Arzt beschimpft

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silentriver
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Anmeldungsdatum: 29.04.2015
Beiträge: 434

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2015 08:50    Titel: Arzt beschimpft Antworten mit Zitat

Eine Freundin hat mir letztens erzählt wie ein Junkie im Krankenhaus ausgeflippt ist weil sein Arm amputiert werden muss. Er hat sich warscheinlich Metha gespritzt und die Venen haben zugemacht. Die Ärtze hatten zwar vesucht durch Infusionen die Adern wieder freizubekommen aber schafften es nicht mehr Sad
Daraufhin ist er total ausgeflippt wie unfähig die Arzte hier im Krankenhaus sind usw.
Ich finde es schon extrem was Drogen mit einem machen können. Die Ärtze versuchen Leben zu retten nur weil er seinen Körper kaputt macht. Echt traurig.
~~~
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2015 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zum einen wuerde ich sicher auch erstmal ausrasten wenn ich eine Extremitaet verlieren wuerde. Die wenigsten werden sich in so einem Fall im Griff haben, bzw. die Verantwortung gleich bei sich sehen. Diese Erkenntnis kommt bestimmt erst spaeter.
Hier schreibt ja auch jeder dritte davon das die Aerzte alle keine Ahnung haben, die armen Abhaengigen nur quaelen wollen und all son Shit, das oft nur "weil sie Ihre geschenkten Drogen nicht frei Haus geliefert bekommen".
Symtomatisch fuer Abhaengige ist nun mal meist, das die anderen Schuld sind.
Sicher ist die aktuelle Subsituation ausbaufaehig, aber das ist erstens eher ein polit. Problem, zweitens braucht es Zeit, drittens andere Waehler, ausserdem gehoert bei jeder Sub auch die aktive Teilnahme des Patienten dazu, natuerlich auch die echte Bereitschaft verantwortungsvoll mit dem Substitut umzugehen. Die wenigsten sind dazu bereit.
Es ist tragisch, aber fuer mein Verstaendnis sage ich "lieber voll drauf als halbherzig im Programm". Bevor ich mir jeden Scheiss druecken wuerde, inkl. Saftmeta und dann noch evtl. in die Leiste, wuerde ich regelmaessig nach Adam fahren und mich mit H versorgen. Aber jeder ist da anders, hat vieleicht auch nur eingeschraenkte Moeglichkeiten.
Gutes Beispiel ist das Maedel in einem anderen Fred das aktuell neben die Leiste geschossen hat. Anstatt ins Kkh zu fahren luemmelt sie sich im Net / Forum rum. Das sagt viel ueber Eigenverantwortung aus. Am Ende, wenns Bein abkommt, ists das "System" welches Schuld ist. Shocked
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mitteilung, der Arm müsse amputiert werden, stelle ich mir grausam vor. Ganz unabhängig von der Schuld des Konsumenten. Panik, Ungläubigkeit, Aggression sind zu erwartene Reaktionen, auch bei Patienten, die nichts mit Drogen zu tun haben.

Wie sollte er sonst reagieren? Er könnte passiv da sitzen, so dass der Eindruck von bestehenden Suizidabsichten entsteht. Als Arzt würde ich negative Reaktionen, auch Beleidigungen, ignorieren. Jedem Menschen, auch fachfremden, sollte klar sein, dass das eine außergewöhnlich belastende Situation darstellt.
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normanthedoorman
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Arm ab heißt für jemanden, der ballert auch gleichzeitig arm dran (man verzeihe mir das Wortspiel), denn ballern gehört ab sofort zu den seltensten (Hilfestellung) Ausnahmen. Ok, die Leiste bleibt noch...aber danach wirds ganz bitter.

Ich überlege gerade, was mir persönlich weniger ausmachen würde (ohne nadelgeilheit), also als relativer "Normalo"...

Ich glaube, wenn ich es mir aussuchen könnte oder müßte, würde ich eher auf mein linkes Bein (man kann dann ja noch Autos mit Automatik fahren), anstatt auf irgendeinen Arm zu verzichten. (schon ein Besuch im Restaurant wird problematisch)

Mit Beinprothesen gewinnen heutzutage Menschen Wettrennen unter unbehinderten Wettkämpfern, aber wenn Dir ein Arm fehlt, bist Du wirklich ganz arm dran.
