Mein Freund kifft...

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Sophia179
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.05.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2015 19:48    Titel: Mein Freund kifft... Antworten mit Zitat

Hallo Leute!
Ich bin mir scher, dass es zu diesem Thema bestimmt schon einige Threads gibt, allerdings werden in egal welchen Foren ich mich auch rumtreibe letztendendes nie alle meiner Fragen beantwortet und es ist doch immer ein individueller Fall... Confused
Darum dachte ich, dass ich es jetzt einfach mal selbst probiere...

Also es geht um meine Beziehung, bzw. meinen Freund.
Dass ich hier darüber schreibe ist mir auch einigermaßen unangenehm, weil ich das Gefühl habe ihm in den Rücken zu fallen oder etwas preiszugeben was er nicht möchte. Allerdings weiß ich auch gerade nicht mehr wirklich weiter, bin einigermaßen verwirrt und brauche... 'Hilfe'?!

Falls ich hier im Forum falsch sein sollte, hat vielleicht jemand eine Idee wohin ich mich stattdessen besser wenden könnte?

Ich fang dann jetzt also mal an (ich denke man merkt, dass ich einigermaßen verwirrt bin Very Happy )

ich habe meinen jetzigen Freund letztes Jahr im Juli kennengelernt und wir sind im Januar zusammen gezogen. Er arbeitet im Schichtdienst und finanziert die Wohnung, ich gebe ihm im Monat nur 150 Euro dazu und gehe von meinem Geld einkaufen... Es ist also so mehr oder weniger aufgeteilt... Ich bin Studenten, bekomme kein Bafög und gehe immer in den Semesterferien arbeiten und haushalte dann so lange von dem Geld. (warum erzähl ich das eigtl?)

Als wir uns anfangs kennenlernten hat er sich natürlich mächtig ins Zeug gelegt, also ganz der Gentleman... und bei unseren ganzen 'Beschnupperungsgesprächen' hat er mir dann irgendwann gesteckt, dass er gerne mal einen raucht. Meine Reaktion war negativ. Mein Vater kifft täglich... schon immer und war auch bis zu meinem 19. Lebensjahr alkoholabhängig (er hatte einen Schlaganfall). Da er mir aber versicherte es käme nur selten vor, habe ich gesagt, dass es ok für mich ist. Ich meine ich kenne es, es schadet in dem Ausmaß weder ihm noch mir, kann er machen, ich will ihn ja nicht einkerkern.
Im Laufe der Zeit kam dann raus, das er verschuldet ist, früher sehr viel gekifft und auch getrunken hat, sich um nichts gekümmert hat, etc... dann war er im Ausland und als er wieder kam hat er bei seinem Bruder und dessen Frau gewohnt. Dort durfte er nicht kiffen und sein Leben lief wunderbar, da habe ich ihn ja auch noch kennengelernt. Führerschein gemacht, feste Arbeit gefunden, Auto gekauft, gerade die Wohnung angemietet, viel Zeit in die Familie investiert, regelmäßig beim Sport...
ALs er dann in der eigenen Wohnung war, in die ich ja dann - auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin! - irgendwann nach kam gings los. Er hat sich ständig Zeug besorgt. Allerdings muss es dafür jedes mal relativ weit fahren weil er hier keine Verbindungen hat. Also viel Geld wurde investiert. Seine Familie hat er völlig vernachlässigt, die haben mir dann aus Unwissenheit die Schuld gegeben und ich musste ihn ja decken. Ich kann ja schlecht sagen dein Sohn kommt nicht zu dir, weil er kein Bock hat seinen Arsch vom Sofa zu erheben und zu dir zu fahren, sondern lieber kifft.
Vor drei Wochen ist die Bombe dann doch geplatzt und jetzt wissen alle, dass er wieder gut dabei ist, das ist aber eine längere Geschichte...
Die Sache ist die... wir hatten Streit, ich war unglücklich, wir haben diskutiert und geredet und es hat alles zu nichts geführt.
Umso mehr er geraucht hat, was dann iwann auf täglich hinauslief, umso schrecklicher wurde die ganze Situation. Er kam in den Mittagspausen nach hause um zu rauchen, er hat sich Urlaub genommen um zu rauchen, er hat am Tag 7-8 so Dinger weggeballert... Es wurde nichts mehr unternommen, das einzige was ich noch gehört habe war 'kein Bock' und 'chillen'... und natürlich zocken. Fifa zocken...PC zocken...is klar.
Ich dachte ich bin im falschen Film. In der kennenlern Phase haben wir thematisiert warum ich meinen vorigen Freund verlassen habe - weil er nur noch am pc geklebt hat. Ich habe ihm erklärt, dass mich das depressiv gemacht hat, unglücklich, dieses ständige Abgehänge... und dann macht er genau dasselbe, nur dass er sich dabei auch noch so dermaßen zudröhnt, dass man nicht mal normal mit ihm kommunizieren kann. Crying or Very sad
Es war schrecklich, ich habe neben ihm gesessen und geweint und er hat mich nicht mal mit dem Hintern angeguckt.
Nach ewigen Diskussionen und einer zwangsweise Stoff-freien Zeit hat er es dann eingesehen und gesagt, dass er sich zu sehr hat gehen lassen, dass er es übertrieben hat etc. Wir haben uns auf 'weniger' geeinigt, ohne das ganz zu definieren. Ich wollte ihn nicht überfordern. Ich habe keine Lust seine Mutti zu machen, ich möchte einen erwachsenen Mann, der er auch anfangs war, und keinen Spätpubertären 'Kein Bock' Sohn. Ich wollte es ihm überlassen wie er sich das einteilt und auch beobachten ob er das überhaupt hinbekommt. So läuft es jetzt seit ca zwei Monaten. Und zwar folgendermaßen:
Er holt sich einmal im Monaten was und hat sich dann null im Griff und raucht alles sofort weg. Vor der Arbeit, nach der Arbeit, direkt nach dem Aufstehen, wenn Wochenende ist, sind wir bei Bekannten/Familie geht er zwischendrin raus. Spreche ich ihn in irgendeiner Form auf den Krempel an spinnt er komplett rum, ist wahnsinnig genervt und aggressiv. In den Wochen in denen er nichts da hat ist es der Wahnsinn und ich versuche Unternehmungen in diese Zeit zu quetschen und alles was erledigt werden muss etc.. er ist liebevoll, aufmerksam, wach, gesprächig, fröhlich, lebendig, aktiv... Und dann kommt wieder die Phase des Grauens... Nur vegetieren, nicht reden, mich nicht mal ansehen... es liegt auf der Hand, wenn es was zu rauchen hat bin ich ihm vollkommen egal. Er richtet dann alles danach aus, als gäbs eine zweite Frau in seinem Leben. Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Ich sehe ein, dass er es reduziert hat, aber ich sehe auch, dass er das absolut nicht im Griff hat. Er fällt vollkommen unkontrolliert über dieses Zeug her.
Wir haben so viele Streitereien deswegen gehabt. Wenn er viel raucht läuft auch im Bett rein gar nichts, was mich dann auch jedesmal unsicher stimmt.

