die x-te Story über Liebe und Drogen

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normanthedoorman
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes, schreib doch Deine langjährigen Erlebnisse mal in einem Bolg auf - oder von mir aus auch als Ebook oder herkömmlichen, kommerziellen Buch - ich würde es sofort kaufen.

Ich habe an einem einzigen Abend/Nacht den Blog von realflippy quasi verschlungen und war sowas von enttäuscht, als es zu Ende war...

Es gibt einfach nichts interessanteres, als Geschichten aus dem Leben, für das Leben - noch dazu von so überaus interessanten und intelligenten Menschen, wie ihr es seid. Und da bist Du nicht der Einzige hier...

Lg. und alles Gute,
N.
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Norman, zu viel der Ehre ... ich schreibe hier nur portionsweise und situatiosbedingt.

Aber deine Story verfolge ich auch mit Interesse. So wie die auch von ein paar Anderen.

Deswegen bleibe ich auch diesem Forum treu. Es gibt größere und bestimmt kompetentere Foren. Aber dieses ist quasi-basisdemokratisch (keine Mods) und mit der Zeit kennt man verschiedene Menschen, wenn auch (nur) virtuell.

LG Mohandes
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Deswegen bleibe ich auch diesem Forum treu. Es gibt größere und bestimmt kompetentere Foren. Aber dieses ist quasi-basisdemokratisch (keine Mods) und mit der Zeit kennt man verschiedene Menschen, wenn auch (nur) virtuell.


DAS ist genau der Grund, warum auch ich eifriger Leser, vor allem aber auch eifriger Schreiber hier wurde.
Habe ich so noch nirgends erlebt, das ist wirklich einmalig und ich bin gespannt, ob und wie lange das noch so bleibt...
So lange es ist, wie es ist, werde auch ich hier bleiben und mir von niemandem den Mund verbieten lassen. Viele wissen gar nicht zu Schätzen, was einem da geboten wird, wie einmalig das inzwischen in der BRD ist.

Versuch beispielsweise mal einen Kommentar bei Spiegel-Online abzusenden, der dem politischen Mainstream entgegensteht...wird nix, versprochen.


Lg.N.
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scrabble
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Quasimodus hat Folgendes geschrieben:
moin,

die Fakten sind jetzt noch eindeutiger zurechtgestellt worden.
Das L Pola war eingefärbt, da es
a)von einem Substituiertem stammt ( wird in der Apo mit Sirupzusätzen versetzt)
b)er schon selber im Programm und du es garnicht schnallst, obwohl dazu schon mehr als Naivität gehört , um das nicht mitzukriegen.

Wäre es denn rein technisch vom Tagesablauf möglich, dass er irgendwo bereits substituiert ist



1. Kann es durchaus sein, dass er das Zeug woanders her hat, es gibt sicher einige Jubkies, die ihre Substitution zum Kauf anbieten oder es noch haben, weil sie wieder rückfallig wurden.
Zbsp sein Kollege

2. Ist diese Plastikflasche komplett zu, die kann man nicht öffnen, ohne sie zu beschädigen.
Kann es trotzdem angemischt sein vom Apotheker?

3. Ist nur wochentags möglich, wenn er arbeiten geht. Aber wie oben schom geschrieben sind wir gerade am Wochenende die ganze Zeit beisammen, ausser aufm Klo oder so.

Natürlich muss ich heute nochmal mit ihm reden.
Aber wenn er wiedrr abblockt und mir sonst was erzählt, dann kann ich auch nichts machen.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds bemerkenswert, wie hier mit so nem Fund umgegangen wird. Ich würde komplett ausflippen. Heroin? Hallo? Kriegt man da keine Panikattacke?
Ich würde da eher mal deutlich werden und mal ganz klar sagen, um was für ne Scheisse es sich da handelt und dass das nix ist, was man sich mal ab und an reinpfeifen kann. Meine Güte... lass dir nix erzählen!
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2015 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

nee , kannst du nix machen , aber es geht eben jetzt mal langsam um die Wurst, wie man in D so sagt.
Tacheles !
Reden, reden und nix sagen, kann man zwar ne Weile so durchkommen mit, letzendlich sprechen Taten.

