1g.shore= 1ml pola?

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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 21:15    Titel: 1g.shore= 1ml pola? Antworten mit Zitat

im net geht ne umrechnung um=> https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&ei=CWEtVcTwDMHSaJjcgIgE&url=http://www.charite-psychiatrie.de/fileadmin/pdf/lehre/2010/med/med_neu_sucht.pdf&ved=0CB4QFjAA&usg=AFQjCNGIaxBFagsOD54dywP8Dgph4lpogQ&sig2=rkDYDa9ca0KTCntvj1qGtA

da steht irgendwo, daß 1g. shore heute, 1ml polamidon entsprechen!

ich finde, daß die shore tatsächlich so schwach ist. wenn man ne ausreichende zeitlang pola oder metha genommen hat, kommt man da nicht mehr mit shore gegen an, n rest entzug bleibt immer! wenn man allerdings auf 1g strassenshore ist und ein susbstitutionssuperarzt einem daraufhin 10ml metha gibt, weil der arzt in seiner praxis "keine rückfälle dulde", dann werden das breite tage, mit pech auch die letzten.
allerdings bin ich sicher, daß ich mir keine 40g shore am tag reinhauen könnte, so wie es manchmal mit metha "passiert" aber das, würde ich sagen, ist substanzbedingt.

was sagt ihr dazu?
oder; wie fühlt ihr dazu?

graham
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Denke kein Arzt würde mal eben so 10 ml Pola verordnen.

Wenn nicht sicher ist, wie viel der Patient vorhin so konsumiert hat, wird er die Dosis niedrig ansetzen und wenn dann Entzugssymptome auftreten, diese dann langsam steigern.
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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

in der uha itzehoe ist vor n paar jahren ein insasse gestorben. dieser hatte bei ankunft dem diensthabenen erzählt, er hat draussen jede menge shore, metha und pillen genommen. der diensthabene hat dann den arzt angerufen und dieser hat die anordnung gegeben, 12ml und ?mg benzos. nachdem der inhaftierte das zeug geschluckt hat und dann nicht mehr ansprechbar war, hat der arzt das, wieder via telefon, als schlafmangel abgetan, die ein junkie ja immer hat. erst als der inhaftierte auch zum abendbrot nicht ansprechbar war, kam der arzt. der inhaftierte war da allerdings schon tot.

das ist in einem knast passiert!

ich selber hab ohne sprechen gleich 8ml bekommen und der tote inhaftierte und ich, sind keine ausnahme aber darum gehts mir gar nicht. die frage steht in der überschrift!


graham
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2015 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt wie immer drauf an...
Reiner Stoff iv gehen Pola und Diaphin etwa 1:2, vom Blech kommen nur ca 30% an, also dann ca 1:6
Leider ist Schore nicht deklariert, "gut" liegt wohl so um die 10% DAM-Gehalt.

1 Gramm Schore pro Tag geraucht wären also 30mg "verfügbar", wären also ca 3ml Pola (0.5%) oder Metha (1%).

Mit 1ml Pola oder Metha pro Gramm Schore liegt man für den Anfang auf der sicheren Seite, muss dann halt recht flott und oft nachdosieren. Methadon braucht von der Einnahme bis zur Maximalwirkung etwa 6 Stunden, problematisch ist deshalb zu frühes und zu starkes "Nachlegen" - dann liegt der Peak irgendwo in der Nacht und der Morgen findet nicht mehr statt.
Leider neigen Drogenkonsumenten beim Einstieg in die Substi zum Übertreiben, um ja nicht zu wenig zu bekommen - im Knast sowieso.
Ich nehme als Einstiegsdosis meist 30mg Metha bzw 15mg Pola, dosiere nach 2 Std nach wenn nötig und sehe den Patienten nach 6 Stunden nochmal und kann dann evt nochmal nachdosieren. Funktioniert bisher ganz gut und gab noch keine Probleme bisher.
Außerdem funktionieren bei Methadon keine Faustregeln, die Schwankungen von Mensch zu Mensch sind viel zu groß, die Dosierung muss schrittweise "nach Wirkung" erfolgen.
Wenn mir so etwas - ein Todesfall während der "Titration" - in der Praxis passiert, ist mein Laden dicht und ich lande im Knast. Vor allem eine Dosisfestlegung ohne persönche Untersuchung ist bei Btm schlicht verboten...