Ich stehe also vor der Frage, ob ich das akzeptieren kann, oder ob es Zeit ist sich aus dem Staub zu machen, solange ich noch nicht so tief drin stecke.

Er ist in den Phasen nicht selbstständig. Es ist fast ein Wunder, dass er noch zur Arbeit geht... im Haushalt macht er nichts - außer Dreck natürlich Very Happy
Kümmert sich auch um sonst nichts. Und das ist dann auch seine Ausrede wenn ich ihm bezüglich irgendwas Nachlässigkeit vorwerfe: ich gehe doch arbeiten. Aber das ist doch nicht alles um was man sich kümmern muss?!

Bin ich tatsächlich zu intolerant? Setze ich ihn unter Druck? Wir sind nicht verheiratet, sondern ich bin NUR seine Freundin, wie er sagt... er sieht da also auch keine wirkliche Verpflichtung.
War ich zu nachlässig? Zu verständnisvoll?
Und vor allem... es wird sich nichts ändern oder? Er sagt er ist nicht süchtig und hat das im Griff... aber ich sehe das nicht so. Dementsprechend WILL r ja dann auch gar nicht aufhören. Er ist mir gegenüber so ignorant und kalt und zurückgezogen wenn er kifft. Und ich habe auch immer mehr oder öfter den Eindruck - ich lerne ihn ja schließlich auch noch immer besser kennen - dass er auch allgemein sehr desinteressiert ist an seinen Mitmenschen etc. Über Menschen über die er früher viel gesprochen hat spricht er kein Wort mehr, seine Familie vermisst ihn auch, er drückt sich vor jeder Aufgabe. Er sagt er hat keinen Bock sich Stress zu machen, er hat doch alles was er braucht.
Ich glaube auch manchmal ich war einfach nur eine praktische und einfache Partie... ich unterstütze ihn wo ich kann, mache auch den Haushalt und koche... würde ich alleine wohnen müsste ich das auch machen - denke ich mir - und dann stört es mich auch nicht mehr so.
Ich bin der Ansicht kiffen macht egoistisch und ich sehe ihn auch zunehmend so.
(Ich weiß das ist alles total durcheinander, mir schwirrt so viel im Kopf rum)

Vorhin hatten wir einen Streit. Er ist weggefahren über das lange Wochenende wegen Familienfeierlichkeiten. Ich schreibe Freitag eine Klausur und wollte anschließend nachkommen. Ich habe ihm wie er sagt Vorwürfe gemacht. Ich habe gedacht ich hätte ihn bloß etwas gefragt, nämlich warum er wieder so kühl ist (es ist grade wieder grüne Phase). Ich schiebe das nie aufs Gras. Auch andere Verhaltensweisen nicht. Meist kommt er dann iwann selbst auf die Idee, dass es davon kommen könnte. Und ich denke wenn er diese Erkenntnis selbst hatte fällt es ihm vielleicht auch leichter sie beizubehalten, als wenn ich ihm etwas vorplappere.
summa sumarum... er würde niemals für mich aufhören, das hat er schon gesagt... denn das wäre ein 'Spiel' was wir Frauen so treiben und wir wollen die Männer ja nur ändern und überhaupt, alles ganz gruselige Sache mit den Frauen, wa?! -.-
Dann habe ich auch den Fehler bei mir gesucht und mich gefragt warum es mich eigtl stört, er kann ja machen was er will. Tatsächlich stört es mich auch nur wenn ich es direkt sehe...was eiglt immer der Fall ist. Wenn ich es verdrängen kann weil wir weit entfernt sind geht es mir gut.
Jedenfalls kann ich es nicht mehr einschätzen was ich hier tue. Übertreibe ich? Ist das too much was ich da mache? Ist er ein Idiot oder bin ich unfähig? Ich habe keine Ahnung mehr. Vorhin ist er dann noch mit der Drohung abgehauen, dass ich dann hoffentlich am Freitag erscheinen werde (sonst ist er ja unangenehmen Fragestunden ausgesetzt). Ich überlege einfach zu meinen Eltern zu fahren. Es ist nicht so wahnsinnig weit von meinem Studienort, ich könnte in die UNi pendeln für eine Zeit lang... Allerdings, was solls bringen?
Was soll ich tun? Einfach mal abhauen? Kann das die Augen öffnen? EIn bisschen habe ich auch Angst, dass es mir die Augen öffnet, es wird ihm nämlich mindestens solang er noch Gras hat vollkommen Schnurz sein und das wird extrem verletzend sein, aber es zeigt mir doch auch gleihczeitig, dass ich von ihm nichts mehr erwarten kann und es richtig war?! Oder sollte ich nochmal ein Gespräche suchen? Es zieht mich einfach so runter und dieses ganze Gefaulenze. Ich bin 24 ich will mein Leben nicht auf der Couch verbringen. Und wenn ich mir dann sage, ja aber dann geh alleine/mit Freunden/... denke ich mir, wieso? Ich möchte mein Leben auch mit meinem Partner teilen, nicht nur die Couch. Und wenn ich das nicht kann, was hat es dann für einen Sinn? Ist es normal, dass man dann sooo desinteressiert ist? Kommt das auf den jeweiligen charakterlichen Grundtypen an? Verstärkt es nur gewisses Verhalten?
Ich bin mit meinem Latein am Ende. ich habe in den letzten Monaten mein Studium schleifen lassen. Ich war oft totunglücklich und vollkommen überfordert. Ich habe mich ungeliebt gefühlt und nicht unterstützt. Ausgenutzt (Dienstmädchen-like) und einfach auch nicht mehr 'gewollt'.
Wie kann ich irgendwie an ihn ran kommen? Soll ich einfach gehen? Die Sache ist, ich hasse Inkonsequenz. Es wird dazu führen, dass er mich zusehends nicht mehr ernst nimmt. Wenn er dann also wieder ankäme... was soll ich tun? (im Grunde genommen ohnehin sehr unwahrscheinlich)
Habe ich mich eh schon zu schwach gezeigt mit weinen etc? War ich nicht hart genug? Aber Härte hätte zu sofortiger Trennung geführt und das wollte ich ja nicht, ihn einfach sofort aufgeben...
Ich habe keine Ahnung was ich tun soll, aber ich muss den Kopf mal frei bekommen. Egal mit wem ich spreche, alle raten mir ihn zu verlassen, finden sein Verhalten scheußlich etc... Ich komme mir langsam wirklich so vor, als hätte ich den Realitätsbezug verloren. Ich glaube ich sollte wegfahren...

Habt ihr irgendwelche ähnlichen Erfahrungen? Habt ihr es irgendwie geschafft ihn los zu bekommen? Ihn wieder aufzuwecken, wie ich es sagen würde.
Auf meinen Vater wirkt das Zeug zum Teil genauso, zum Teil aber auch ganz anders, ihn aktiviert es und macht wach, es pusht in irgendwie. Aggressiv macht es ihn auch. Das ist bei meinem Freund aber von der Stimmung abhängig. Ich habe also mit einem Kiffer-Parade-Beispiel zusammen gelebt und dennoch habe ich keine Ahnung. Sogar mein Vater sagt, dass mein Freund völlig unbeherrscht ist was das rauchen angeht. Er will es zu sehr... es ist ihm wichtiger als alles andere. Und als Vater ist es klar, dass er sowas sagt, aber er meinte zu mir, dass mein Freund wahrscheinlich nur mit mir zusammen sei weil es bequem ist. Und würde er mich wirklich lieben und hätte er wirklich größeres mit mir vor würde er aufhören, statt mir Schuldgefühle zu machen. Und das vom Oberkiffer schlechthin... auch verwirrend.

