Nach Benzohöllenentzug heute wieder eindosiert

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Lisa81
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2015 19:02    Titel: Nach Benzohöllenentzug heute wieder eindosiert Antworten mit Zitat

Hallo Leidensgenossen,
Ich habe ja angekündigt, dass ich nach fast fünf Wochen auf Null( abhängig hauptsächlich von Clonazepam, stationär wurden eine Woche Diazepam Tropfen eindosiert und auch innerhalb einer Woche abdosiert) heute Diazepam wieder eindosiere. Die Entscheidung stand fest, da ich diesen unmenschlichen Dauerentzug nicht ertragen kann. Ich habe heute Morgen 5 mg eindosiert, heute Mittag, nachdem ich immer noch leicht zitterte, total schwach war und mich nicht Traute vor die Tür zu gehen 5 mg nachgelegt. Richtig gut geht es mir jetzt nachdem ich nochmal direkt 10 mg eindosiert habe. Ich fühle mich wieder wie ein Mensch. Ich kenne jetzt meine Dosis von der ich in langsamen Schritten runterdosieren werde. Ich bleibe jetzt 1 Woche auf 20 mg und werde nächste Woche um 2,5 mg reduzieren. Es ist ein herrliches Gefühl wieder am Leben Teil nehmen zu können. Die Kraft kehrt auch langsam zurück. Werde weiter berichten! Der Weg ist das Ziel! LG Lisa
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Warrior
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2015 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

wenn ich mich recht erinnere, hatte ich DIR gestern oder vorgestern was zu den RC Benzos geschrieben.

Ich kenne mich mit Benzoentzügen zwar zum Glück nicht aus aber nachdem du diese Option ja durchaus in Erwägung gezogen hast, denke ich, hast du mit deinem jetzigen Programm die wesentlich bessere Alternative gewählt.

Weiterhin alles Gute und viel Durchhaltevermögen!

Lisa hat Folgendes geschrieben:
Der Weg ist das Ziel!


-so sieht dat nämlich aus!



Warrior
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2015 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,
Ich habe vor Jahren mit Diazepam Tropfen abdosiert. Jede Woche 1 Tropfen weniger. Das ging sehr gut und ich habe nichts gemerkt vom Ausschleichen.
Ein vorheriger schneller Entzug ist total schief gegangen. Hatte Angstzustände, Farben gesehen, merkwürdiges Körpergefühl. Das war in einer Klinik am 5.Nulltag oder so...Ich sagte dass ich mich fühle wie kurz vorm Delir. Daraufhin wollten die mir Haldol geben (!) Ich lehnte dankend ab, ließ mir Diazepam kommen, ging aus der Klinik und ließ mich ambulant vom Hausarzt langsam abdosieren mit den Tropfen. Das klappte dann sehr gut! Dauerte nur ein paar Wochen. Bin jetzt über 10Jahre Benzo clean Smile

lg Caro (und berichte doch weiter ok)
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KarinN.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.08.2014
Beiträge: 686

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

lisa, hab einen alten Thread wieder aufgemacht, weil ich Dir so gut nachempfinden kann, ( Lyrica 300 ). Auch, dass Du wieder B. nimmst, vorrübergehend.
Finde es grossartig, wie lange Du durchgehalten hast, ( ich hätts länger nicht gepackt ). bin mir sicher, Du bleibst dran !

Hoffe, Du schreibst weiter, wies Dir geht.
alles Gute !

gruss, K.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 18:50    Titel: Re: Nach Benzohöllenentzug heute wieder eindosiert Antworten mit Zitat

Lisa81 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Leidensgenossen,
Ich habe ja angekündigt, dass ich nach fast fünf Wochen auf Null( abhängig hauptsächlich von Clonazepam, stationär wurden eine Woche Diazepam Tropfen eindosiert und auch innerhalb einer Woche abdosiert) heute Diazepam wieder eindosiere. Die Entscheidung stand fest, da ich diesen unmenschlichen Dauerentzug nicht ertragen kann. Ich habe heute Morgen 5 mg eindosiert, heute Mittag, nachdem ich immer noch leicht zitterte, total schwach war und mich nicht Traute vor die Tür zu gehen 5 mg nachgelegt. Richtig gut geht es mir jetzt nachdem ich nochmal direkt 10 mg eindosiert habe. Ich fühle mich wieder wie ein Mensch. Ich kenne jetzt meine Dosis von der ich in langsamen Schritten runterdosieren werde. Ich bleibe jetzt 1 Woche auf 20 mg und werde nächste Woche um 2,5 mg reduzieren. Es ist ein herrliches Gefühl wieder am Leben Teil nehmen zu können. Die Kraft kehrt auch langsam zurück. Werde weiter berichten! Der Weg ist das Ziel! LG Lisa


Hey,

gute Entscheidung. Ich denke du musst nur nicht weiter bei 20 mg bleiben sondern kannst ab Morgen einfach 10 mg weiter nehmen.