Frage1: klar, kann er sich sonstwo gekauft haben.
Frage2: die Flasche weiss, Deckel rot? normal knacken die beim 1. aufmachen. In der Apo wird das Pola häufig in diese Gefässe oder kleine Glasflaschen reingefüllt.
Frage 3: Evtl hat er WE th.

Und geh ihm nicht auf " die Eier", dann blockt man doch quasi Schutzreflexmässig sofort ab.
Wie gesagt, es muss was passieren jetzt, trotz alle dem.

lg
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scrabble
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Leute, its me... again...

lief eigentlich alles bisher super. Klar, war ich misstrauisch, hab noch ab und an seine Sachen kontrolliert, das lies dann aber auch nach.

Hatte ich euch erzählt, dass ich so weisse Rückstände an der Falz seiner EC Kartenhülle gefunden hatte, die verdammt scheisse bitter schmecken?
Da ich nicht wusste, ob es tatsächlich Dtogen sind bzw seit wann sich das dort befindet, habe ich die Hülle gesäubert und mir vorgenommen sie mir ab und an mal anzusehen.

nach einiger Zeit Pause, zog es moch heute mal wieder zu seinen Sachen, keone Ahnung, was der ausschlaggebende Reiz war und siehe da, Hülle wieder mit Rückständen.
Und tatsächlich befindet sich in seiner Hosentasche ein Stück Papier zusammengefaltet mit weissem Pulver. Koks? Speed?

Das kann doch alles nicht wahr sein!
Ich weiss, er hatte viel Stress in letzter Zeit und seine Arbeit war hart, er hat sich oft beschossen gefühlt und hat arg Heimweh nach seiner Familie, alles verständlich aber das löst man doch nicht mit chemischen Drogen, verdammt.
Wieso reicht ihm denn das Kiffen nicht zum chillaxen?

Warum redet er nicht mit mir? Ich hab ihn mehrnals darauf angespeochen zu dem Thema, ihm gesagt, dass wir reden können, das mich viel eher dieses gelüge ubd geleugne nervt.

Langsam resigniere ich nur noch, es hat mich irgendwie kaum überrascht, kein Herzpochen mehr wie damals, eher ein "hm... na toll" :-/
Wie soll ich mich denn jetzt verhalten? Ich stehe so zwischen den Emotionen, er ist ein ganz toller Typ, wir mögen und wirklich, ich bin eigentlich total happy mit ihm. Andererseits will und kann ich diesen Konsum nicht akzeptieren. Für mich ist es ein Unterschied, ob man mal kifft oder sich harte Drogen reinzieht, wo soll das denn enden?

Ich hab selbst Psychiatrieerfahrung und hab gesehen, wie kaputt Drogen machen können.
Hat er wirklich ein Problem und kann nicht aufhören oder will er einfach nur nicht und verarscht mich?
Natürlich wird er sagen: "das war nur ein Ausrutscher, weil es mir so mies ging, ich braichte was, um hochzukommen und arbeiten gehen zu können, die Arbeit ist so hart ubd dann noch der Stress und das heisse Wetter" etc pp.

Verdammt, verdammt, verdammt, ich reiss mir den Arsch für unsere Beziehung auf, investiere so viel Mühe und dann so ne Kacke! (Mal wieder).

Bin frustriert! Sad

Schlaft gut, jetzt ist es ja endlich wieder etwas kühler.
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

moin scrabble,

jetzt warst du fast 3 Wochen von der Bildfläche verschwunden, find ich erstma gut, dass du
dich meldest und ne Rückmeldung machst.

Was lief denn gut in der letzten Zeit?
Wart ihr zB bei der DROBS o.ä.
Haben sich die Fragen vom 30.6. geklärt ?

Das würde mich interessieren, was geworden ist.
Doch du erzählst, das mag ja auch passen gerade, dass du ihm wieder durch alte Verhaltensmuster quasi "auf die Schliche" gekommen bist.
Genau wie schonmal.

Und das ist halt verdammt traurig.
Du fühlst dich scheisse und stehst irgendwie wieder auf Los.
Es ist dein gutes Recht zu sagen, dass du mit ihm kein Bock auf harte Drogen hast.
Habs auch selber schon durch, der eine ja, der andere nix. Das ist immer shit.
Hopp oder Top, jedenfalls Klarheit verlangen.

Wie gesagt, könnte es besser verstehn , wenn du sagst, was es denn erfreuliches gab.
Anscheinend redet er immer noch nicht gern.

