Buprenorphin Nachwirkungen? - Schwindel, Sehstörungen

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Abyssos
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.04.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 23:30    Titel: Buprenorphin Nachwirkungen? - Schwindel, Sehstörungen Antworten mit Zitat

Hallo liebe Community.

Ich habe folgendes Anliegen:

Seit einer Nervenschädigung bei einer OP vor 1,5 Jahren bekomme ich Targin 20mg 2x täglich verordnet.
Dieses Medikament habe ich stets super vertragen. Natürlich habe ich desöfteren die Tablette mal gemörsert,
um ein richtig intensives "High" Gefühl zu bekommen, aber die meiste Zeit habe ich die Tabletten wie vom
Arzt vorgesehen konsumiert.

Vor 3 Wochen bekam ich aufgrund der Sedierung, die mich bei Targin störte, Hydromorphon retard 4mg 2x täglich
verschrieben. Die analgetische Wirkung war viel schwächer ausgeprägt, was vermutlich an der schlechten oralen
Bioverfügbarkeit liegt. Aus diesem Grund mörserte ich bei sehr starken Schmerzspitzen die Tabletten und zog
sie in kleinen Mengen durch die Nase.

Vor 2 Wochen, 3 Tage vor meiner Schulter-OP, habe ich da etwas übertrieben und war richtig gut dabei. Ein
Gefühl der Schwerelosigkeit, einfach hammer. 3 Tage daraufhin, an einem Dienstag wurde ich an der Schulter operiert.
Im Krankenhaus gab man mir massenweise Novaminsulfon und 60mg Targin pro Tag.

Die Nacht im Krankenhaus konnte ich vor Schmerzen nicht schlafen und am nächsten Tag wurde ich entlassen.
Die darauffolgenden Tage habe ich wieder Hydromorphon genommen und teilweise auch geschnupft (nur 2mg), in
der Hoffnung keine Schmerzen zu haben.
Da bei mir 3 Schrauben gesetzt wurden und ich vor Schmerzen garnicht schlafen konnte, verschrieb mir mein
Arzt nach drei Tagen Buprenorphin 0,4mg. Dieses Medikament habe ich vor langer Zeit einmal durch einen Kollegen bekommen, aber
ganze 8mg sublingual.

Am Freitag, nach 3 schlaflosen Nächten nach der OP, erhielt ich abends durch die Apotheke mein Buprenorphin.
Am selben Morgen zog ich nochmal 2mg Hydro durch die Nase, da die Schmerzen grausam waren. Auch einen geraucht habe ich.

Abends nahm ich dann das Buprenorphin. Trotzdem waren die Schmerzen so stark, dass ich bis Sonntag abend fast durchgehend wach war.
Ich fühlte mich so erschöpft, da ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte, weshalb ich Sonntag abend 2x Buprenorphin
nahm und zu Bett ging. Zusätzlich habe ich noch einen geraucht. Nach 7h Schlaf wachte ich auf und war total benommen. Da ich immernoch Schmerzen hatte,
zog ich früh nochmals 0,2mg Buprenorphin durch die Nase. Ich verbrauchte also in etwa nur 4,5mg Buprenorphin von Freitag Abend bis Montag Morgen.
Eigentlich nicht viel, doch wenig später fing alles an.

Etwa eine Stunde später bekam ich so ein komisches Taubheitsgefühl im Kopf. Es fühlte sich an, als wäre kein Blut mehr im Kopf.
Man kann es etwa mit dem Gefühl beschreiben, wenn man in den Sekundenschlaf fällt, nur dass man eben wach bleibt.
Dies trat in Kombination mit starkem Unwohlsein, Herzrasen und Übelkeit auf. Der Zustand war nicht permanent,
sondern kam und ging. Ich hatte ständig das Gefühl, ich falle in Ohnmacht. Furchtbar.

An diesem Montag ging ich dann abends ins Krankenhaus. Die Ärzte tippten auf eine leichte Überdosierung, da sonst alles unauffällig war.
Am gleichen Abend ging ich wieder heim. Ich blieb solange im Bett wach, bis diese Ohnmachtsattacken weniger stark ausgeprägt waren
und schlief dann ein.

Der Vorfall ist nun 5 Tage her und noch immer spüre ich Nebenwirkungen.
- Drehschwindel
- Augenrauschen
- totale Erschöpfung
- ab und an Taubheitsgefühl im Kopf
- Augenzittern (mein Blick wandert, wenn ich versuche, etwas zu fokusieren)
- absurde Träume
- starke Derealisation
- zwischendurch Gänsehaut

Vor 2 Tagen nahm ich nochmals eine 0,4mg Buprenorphin um zu sehen, ob es wieder schlimmer wird.
Seit gestern nehme ich wieder Hydromorphon gegen die Schmerzen. Seit 5 Tagen kann ich zum Glück wieder schlafen, also Schlafmangel kann es nicht sein.

Ist es möglich, dass Buprenorphin solange nachwirkt? Ich kann mir sonst nicht erklären, woher es kommt. Sind denn 4,5mg in 2,5 Tagen zuviel gewesen?


Ich freue mich auf eure Antworten.

LG
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2015 05:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Abyssos...

so etwas habe ich leider noch nie gehört. Du warst ja auch im Krankenhaus, und es wurde eine leichte Überdosierung festgestellt, ansonsten alles unauffällig. Buprenorhin wirkt sehr lange. Das kann ich aus Erfahrung bestätigen. Buprenorphin kann 3-7 Tage nachwirken!

Zitat:
Der Vorfall ist nun 5 Tage her und noch immer spüre ich Nebenwirkungen.
- Drehschwindel
- Augenrauschen
- totale Erschöpfung
- ab und an Taubheitsgefühl im Kopf
- Augenzittern (mein Blick wandert, wenn ich versuche, etwas zu fokusieren)
- absurde Träume
- starke Derealisation
- zwischendurch Gänsehaut


Es kann natürlich zu viel gewesen sein, wie Dir im Krankenhaus bestätigt wurde. Wie ich schrieb, kann es 3-7 Tage nachwirken.

Zitat:
Ist es möglich, dass Buprenorphin solange nachwirkt? Ich kann mir sonst nicht erklären, woher es kommt. Sind denn 4,5mg in 2,5 Tagen zuviel gewesen?


So wie ich rausgelesen habe, geht es Dir mittlerweile wieder gut.

Alles Gute, die silent!
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