LG

Praxx

PS Ich hatte mal einen Patienten, der täglich 3g "Rotterdamschore" iv konsumierte - der brauchte 250mg Pola, um frei von Entzugserscheinungen zu werden!
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2015 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann nur aus alten Zeiten erzaehlen. Damals war es so dass mann sowohl in Entgiftung wie auch im Knast "eingestellt" wurde. Es gab auch immer wieder "Uebertreiber" die nach der ersten Ausgabe breit aufm Sofa sassen und mit dem ersten Augenaufschlag nach Meta schrien. Sind da voellig ausgerastet und haben mit Abbruch gedroht. Entgiftung ist aber nun mal keine Sub, sondern endet mit entgiftetem Koerper. Dazu gehoert auch im warmen Entzug, (relativ leicht ertraeglicher) Entzug.
Nach meiner Erfahrung waren es meist junge Patienten die damit nicht klar kamen.
Meine letzte Entgiftung (stationaer) war 2003. Nach meiner Auswanderung nach SOA habe ich mich von 6ml in 2 Monaten mit Unterstuetzung meiner Freundin, Party, Alk und Beschaeftigung entzogen. Ging auch. Es ist natuerlich einfacher Entzug bei 30* am Strand als im Knast oder im Kkh zu ertragen.
Wie es heute aussieht? Keine Ahnung. Aber ich finde ob Knast oder Station, ein Patient sollte eingestellt werden, alles andere waere unverantwortlich.

Meine ersten Entgiftungen waren in den Achtzigern, da stellte sich die Frage nach Meta nicht. Es wurde kalt engiftet. Das war hardcore. Meine erste Entgiftung war im Alexianer / Koeln. Dort gab es fuer Junkies nichtmal Zahnschmerztabletten oder sowas. Mann wollte die Junkies auch nicht zu den Alkis stecken, denn die bekamen Distras. Also kam man zu den "Lallas". Das war gleichwohl dramatisch wie lustig. Kenne persoenlich keinen der das abgeschlossen hat, ich habe mir das 4 Tage reingezogen und bin von dort direkt auf die Scene ...

Lange Rede, kurzer Sinn ... Es gibt keine Moeglichkeit H auf Meta umzurechnen. H hat keinen Richtwert. Dazu ist zuviel Dreck drin und die Qualitaetsunteschiede sind nicht mittelbar. Bei der Einstellung kann mann sich nicht auf Aussagen von den Patienten verlassen. Junkies und Drogen von Ka
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musikera
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2015 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Seh ich wie Arschi...

Ist eigentlich sinnlos darüber zu reden...wer nachdenkt kommt selber drauff das eine Umrechnung nicht geht...


OT : Arschi ha ha ha LALLAS, cooler Name...KENN ich auch noch aus den Achtzigern. PLK EMMENDINGEN, ich auf Affe auf der Lallastation...beim Frühstück alle an einem großen Tisch...mir gegenüber ein Lalla der geifernd und Speicheltriefend ein Brot kaute und immer etwas vor sich her grunzte...
Ich am andern Tag wieder ab auf die GASSE und erstmal nen Beruhigungsdruck geholt...nie mehr Psychiatrie
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2015 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist selbstverständlich von der Qualität abhängig. Im allgemeinen würde ich 10mg Methadon mit einem 0,2g Päckchen durchschnittliches Heroin vergleichen, also 5mg Polamidon, was 1ml Polamidon entspricht.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

hängt natürlich von der qualität ab,aber in der regel heisst es 1 gramm shore
= 4ml methadon so fangen die meistens an.und wenn es nicht passt gehen die
jede stunde 0,5 bis 1ml höher bis es einem gut geht.so war es bei mir schon
öfters!
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

bei mir in der praxis lief das alles sehr kontrolliert ab: der arzt hat mich sehr penibel befragt nach meinem konsum, ne UK gemacht, ne eingangsuntersuchung mit EKG, blutabnahme usw. und mich gefragt, wann ich anfangen will. da ich noch was fürs wochenende hatte, hab ich mich für die folgende woche entschieden und dann gings los.
hätte ich den arzt aber zb. angelogen, hätte ich gewiss auch eine höhere dosis bekommen. aber das ist nicht sinn der übung...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

hier ist übrigens der von graham angesprochene fall. da sieht man auch, dass das kein dummes gelaber von ihm war a la "ich hab mal irgendwo von irgendwem gehört, dass...", sondern dass es sich wirklich so zugetragen hat. dies geht aus dem verlinkten und weiteren artikeln zum fall hervor (der fall wurde ziemlich heftig diskutiert, gerade in der knast-kritischen linken szene).

http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/ueberdosis-methadon-gefaengnisarzt-verurteilt-id26689.html

ein kerl mußte in die jva wegen btm-delikten. er gab an, drogen und alkohol zu konsumieren und entzügig zu sein. der arzt hat den frisch inhaftierten NICHT persönlich untersucht, sondern via telefon (!) angeordnet, dass dem insassen 140 mg methadon UND zusätzlich noch diazepam gegeben wird.
am mittagessen war noch alles ok, aber dann ist der häftling eingeschlafen und war kaum zu wecken. ein jva-beamter rief daraufhin den arzt an. das schlafen hat der arzt zwar richtigerweise als folge des methadons gedeutet, aber lediglich für eine harmlose nebenwirkung gehalten...