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Moah... krasser Scheiss. Ein Körperteil zu verlieren und dazu noch ein so wichtiges. Da kann man schon mal ausflippen. Ärzte müssen über sowas halt drüber stehen, auch wenn das wahrscheinlich frustet, diese ganze "Dankbarkeit".
Mein Vater hat den großen Zeh verloren (Diabetis+Rauchen). Fast hätte das Bein dran glauben müssen, aber er hat Glück gehabt. Noch. Wenigstens das Rauchen hat er nun eingestellt und geht mir seitdem damit gehörig auf die Nerven Wink
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normanthedoorman
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Moah... krasser Scheiss. Ein Körperteil zu verlieren und dazu noch ein so wichtiges. Da kann man schon mal ausflippen. Ärzte müssen über sowas halt drüber stehen, auch wenn das wahrscheinlich frustet, diese ganze "Dankbarkeit".
Mein Vater hat den großen Zeh verloren (Diabetis+Rauchen). Fast hätte das Bein dran glauben müssen, aber er hat Glück gehabt. Noch. Wenigstens das Rauchen hat er nun eingestellt und geht mir seitdem damit gehörig auf die Nerven Wink


Dann steig um und werd "Dampferin".

Bin ich auch seit Januar und würde mir nie wieder son altbackenes Pyros (wie rückständig, hey wir leben im 21.Jh.) in die Lunge ziehen. Dampfen schmeckt viel besser und man darf es überall Smile
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

hab ich mal probiert bei nem Freund und fand ich nicht so prickelnd...war ein komischer Geschmack, den er da hatte... hat mich an Wasserpfeife erinnert, find ich auch widerlich... als würde man Tabak mit Deo einsprühen und dann rauchen Very Happy
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Nachtschattengewaechs
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Anmeldungsdatum: 22.03.2015
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

"Ärzte versuchen ihm das Leben zu retten nur weil er seinen Körper kaputt macht usw." Ich find die Aussagen daneben. Du hast sowas wahrscheinlich noch nicht erlebt, aber es gibt viele Junkies die, ja kaputte Menschen sind, aber es ist ein unendliches Leid was die meisten mit sich rumschleppen. WILL, WÜNSCHT SICH irgendjemand ein hundselendes Leben? Wo man einer zwangshandlung ausgesetzt ist über die man keine kontrolle dindet, die den Körper immer weiter zerstört und mit ihm jede Form von Selbstwertgefühl, von Kraft sich aus so einem Loch herauszuziehen. Für viele ist es wie Treibsand. Das soziale umfeld bricht zusammen, die Notlage wird immer schlimmer, die Kraft sich aus dieser Scheiße zu ziehen schwindet, während der rein Wille oft vorhanden bleibt. Man muss Geld auftreiben und Stoff auftreiben und wenn man es innerhalb von (je nach Substanz, bei H z.B.) 6 Stunden nicht schafft sich den Körper mit einer weiteren Nadel kaputt-, und das Selbstwertgefühl mit einer weiteren zwangshandlung kleiner zu machen, dann wird einem unendlich Kalt, schlimme Schmerzen kommen und man fühlt das ganze Elend der Welt auf sich liegen. Dieser Entzug quält einfach so, dass es für den Moment wieder die bessere Wahl ist sich noch kaputter zu machen und sich für ein paar Stunden einigermaßen normal zu fühlen. Klar, viele machen sich aus verzweiflung auch noch mit Alkohol kaputt, aber von dem Stoff selber können sich viele überhaupt nicht leisten noch "Dicht" zu machen. Es gibt ein Level auf dem man sich einigermaßen wie ein normaler Mensch fühlt und das will man erreichen.
