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Inkognito28 Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.04.2015 Beiträge: 6
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Verfasst am: 23. Apr 2015 21:48 Titel: Heroin Entzug |
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Hallo Leute!
Erstmal kurz etwas zu meiner Person und dann zum eigentlichen Thema/Vorhaben..
Bin 28 Jahre jung und konsumiere nun seit etwa 2 Jahren durchgehend Heroin. Davor gab es eine Phase von etwa einem Jahr in der ich mehr "drauf" als clean war aber immer mal wieder auch für mehrere Monate aufgehört hatte. Anfangs habe ich es nur geraucht, seit mindestens einem Jahr aber jetzt nur noch intravenöser Konsum... Höhepunkt waren etwa 4-5g Standard-Qualität (NRW) i.v. pro Tag, mittlerweile habe ich das schon über die letzte Zeit auf 1 - 1.5g runtergefahren.
Jetzt möchte ich endlich entziehen. Mein Leben ist in einer sehr schwierigen Situation und das H ist sicher nicht ganz unschuldig dran aber ich habe auch viele positive Perspektiven für die Zukunft. Trotzdem muss ich ganz ehrlich eingestehen, dass ich Angst habe. Wie gesagt ich habe ein paar kalte Entzüge zuhause hinter mir aber da war ich immer nur maximal 6 Monate am Stück "drauf" und habe es nur geraucht, jetzt seit 2 Jahren non-stop am injizieren... und der letzte Entzug war schon wahrlich nicht ohne.
Ich habe 2x10mg Diazepam für den Notfall zum Schlafen da, ansonsten nix ausser Ibuprofen und Novalgin/Metamizol .. hatte mir bei den letzten Entzügen immer etwas gegen das Fieber und die Schmerzen geholfen.
Glaubt ihr es macht Sinn mit einem Arzt über mein Vorhaben zu sprechen? Wenn ja inwiefern glaubt ihr, dass der Arzt mir dabei helfen kann?
Ein großes Problem in der Vergangenheit war auch die Tatsache, dass ich arbeiten gehen muss und auf keinen Fall meinen Job riskieren möchte und deshalb nur sehr ungern länger als eine Woche ausfallen will. Glaubt ihr, dass das machbar ist? Ich habe noch jede Menge Urlaubstage übrig aber länger als eine Woche kann ich zur Zeit wegen der Situation am Arbeitsplatz kaum fehlen.
So erstmal vielen Dank schonmal an alle, die mir antworten werden und es war mir schonmal eine kleine Hilfe, die Gedanken hier niederzuschreiben... denn von meinem Konsum weiss sogut wie niemand und dementsprechend wird darüber auch quasi nie gesprochen.
Liebe Grüße! |
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benno Silber-User

Anmeldungsdatum: 19.05.2014 Beiträge: 134
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Verfasst am: 23. Apr 2015 22:21 Titel: |
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Hi!
Ich würde mich auf jeden Fall einen Arzt anvertrauen. Gerade eben da du auch einen Job hast und ambulant entziehen möchtest, solltest du gut "eingestellt" werden. So Notfall Diazepam kann ja auch nach hinten losgehen und dann hast du mal fix keinen Job mehr
Wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft!
lg |
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musikera Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 23. Apr 2015 22:26 Titel: |
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Hey Mann ,,,,
Da hast Du aber was vor. In einer Woche nen Hero Entzug durchziehen...?
Kann klappen aber du musst ein Held sein...denn auch wenn Du aus dem gröbsten raus bist...ich vermute arbeiten kann schwierig werden...wegen dem Kreislauf. Der wird noch ne Zeit rebellieren. Besser wären zwei Wochen zu reservieren...
Die Idee einen Arzt zu Rate zu ziehen ist ganz vernünftig. Aber im dümmsten Fall wird er Dir Subu oder POLA/Metha verschreiben wollen und dann wird es eine ewige Sache.