3 Wochen sind ja auch nicht viel, trotzdem reicht ein Tag, um was konstruktives zu regeln.

Das du ihn wieder mit dieser "Durchsuchungsaction" überführt hast, ist auch echt dämlich.
Ich werf dir da nix vor und bewerte das auch nicht, peinlich seinerseits würd ich sagen.
Oder es ist ihm tatsächlich latte.

ok scrabble, spät dran, ich mach bubu.
lass hören.

lg
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scrabble
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also das Zeug hatte er laut seiner Aussage von einem Bekannten bekommen und sollte es an jemand anderen, weil dieser denjenigen nicht angetroffen hat.
Er sagt, er wusste nicht, um was es sich handelt und es war ihm auch egal.

Die letzten drei Wochen liefen gut, das Vertrauen baute sich auf, unser letztes Gespräch zwecks Drogen war ebenso gut.
Ich hatte das Gefühl, das es ihm wichtiger war mit mir die Beziehung fortzusetzen, statt weiterhin Drogen zum Vergnügen zu konsumieren.
In unseren Gesprächen hat er stehts negiert ein Drogenproblem zu haben, tja was soll ich dazu sagen?

Und nun steh ich wieder da, wieder die selbe Situation.
Heute morgen habe ich ihm gesagt, dass ich es gefunden habe und das er sich überlegen soll, wie wir jetzt damit umgehen.
Ich weiss ja selbst nicht mal, wie ich damit umgehen soll.
Es ist so schwierig, ich hab ihn so wahnsinnig gern und eigentlich läuft es super zwischen uns, das mag total widersprüchlich klingen, wenn mein Freund weiterhin hinter meinem Rücken Drogen nimmt aber so fühlte es sich für mich an und er hat mir Glauben gemacht, dass es für ihn genauso ist. Ich zweifle eigentlich auch gar nicht daran.
Andererseits sind beide Optionen, das es ihm egal ist oder das er wirklich ein Problem hat scheisse, beide Optionen sind fürn Arsch!

Ich finde ea auch gar nicht dämlich seine Sachen zu kontrollieren, woher soll ich denn Gewissheit haben nach all dem?
In den letzten zwei Wochen habe ich nicht mehr kontrolliert, keine Ahnung, warum ich es gestern wieder tat... aber hat sich ja gelohnt. :/
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scrabble
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Update:

Er schrieb mir eine Nachricht, weil er gerade arbeitet und behauptet, dass ihm sein Kollege (von dem er das Heroin bekam) ihm das Zeug gegeben hat und meinte, er soll es behalten und nehmen oder nicht, wie er will.
Tja, aber warum sind dann an seiner Bankkarte in der Falz weisse, bittere Rückstände? Also hat er es zumindest portioniert und dann angeblich nicht konsumiert?
Blödsinn!

Ich hab diese Lügen so satt.
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scrabble
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade war er hier und hat ein paar Sachen abgeholt fürs Wochenende, ich hab ihm gesagt, dass ich Zeit brauche, um nachdenken zu können.

Wir haben nochmal 2 Stunden geredet und im großen und ganzen ist seine Erklärung, dass er tierisches Heimweh hat und die Drogen nutzt, um klarzukommen, arbeiten zu können.
Für ihn ist es wohl sehr schwierig zwischen den Welten zu leben, einerseits hier mit Arbeit und Freundin, andererseits drei Länder weiter seine Familie, die aktuell selbst Probleme haben und denen er nicht helfen kann, das auszuhalten macht ihm zu schaffen.
Er sagt, dass ihm bewusst sei, das dies keine Lösung ist, sobdern alles nur verschlimmert.

Ich hab ihm gesagt, dass wenn ich ihm Glauben schenke, es ja nur zwei Optionen gibt,
1. Er ist bereits abhängig und kann sich gar nicht aussuchen, ob er die Drogen nehmen will. (Verneint er, da er sagt, er nehme sie nicht regelmäßig) (für mich besteht eine Abhängigkeit aber auch darin, eine Droge als einzigen Weg zu sehen, als eine Art Medizin, zumindest führt diese Einstellung direkt in die Abhängigkeit).

