Selbstdarstellung

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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 01:22    Titel: Selbstdarstellung Antworten mit Zitat

Nabend Forum!

Ich war heute auf der Arbeit. Eine Freundin von mir schaute vorbei. Auf facebook hatte sie gelesen, dass ich am Tag zuvor frei hatte und mich erholt habe.
Die Reaktion meiner Freundin:
Gut siehst du aus! Solltest du öfter mal tun, einfach mal ausruhen!
(Bin ja sonst gern mal der Partymensch mit durchzechten Nächten gewesen, in letzter Zeit allerdings nicht mehr).
Was meine Freundin nicht wusste: Ich hatte locker 1 gramm Speed intus. ^^
Mir sieht man i.d.R. nicht an, wenn ich was genommen habe.
Ich hängs auch nicht gern an die große Glocke.
Ich kenne Menschen, die andere auf Drogen ansprechen. Die selbst gerne mal posaunen, das sie was nehmen.
Ich mach das nicht so. Ich hab meinen Ruf in der Stadt weg, zumindest was die Partyszene angeht. Aber ich versuche es zu vermeiden mit anderen darüber zu sprechen. Wenn ich drauf angesprochen werde, dann tu ich stets so, als hätte ich damit nix zu schaffen. Ich lass es meist offen und kommentier es nicht. Vor Fremden würde ich NIE zugeben irgendwas zu konsumieren.

Auch das ich eine Psychose hatte wissen nur ganz wenige Menschen, denn das ist mir noch mit am peinlichsten. Ich will nicht, dass die Menschen mich als durchgeknallten Junky sehen.
Ich bemühe mich daher stets um ein souveränes Auftreten.

Wie handhabt ihr das? Wie geht ihr damit um? Sprecht ihr offen über die Drogen? Weiß euer Umfeld von eurem Konsum?
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 05:13    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung wie man damit prahlen kann, Drogen zu konsumieren. Das werden entweder irgendwelche Teenies sein, die meinen Drogen wären cool oder irgendwelche unterbelichteten Vollassis, deren einziger Lebensinhalt Drogen sind. Solche Leute habe ich auch schon erlebt und wenn möglich gemieden.
Natürlich bin ich nicht mit meinem Konsum hausieren gegangen. In der Gesellschaft haben Drogen einen schlechten Ruf und man wird häufig sofort als Junkie abgestempelt, wenn man was von seinem Konsum erzählt. Das hat dann zur Folge, dass einen die Leute gleich ganz anders ansehen. Man ist plötzlich nur noch der "Junkie", der ja eh immer lügt und dem man nicht vertrauen kann. Viele Menschen wollen nichts mit Drogenkonsumenten zu tun haben und brechen den Kontakt ab. Das wollte ich nicht riskieren, und ich wollte auch nicht auf meine Sucht reduziert werden. Meine Kommilitonen wären aus allen Wolken gefallen, wenn ich ihnen von meiner Heroinabhängigkeit erzählt hätte. Manche Dinge behält man lieber für sich. Was sollten sie auch mit der Information anfangen? Außer, dass sie mich in einem völlig anderen Licht gesehen und wahrscheinlich einen Bogen um mich gemacht hätten... Kann ja sein, dass der Junkie ihnen die Tasche klaut, wenn er Geld braucht. Rolling Eyes
Wer mit seinem Drogenkonsum ernsthaft prahlen geht, der hat den Schuss nicht gehört!
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 06:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mich Sienna anschließen. Ich würde im Traum nicht daran denken, Jemanden meine Sucht(geschichte), zu erzählen. Ich weiß wie die (normalen) Menschen ticken, und habe Angst das diese mich nur auf meine Sucht(geschichte) reduzieren. Jeder hier kann mich gut leiden.
Ich werde immer freundlich gegrüßt und man hält mich auch für eine vernünftige Frau. So etwas verbreitet sich hier ja wie ein Lauffeuer...Rolling Eyes
Nur meine beste Freundin weiß das. Sie ist aber überhaupt nicht abgeneigt, und hat sich meine Geschichte angehört. Sie fand es sogar recht interessant. (Sie selber, hat noch nie Drogen konsumiert.)
Jedoch würde ich das niemals an die große Glocke hängen. Wer weiß, wer dann noch alles davon erfährt, und ein schlechtes Bild von mir bekommt.
Ich kannte viele Menschen, die mit ihrem Konsum prahlen gegangen sind. Die Konsequenz war dann, das diese mitunter gemieden wurden oder man nichts mit ihnen zu tun haben wollte.
Ein sehr wichtiges Kapitel spielen dabei auch Ärzte. Sobald ein Arzt (egal welche Fachrichtung), weiß das man suchtabhängig ist oder war, kann man eine gute Behandlung mitunter knicken. (siehe Schmerztherapeut, Hausarzt, Psychiater!)
Denn die dann benötigten Medikamente, werden einem dann verweigert, die man für eine gute Behandlung und Genesung benötigen würde.