Auch wenn das Ganze jetzt das absolute Gedankenpürree ist und es mich auch schon nervt die ganze Zeit 'Mein Freund' zu schreiben Razz hat vielleicht irgendjemand einen Rat für mich?

Oder Rückfragen weil es doch zu verwirrend war? Very Happy

Ich kann mir so keine Zukunft vorstellen mit ihm. Warum sollte ich dann meine Energie investieren?

Vielen Dank schonmal, wenn es jemand bis hierhin gelesen hat! Und doppelten Dank wenn mir auch noch irgendjemand vielleicht irgendwie einen Rat geben kann. Oder einen Denkanstoß!

Liebe Grüße, Sophia
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Rebecca
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2015
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2015 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sophia Wink ,
ganz üble Sache, so wie du deinen 'Freund' beschreibst und er agiert.
Erst dachte ich: ach jeh, wieder so'n Thread. Aber nu versteh ich deine Intension.
Wirr finde ich deine Ausführungen nicht, eher den Typen (sorry, dass ich ihn so nenne). Ich würd' mal sagen, dein Vater hat absolut recht.
Du siehst die Sache eigentlich absolut klar, bist reflektiert und keinesfalls setzt du ihn unter Druck oder bist intollerant. Eher im Gegenteil.
So ein Verhalten seinerseits hab ich noch nie erlebt. (Ich kiffe auch schon jahrzehnte, aber mich so zu verhalten würde mir nicht im Traum einfallen.)
Der hat doch den Schuss nicht gehört!
Zitat:
Was soll ich tun? Einfach mal abhauen? Kann das die Augen öffnen? EIn bisschen habe ich auch Angst, dass es mir die Augen öffnet, es wird ihm nämlich mindestens solang er noch Gras hat vollkommen Schnurz sein und das wird extrem verletzend sein, aber es zeigt mir doch auch gleihczeitig, dass ich von ihm nichts mehr erwarten kann und es richtig war?!

Ich würde es drauf ankommen lassen (abhauen).
Wie lange hält denn geschätzt sein Gras?

Danach wird ihm plötzlich auffallen, dass du nicht mehr da bist...
Dann weißt du ja woran du bist. Aber im Grunde weißt du es ja jetzt schon: du bist die Ablenkung zwischen seinen Kifferexcessen. So seh ich das zumindest.
Lass ihn ziehen. Soller doch verschimmeln in seinem Grassumpf.
Wenn ihm wirklich was an dir liegt, muss er mal ein wenig strampeln.
Aber so, wie du ihn beschreibst, wird er das nich tun, bzw noch nicht mal merken, dass du nicht meht da bist.
Eben erst wenn's alle ist. Und dann kommt das große Jammern und bestmmt noch Vorwürfe, so à la: du hast ja nicht...bla bla.
Sorry, für die negative Prognose, aber eigentlich weißt du's ja eh schon und suchst nur Bestätigung.
Ich bestätige dir hiermit all deine Befürchtungen und Beobachtungen.
Wenn er nicht selbst merkt was er da abzieht, wird sich auch nix ändern.
Aber wer zum kiffen Urlaub nimmt und dafür fast autistsche züge entwickelt, dem ist erstmal nicht mehr zu helfen. Der will auch nicht geholfen werden.
Der muss gegen die Wand rennen und selber 'aua' sagen. Da hilft nicht, wenn man ihm sagt dass das weh tut.
Der hat dich nicht verdient, sag ich jetzt mal ganz trocken.
Nochmal: lass ihn ziehen. (bzw auf dem Sofa kleben Evil or Very Mad )

Alles Gute,
Rebecca
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Sophia179
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.05.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2015 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort Rebecca!

Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du sagst es sei nicht intolerant von mir etc. Ich habe das ganz starke Gefühl zu übertreiben, vor allem weil er ja NUR in Phasen raucht, mir also so gesehen ja entgegen kommt, was sich aber eben nunmal nicht so anfühlt. Crying or Very sad
Vernünftigerweise muss man ihm doch aber eine gewisse Entwicklung zugestehen?! Ich habe keine Ahnung wie sich das verhält, ob man hier dann von einer Sucht sprechen kann oder ob man das als Gelegenheitskiffen betrachten kann?
Er kifft seit er 13 ist... ziemlich erschreckend. Und das mal mehr und mal weniger regelmäßig. Er sagte mir, er habe manchmal zu viel gekifft, dann habe er wieder für eine Zeit aufgehört...
Warum hört er dann jetzt nicht auf?!
Ich glaube ihm auch was er gesagt hat, sein Bruder hat mir das so weit einmal im Gespräch bestätigt. Ich frage mich dann aber natürlich warum gerade jetzt diese Phase? Mache ich es ihm wirklich zu bequem? Ist das allen ernstes der 'Auslöser'?
Noch weniger verstehe ich es, wenn du sagst, dass du selbst schon lange rauchst... Kannst du von dir behaupten alles im Griff zu haben? Ist das also auch typ-abhängig? Hat es vielleicht doch mehr mit dem Charakter zu tun?

Wie intensiv wirkt sich das denn auf den Charakter aus? Ich finde ihn zunehmend anders, obwohl er ja zwischendrin nicht kifft... kann das trotzdem sein? Ist das eine schleichende Entwicklung? Wie gesagt, als ich ihn kennenlernte hat er gar nichts mehr geraucht...

Meine Güte... hätte er es mal dabei belassen... hätte,hätte...Fahrradkette.

Aber es nervt. Sollte dieses ganze ego ding etc nur von der Räucherei kommen...sollte die Beziehung daran scheitern... dann ist das sowas von arm und erbärmlich, dass man darüber wirklich sprachlos werden kann.

Wahrscheinlich hast du auch recht, Rebecca, und ich sollte es bleiben lassen.
Es ist nur so... unnötig, der Grund ist so... behämmert. Ich kanns gar nicht glauben dass ein erwachsener Mann sich sowas so hingeben kann... und darüber auch Menschen vergisst...