Ich will dieses Elend veranschaulichen weil ich darauf hinaus will, dass viele Junkies die sehr kaputt sind, immernoch im Herzen ein schöner Mensch sind, die naive Person die sie waren als sie da reingeschlittert sind, nur dass sie jetzt mit dem ganzen Schlamm bedeckt ist.. Diese Zwangshandlungen abzuschalten, aus diesem Sumpf rauszukommen und sich schließlich nicht ganz selbst aufgeben, kann so schwer sein obwohl man sich ständig die richtigen Absichten vor Augen hält.
Und die Droge selber ist das meiner Meinung nach nicht, die da irgendwas kaputt macht, sondern das Suchtverhalten (und dessen Ursprüngen) des jeweiligen Menschen.

Und, wie hier schon gesagt wurde, wenn man hört dass man einen Arm verliert (und auch sonst total am ende ist), dann kann man schon mal die Fassung verlieren und die Schuld in der falschen Person suchen, das kann passieren und macht denjenigen noch nicht zu einem Unmenschen.
Aber dieses Methadrücken ist echt eine ganz üble Sache. Es wird ja hauptsächlich dieser Sirup hergestellt, der dafür gedacht ist das Spritzen zu verhindern (eben weil es so dickflüssig ist), aber die Junkies machen es einfafh trotzdem. Und teilweise so viel auf einmal.. das ist wirklich furchtbar traurig.
Aber weil die ihren eigen Körper kaputt machen, seh ich keinen Grund die noch zusätzlich angreifen, ich glaube dass man sich täglich zwingt den Körper zu zerstören ist demütigung und 'Strafe' genug. Jeder ist verantwortlich für was er macht, klar, aber dieser Verantwortung kann auch niemand ausweichen. Der Körper ist kaputt.
Lg
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Leute,

ich muss mal was in die Runde schmeißen:

Hier in Berlin gab es vor 6 Monaten einen bekannten Drogen toten,
der Fall ging durch die Szene wie ein Lauffeuer, vielleicht hat Sporty oder andere Berliner auch davon gehört, und zwar hatte sich ein Junky so oft in die Leiste geballter das diese so kaputt war das ihm ein Plastik Stück eingesetzt werden musste, trotzdem hat er weiter geballter in das Röhrchen rein bis dieses platzte und er dadurch starb.

Ich glaube normal keine Storys aus der Szene aber diese Geschichte scheint mal zu stimmen.

Ich bin kein Arzt kann mir das aber trotzdem nicht vorstellen,
kann man kaputte Venen wirklich überbrücken?

Denn dann wäre das abnehmen vom Arm nicht unbedingt nötig gewesen.

Wäre schön wenn da mal wer was zu sagt.

Lg.JP
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Neuer BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 09:30 Titel: Antworten mit Zitat
Hey Leute,

, trotzdem hat er weiter geballter in das Röhrchen rein bis dieses platzte und er dadurch starb.

Ich glaube normal keine Storys aus der Szene aber diese Geschichte scheint mal zu stimmen.

Ich bin kein Arzt kann mir das aber trotzdem nicht vorstellen,
kann man kaputte Venen wirklich überbrücken?


Also ich finde es sollte endlich ein Venendatenbank fuer Fixer angelegt werden. Aerzte die amputieren, nur weil mal gerade ne Extremitaet angefault ist, sollten grundsaetzlich nach Sibirien verschickt werden. Und sind wir mal ehrlich, wenn ein Fixer wider besseres Wissen und mit dem Bewusstsein evtl. sein Bein zu verlieren weiter in die Leiste ballert, dann sind die Gesellschaft sowieso, die Aerzte, die Drogenberatungsstellen, Freunde, der Fisch des Nachbarn und die Mondphase schuld.
Die Ihr Euch jeden Dreck bei vollem Bewusstsein und wider jeder Vernunft in die Venen ballert, wehret Euch. Es sind immer die anderen ... Cool
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Schuld hat oder nicht spielt doch gar nicht zur Sache, du musst dich eher fragen was muss dieser Mensch für Probleme haben, um dieses Risiko auf sich zu nehmen.

Viele Menschen bekommen keine Hilfe, viele Therapeuten wollen keine Junky behandeln, es wird dann damit Argumentiert dass das Polamidon etc dich so benebelt das die Therapie eh nichts bringt.