Beispiele sind z.B. chronische Bronchitis = Codeinpräperate, die den Husten über Nacht unterdrücken, damit man schlafen kann, werden einem verweigert.
Bei der Schmerztherapie, werden einem, bei starken chronischen Schmerzen, Opioide verweigert.
Bei dem Psychiater wird einem, Ritalin, wegen ADS/ADHS und Benzodiazepine, sowie Lyrica verweigert.
Man könnte ja dann wieder abrutschen und H spritzen...Rolling Eyes

Ich finde, das Problem mit den Ärzten ist hier auch mal wichtig anzusprechen!

Alles Liebe, die silent!
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das für den falschen Lösungsansatz. Ob ich mit meinen Geschichten prahle oder nicht ist schon wichtig. Aber der Kontrollverlust ist doch eh da. Drogen hinterlassen auf jeden Fall Ihre Spuren... Man wird zum "Junkie" ob man will oder nicht...

Also ich will Euch nicht zu nahe treten, hab vor 2 Tagen auch zu viel getrunken und musste mich gestern wieder durch meine Verpflichtungen kämpfen und meine Haut wird auch nicht schöner durch diese Aktionen!

Ich hasse mich dafür, dass ich dieses Risiko jemals auf mich genommen habe, eventuell in der Öffentlichkeit aufzufallen, womöglich hat es mich gerade so extrem beschäftigt, dass es ausgerechnet mich erwischt hat. Ich denk halt immer zu viel über alles nach, meine Familie macht es mir da wohl auch nicht einfach.

Vielleicht wird es wieder Zeit für mich dieses Forum ein wenig zu meiden... Ihr geht so locker mit der Verantwortung Euch selbst gegenüber um, ich kann Euch ja nicht zwingen, dass Euch nicht das gleiche Chaos wie mich in Eurem Leben wiederfährt.

Außerdem denk ich immer drüber nach ob ich nicht zu altersweise oder so rüberkomme...

Ich weiß auch nicht ob Ihr irgendwann von alleine aufhört oder ob Ihr auch abstürzen müsst.

Bei "Haschgetüm" hab ich halt immer Sorge weil die Psychose schon mal da war und mich hats bei der 2. auf nen Schlag übelst erwischt...

passt auf Euch auf... Grüsse!
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich mach mir auch Sorgen, auch wenn ich das recht erfolgreich unterdrücke.
Ich geh´ja bald auf Therapie und das nicht ohne Grund. Ich weiß, dass ich eigentlich aufhören sollte zu konsumieren, aber ich krieg´s nicht hin. Nicht hier und nicht jetzt, aber bald.

Zitat:
Ihr geht so locker mit der Verantwortung Euch selbst gegenüber um, ich kann Euch ja nicht zwingen, dass Euch nicht das gleiche Chaos wie mich in Eurem Leben wiederfährt.


Wie meinst du das?
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

2 Sachen hab ich mir versaut!

Einmal hab ich durch die Psychose auf alles und jeden Hass bekommen, Sachen beschädigt, Menschen körperlich Schaden zugefügt!

Außerdem hab ich meine Gesundheit ruiniert, leichte Abnutzerscheinungen beim Aussehen und viel krasser natürlich die endlosen Schmerzen Herz und Kopf...

Ich war halt auch so immer locker drauf, ansehnliche und lockere Mädels abbekommen, guter Job usw. aber halt mit ner Freundin und Freunden die große Festival- und Discozeit durchgezogen und nie mehr richtig runtergekommen.

So jetzt geht aber der TV an und Gott sei Dank, das Freibad macht die nächsten Tage wieder auf, werde mich an den Rand legen, mit Buch und Bier und braten lassen!

Grüsse
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mich auch nur Sienna und Silent anschließen.

Habe meine Heroin-Sucht 25 Jahre geheim gehalten. Teils um meine Familie nicht in Sorge zu bringen, aber auch um nicht stigmatisiert zu werden ("Junkies lügen, betrügen und klauen usw").