Ich bin nur nach wie vor total verunsichert... ich bin eigentlich eine sehr loyale Person und mir ist durchaus bewusst, dass es auch schwarze Zeiten im Leben gibt und man auch da wieder raus kommen kann... auch im Bezug auf Beziehungen. Nur... ist er süchtig? Ist das Sucht? Ist mein Freund tatsächlich abhängig?
Sehe ich also meine Befürchtung, dass er trotz Pausen rein gar nichts im Griff hat als bestätigt?

ich habe auch nochmal darüber nachgedacht seit wann was wie oft. Also er handhabt das nun seit März so, ca. kauft sich dann alle 2-3 Wochen was für 50 euro... sagt er... Ich hab ja keine Ahnung der kann mir ja alles erzählen... Das reicht je nachdem welche Schicht er hat, wie oft ich ihn aus dem Haus geschliffen bekomme etc... von 4 Tagen bis zu einer Woche, anderthalb im aller höchsten Fall. Jetzt grade ist noch was für 2 Tage da, schätzungsweise, bzw zwei Abende. Und ich hoffe, dass er nicht wieder Zeug kauft am Wochenende.
Sonst flipp ich komplett weg. Innerlich natürlich, denn er mag es ja gar nicht wenn ich schlechte Laune habe Very Happy

Danke schonmal für deine Antwort, Rebecca!

Liebe Grüße, Sophia Wink
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Rebecca
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2015
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2015 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wo kommt er dir denn entgegen? Weil er sich nur den halben monat von dir "Urlaub" nimmt und sich "von dir wegkifft"?
Den Eindruck habe ich zumindest.
Ich könnte das nicht so. Wenn ich mit jemanem nichtkiffenden zusammen bin (egal welcher Art von Beziehung),
würde ich mich niemals so wegbeamen.
Ich rauche dann zwar auch, aber immer in dem Rahmen, dass ich (gefühlt) noch auf Augenhöhe agieren kann.
Aber: ich rauche auch kein Gras! Zumindest nicht das heftige Zeug, was es z.Zt. gibt.
Ich mag es nicht, wenn ich fast nicht meh weiß wie ich heiße und total verpeilt bin...
Stell dir vor, du würdest ihm nen Kilo vor die Nase legen. Was würde passieren?
Ich zB würde zu Anfang bestimmt etwas mehr rauchen, aber immer nur, wenn mein Gegenüber nicht da ist. Wie gesagt: Augenhöhe...
Mit meinem letzten Freund hatte ich diesbezüglich auch öfter Meinugsverschiedenheiten, da er gerne auch schon gleich morgens kiffte,
was mich auch ziemlich genervt hat. Kiffen ist für mich ne "Feierabend"-Sache.
Etwas, wenn ich nix mehr weiter zu tun habe.
Anfangs habe ich mitgekifft, viel los ist mit mir dann aber auch nicht mehr, bzw komme dann nur noch schwer in die Gänge.
Dann hab ichs gelassen und er ging mir auf den Keks, weil eben etwas verpeilt, und die Augenhöhe hatte sich verschoben
(er war eh einer von der langsameren Sorte, dann aber erst recht).
Ich finde nicht, dass kiffen den Charakter verändert. Kiffen verstärkt nur alles.
Gefühle genauso wie Charaktereigenschaften.
Nochmal: stell dir das Szenario vor, er hätte nen Kilo vor sich liegen.
Meinst du er würde dann weniger, bzw anders kiffen?
(Manchmal hat man ja das Gefühl schnell viel kiffen zu müssen, wenn weniger da ist. Es könnte ja alle werden Razz .
Geht mir zu mindest mit manchen Sachen so und von anderen kenn ich das auch so)
Wenn du das durchspielst, weißt du so ungefähr woran du bist.
Zitat:
Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du sagst es sei nicht intolerant von mir etc. Ich habe das ganz starke Gefühl zu übertreiben, vor allem weil er ja NUR in Phasen raucht, mir also so gesehen ja entgegen kommt, was sich aber eben nunmal nicht so anfühlt. Crying or Very sad

Es kommt ja nicht darauf an, wie oft und in welchen Sequenzen er kifft, sonder wie er sich dabei dir gegenüber verhält, finde ich.
Wenn er nicht so assig dabei wäre, könnt er ja auch durchgehend kiffen ohne dass es dich großartig stört.
Aber schon die Tatsache, dass er dann komplett anders zu dir ist; es also "Kiffzeiten" und "Nichtkiffzeiten" gibt,
finde ich hart und zeigt wie er zu dir steht.
(Ich würde das zumindest so für mich deute, steckte ich in dieser Beziehung)

LG
Rebecca
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Sophia179
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.05.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2015 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich weiß, dass das eventuell albern klingen könnte, aber er schränkt sich ja so gesehen irgendwo in seinem Konsumverhalten ein. Das Szenario welches du mir vorgeschlagen hast durchzudenken... ich kann es natürlich nicht beschwören und habe auch keine Ahnung wie lange man mit einem Kilo haushalten kann... aber wie ich ihn 'ungebremst' erleben durfte würde ich ihn auch dann erleben. Er würde dann höchstens wegen mir 'pausieren' und das wäre wahrscheinlich auch mit einem größeren Kraftakt von beiden Seiten verbunden.
Natürlich ist sowas von außen schwer zu beurteilen und man steckt da ja nie drin, ich kiffe aber nicht und kann mir nur in etwa vorstellen was es mit dieser Abhängigkeit auf sich hat. Mich beschäftigt auch in besonderem Maße die Frage OB sein Konsumverhalten einer Sucht entspricht oder ob man sagen könnte, dadurch, dass er immer ca zwei Wochen Pause hat, hat er es augenscheinlich im Griff? Oder ist das ein Trugschluss? Das ist eben nunmal seine Aussage und ich frage mich ob es sich tatsächlich so darstellt oder ob es im Prinzip nur die Phase ist in der er es kaum noch abwarten kann bis es wieder los geht und die man dann irgendwie hinter sich bringen muss?
Ich glaube zwar zunehmend, dass das ganze nichts mehr bringt. Allerdings prallen wir da argumentativ aufeinander und ich komme gegen seine Logik dann auch nicht mehr an. (z.B. ich hab doch erst zwei Wochen nichts geraucht, was willst du überhaupt?) Ich habe ihm ja zugestanden das in Maßen machen zu können, allerdings dachte ich dann eher, dass er sich was besorgt und sich dann mal an einem Sonntag Abend was raucht... sich das auch ein bisschen einteilt. So kenne ich das auch von vielen anderen Menschen und das ist ehrlich gesagt mein Verständnis von einem kontrollierten Konsum.
Irgendwie beantworte ich mir meine Fragen selbst, aber ich glaube ich brauche jemanden der mir das nochmal ordentlich um die Ohren klatscht und mir das klar vor Augen führt...
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2015 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sophia,

Zettel hinlegen "Bin für ein paar Tage weggefahren"... Ende offen lassen und erstmal abwarten? So hat er mal Zeit zum Nachdenken, wenn er sie denn dafür nutzt.

Ich finde nicht, dass du übertreibst. Eben, du bist 24 und möchtest was erleben. Und selbst wenn du 60 wärest, würdest du noch immer mehr erleben wollen als auf der Couch mit ihm tagtäglich abhängen zu wollen. Das war eine klare Ansage. "Für dich" hört er nicht auf, sollte er auch nicht, wenn überhaupt um seinetwillen, um aus seinem Leben was anderes zu machen als Extremcouching-Experte zu werden, weil er sich dann besser fühlt usw.

Du hast den klaren Kopf und du solltest langfristig für dich entscheiden, ob du das so aushalten kannst mit ihm oder ob du vielleicht doch lieber aktiv dein Leben gestalten möchtest.