abends wurde der arzt erneut gerufen, weil der häftling nicht weckbar war. er fuhr nun zur jva und der arzt fand den häftling noch lebend vor! er rief dann den notarzt und dann ist der häftling gestorben...

der arzt mußte für seinen "kleinen kunstfehler" läppische 2000 euro abdrücken... ich kenne ladendiebe, die höhere tagessätze aufgebrummt bekommen haben... echt pervers!

in meinen augen ist das ein derart krasses fehlverhalten, dass ich dafür gar keine passenden worte finde. schließlich war der typ sogar amtsarzt! wie kann man denn derart dumm/ignorant/inkompetent/abgestumpft sein, dass man jemandem initial 140 mg methadon in kombination mit benzos gibt? SELBST WENN MIR JEMAND SAGEN WÜRDE, ER SEI STARK ENTZÜGIG, WÜRDE ICH DAS METHADON ZUNÄCHST DEUTLICH NIEDRIGER ANSETZEN (maximal 1/3 der dosis!). und die benzos natürlich erstmal ganz weg, um zu sehen, wie er auf das methadon anspricht.

das ganze klingt geradezu unglaublich.

ist einfach ein totales versagen eines arztes. ich bin ja eher für eine weniger strenge handhabung von BTM, aber natürlich nicht so... das ist einfach nur stumpf und verantwortungslos...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:

der arzt mußte für seinen "kleinen kunstfehler" läppische 2000 euro abdrücken...


korrektur: es waren dann doch immerhin 20.000 euro... immer noch relativ milde, wenn der sein leben lang nicht gerade totale scheiße mit seinem geld gebaut hat, dann zahlt der das auch relativ locker...

aber ich will das auch gar nicht gegeneinander aufwiegen...
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde, daß merkwürdige an dem ganzen ist, daß es scheinbar keinen arzt gibt, der den mittelweg beschreitet. entweder denen ist das total egal und die machen alles, solange das einigermaßen stressfrei für sie abläuft oder aber die gehen total ab und dokumentieren jeden schritt und jeden atemzug von dir, um dich dann ausreichend zu drangsalieren, im namen der substitution.

graham
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2015 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das handeln des Arztes nicht nachvollziehen.

Wenn er schon korrekt erkennt, dass der Patient aufgrund der Methadondosis noch kaum zu wecken ist, dann muss ihm doch klar sein, dass die Dosis zu hoch angesetzt war und sich der Zustand im Verlauf wohl noch weiter verschlimmern wird.

Liest sich ja gerade so als hätte der Arzt noch nie was von Naloxon gehört.

Bevor er den Notarzt ruft hätte er mal schnell Naloxon auftreiben sollen. Oder haben die das im Gefängnis etwa nicht auf Lager?

Unfassbar!
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RSjabber
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Anmeldungsdatum: 12.04.2015
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 4. Mai 2015 06:30    Titel: Antworten mit Zitat

Du könntest umrechnen, wenn du den Reinheitsgrad deines Stoffes kennst. Ich denke du willst von der Rauschstärke umrechnen, das wird aber nicht gehen, es gibt lediglich offizielle Angaben der analgetischen Potenz der Opiate/Opioide untereinander. Der Richtwert ist Morphin mit 1. Heroin/Diacetylmorphin hat ~2. Polamidon, welches das linksdrehende Enantiomer von Methadon ist hat eine Potenz von 4. Demnach wären 100 mg (reines, 100%iges Heroin) 50 mg Polamidon, entsprechend 200mg reinem Morphium, entsprechend 100mg Methadon.

Wenn 1 ml Polamidon äquivalent zu 10 mg Methadon (Racemat) ist, bedeutet das eine (analgetische äquivalenz) von 10 mg Diacetylmorphin oder 20 mg Morphin. Das wäre Shore mit einem Reinheitheitsgehalt von 2%! Dafür wäre es zutreffend, aber hier wieder, nur von der Schmerzstillenden Wirkung!

Soweit zur Theorie. Wie hier aber schon gesagt wurde, du kommst mir Strassenshore nicht weit. Du müsstest es jedes mal neu analysieren lassen. Und ganz ehrlich, tust du da/würdest du das? Glaube kaum das sich ein Junkie die zeit nimmt. Das Ganze ist meiner meinung nach also kompletter Humbug. Frechheit das sich eine Seite mit Namen "Charite-Psychiatrie" sowas anmaßt.

Sorry wenn das jetzt ein bisschen viel war.
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RSjabber
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2015
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 4. Mai 2015 06:31    Titel: Antworten mit Zitat

orry, meinte im letzten Beitrag natürlich das wäre Shore mit Reinheitsgehalt von 1 % !
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