Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
NoDopeMoreHope Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.06.2015 Beiträge: 2
|
Verfasst am: 9. Jun 2015 11:54 Titel: Seit einer Woche weg von Marijuana - Entzug ? |
|
|
Schönen guten Tag werte Community,
aufgrund eines m.M.n schlimmen Ereignisses letzte Woche, habe ich mich komplett von Marijuana weggezogen (rund 2 Jahre tägl. Konsum bei mindestens 1-2g manchmal auch mehr, bis zu 5g). Ums mal kurz zu beschreiben: Ich habe ganz normal konsumiert mit meinen Freunden, die erste Tüte war drin und auch nach der Zweiten war noch alles wie immer - todeshigh in der City unterwegs.
Aufeinmal merkte ich, das mein Herz faxxen machte und ich dachte ich klapp jeden Moment zusammen, bin daraufhin zur Rettungsstelle gegangen auf voller Breite. Die haben mich natürlich zuerst nicht für voll genommen, wollte denen aber einfach nur klar machen das ich kurz vorm umklappen war.
Als ich dann im Behandlungszimmer lag, wurden mehrere Tests gemacht: Blutentnahme, EKG und alles was dazu gehörte. Alles schien gut, auch der Herzinfarkt-Schnelltest verlief negativ. Wie gesagt aufgrunddessen bin ich jetzt seit einer Woche komplett runter, hatte aber inzwischen schon eine Panikattacke und verspürte immer wieder eine Art Schmerz im Brustbereich, Herzstechen- oder ziehen, keine Ahnung konnte das nicht zuordnen und meine Warnehmung ist auch nicht grad so auf dem Dampfer. In meinem Befund von der Rettungsstelle (vom Psychodoc ausgestellt) stand das ich eine Herzphobie hab, also nach dem Motto ich bilde mir das bloß ein. Ich muss dazu sagen ich bin von Hause aus ein sehr hypochondrischer Mensch und ängstlich was mein eigenes Wohlbefinden angeht. Da ich auch in den letzten Monaten wo ich konsumiert habe, es einfach nicht mehr genießen konnte (negative Gedanken, kein Glücksgefühl nur mega fatness halt). Habe mich auch schon beim Hausarzt vorgestellt, der hat Herz, Lunge etc abgehört und Blutdruck gemessen, alles super soweit. Ich hab auch auf Rat des Hausarztes mal wieder mein Körper unter Anstrengung gesetzt (um halt die Leistungfähigkeit meiner Pumpe zu checken) und läuft eig. soweit alles ganz gut, bis halt auf die Raucherlunge haha. Arzt meinte ich benötige keinen Kardiologen. Dennoch, obwohl ich eig. die Bestätigung hab, verspüre ich weiterhin diese leichten schmerzen inklusive halt den Entzugserscheinungen (schwitzige Hände, Unruhe, Panik, Ängste, Bewusstseinsmängel)
Entschuldigt für den Roman, aber wollte jetzt nicht alles in nen 3-Zeiler quetschen. Meine Frage nun: Hatte jemand schonmal ähnliche oder gar gleiche Erfahrungen gemacht? Weil ich bin definitiv davon überzeugt meinen Entzug durchzuziehen die Angst überwiegt dem Verlangen nach THC. |
|
Nach oben |
|
|
campmaster Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
|
Verfasst am: 9. Jun 2015 20:15 Titel: |
|
|
Ich hatte auch Herzprobleme, ausgelöst durch synthetisches Cannabis... bzw. vermutlich einfach meine Ängste mir dadurch was einzufangen und mein chaotisches Leben, denk ich.
Los ging es erstmal mit Paranoia und Angst, damals hab ich noch natürliches Cannabis konsumiert.
Als ich schon lange alle Kontakte zu Kiffern abgebrochen hatte und auch monatelang keinen Alkohol mehr konsumiert hatte, hab ich mal wieder nen Anlauf gestartet. Ab und zu nach Holland zum Weed kaufen und sonst synthetisches Cannabis.
Auf jeden Fall wurden Ängste und Paranoia immer größer, bis dann Herz und Kopf komplett abgedreht sind. War dann ca. 5 mal in der Notaufnahme mit unerträglichen Herzschmerzen, Herzrasen und Kopfschmerzen. Hab dann ne Tavor bekommen und konnte wenigsten nach Hause und schlafen! Auf jeden Fall hatte ich ca. 2 Jahre Herzschmerzen und die Kopfschmerzen sind jetzt nach fast 3 Jahren auch ziemlich weg. Übel!
Ich kann nur dazu raten die Finger von Cannabis zu lassen. Ich gehöre zu den wenigen die es komplett abgeschossen hat.
Aber auch wenn das nicht passiert, verändert das Kiffen sehr viel! Angst in der Öffentlichkeit, Fehlverhalten in Stresssituationen usw...
War dann auch mal beim Kardiologen, sitz da stundenlang im Wartezimmer, das Herz rast und schmerzt ohne Ende, nur um dann vom Doc als gesund befunden und nach Hause geschickt zu werden!
Wird bestimmt wieder, wenn Du aber das Gefühl hast, dass es eher schlimmer als besser wird , eventuell zum Psychodoc und Tabletten gegen Psychose und Antidepressiva!
Grüsse |
|
Nach oben |
|
|
NoDopeMoreHope Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.06.2015 Beiträge: 2
|
Verfasst am: 10. Jun 2015 12:28 Titel: |
|
|
Vielen Dank erstmal für deine Antwort! Ja das Gleiche war bei mir auch, fast 4 Stunden beim Hausarzt gehockt damit sie innerhalb von 5 Minuten Herz Lunge usw. abhört und mir dann sacht: Nää, nen Kardio wirste denke ich nicht brauchen. Mir gehts auch soweit gut. Aber halt diese Paranoia und Angst "Attacken" die sich zwischenzeitlich immer mal wieder einschleichen machen mich fertig und dann denk ich auch immer, ok, jetzt könnte es gleich vorbei sein.
Hinzu kommt eine leichte Atemnot die aber auch glaube psychisch bedingt ist, weil ich jetzt umso mehr darauf achte was für Signale mein Körper gibt - high war mir das immer voll Latte, hauptsache Breit durchs Getümmel. Hab dem Cannabiskonsum auch abgeschrieben, alles sollte ein Genussmittel sein UND BLEIBEN, wenn mans nicht mehr genießt, sollte man es ergo auch nicht mehr konsumieren.
Nochmals vielen Dank das du deine Erfahrungen mit mir geteilt hast, hilft mir sehr! |
|
Nach oben |
|
|
|
|