Ich habe ein mehr oder weniger bürgerliches Leben geführt. Trotz Sucht. Das hat auch nichts mit 'sich selber nicht eingestehen' zu tun. Ich wollte mich einfach nicht auf meine Sucht reduzieren lassen.

Dann wollte ich endlich weg vom Metha (hatte mich immer vom Schwarzmarkt substituiert). Entgiftung und nachfolgend Therapie. Also beim Doc geoutet, zur Drogenberatung, usw.

So, nun weiß es die Krankenkasse, die Rente, die Ärzte, usw. Und ein (ausgesuchter) Teil meiner Familie und Freunde.

Es war ein Fehler! Es gibt gute Ärzte, aber ich habe auch ganz schlechte erlebt. Ich werde nie wieder ein 'normaler' Patient sein.

Der Geist ist aus der Flasche ...

LG Mohandes
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
Es war ein Fehler! Es gibt gute Ärzte, aber ich habe auch ganz schlechte erlebt. Ich werde nie wieder ein 'normaler' Patient sein.


Hallo Moha...

Dein Beitrag hat mich gerade dazu bewegt, noch etwas dazu zu schreiben.

silent schrieb:
Zitat:
Ein sehr wichtiges Kapitel spielen dabei auch Ärzte. Sobald ein Arzt (egal welche Fachrichtung), weiß das man suchtabhängig ist oder war, kann man eine gute Behandlung mitunter knicken. (siehe Schmerztherapeut, Hausarzt, Psychiater!)
Denn die dann benötigten Medikamente, werden einem dann verweigert, die man für eine gute Behandlung und Genesung benötigen würde.

Beispiele sind z.B. chronische Bronchitis = Codeinpräperate, die den Husten über Nacht unterdrücken, damit man schlafen kann, werden einem verweigert.
Bei der Schmerztherapie, werden einem, bei starken chronischen Schmerzen, Opioide verweigert.
Bei dem Psychiater wird einem, Ritalin, wegen ADS/ADHS und Benzodiazepine, sowie Lyrica verweigert.


Ärzte behandeln Dich nicht als "normalen" Patienten, durch Dein Outing! Was ich ganz schrecklich finde.

Jedoch, weiß ich, das nicht alle Ärzte von Deiner Sucht wissen können. Holt sich denn jeder Arzt, der Dich behandelt, Informationen vorher über Deine Vergangenheit ein?

Meine Rentenversicherung weiß es, meine Krankenkasse auch, da ich Rente beziehe, und etliche Entgiftungen und Therapien machte. Dennoch habe ich nicht das Problem, der Stigmatisierung durch Ärzte, wie Du sie wohl erlebst! Oder bist Du noch immer bei den Ärzten in Behandlung, die es durch Dein Outing wissen?

Dann rate ich Dir schleunigst einen Arztwechsel! Dann wirst Du auch wieder, wie ein "normaler" Patient behandelt.

Alles gute, die silent!
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Silent,

doch, ich habe inzwischen wieder einen guten Hausarzt.

Das ist eine Doppelpraxis. Dadurch, daß ich ein paar Monate substituiert war, mußte ich zu Dr. B. welcher mich behandelte wie ein Patient 3. Klasse. Er ist hier im Kreis der einzige Substi-Doc.

Ich habe die einzig sinnvolle Konsequenz gezogen: mich herunterdosiert (von 8mg Subu) und dann die Substi geschmissen.

Jetzt bin ich wieder bei meinem alten Arzt, Dr. T (Doppelpraxis, wie gesagt), und zu dem habe ich volles Vertrauen. Er behandelt mich nicht wie ein Junkie, sondern als Mensch.

Man sieht sich immer zwei Mal, bestimmt werde ich dem Dr. B. nochmal begegnen (Urlaubszeit oder so). Das wird spannend, denn inzwischen bin ich nicht mehr abhängig. Weder vom Doc, noch von der Substanz. Ha, dann begegnen wir uns auf Augenhöhe und ein wenig Gegenwind wird er schon ertragen müssen. ☺

LG Mohandes
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2015 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag an Silent,

danke für deinen Tipp. Ich weiß nicht inwieweit die Ärzte vernetzt sind.

Ich hatte mal eine fürchterliche Nacht mit Herzrasen usw. und bin dann Samstag früh zum ärztlichen Notdienst im Krankenhaus.