Mit Diazepam biste zunächst gut beraten aber Du hast zuwenig. Da Du eh nicht schlafen kannst mit so einer Babymenge. Hier im Forum gibt's Leute die allerhand Medis kennen die nen Entzug "erleichtern" sollen. Ich kann da nix groß dazu empfehlen. Mein letzter Hero Entzug war in er Steinzeit...ich bin noch von der alten Garde. Ich hab lediglich Benzos (genügend) und evtl. Codein zum Affen machen gehabt...besser schnell und schmerzhaft...viel Spazieren wenn es geht in der Sonne...jemand zu haben der einem in der ersten Zeit was aus Bett bringt...Taschentücher für die Nase und Tee und Wärmeflaschen. warmes Bad...
Wenn Du entzogen hast...dann geht halt der Psychokram los...das weißte ja... |
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Inkognito28 Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.04.2015 Beiträge: 6
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Verfasst am: 23. Apr 2015 22:45 Titel: |
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benno hat Folgendes geschrieben: | Hi!
Ich würde mich auf jeden Fall einen Arzt anvertrauen. Gerade eben da du auch einen Job hast und ambulant entziehen möchtest, solltest du gut "eingestellt" werden. So Notfall Diazepam kann ja auch nach hinten losgehen und dann hast du mal fix keinen Job mehr
Wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft!
lg |
Hi,
danke erstmal für deine Antwort.
Was meinst du mit "eingestellt" werden genau?
Und da ich ohnehin nur 2x10mg Diazepam da habe, denke ich nicht, dass da viel schief gehen kann oder? Weil selbst 20mg hauen mich auch ganz ohne jegliche Benzo-Toleranz keineswegs um. Oder gibt es während des Entzugs speziell etwas zu beachten? |
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Inkognito28 Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.04.2015 Beiträge: 6
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Verfasst am: 23. Apr 2015 22:51 Titel: |
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musikera hat Folgendes geschrieben: | Hey Mann ,,,,
Da hast Du aber was vor. In einer Woche nen Hero Entzug durchziehen...?
Kann klappen aber du musst ein Held sein...denn auch wenn Du aus dem gröbsten raus bist...ich vermute arbeiten kann schwierig werden...wegen dem Kreislauf. Der wird noch ne Zeit rebellieren. Besser wären zwei Wochen zu reservieren...
Die Idee einen Arzt zu Rate zu ziehen ist ganz vernünftig. Aber im dümmsten Fall wird er Dir Subu oder POLA/Metha verschreiben wollen und dann wird es eine ewige Sache.
Mit Diazepam biste zunächst gut beraten aber Du hast zuwenig. Da Du eh nicht schlafen kannst mit so einer Babymenge. Hier im Forum gibt's Leute die allerhand Medis kennen die nen Entzug "erleichtern" sollen. Ich kann da nix groß dazu empfehlen. Mein letzter Hero Entzug war in er Steinzeit...ich bin noch von der alten Garde. Ich hab lediglich Benzos (genügend) und evtl. Codein zum Affen machen gehabt...besser schnell und schmerzhaft...viel Spazieren wenn es geht in der Sonne...jemand zu haben der einem in der ersten Zeit was aus Bett bringt...Taschentücher für die Nase und Tee und Wärmeflaschen. warmes Bad...
Wenn Du entzogen hast...dann geht halt der Psychokram los...das weißte ja... |
Ich weiss, dass eine Woche schon knapp bemessen ist, kann es aber auch nicht so gut einschätzen, weil ich eben vorher noch nie so lange drauf gewesen bin und dann auch noch i.v. ...
Wenn mir der Arzt Metha oder sonstwas verschreibt, muss ich das ja noch lange nicht nehmen. Ich will auf jeden Fall keine Substitution sondern drogenfrei leben können. Reisen ist eine meine größten Leidenschaften und eine Drogenabhängigkeit macht das verdammt strapaziös.
Ich weiss, dass es nicht viel Diazepam ist, sollte eigentlich nur für den Notfall gedacht sein, habe ein bisschen Angst vor Herzrasen?
Der Psychokram "stört" zwar auch aber momentan ist es echt vorallem das körperliche das mir Angst macht. Bin auch eher weniger anfällig für psychische Probleme, da ich von Natur aus schon immer ein extremer Optimist und Frohnatur war und auch einige Leidenschaften/Hobbies/Interessen/Perspektiven und auch eine Partnerin habe, die mir die psychischen Probleme wesentlich leichter machen. Ich freue mich schon unheimlich darauf, wenn ich körperlich nach dem Entzug in der Lage bin wieder Sport zu treiben, denn nichts hilft mir besser wieder die Endorphine in Gang zu bekommen als intensiver Sport. |
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SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 23. Apr 2015 23:42 Titel: |
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Warum denn,du MUSST metha doch nicht lange nehmen.