Bin mir relativ sicher, dass dir das gut reichen wird, da Diazepam aufgrund der langen Halbwertzeit extrem kumuliert.

Wenn du jetzt einfach weiter 20 mg nimmst, dann sättigst du Diazepam ziemlich auf und verlängerst unnötig den Entzug.

Es würde mir schon überraschen, wenn dir von jetzt an 10 mg pro Tag nicht reichen. Ich würde dann eine Woche auf der Dosis bleiben, so dass sich ein stabiler Wirkspiegel aufbaut und dann um 1 mg alle 2 Wochen oder 0,5 mg pro Woche reduzieren.

Wenn du bei 5 mg bist erstmal noch mal stabiliseren und dann 0,5 mg alle 2 Wochen.

Denke so solltest du ohne Entzug durch kommen.

Wenn dir wiedererwarten 10 mg tatsächlich nicht reichen würde ich 15 mg nehmen aber jedes mg, was du dir jetzt beim aufdosieren sparst musst du später nicht mehr absetzen.

Deswegen würde es sich lohnen, hier das Minimum zu finden mit dem du klar kommst.
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Grashuepfer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2015 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Oyx,

ich habe mitgelesen, du kennst dich sehr gut mit Benzos aus. Ich suche Hilfe wegen Umrechnung RivotrilTROPFEN zu Diazepam.

Ich nehme jetzt noch 3 mg Diazepam, musste leider auch nochmals eindosieren, da ich richtig fiese Herzbeschwerden ab zwei Wochen NACH null Diazepam bekam (Metoprolol nehme ich schon, nutzte nichts).
Schon nach der zweiten, erneuten Diazepamdosis war die Herzproblematik erledigt, aber ich möchte keinesfalls die Benzos wieder dauerhaft einnehmen.

Nun habe ich aber noch zwei Flaschen Rivotriltropfen hier, weiss aber die Äquivalenzdosis zu Diazepam nicht. Ich fand nur im Ashton Manual, dass 0,5 mg Clonazepam = 10 mg Diazepam entspricht.
Das wären 5 Tropfen Clonazepam (also 0,5 mg dann), da wäre ja die niedrigste Dosis bei 1 Tropfen = 2 mg Diazepam ?

Ich möchte aber, wie du es vorschlägst, 0,5 mg weise abdosieren (also auf Diazepam umgerechnet), geht das mit Rivotriltopfen dann überhaupt ? Leider kann mir mein Arzt keine Antwort drauf geben.

Hoffentlich hab ich das alles jetzt nicht zu durcheinander geschrieben, dann frag bitte nach, solltest du meine Frage an dich entdecken.

Liebe Lisa, dir wünsche ich alles Gute beim langsamen Abdosieren, ich bekomme auch bald die Krise, wie lange dieser Benzoentzug einen verfolgt,

liebe Grüsse vom Grashüpfer
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2015 10:59    Titel: Benzo Antworten mit Zitat

Hallo Lisa.

Ich hatte vor längerer Zeit mein Tavor zu schnell abdosiert und bekam wieder massive Ängste.

Jetzt reduziere ich im Schneckentempo.

Bin seit 1 Jahr! auf 0,5 mg Tavor und habe erst Anfang April weiter auf 0,25 mg reduziert. Das belasse ich jetzt einige MONATE so.

Lasse dir alle Zeit der Welt für die Reduktion.

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg dabei.

LG Sammy
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2015 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Grashuepfer hat Folgendes geschrieben:
Hallo Oyx,

ich habe mitgelesen, du kennst dich sehr gut mit Benzos aus. Ich suche Hilfe wegen Umrechnung RivotrilTROPFEN zu Diazepam.

Ich nehme jetzt noch 3 mg Diazepam, musste leider auch nochmals eindosieren, da ich richtig fiese Herzbeschwerden ab zwei Wochen NACH null Diazepam bekam (Metoprolol nehme ich schon, nutzte nichts).
Schon nach der zweiten, erneuten Diazepamdosis war die Herzproblematik erledigt, aber ich möchte keinesfalls die Benzos wieder dauerhaft einnehmen.

Nun habe ich aber noch zwei Flaschen Rivotriltropfen hier, weiss aber die Äquivalenzdosis zu Diazepam nicht. Ich fand nur im Ashton Manual, dass 0,5 mg Clonazepam = 10 mg Diazepam entspricht.
Das wären 5 Tropfen Clonazepam (also 0,5 mg dann), da wäre ja die niedrigste Dosis bei 1 Tropfen = 2 mg Diazepam ?

Ich möchte aber, wie du es vorschlägst, 0,5 mg weise abdosieren (also auf Diazepam umgerechnet), geht das mit Rivotriltopfen dann überhaupt ? Leider kann mir mein Arzt keine Antwort drauf geben.

Hoffentlich hab ich das alles jetzt nicht zu durcheinander geschrieben, dann frag bitte nach, solltest du meine Frage an dich entdecken.