Die Ärztin war super. EKG gemacht, war alles ok, psychisch bedingt. Sie hat mir Beta-Blocker verschrieben.

Dann sagte sie, "Sie haben doch auch ein Sucht-Problem". Konnte sie so auf dem PC sehen. Ich wollte sie ja nicht anlügen, hatte es einfach nur verschwiegen. Wir hatten dann noch ein gutes Gespräch, ich war ganz aufrichtig und sie hat mir dann tatsächlich noch Diazepam verschrieben. Eigentlich absolutes tabu für (ex-) Süchtige.

Also, es gibt sie schon. Die guten Ärzte/Ärztinnen.

LG Mohandes
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Nachtrag an @all (bin schlaflos gerade),

wo ich vorhin von den guten Ärzten berichtet habe, hier noch einmal eine Impression von dem ganz schrägen Vogel Dr. B.

Er ist, wie gesagt, der einzige Substi-Doc im gesamten Kreis. Also keine Alternative. Ich hatte mich über 15 Jahre mit Codein und dann mit Metha vom Schwarzmarkt substituiert. 2 sichere, korrekte Quellen, Geld war kein Problem. Dann Entzug und abgebrochene Therapie.

Wieder zu Hause das volle Programm. Shore, Morphin, Oxy, Codein, usw. Bis ich dann mit schwersten Entzugserscheinungen (kein Nachschub, konnte nicht mehr aus dem Haus) ins Krankenhaus kam.

Mir wurde sofort eine Substitution angeboten. NEIN, sagte ich. Nach 2 Tagen war die Qual so groß, daß ich bei der Frührunde sagte "ich kann nicht mehr". Innerhalb 1 Std. bekam ich 4mg Subutex und abends nochmal 4mg.

Nach 2 Wochen wurde ich entlassen und kam dann zu besagtem Dr. B. Er ließ mich sofort spüren was er von mir hielt. JUNKIE. Ich denke, man sieht es mir nicht an, war immer ordentlich angezogen. Alle UK's waren sauber, nichtmal THC. Immer 0,0 Promille. Ich war immer korrekt und höflich zu ihm.

Aber wenn ich mal einen Tag nicht kam, poltete er los: "Sie haben Beikonsum". UK natürlich negativ. Er verschrieb mir ein Antidepressivum von dem ich fürchterliche Albträume bekam. Habe ich nach 1 Woche abgesetzt, was er mir mit groben Worten übel nahm.

"Sie haben sich Vorräte angelegt" - "Ja, Herr Dr. Jeder der Ihnen etwas anderes erzählt lügt Sie an". Da wurde er richtig sauer.

Das Ganze gipfelte darin, daß ich wieder einen Tag nicht kam und er, im Gang vor allen Patienten laut wurde "Wenn Sie noch einen Tag fehlen, schmeiße ich Sie aus dem Programm!" - das ist existenziell für einen Abhängigen.

Ich dachte, mich schmeißt keiner so einfach raus und habe die Substi geschmissen. Inzwischen war ich auf 2mg, hatte Vorräte gebunkert, den Rest dann mit Methaddict vom Schwarzmarkt ausgeschlichen. Und seitdem bin ich FREI.

Was ich nur nicht verstehe, was treibt so einen Doc dazu Substi-Arzt zu sein? Praxx hat das ja schon mal ausgeführt. Er steht quasi immer mit einem Bein im Knast und viel Geld verdient er auch nicht damit. Er kann auch nicht viele Substi-Patienten haben, als Giftler hat man ja eine Nase für andere Giftler und da waren nur 1 oder 2 die mir verdächtig waren. Ich mußte ja jeden Tag zwischen 10 und 45 Minuten im Wartezimmer sitzen, auch so ein Ding. Für eine Tablette.

Angelogen hat er mich auch noch, mindestens 2 Mal, auch dafür habe ich eine feine Nase.

Naja, man sieht sich immer 2 Mal. Ich bin kein nachtragender Mensch, aber eine klare Ansage wird er bekommen. Bin gespannt wie er sich verhält, nun da ich weder von ihm noch von der Droge abhängig bin.

So, mußte mich einfach mal ausk*****. Wie gesagt, allgemein habe ich eher gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Aber dieser ist ein Ar*** hoch 3.

LG Mohandes
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Weil diese Ärzte es genießen, ihre Macht über den Patienten auszuleben!

