ehemann nimmt seit jahren PEP und ich weiß es erst nach 7 jahren beziehung.wir haben ein gemeinsames kind.
das war esrtmal ein schock.ich bin naiv.ich hab zwar schon anzeichen gesehen, aber nicht war genommen.
jetzt war der knall bei uns.er hat auch burnout.
er nimmt auch noch antidepressiva.
er hatte versucht aufzuhören mit dem PEP(seit 4 tagen) und steht mittags auf, denkt alle fallen ihm in den rücken, alle haben sich verschworen gegen ihn.
er sieht nichts mehr um sich herum.absolut egoistisch,war agressiv.
bis ich ihn nach draussen geschickt habe.ich weiß nicht wo er jetzt ist.

wie kann ich ihn verstehen?was sollte ich besser tun oder lassen?
ich hab keine ahnung da ich keine drogen nehme, habe außer mal canabis prob.
LG
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Lies mal die anderen Beiträge von mir (mein Freund und seine heiligen Kristalle), die von Trini oder Andalucia, die von Feeh und Ulla79...alles nichtabhängige Partner von süchtigen Menschen...Ich glaube, man kann dir hier kaum etwas raten, außer dass du an dich und die Kinder denken musst und auf euch achtest. Ich weiß nicht, ob es ratsam ist, ihn zu verstehen...und lass nur, ich hab auch nicht gemerkt, dass mein Freund seit Jahren Drogen nimmt.

LG
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hase87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 23:25    Titel: update Antworten mit Zitat

hmm, mein mann hat nun ca. 7 tage nichts mehr genommen(glaub ich).
ganz normal schlafen gehen und keine stinkenden ausdünstungen an ihm.
aber nun will er sich oder machts auch mit canabis als ersatz ,
damit er nicht wieder PEP nimmt.

was haltet ihr davon?

bestimmt auch schlechte idee!
als vater klappt es mal so recht als schlecht.
wenn er nicht die kurve kriegt weiß ich auch nicht wie es weiter gehen soll.
mein geld und gold hab ich schon versteckt, aus der wohnung geschafft.
LG
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Warum schaffst du dein Geld und Gold aus der Wohnung und nicht ihn? Weißt du, ich habe irgendwann das Sparschwein meines Sohnes mit ins Bett genommen, weil ich dachte, er vergreift sich daran...hat er auch, kleine Beträge, mal 2 Euro, mal 5 Euro, wobei es ganz egal ist, ob es viel oder wenig Geld war, es geht einfach darum, dass unser Kind Vertrauen in uns hat und seine Dinge da stehen lässt, weil er uns vertraut und wenn sich der Vater dran vergreift, dann ist der damit verbundene Vertrauensbruch viel schlimmer als das fehlende Geld...ganz egal, als ich merkte, dass ich solche Dinge in meiner eigenen Wohnung zu tun begann, gab es nur noch eine Lösung: Er musste gehen.

LG
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prawda
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Anmeldungsdatum: 22.07.2011
Beiträge: 361

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2011 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner persönlichen Meinung nach, gibt es eine ganz entscheidende Frage:

Richtet er die Droge nach seinem Leben oder sein Leben nach der Droge?

Du sprichst von PEP, ich gehe mal von Amphetamin aus. Das ist eben auch ein Medikament. Damit will ich nicht sagen, dass jeder Amphetaminkonsument sich nur selbst medikamentiert, aber es gibt Fälle, in denen sich solche Konsumenten mit Amphetamin sinnvoll selbst versorgen. Ein bekanntes Beispiel ist Paul Erdos. Ein brillanter Mathematiker, der trotz jahrzehntelangem Amphetaminkonsum 83 Jahre alt geworden ist und problemlos einen Monat abstinent bleiben konnte, um anderen zu beweisen, dass die Droge nicht sein Leben bestimmt.

Angenommen dein Mann würde jeden Abend 2-3 Bier trinken. Das ist für seinen Körper schädlicher und beeinflusst seine Psyche mehr. Die interessante Frage ist doch:
Warum konnte dein Mann 7 Jahre lang Amphetamin nehmen?
Weil es keine wirklichen Ausrutscher und Entgleisungen seinerseits gab?
Oder weil du diese Ausrutscher ausgeblendet hast?

Wenn es Entgleisungen gab, dann ist ohne Zweifel ein Problem da. Wenn dein Mann seinen Konsum hingegen im Griff hat, dann würde ich ihm nicht die Hölle heiß machen. Denn das beste für euer Kind ist halt immer noch, wenn ihr beide euer Leben auf die Reihe kriegt.
Da er aber wohl schon Antidepressiva nimmt, ist die Frage, wieso er die nimmt. Alles sehr schwer zu beantworten. Trotzdem bleibt die Kernfrage:

Wie sieht sein Konsummuster aus? Gab es häufig den Fall, dass er Nächte durchgemacht hat und dann das ganze Wochenende am Arsch war? Oder hat er über die Jahre hinweg immer einen geregelten Tagesablauf hinbekommen und nimmt die Droge um sich konzentrieren zu können und produktiv zu sein?
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hase87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2011 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

ja er hatte es tatsächlich vor einem jahr gut im griff mit den aphitaminen.
hat er mir vor ne weile erzählt.

dann kam viel stress auf der arbeit, seine mama ist karnk geworden und dieses jahr märz gestorben.dann der ewige stress mit mir weil er mir bei nichts hilf, nicht mit dem kind,nicht mit haushalt, papierkram oder finanzen auch nicht.dann kam bei ihm der burnout.daher die antidepressiva.
ich bin selbst schon ausgebrannt.

er meint zu mir er nimmt pep weil er dann die ewigen streitereien und den stress besser weg steckt.