2. Er momentan nicht abhängig ist und bewusst die Lösung/Vermeidung in der Droge sucht und sich bewusst dafür entscheidet dies hinter meinem Rücken zu tun, obwohl er weiss, dass ich das nicht möchte.

Ich denke beides geht ineinander über und bedient sich gegenseitig, wahrscheinlich kann man da gar keine direkte Trennlinie ziehen.
Am Dienstag habe ich ein Gespräch bei der Drogenberatung, weil ich mit jemanden professionelles darüber sprechen möchte, er selbst lehnt so ein Gespräch ab, eben weil er der Meinung ist kein Problem zu haben.

Ich fühle mich total leer und bin selbst überrascht, wie gefasst ich momentan bin, was sich aber nicht positiv anfühlt, sondern eben leer.
Tja, ich hab gerade keine Ahnung, wie es weiter geht.
Das Wochenende werden wir getrennt verbringen.
Im August wird er nach Hause fahren, dass hat er mit seinem Chef in den letzten Tagen besprochen und beschlossen, auch weil sein Heimweh immer stärker wurde.
Erst vor ein paar Tagen fing er plötzlich aus dem nichts an zu weinen und schilderte mir seinen Schmerz und wie sehr ihn das alles belastet.
Er sagt, die Drogen halfen ihm seine Maske aufrecht zu erhalten, wenn es besonders schlimm war.
Alles verständlich und nachvollziehbar aber ist eben keine Entschuldigung für die Lügen.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

"nach einiger Zeit Pause, zog es moch heute mal wieder zu seinen Sachen, keone Ahnung, was der ausschlaggebende Reiz war ..."

schreibst du. . Kontrollsucht, das war der ausschlaggebende Reiz. Kontrollzwang, Neugierde und überflüssiges reinziehen von seinem Mist.Süchtig sein, nach seiner Schei..e.

Viel hab`ich nicht gelesen, doch werds jetzt gerne tun,werd`Alles lesen von deinem Drama, weil mir eh`grade langweilig ist, kein Besuch kommt,und weil mich das jetzt interessiert, wie eine Frau so übel drauf sein kann. ( du bist doch eine Frau ? ).

Wenn ich dir unrecht tue, werd`ich mich hinterher entschuldigen, doch die paar Zeilen, die aus deinen Worten entsprungen sind, haben mir schon gereicht, das grosse Kotzen zu kriegen.

Und ich bin nicht mal schlecht drauf`, heute abend.

gruss, MM
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sunside
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Anmeldungsdatum: 29.08.2014
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2015 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hey scrabble,

Hut ab davor, wie gut Du die Situation einschätzt.

Zitat:
1. Er ist bereits abhängig und kann sich gar nicht aussuchen, ob er die Drogen nehmen will.


Diese Einsicht bleibt vielen Partnern von Drogenkonsumenten lange verwehrt.

So lange Dein Freund seelischen Schmerz hat wegen der Situation, wird er wohl nicht aufhören können. Es wäre gut, wenn sich das bald klären würde, damit sich die Sucht nicht zu sehr verfestigt.

Zu den Lügen:
Gerade zu Beginn einer Sucht belügt man oft nicht direkt den Partner, sondern eigentlich sich selbst, weil man die Situation nicht wahrhaben möchte. Gibt man zu, was man tut, muss man sich der Situation stellen. Und das fällt Deinem Freund wohl gerade sehr schwer - denn eigentich hat er ja schon genug Probleme.

Das ist eine Erklärung - es soll aber keine Entschuldigung sein. Lügen sind immer destruktiv.

Es ist positiv, dass die Gefühle Deines Freundes mitunter doch an die Oberfläche kommen, vielleicht macht ihn der Urlaub zu Hause und damit die Linderung des Heimwehs stärker.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2015 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

...nochmal 2 Stunden geredet...usw...ich könnte viele Sachen von dir zitieren und oder kopieren, doch weil ich das nicht beherrsche, mit dem kopieren, zitiere ich jetzt mal aus dem Kopf, was deine Aussagen sind, die mir die Haare zu Locken drehn :

- ich kontrolliere und beobachte und kommentiere ihn 75 Prozent meines Tagesablaufs

- ich kümmere mich kaum noch um mich Selbst, weil ich dreiviertel meiner Gedanken bei ihm bin

-ich liebe ihn so sehr und er liebt mich so sehr ( tut er anscheinend auch, sonst wäre er schon längst auf die Flucht gegangen, vor dir )