Auf Entgiftungen werden opiatler ja auch innerhalb von 1-3Wochen mit metha runter dosiert,bis auf 0,ausser du willst ins programm.
Ich gehe nächste Woche auch auf Entgiftung,bin seit mehreren Jahren auf opis u auf H erst seit 4monaten aber zieh Notbremse u will auf 0.
Bin zum Glück "nur" auf 0,5g u.werde berrichten,hab nen threat im H forum.
Mit ein paar Diaz nur kalt wird echt schwer,mal urberlegt mit subu dich runterzuholen?
gibt ne Möglichkeit mit subu innerhalb von paar tagen,oder eben mit metha in schritten auf 0.
Warum denn kalt? |
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ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3325
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Verfasst am: 24. Apr 2015 01:30 Titel: |
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na ja, kalt geht's schon am schnellsten, da merkst Du nach einer Woche schon wieder wie's langsam bergauf geht, aber ich glaube, das ist bei Deinem Konsum zu hart.
ich würde mir 2 Wochen Urlaub nehmen und davon 10 Tage mit Subutex abtörnen. |
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KarinN. Gold-User

Anmeldungsdatum: 05.08.2014 Beiträge: 686
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Verfasst am: 24. Apr 2015 02:12 Titel: |
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ihr mit euren blöden " Ersatzstoffen", immer ! Dann sagts halt wenigstens dazu, dass es ganz normal ist, wenn einer euren weg geht, mit den Ersatzstoff, er dann drauf kleben bleibt, und die ganzen nächsten Jahre sich mit Substi rumärgern kann. Warum sagstas den Leuten denn nicht auch unter anderem, unter euren " Ersatzstoffsüchtigen " Gelaber ( N. sorry). Du* nicht. |
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dakini Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 26. Apr 2015 00:23 Titel: |
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Ich denke, Du kannst einen kalten Entzug schaffen, ich kenne kalte Entzüge. Aber eine Woche - da muss man sehr stark sein, was den Willen betrifft und nur gute Feelings von außen bekommen.
Also sei nicht enttäuscht, wenn es nicht so klappt...
Diazepam ist ok, aber die Menge ist wirklich nicht der Hit.
Ein Hilfsmittel der heutigen Garnitur wäre zum Beispiel Lyrika.Es soll aber bei Süchtigen oft zur Abhängigkeit führen. Bei mir sicher nicht, habe es beim Entzug (Subutex) benutzt - es macht sehr müde und ich habe es nur bei Bedarf genommen, wollte auch nicht, dass der Körper sich daran gewöhnt. Man kann schlafen. Das vegetative Nervensystem ist beruhigter. Die Beine usw. Es ist ursprünglich ein "Begleitepileptika", außerdem gegen generalisierte Angstzustände und gegen Schmerzzustände neurologischer Erkrankungen, wie Trigeminusneuralgie, also fiese Schmerzen im Gesicht, wo bestimmte Nerven entlanglaufen.
Meiner Freundin wurde es in Bayern auf Therapie gegeben, im 2.Monat Methadonentzug. ( "Entgiftung lief ja nur wenige Wochen) Viele Ärzte kennen es und verschreiben es gerade schon mal häufiger.Bei uns wird es Heroinabhängigen eher nicht gegeben, aber gegen Angst zum Beispiel. Und ich finde die Idee mit dem Arztbesuch nicht schlecht.
Aber alles ins allem, fänd ich kalt entziehen mit warmer Badewanne, Natur (hinsetzen geht immer und das Gesicht in die Sonne halten) und ner Kleinigkeit zur Beruhigung am sinnvollsten für Dich. So, wie Du Dich liest, kannst Du das noch schaffen. Je mehr man nimmt, desto doofer wird es unter Umständen, weil man wieder neue Sustanzen kennen lernt usw. Es erleichtert einem das "Wieder nehmen", weil man ja weiß,ach, ich habe ja was gegen das Schlimmste...so entstehen manchmal die endlos langen Suchtspiralen...
Alles Gute für Dich:) |
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