wieso hat er vorher pep genommen?keine ahnung!
er will nurnoch in ruhe gelassen werden,und ich?
ich kann das nicht mit ansehen wie er sich vor mir verschließt.
LG
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2011 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das er sich vor Dir verschließt ist doch ganz normal. Schließlich hast du etwas heraus bekommen, was bislang nur ihm gehörte...seine kleinen Auszeiten etwa. Außerdem schämt er sich sicher, noch dazu, wenn du ihm die Hölle heiß machst. Weiterhin ist er abhängig vermutlich und hat mit dem Suchtdruck zu kämpfen. Und dann kommt noch hinzu, dass du vermutlich ständig darüber reden willst, weil es dich so verletzt. Wie soll er aber von etwas weg kommen, über das ständig geredet wird...es ist also weiterhin immer präsent. Er muss das sicher verarbeiten, aber eben nicht mit dir. Du bist seine Partnerin und nicht seine Therapeutin. Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, Abstand zu nehmen, am besten räumlichen. So kannst du mal durchatmen und er mal zur Ruhe kommen!
Ansonsten hat mein Vorredner sicher wichtige Aspekte gesagt...eben auch, dass man 2-3 Bier am Abend akzeptieren würde usw. Bei meinem Freund war es ähnlich...er hat auch viele Jahre konsumiert und ich habe nichts bemerkt, und dann änderte sich aber vermutlich sein Konsumverhalten so stark, dass ich es eben merken musste...und ich glaube, dass war dann der Punkt, an dem er wirklich "drauf" war, so wie alle andere es beschreiben...
LG
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hase87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2011 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

@yolande
du hast so recht.
es tut mir wirklich sehr weh dass er mich so abweist und nicht mit mir sprechen möchte.
ich würde jederzeit mit ihm über meine gefühle reden aber er will nicht.
stimmt ich spreche das die ganze zeit an.
ich bin selbst schon kurz davor abzurutschen alkohol oder so.aber unsere tochter hält mich gedanklich immer davon ab.
obwohl ich immer stark war und keine große menge je getrunken habe und seit der schwangerschaft hatte ich es mir abgewöhnt überhaupt mehr als ein glas wein am WE zu trinken.
Er lügt mich voll an.
jetzt grade ist er schon seit über 36 std. wach und meint er würde koffeintabletten zerkleinert reinziehen um einbisschen weg zu kommen.
er stinkt wie die pest und meint ich bilde es mir nur ein.
er hat kaum appetit und ignoriert oder gar beleidigt wenn ich mit ihm rede.

ich möchte ihn ja nicht aufgeben, weil ich den verlust seiner mama nachvollziehen kann.
sie war meine beste freundin.immer einen rat parat und zum reden immer da.
so eine schwiegermama kriegt cih nicht mehr.

ich muss weiter durchhalten und ihn in ruhelassen aber bei ihm bleiben,
die frage ist einfach nur wie?

LG
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2011 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab das hier schon tausendmal geschrieben...Ein Mensch ist nur dann motiviert, etwas zu ändern, wenn sich die äußeren Umstände ändern. Das ist einfachste Motivationspsychologie aus dem ersten Semester. Was ich dir damit sagen will ist, dass es der falsche Weg ist, bei ihm zu bleiben, wenn du willst, dass ihr ein aufrichtiges gemeinsames Leben führt. Solange, du es mehr oder weniger duldest...wird er davon nicht lassen. Der Mann braucht ne Therapie und vor allem einen Grund, ein Ziel. Was sollte ihn derzeit motivieren? Du bist da und machst alles, das Kind ist auch da. Gut, du meckerst vielleicht ein bisschen viel, aber der Konsum hilft ihm dabei...kurz gesagt.
Ich sag dir mal kurz, wie es bei mir wahr...nachdem ich rausfand, was mein Freund für ein Problem hat, begann ich ihn ein paar Wochen lang zu terrorisieren. Ich beschimpfte ihn, ich fragte, ich wollte verstehen, ich kontrollierte etc...schrecklich, alles wurde immer schlimmer. Als ich begriff, dass ich nur so handelte, weil ich glaubte, die Kontrolle, den Einfluss über ihn verloren zu haben, habe ich mich entschieden, dass er auszieht. Ich packte seine Sachen, entzog ihm den Schlüssel zu unserer Wohnung, nahm ihm das Recht, unser Kind aus dem Kindergarten abzuholen. Er war schockiert und stürzte richtig ab. Ich blieb weitgehend konsequent, er durfte uns schon sehen. Hatte er große Pupillen, ganz gleich ob er Drogen nahm oder nicht, musste er sofort gehen.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2011 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Und dann nach drei Monaten, ging er in eine Klinik zur Entgiftung, jetzt ist er bereits seit 4 Wochen auf der Langzeittherapie. Mir ist natürlich klar, dass die größte Herausforderung danach der Alltag sein wird und ich bin wirklich kein Optimist, aber ein wenig zuversichtlicher als anfangs. Überlege dir wirklich sehr genau, wie du dir ein Leben, auch für dein Kind vorstellst und entscheide dann klar und deutlich. Nimm ihn so wie er ist, Drogen nehmend und immer mit der Gefahr, dass er mal nicht Herr seiner Sinne ist und etwas gravierendes passiert oder ändere die äußeren Umstände. Lass nicht zu, dass die Drogen auch dein Leben zerstören.

Und das du selbst bereits an Alkohol denkst...schlimm. Dein Kind braucht jetzt eine starke Mutter und wenn du das neben ihm nicht kannst, dann schmeiß ihn raus. mit Verständnis kommste da nicht wieder raus.
LG
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