Ganz übel finde ich, dass er dir von Anfang an was vorgegaukelt hat. Er mag nüchtern ein ganz toller Mensch und Mann sein. Nur leider erlebst du ihn so zu selten.

Im Zweifel würde ich ein einziges Gespräch noch mit ihm führen über die Problematik, alles andere wäre für meinen Geschmeck zuvie. Wenn die Situation sich dann noch immer nicht geändert haben sollte, wäre ich definitiv weg.

Mach's gut

Pimpinelle
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2015 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwann kommt bei allen Cannabiskonsumenten der Tag, an dem man besser aufhören sollte (wenn man es dann überhaupt noch schafft), weils der Kopf einfach nicht mehr gebacken bekommt. Während ich mit 20-25 noch bei jeder Gelegenheit kiffen konnte, hab ich später mit jedem Joint alles nur noch schlimmer gemacht. Heut trink ich fast jeden Tag mein Bierchen. Ab und zu gibts auch mal nen Rausch und alles was ich mir nicht schon kaputtgekifft habe, bleibt mir auch!

Und genauso wars auch bei meinen Kumpels. Die Macken wurden immer schlimmer (unzuverlässig, egoistisch, aggressiv, verwahrlost, dumm...)
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jureschka
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Anmeldungsdatum: 04.10.2014
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sophia,

ich kann dich total verstehen, und fühle sehr mit dir.

Irgendwie ist es schon erschreckend, wenn man dieses Forum mal eine Weile beobachtet. Dann stellt sich heraus, dass ca. alle 14 Tage eine verzweifelte Partnerin eines Kiffers einen verzweifelten Beitrag schreibt.

Mit gehr es genauso wie dir. Ich bin seit ziemlich genau der gleichen Zeit mir meinem Freund zusammen, wie ihr beide. Ich habe auch in diesem Forum gepostet. Es hat mir geholfen.
Was ich dir jetzt Schreibe , nenne ich granz grausam "sanfte Techniken des Entliebens" das klingt mechanisch, meint aber, seine Bindung zu dem Menschen zu hinterfragen, dann wird dir vielleicht auch klar, dass das Kiffen nicht das eigentliche Problem ist, dass ihr habt.

Maßnahme Nummer EINS - lies dir mal die anderen Beiträge durch. Es wird dir helfen, einen objektiveren Blick auf deinen Situation zu finden.

Maßnahme Nummer ZWEI - Frage dich selbst. Frage doch mal ganz klar - was ist der Grund - jenseits eurer BINDUNG, die ja nach einigen Monaten des Zusammenseins ganz bionatürlich einsetzt - warum du mit ihm zusammen bist?
Du schreibst, du mochtest die ersten Monate der Kennenlernphase - jetzt denk mal darüber nach: Was hat es mit dir gemacht, als du erfahren hast, dass er kifft. Und was hat es mit dir gemacht, als das Kiffen immer mehr von deiner Quality-time mit ihm geraubt hat? Es hat dich unter Stress gesetzt? Warum erduldest du diesen Stress? Aber : Kann es nicht sein, dass dich diese Situation zurück in deine Kindheit befördert hat? Es ist doch so, dass man das sucht, was man kennt. Dein grenzenloser Wille, ihn zu rehabilitieren findet sich doch in deiner Beziehung zu deinem Vater wieder, die du vieeleicht nicht als den Prototypen einer perfekten Vater-Tochter-Beziehung einstufen würdest? Sie ist aber auch für dich eine Art der "Normalität" gewesen, in der du als Kind aufgewachsen bist? Geh mal spazieren und denke intensiv darüber nach, wie sich dein Alltag mit deinem Freund mit dem Deiner Eltern gleicht - und sie dich mal dazwischen als Vermittlerin. Frage dich mal, wie sich diese ganze Sache anfühlt, die Spannungen, die es womöglich in der Familienbeziehung gab...

Du kannst jetzt sagen, dass ist sinnlose Psychologisierung, aber es hilft dir einzuschätzen, warum die Situation so ist wie sie ist. Denn auch du hast dich in diese Situation hineinmanövriert: DU BIST ZU EINEM KIFFER gezogen, obwohl du Kiffen ablehnst. Allein das ist äußerst widersprüchlich und auch ein bisschen häuchlerisch deiner eigenen Person gegenüber. Vielleicht ist es wiedersprüchlicher als jede Handlung deines Freundes! Denk mal drüber nach!

Jetzt musst du dir beantworten: Warum hast du es gemacht?Weil du eine Beziehung wolltest? Hast du es gemacht, weil du ihn mochtest? Weil du Halt gesucht hast? ODER Hast du es gemacht, weil es sich so nach zu Hause angefühlt hat, weil Spannung da ist, weil du einen bekannten Konflikt hast, den du als SUPERWOMAN beseitigen willst? Weil es dir bekannt vorkam, zu hoffen, dass sich etwas ändert?

Und die Realität: Ist es nicht eine beschissene Beziehung, wenn du als intelligente junge Frau 50% deiner Beziehungszeit mit "Helfen/Betreuung/Suchtberatung" verbringst? Vor allem, wenn du nichts zurück bekommst? Ist es nicht viel besser zu wissen, sich einzugestehen, dass man da gegen Windmühlen kämpft? Sicherlich macht dich das fertig.

Jede andere Frau, die vielleicht keinen kiffenden Vater hatte, den sie insgeheim retten wollte, würde in den ersten Monaten der Beziehung sagen - "nö, das tu ich mir nicht an, ein Leben mit so einem Kiffer, der könnte ja immer rückfällig werden..." Du hast gehofft und es ertragen und jetzt steckst du in der SCHH...

Zitat:
Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du sagst es sei nicht intolerant von mir etc. Ich habe das ganz starke Gefühl zu übertreiben, vor allem weil er ja NUR in Phasen raucht, mir also so gesehen ja entgegen kommt, was sich aber eben nunmal nicht so anfühlt.


Und eben - das ist die Normalität aus der Kindheit. Du steckst viel zu sehr in dieser KifferSuppe in dem dazugehörigen Alltag drin, dass du komplett vergisst/ignorierst, dass dich das schlicht weg einfach stört.

Also bis jetzt ist klar: Du kommst nicht auf Kiffen klar. Dann sind wir bei ...

Maßnahme Nummer DREI: ENTSCHEIDUNG

Stärke deinen Rücken. Pass auf dich auf. NIEMAND anders tut das für dich.
Du hast Möglichkeiten, aber es ist wichtig, dass du dich ENTSCHEIDEST:
A) Werde dir über deine Vorteile der Beziehung bewusst und akzeptiere, dass er sich selbst zerstört.
B) Beende diese Beziehung

Entscheidungen, egal was für kleine Dinge sie betreffen, helfen dir, sie machen Platz im Alltag für andere Dinge jenseits dieser schrecklichen Gedankenkreisel - "Soll ich ihn verlassen oder nicht ..."