-ich weiss nicht mehr weiter, weil er sich permanent weigert, was zu tun für sein Problem ( ach, entschuldigung, er hat ja garkein Problem, du hast es )

- das zermürbende stundenlange drumherumgerede macht mich fertig und müde. ( ihn auch, wahrscheinlich )

-ich schaff`es einfach nicht, mich emotional von ihm zu lösen, und meine eigenen Ziele und Wünsche, Bedürfnise und was mein Eigenes Leben ausmacht, zu leben und zu verwirklichen

-weil ich die gaaanze Zeit mit Seinem Leben beschäftigt bin, habe ich keine Zeit mehr für mich Selber

...so ungefähr kommst du für mich rüber. Ich wollte dich nicht beleidigen oder dir auf die Füsse treten, eher auf die Füsse helfen...

werd`dir klar drüber, dass du schon längst von ihm abhängig bist, wie von einer gefährlichen Droge

versuche, bei Dir zu bleiben, und lass`dich nicht, niemals, und unter garkeinen Umständen in seinen Sche..s reinziehen. Lass dich nicht in seinen Sumpf reinziehen, du gehst sonst mit Ihm unter.

Versuche, dich innerlich von ihm frei zu machen, verfolge deine persönlichen Ziele. ( was machst du für dich Selber ? )

Rede nicht mehr über dieses Problem mit ihm.Nicht reden, sondern tun. und zwar Er. Müsste was tun, wenn er wollen würde. Der will nicht. Lass ihn frei.

Sorry, ich wollte nicht klugsche..sen, bin Selber in der Sucht befangen, doch für die Angehörigen heisst es echt, : lass ihn sein Leben selber leben. Kontrolliere ihn nicht und lauf ihm nicht hinterher, du wirst ihn niemals einholen.Lass ihn seine Dinge so regeln, wies seinem Tempo entspricht. Viell. will er wirklich mal loskommen davon, doch wann, ist Seine Entscheidung, und nicht deine!

gruss, MM
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scrabble
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2015 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ MM:
Stimmt, es ist seine Entscheid und natürlich kann ich ihn nicht zwingen.
Klar, wenn er mir sagen würde, "hey, pass auf, ich steht drauf, ich nehme gerne Drogen und hab keine Lust irgendetwas zu ändern"
Dann kann er das gerne tun, wahrscheinlich zwar ohne mich aber dann ist das eben so, ich akzeptiere seine Wahl.

Jedoch will er mir ja weis machen, dass er alles bereut, dass ihm unsere Beziehung wichtig ist und er diese nicht aufgeben will und da er mir nicht egal ist, wünsche ich mir insgeheim natürlich, dass alles gut wird und wir eine Lösung finden, damit wir zusammen bleiben können.

Sagen tut er halt viel, entschuldigt sich, gelobt Besserung, bis zum nächsten mal.
Ich zwinge ihn nicht dazu oder heule ihm was vor.

Natürlich habe ich in so einer Situation Angst die Kontrolle zu verlieren und bediene mich dieser Möglichkeiten, wie zbsp seine Sachen zu kontrollieren, um Klarheit zu bekommen, nur so hab ich doch letztendlich überhaupt alles rausbekommen. Wenn ich mir vorstelle, ich wüsste bis heute nicht, das/was er konsumiert, komme ich mir noch mehr verarscht vor.
Meine Kontrolle ist die Konsequenz seiner Lügen und dem fehlenden Vertrauen.

@ sunside:
Ja, genauso habe ich das auch verstanden bzw kann es mir selbst nur so erklären. Natürlich ist es auch für ihn schwer, sich sowas einzugestehen, vor allem, wenn er immer davon ausging, seinen Konsum kontrollieren zu können.
Ich hoffe, dass der Besuch Zuhause ihm hilft besser mit seinen Emotionen zurechtzukommen, egal ob es letztendlich unserer Beziehung hilft oder nicht, ich möchte, dass es ihm besser geht.
Ich wünsche mir einfach für ihn, dass er die Kurve kriegt, es tut mir einfach so weh, zu sehen, wie traurig er ist, wegen des Heimwehs, wegen uns.
Aber trotzdem habe ich das Gefühl, ihm nicht helfen zu können Sad
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