Oxycodon Sucht / Codein

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christopher.schwarz
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.06.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2015 20:57    Titel: Oxycodon Sucht / Codein Antworten mit Zitat

Hallo,

meine Großmutter hat bis vor 10 Jahren über einen zeitraum von ca. 15 Jahren Oxycodon bzw. Ocygesic genommen. Gegen Ende dann 120 mg/Tag. Dann hat sie einen Entzug gemacht und sich entschieden, lieber mit den starken Rückenschmerzen zu leben, weil die Nebenwirkungen noch schlimmer waren. Sie ist seitdem immer auf der Suche nach einem Schmerzmittel, das ihr an sehr belastenden Tagen hilft.

Jetzt hat ihr ein Arzt ein Medikament mit Paracetamol und Codein darin verschrieben. Codein ist auch Opiat ähnlich, soweit ich weiß. Würde sie sofort wieder süchtig werden. Sie hat sich bis jetzt nicht getraut, das zu nehmen, beharrt aber drauf, weil ein Arzt es ihr verschrieben hat.
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TeenIdle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.03.2013
Beiträge: 132

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2015 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Codein wird im Körper zu Morphium, also einem Opiat umgewandelt. Sie würde nach einer Einnahme an ~ 3-7 aufeinander folgenden Tagen eine erneute körperliche abhängig aufbauen.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2015 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mal wieder die alte Geschichte vom "Suchtgedächtnis"...
Mach dir keine Sorgen um die alte Dame, die wird schon wissen was sie tut.
Sie muss keineswegs in den früheren Missbrauch zurückfallen. Sie hat ja das Oxycodon nur als Schmerzmittel eingenommen und nicht "zur Befriedigung einer Sucht".
Nur sollten Opioide nie nur als Bedarfsmedikation eingesetzt werden - wenn schon, dann richtig.
Ich greife in solchen Fällen gern zu niedrig dosiertem Buprenorphin, 0.2-0.8mg - das wirkt gut gegen die Schmerzen und hat praktisch keine Nebenwirkungen, macht nicht müde und kaum Verstopfung.

LG

Praxx
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christopher.schwarz
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.06.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2015 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, sie weiß nicht, was sie tut, sondern vertraut auf die Aussage von Ärzten. Sie hat den Entzug damals gemacht, weil sie die ständigen Entzugserscheinungen nicht mehr ausgehalten hat. Sie hat auch die Dosis über die Jahre selbstständig erhöht.
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raledemi
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2015
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

christopher.schwarz hat Folgendes geschrieben:
Naja, sie weiß nicht, was sie tut, sondern vertraut auf die Aussage von Ärzten. Sie hat den Entzug damals gemacht, weil sie die ständigen Entzugserscheinungen nicht mehr ausgehalten hat. Sie hat auch die Dosis über die Jahre selbstständig erhöht.


Meine Meinung ist wenn deine Oma das Codein nimmt merkt sie schnell das es eine ähnliche Wirkung wie das Oxycodon hat und von da an kann sich die Geschichte mit dem Entzugserscheinungen sehr schnell wiederholen aber auch weil es ein Mischpräparat mit Paracetamol ist dürfte es nicht die beste Wahl für ihre gesundheit sein.
Paracetamol ist sehr toxisch für die Leber und wenn sie wegen dem Codein die Dosis erhöht kann sie schlimmstenfalls neben den Entzugserscheinungen auch noch eine Leberzirrhose davon bekommen.
Da finde ich den Vorschlag von Praxx über eine low dose Buprenorphine Behandlung schon vernünftiger.

Grüsse>raledemi
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