Die Konsequenz von A) wäre, dass du ganz schnell merkst, dass du was anderes brauchst, nur ist es eben nicht so ein aprubter Abbruch. Ihr werdet euch auch weniger streiten, wenn du ihn machen lässt. Nimm dir an seinen Kiffertagen Raum für dich, gehe aus, triff dich mit Anderen, sei viel weg. Du passt auf dich auf und lebst dich langsam aus der Beziehung. Und hast vielleicht irgendwann Klarheit zu sagen: Ich trenne mich. Denn das kannst du jetzt nicht, bist dir aber bewusst, dass du das tun solltest, sonst würdest du nicht in das Forum schreiben.
Die Konsequenz von B) wäre, dass du dich schweren Herzens und konsequent in eine neue Leere begibst, in der du alleine klar kommen musst. Du ziehst auch und hast Herzschmerzen. In dieser Leere gibt es aber die Möglichkeit neuer STRESSFREIER Beziehungen mit anderen Menschen.

Maßnahme Nummer VIER: Ortswechsel. Ich als alte Studentin kann dir auch empfehlen: Nimm ein Auslandssemester! Das ist die beste Variante unreife Beziehungen auf die Probe zu stellen. Du bist einfach 6 Monate weg. Raus aus der Situation. Du entwickelst dich weiter und kannst dich entwirren, weil du ja, wie du schriebst, sehr verwirrt bist!

Wenn du unglücklich bist, HÖRE AUF ANDERE VERÄNDERN ZU WOLLEN
BEGINNE DICH ZU VERÄNDERN . Entscheide dich bewusst für Wege.

Das ist ziemlich schwer. Mir haben sie hier vor ca. einem Monat ähnliches geraten, gesagt, bestätigt, wie dir jetzt. Einziger Unterschied: ich wohne nicht mit ihm zusammen. Er sieht es genauso ein, wie dein Freund. Er verspricht mir genauso, weniger zu rauchen, wie dein Freund. Aber er raucht zu jedem Zeitpunkt, andem wir nicht zusammen sind. Würde ich mit ihm zusammen wohnen, wäre ich exakt in der Gleichen Situation wie du. Sein einziges Hobby ist das Kiffen. Mir haben andere Nutzer in dem anderen Treat geraten, täglich Smileys oder eben traurige Gesichter in mein Tagebuch zu malen, und danach soll ich entscheiden, ob ich die Beziehung will oder nicht.

Eine andere Nutzerin hat mir auch eine interessante Perspktive gezeigt: Es ist zu verstehen, dass die Menschen, die so ihren Alltag verbringen wollen, auch LUST dazu verspüren, das so zu machen, wie sie es machen. Das heißt es ist im Menschen drin - du kannst das nicht ändern. Also erst kommt die Faulheit, dann der Griff zumn Joint, nicht umgekehrt. Diese Erkenntnis finde ich essentiel, denn ich will nicht mit einem Mann zusammensein, der antriebslos ist und sich nur in den ersten Monaten verstellt. Manche Menschen sind eben so.

Vielleicht ist das enttäuschend für dich, dass du hier nicht die Antworten bekommst, die du dir erhoffst... aber niemand wird dir hier letztendlich Tips geben, wie du ihn vom Kiffen abbringst.

Denk mal darüber nach!

Freue mich von dir zu hören!

+++
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Toller Beitrag, Jureschka!

Zitat:
Vernünftigerweise muss man ihm doch aber eine gewisse Entwicklung zugestehen?!

Wenn seine Entwicklung mit Deiner konform geht - klar. Wenn Ihr beide Euch anders bzw. auseinanderentwickelt, hat es wenig Sinn, die Beziehung aufrechtzuerhalten.
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prinzessinvalium
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Sophia,

ich stecke in der selben misere und kann mir nicht helfen.
Unterschied dazu ist, dass ich von anfang an wusste wie er tickt und das er ohne jeden Tag zu kiffen nicht klar kommt. War mir egal damals, ich kiffte selber ab und zu.
Ich fühle mich jetzt sehr oft wie du dich, nicht ernst genommen, Dienstmädchen, ..

Unterschied ist nur, dass er mich liebt und das merke ich. Er tut zwar nichts für mich, räumt nicht auf wenn ich eingeladen bin, schenkt mir bei Problemen keine Aufmerksamkeit. Das Thema ob er aufhört kann ich knicken denn ich zitiere ihn mal eben "Wenn du willst das ich aufhöre mach ich schluss".

aber irgendwo liebt er mich, keine Ahnung in welchem Universum aber da ist was und daran klammer ich mich fest.

Da heißt es für mich ja, ich bin nichts wert und priotität habe ich keine.
Ich bin einfach da, wenn ich ihn störe schmeißt er mich raus, wenn ich etwas erwarte, dann ist er krank oder sonst was.
Wenn ich ihm kein Geld gebe für Gras, soll ich lieber nachhause fahren da er mich nicht verletzen will mit seiner dann grausigen Laune.
fazit -> er bekommt Geld. Alles was ich über habe gebe ich ihm. Warum? Weiß ich nicht. Angst vor Auseinandersetzung und Angst das er mich dann nicht bei sich haben will.

Aber wenn er sein Gras hat und gekifft hat, dann ist er der liebenswerteste Mensch der Welt und zuckersüß und einfach ein Traum.
Unsere Beziehung ist also irgendwie eine Illusion habe ich manchmal das Gefühl.

Wenn Weed da ist liebt er mich, wenn nicht bin ich für alles verantwortlich.
Egal was ihn bedrückt, ich bin schuld, ich bin nervig, ich bin fett, ich bedränge ihn.

Wir unternehmen nie etwas, anfangs mal spazieren an der Ostsee, geht nun nicht mehr da ich durch seinen Konsum mir den Sprit nicht mehr leisten kann da hin zu fahren. Dann war es so, dass wir wenn wir zusammen waren bei ihm, dann kifften wir und dann war alles toll, er meinte auch er mag mich bekifft lieber da ich dann nicht rumstresse und nichts unternehmen will.
Hat aber wieder aufgehört, weil ja - ich denke weil er zu geizig ist und mir ist es auch recht.

aber ich mache nicht schluss mit ihm, ich liebe ihn nur zu sehr und ich will ihn nicht im Stich lassen, ich will ihm helfen.
nur ich merke es zerfrisst mich Sad
ich kann nicht mehr, aber keiner kann mir helfen.

Ich sage ihm das auch nicht das mich die Beziehung nur kaputt macht, ich versuche ihn in keinster Weise zu belasten!

bist also nicht allein und ich denke so geht es sehr vielen.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Prinzessin,

irgendwie habe ich den Eindruck, dass du nicht wirklich Prinzessin bist in deiner Beziehung. Dein bekiffter Prinz scheint mir auch eher Frosch denn Prinz zu sein. Im Prinzip schreibst du das selber schon, dass es irgendwie total nicht passt.

Die Frage ist, was hält dich denn dort? Was ist das Besondere an deinem Freund und an eurer Beziehung? Ich sehe ehrlich gesagt nichts, aber du wirst für dich vielleicht etwas finden und wenn es nur ist, dass er bekifft schmusig ist und gut kuscheln kann.