Liebe Lisa, dir wünsche ich alles Gute beim langsamen Abdosieren, ich bekomme auch bald die Krise, wie lange dieser Benzoentzug einen verfolgt,

liebe Grüsse vom Grashüpfer


Hallo,

Rivotril, also Clonazepam, ist zum ausschleichen / absetzen von Benzodiazepinen nicht so gut geeignet. Die Halbswertzeit von Clonazepam ist einfach zu kurz, dadurch wird jede Dosisreduktion, wenn auch nur um einen Tropfen, sehr anstrengend.

Wenn ein Tropfen 0,1 mg Clonazepam entspricht, dann entspricht ein Tropfen Rivotril 2 mg Diazepam. Das sind viel zu große Schritte.

Theoretisch hättest du die Möglichkeit, die Tropfen entsprechend zu verdünnen. Du könntest die hälfte der Rivotriltropfenflasche mit destiliertem Wasser auffüllen, dann wäre ein Tropfen 1 mg Diazepam. Dann könntest du diese Lösung nochmal so verdünnen und dann wäre ein Tropfen 0,5 mg Diazepam. ABER: das wird nicht gut funktionieren, weil Clonazepam, obwohl es eine eher lange HWZ hat, trotzdem eine zu kurze HWZ hat um es stabil ausschleichen zu können.

Es wird früher oder später zu Absetzsymptomen kommen, die dich vernalssen wieder mehr zu nehmen und schon bist du wieder beim aufdosieren.

Am besten von allen Substanzen eignet sich Diazepam aufgrund der langen HWZ zum absetzen.

Eine Alternative dazu ist Oxazepam. Das funktioniert auch, weil es nur es halb so potent wie Diazepam ist und gleichzeitig nur sehr langsam anflutet. 20 mg Oxazepam entsprechen 10 mg Diazepam.

Kann dir nur abraten jetzt nochmal mit Rivotril anzufangen. Ganz schnell nimmst du wieder mehr als du eigentlich brauchst und schaffst es außerdem nicht mehr, die Dosis zu reduzieren.

Was ich nicht verstehe: Benzodiazepine sind keine Medikamente gegen Herzerkrankungen. Was besteht da für ein Zusammenhang?

Wenn du Diazepam nimmst, dann wirst du wohl sehr sehr langsam ausschleichen müssen.

Würde folgendes Schema vorschlagen:

3 mg für 2 Wochen
2,5 mg für 2 Wochen
2 mg für 3 Wochen
1,5 mg für 3 Wochen
1 mg für 4 Wochen
0,5 mg für 2-4 Wochen

Besser sehr sehr langsam absetzen und dann nicht mehr rückfällig werden.

Würde dir vorschlagen nach dem Absetzen alle Benzodiazepine zu entsorgen.
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Grashuepfer
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo OyX,

danke für deine Antwort und deine Infos.

Ich hatte Diazepam wirklich sehr langsam ausgeschlichen, habe auch keine Neigung zu Kontrollverlust. Aber 2 Wochen ab null fing Herzrasen, Herzstolpern an, EKG war ok, also waren die Beschwerden dem Benzoentzug geschuldet, vegetativ total überdreht.
Das zeigte sich dann ja auch, dass mein Herz völlig ruhig wurde und blieb, nachdem ich wieder Benzos eindosiert hatte.

Ich hielt diesen monatelangen Zustand irgendwann einfach nicht mehr aus, vor allem in der Nacht spürt man solche Stolperer, Extrasystolen extrem und liegt wach da, ich wollte auch nicht irgendwann zum Angstpatienten mutieren, der nur noch auf sein Herz achtet.

Ich vermute, ich war ab 5 mg beim Entzug zu schnell und hoffe, dass ich mit dem langsameren Absetzen dann nicht wieder in diesem Desaster lande.

Die Rivotriltropfen bekommt mein Arzt zurück und ich werde mit Valocordin Diazepamtropfen abdosieren.

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die grosse Tropfenmenge, die im Rivotril-Beipackzettel selbst schon für Säuglinge und Kinder angegeben ist. Quasimodus war auch so nett und antwortete mir schonmal und meinte, es gibt unterschiedliche Angaben in Bezug Äquivalenzwert zu Diazepam.

Aber ist jetzt egal, da deine Angaben zur kurzen HWZ ohnehin Valocordin Diazepam ratsam sein lassen und ich werde deinen vorgeschlagenen Zeitplan nutzen.

Herzlichen Dank nochmals und dir alles Gute bei deiner Erkrankung,
der Grashüpfer
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Grashuepfer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, das habe ich vergessen, ich nehme Metoprolol schon lange wegen zu hohem Puls, da bestand kein Zusammenhang mit der Benzoeinnahme in Bezug einer Herzerkrankung.
Die Benzos bekam ich nach einem Unfall vom Orthopäden verordnet.
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