Ich habe es selbst erlebt. Ein Beispiel dafür war ein Substitutionsarzt, der die Patienten schikanierte. Er schmiss einfach Patienten aus dem Programm. Er verlangte, das man die Uk-Kontrolle, selbst bezahlte. Er Patienten einfach stundenlang auf ihr Substitutrezept warten. Er lebte seine Macht aus, wo er nur konnte. Schließlich, waren diese Patienten ja abhängig von ihm. Die konnten nicht einfach mal sagen, was sie von halten, wegen Angst aus dem Programm zu fliegen. Er missbrauchte seine Autorität, wie und wo er nur konnte.
Das was er tat, war ein Ventil, für das, was er daheim bei seiner Frau nicht machen durfte. Wie sich später herausstellte, ist seine Frau extrem dominant, und er war der devote Teil in seiner Ehe. Er kuschte vor seiner Frau. Dies aber lebte er dann, an seinen Patienten aus. Jetzt wollte er auch mal der Herrscher sein und bestimmen können. So etwas nennt man Ausnutzung der Autorität und Macht! Seine Schikanen waren fürchterlich, da er ein Ventil brauchte, um das aus zu lassen, was er daheim nicht "durfte"!

Das Ende vom Lied war eine Sammelbeschwerde. Heute darf er NICHT MEHR SUBSTITUIEREN! Ihm wurde die Lizenz dafür entzogen! Außerdem ist er jetzt kleinlaut geworden.

Zitat:
So, mußte mich einfach mal ausk*****. Wie gesagt, allgemein habe ich eher gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Aber dieser ist ein Ar*** hoch 3.


Diese Ärzte missbrauchen ihre Macht über den Patienten. Sie missbrauchen ihre Autorität. Dafür gibt es zig Beispiele! Deshalb bin ich von heute auf morgen nicht mehr zur Vergabe gegangen. Ich habe mich auf 4mg Subutex runterdosiert gehabt, und bin einfach daheim geblieben, und habe einen Monat einen Entzug daheim, ohne Hilfsmittel gemacht. Der Wille , von keinem Arschloch mehr zu sein, gab mir die Stärke, von 4mg Subutex abzukicken. Ich wollte wieder FREI sein! Was ich nach einem Monat Entzug auch wieder und bis heute bin!
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:

"Sie haben sich Vorräte angelegt"


Alleine dieser Satz beweist, daß Dr. B so ahnungslos ist wie ein Kleinkind. Oder gibt es hier im Forum jemand, der d'rauf (in Substi) ist, und nennenswerte Vorräte, also welche die für zumindest ein Monat oder, sagen wir für nur zwei Wochen reichen, hortet ? Gibt's, aber so selten, wie eben Junkies mit größeren Vorräten Wink
Es kommt schon vor, daß man mittel- bis längerfristig wirklich gut versorgt ist, aber dann geh' ich doch nicht in Substitution bzw. bleib' d'rin und laß mich von irgendwelchen Blindgängern beschimpfen ! Daran hat der Dr. B wohl noch nie gedacht, also ist er in seinem Denken nicht über die eigene Nasenspitze hinausgekommen. Ein Armutszeugnis !
Cheers
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
Nachtrag an Silent,

Dann sagte sie, "Sie haben doch auch ein Sucht-Problem". Konnte sie so auf dem PC sehen.


Das ist mir neu! Es sei denn, Du warst schon mal in diesem KH, um Dir etwas zu "besorgen". Dann wird recherchiert, warum Du ein Medikament (was suchterzeugend ist) verschrieben bekommen möchtest.

Ansonsten, habe ich das noch nie erlebt (auch im KH nicht), das man im PC irgendetwas in dieser Richtung über mich fand! Noch nie! Es ist mir ehrlich gesagt schleierhaft!

Alles Gute Moha, die silent!
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2015 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das so wie Sienna: sowas, also das Prahlen mit Drogenkonsum, kenne ich fast nur aus meiner Jugend. Da haben manche schon groß rumerzählt, was sie schon alles genommen haben. Ansonsten wird das, wenn überhaupt, nur beiläufig erzählt, wenn es gerade passt (mein Umfeld ist da auch nicht soo verschlossen...). Wobei ich gerade meinen Heroinkonsum auf jeden Fall für mich behalten will. Einmal habe ich einem mal erzählt, dass ich es "mal probiert" habe, und da hatte ich schon den Eindruck, dass das nicht gut angekommen ist... (War dann aber später kein Thema mehr und allem Anschein nach hat sich nicht rumgesprochen, dass ich ein "Junkie" bin/war Laughing.)
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