Mich würde dieses Nichts fertig machen, die Verletzungen sowieso. Das ist m. E. keine Beziehung, auf die du irgendwann mal schöne Erinnerungen haben wirst. Er behandelt dich wie ein Stück Dreck, schmeißt dich raus, beleidigt dich und nutzt dich auch noch aus. Selbst kriegt er nichts auf die Reihe, was ihn selber nicht stört und du hältst das einfach aus? Ich glaube, du solltest dich wirklich mal damit auseinandersetzen, warum du dort bleibst, wo man(n) so schlecht mit dir umgeht bzw. du gehst mit dir gewissermaßen auch schlecht um, weil du das mitmachst.

Seine Ansage ist klar, er macht eher Schluss, bevor er das Kiffen dran gibt. Was ist denn deine Ansage oder möchtest du mit dieser Trostlosigkeit weiterleben?

Mach's gut

Pimpinelle
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prinzessinvalium
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2015 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Hallo Prinzessin,

irgendwie habe ich den Eindruck, dass du nicht wirklich Prinzessin bist in deiner Beziehung. Dein bekiffter Prinz scheint mir auch eher Frosch denn Prinz zu sein. Im Prinzip schreibst du das selber schon, dass es irgendwie total nicht passt.

Die Frage ist, was hält dich denn dort? Was ist das Besondere an deinem Freund und an eurer Beziehung? Ich sehe ehrlich gesagt nichts, aber du wirst für dich vielleicht etwas finden und wenn es nur ist, dass er bekifft schmusig ist und gut kuscheln kann.

Mich würde dieses Nichts fertig machen, die Verletzungen sowieso. Das ist m. E. keine Beziehung, auf die du irgendwann mal schöne Erinnerungen haben wirst. Er behandelt dich wie ein Stück Dreck, schmeißt dich raus, beleidigt dich und nutzt dich auch noch aus. Selbst kriegt er nichts auf die Reihe, was ihn selber nicht stört und du hältst das einfach aus? Ich glaube, du solltest dich wirklich mal damit auseinandersetzen, warum du dort bleibst, wo man(n) so schlecht mit dir umgeht bzw. du gehst mit dir gewissermaßen auch schlecht um, weil du das mitmachst.

Seine Ansage ist klar, er macht eher Schluss, bevor er das Kiffen dran gibt. Was ist denn deine Ansage oder möchtest du mit dieser Trostlosigkeit weiterleben?

Mach's gut

Pimpinelle


Hallo Pimpinelle,

danke für deine Worte.
Nein Prinzessin ganz und gar nicht.
Nach einem heftigen Streit gestern hatte ich es fast geschafft zu gehen.

Wir waren nach einem Tag bei seiner Mum abends wieder bei ihm zuhause, ich war sehr kaputt und wollte gern schlafen. 2 Stunden wollte er noch das ich bleibe, ein bisschen kuscheln dies das.
Dann hat er noch kurz seinen Dealer angerufen und der meinte dann er bringt das Zeug vorbei und mein Freund muss es nicht wie üblich abholen.
Hat keine 10 Minuten gedauert da hat er mich heulend vor die Tür gesetzt.
Habe familäre Probleme von denen ich ihm erzählt habe, weswegen ich ungern wieder nachhause wollte, er meinte er könne mir da eh nicht helfen deswegen soll ich fahren.

Hab die ganze Fahrt geschluchzt und hab die Fahrt unterbrochen.
Er schrieb mir noch von wegen das er mich liebt als wäre nichts..
Er rief an und ich hab ihn am Telefon gesagt das er lieber eine Pause brauch von mir, was nicht besonders nett ist aber ich kann persönlich nicht über Probleme reden...
Er hat mich umgestimmt und ich dumme habe noch gebettelt das ich zu ihm fahre. Haben da geredet, er fragt wie es weiter gehen soll, habe Kompromisse vorgeschlagen, kein kiffen mehr wenn ich da bin oder das wir uns nurnoch alle 2 Tage sehen, das wollte er nicht , hat sich seinen Joint gedreht, mich gefragt ob er jetzt einen rauchen darf, was ich natürlich bejahe (ich Idiotin) und irgendwann hörte das Gespräch auf, er hat sich zu mir ins Bett gelegt und wir sind eingeschlafen. Murmelte noch was von , dass ich die Probleme verursache in meinem Kopf da ich extrem sensibel bin (bin ich echt)
Nachts lag ich wach und habe ihn versehentlich geweckt - zum ersten Mal ist er deswegen nicht völlig ausgeflippt, heute morgen war er auch sehr lieb zu mir obwohl er wegen mir früh aufgestanden ist.
Mein Geist ist wie umgewandelt -> ich hab das Arschloch von gestern wieder völlig vergessen und hab meinen süßen Schatz wieder.

so geht das jeden Tag.. ich weiß nicht weiter - ich kann ihn nicht verlassen.

Mein Problem ist leider ich habe weder richtige Freunde noch ein Selbstbewusstsein, meine Fam. kann man in die Tonne treten und meine Ausbildung ist bald zuende und ich finde nichts neues, er ist mein Halt irgendwie geworden.
Ich wollte nie so einen normalen Freund, kein der alles toll hat im Leben , dem die Dinge in den Schoß fallen, ich mag die etwas zwielichtigen, ich mag auch Sachen für ihn zu machen und ja , nur ich habe die Kontrolle verloren darüber, ich habe einfach zu viel gegeben.
Das große Problem ist, das ich die Probleme die ich mit ihm habe nicht anspreche, ihm gehts psychisch eh nicht gut, ich will ihn nicht hängen lassen oder ein schlechtes Gefühl geben durch mein meckern, Leute sehen ihn und denken sich "was ein Asi" aber ich kenn ich so gut er ist eigentlich ein sehr lieber Mensch der nur Angst hat vor dem Leben.
Seine Aggressivität denke ich kommt von so einer Krankheit die er hat aber nicht behandeln lässt, irgenwas mit der Schilddrüse. Er hat Angst vor Ärzten.
Sein Selbstbewusstsein ist auch sehr niedrig, er hatte nie einen Job und hat nur kiffen und Spielo im Kopf.
Ich denke er brauch mich, es ist bei ihm nicht einfach das kiffen , er ist wirklich krank und deswegen ist er so zu mir.

Wie kann ich ihn verlassen ohne ihn dabei aufzugeben?
Aufgeben werde ich ihn niemals, das hat kein Mensch verdient egal wie viel er selber dazu bei trägt!


Liebe Grüße
PrinzessinV.

Hast du eine ähnliche Sit. gehabt Pimpinelle? Konntest du dich lösen?

So geht das jedes Mal
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2015 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Prinzessin,

mal unabhängig von Drogen gesehen hat es einige Männer in meinem Leben gegeben, die mir mehr geschadet denn genutzt hätten. Rückblickend hätte ich sie mir besser gespart. Die Kifferei und seine Lethargie kommt bei dir ja nur noch obendrauf.

Labern kann dein "Freund" anscheinend gut, zumindest dich klein labern. Jeder Partner ist Hilfe schon dadurch, dass er da ist und zuhört. Scheint deinem kleinen Prinz schon zuviel zu sein. Er nutzt seine Machtposition recht gut. Er weiß, dass du dich nicht trennen möchtest und ihn liebst, kann dich jederzeit rauswerfen wenn du ihm zu anstrengend wirst, Dampf ablassen kann er an dir auch und fürs Bett und zum Kuscheln reichts ebenfalls.

Für dein Selbstbewusstsein bist du selber zuständig, aber du wärest nicht die erste, die trotzdem ihr Leben selbst in die Hand nimmt und feststellt, das richtig gut zu können. Wäre schonmal mein Rat. Lass' dir was Originelles einfallen für die Jobsuche und werde aktiv. Dann kannst du auch zuhause ausziehen und wenn es nur erstmal ein kleines Zimmerchen ist. Vielleicht ist ein Hobby oder ein Ehrenamt was für dich, wo du gemeinsam was mit anderen Menschen machst? Da lernst du dann auch Leute kennen und findest vielleicht Freunde. Du wirst deinem Prinzen nicht helfen können, wenn er selber nichts in Angriff nimmt. Schilddrüsenprobleme sind nun wirklich keine große Sache und er könnte das alles in den Griff bekommen. Sollte sein Problem sein, wenn er sich nicht behandeln lässt. Arbeitslos und nur kiffen ist für meinen Geschmack recht wenig erfüllend. Was erzählt ihr euch? Mir würde das wahrscheinlich schon nach einer Woche zu langweilig.

Meine Vorstellung von Partnerschaft geht dahin, dass man sich gegenseitig was Gutes tut und um ein weitestgehend harmonisches und glückliches Miteinander bemüht ist. Probleme kommen ohnehin von ganz alleine, aber die sollte ein Paar schon bewältigen können. Ich hatte auch ein gutes Händchen für solche Männer die so ähnlich sind wie deiner. Heute bin ich immerhin so weit, dass ich mir bei unvorhergesehenen und inakzeptablen Verhaltensweisen sehr schnell überlege, ob ich das auf Dauer aushalten kann und möchte oder doch eher wieder alleine mein Dasein friste.

Mensch, Mädel, es gibt noch andere Männer. Mit dem Burschen wirst du nicht glücklich. Ich glaube nicht, dass er völlig versackt, wenn du ihn aufgibst, denn das ist er doch schon. Du gibst dich aber auch noch auf. Hilfe zur Selbsthilfe ist immer eine gute Sache. Ich denke, du hast ihm schon genug geholfen. Jetzt solltest du vorrangig erstmal dir selbst helfen.

Zum Schluss noch eine Sache, die ich mir jetzt so gar nicht verkneifen kann: Deine Entschuldigung seines Verhaltens kommt mir schon fast vor wie ein schlechter Witz. Er ist so asimäßig, weil er's mit der Schilddrüse hat... Weia! Arsch ist Arsch, das wird er auch mit Medikament bleiben (wenn er an sich nicht arbeitet), vielleicht ändert sich das mit der Aggressivität, aber sonst habe ich wenig Hoffnung.

Gruß

Pimpinelle
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prinzessinvalium
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2015 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ich weiß nicht wie ich da raus kommen kann.
Habe viele Ideen wie ich uns beiden helfen könnte, aber es gibt ja für ihn nichts zu reden.
Im Endeffekt kann ich gar nichts anderes machen als zu gehen.
Ich habe heute mit einer Frau geredet die in der Psychatrie arbeitet, ich habe sie gefragt wie ich ihm helfen kann, sie meinte solange ich das ertrage und mich nicht dagegen stelle bin ich irgendwie Co-Abhängig.
Sie sagte auch das beste ist wenn ich gehe, wenn er mich liebt wird es ihm die Augen öffnen.

Wenn das nichts bringt und er mir quasi androhen würde sich was anzutun, könnte ich mich an den Öffentlichen Psychatrischen Dienst wenden, anrufen und sagen das ich mir Sorgen mache , er sich was antut, Drogen genommen hat. Die sammeln ihn dann ein wenn Gefahr für ihn selber oder andere besteht.

Dann solange er noch irgendwie noch den Stoff im Körper hat lassen die ihn nicht raus - 30 Tage dauert das ca. dann darf er wieder gehen..

Hab da lange drüber nachgedacht ob ich so nicht einfach vorgehe beim nächsten Mal wenn es ausartet, meinst du das ist zu krass? Das er mich danach hassen wird weiß ich..

Mit seiner Mum wollte ich ebenfalls nochmal reden, ihr die Wahrheit mal sagen und vielleicht findet sie es ja gut, sie macht sich so schon große Sorgen ohne alles zu wissen. Wenn sie dagegen ist würde ich es natürlich lassen.

Ich habe so große Angst das ich in allem übertreibe und da zuviel rein inszeniere, er sagt ja er hat keine Probleme.
Heute war er auch normal, freundlich, süß - natürlich high durchgehend.

Bin ich nicht auch egoistisch ?!
Er ist doch zufrieden, ich bin nur diejenige die so leidet und will das sich was ändert.

So unnormal kann es ja von mir ja nicht sein, ich mein dafür hat man doch einen Partner, damit er einen unterstützt und die Augen öffnet, ich kann ihn doch nicht verlassen.. er war von anfang an ehrlich, er hat mir gesagt das er immer kifft, selbstzerstörerisch ist, spielt...
Mir wurden Drogen nie als was schlimmes dargestellt, meine Mum kifft selber.
Da dachte ich - ach n bisschen kiffen macht doch nix.

Warum bleiben denn Frauen bei Alkoholikern, warum bleiben die bei Männern die sie schlagen? Frauen von Kiffern bleiben wohl auch , so viele Beiträge darüber habe ich gelesen, immer dasselbe Verhaltensmuster.
Mein Dad hat meine Mum auch immer derbst verprügelt und sie ist nicht gegangen, damals hab ichs nicht verstanden aber ich bilde mir ein das langsam zu verstehen, und ich war nie sauer auf meinen Dad - er war ja echt krank. Als ich 14 war hat sich alles wieder normalisiert - wäre sie abgehauen hätte ich nicht so einen tollen Vater haben können..

Er hat mal einen Beitrag in einem Forum geschrieben über Liebe zu mir , er hat es mir gezeigt und niemals hat jemand so über mich geschrieben. Das war einfach das schönste was man je sagt zu mir.
Da schrieb er noch das er weniger kiffen will um die Zeit mit mir genießen zu können. Er kifft jetzt wesentlich mehr als am Anfang.
Das Gute ist ich hab bisschen Geldprobleme und kann ihm absolut nichts geben.. vielleicht reduziert er es dann ..


Ohh es tut mir so leid wie ich hier rumheule , wenn ich mir das durchlese merke ich selber wie fertig mich alles macht, hinzu kommt seid ich selbst nicht mehr kiffe kann ich nicht schlafen und hab Alpträume. Dabei hab ich echt nicht lang mit ihm gekifft .. oder die Schlafprobleme kommen vom Stress..

Danke das du es dir durchliest, tut mir leid wenn es etwas wirr ist.
meine Gedanken spacken völlig ab..

Allerliebste Grüße
V.
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