Nur ohne Therapie fehlt die Grundlage um überhaupt clean zu sein.

Arschbombe das ist echt scheiße das du dich über so Menschen lustig machst und die Schuld denen zu schieben.

Schäme dich!
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normanthedoorman
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

JP hat Folgendes geschrieben:
Wer Schuld hat oder nicht spielt doch gar nicht zur Sache, du musst dich eher fragen was muss dieser Mensch für Probleme haben, um dieses Risiko auf sich zu nehmen.

Viele Menschen bekommen keine Hilfe, viele Therapeuten wollen keine Junky behandeln, es wird dann damit Argumentiert dass das Polamidon etc dich so benebelt das die Therapie eh nichts bringt.

Nur ohne Therapie fehlt die Grundlage um überhaupt clean zu sein.

Arschbombe das ist echt scheiße das du dich über so Menschen lustig machst und die Schuld denen zu schieben.

Schäme dich!


Nun stell Dir doch bitte mal ein Röhrchen vor, welches in die Mitte der kapputten Vene eingesetzt wurde, als links Vene, Mitte Rohr, recht geht die Vene weiter.
Nur so kann es sein.

Wenn man nun mit einer Nadel in die Vene geht und diese dann wieder herauszieht, dann heilt das kleine Loch in Nullkommanix. Verstanden so weit und richtig?

So, - und nun sticht jemand mit der Kanüle Löcher in dieses Plastikrohr...

Verschließen diese Löcher sich wieder? Nein, das Blut läuft nicht mehr komplett durch die Vene, dorthin, wo es hin soll, sondern lauft auch aus zig Löchern einfach in das Fleisch hinein und das ununterbrochen.

Das ist sowas von logisch und das kann sich jedes 7 jährige Kind vorstellen, daß ich einfach nicht begreifen kann, wie man so bescheuert sein kann, dieses Rohr zu penetrieren. Da kann man sich auch gleich nen Kopfschuß verpassen.

Fazit: Entweder er WOLLTE abtreten, oder jegliche Hilfe wäre sowieso zu spät gewesen.



Lg.N.
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2015 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber JP, nehmen wir das konkrete Beispiel hier. Hat der Junkie Hilfe bekommen? Wurde er operiert? Ja. ER hat drauf geschissen. Ich kenne da einige Beispiele. Natuerlich ist das tragisch. Aber was solls. Wer sich langsam ins Nirvana ballern will, der tut das. Ist ja seine Entscheidung. Kannste nix dran aendern. Ich muss das aber weder gut finden, noch tolerieren. Fuer mich ist das Leben ein Geschenk. Ich bin fuer Geschenke nun mal dankbar. Wenn andere drauf scheissen, sind das fuer mich, wenn auch tragische, Versager. Nein, das ist kein Schimpfwort. Taeglich versagen viele Menschen auf die eine oder andere Art, wichtig ist es daraus zu lernen und weiter zu gehen und nicht alles und jeden dafuer verantwortlich zu machen und deshalb nochmal eins drauf zu setzen.
Ich kenne, entschuldigung, kannte ("94) ein Maedel die hat kurz nach der Beinamputation (Leistenei+) im Rollstuhl wieder auf der Scene abgehangen, vollgepumpt mit Pola. Mit Ihrer Krueppelrente hat sie Ihren Beikonsum finanziert. Geballert hat sie weiter in die Leiste, gab ja noch eine. Ein Jahr spaeter war sie tot. Sie hatte Freunde, die haben sie durch die Gegend geschoben, sich gekuemmert, alles fuer sie getan, versucht sie vom ballern abzuhalten. Drauf geschissen. Was gibst Du so ner Frau? Endloses Verstaendnis? Ich seh das eher pragmatisch. Sie war wohl latent suizid, dem Leben abgeneigt, mochte sich selbst nicht, was weiss ich. Basta, Totgeballert. Manchmal muss man die Dinge so nehmen wie sie sind. Hart, aber so ists nun mal.

Vor ein paar Jahren besuchte ich einen Freund in einer Raucherklinik. Da waren Leutz denen 2 Tage zuvor die Venen erweitert wurden, denen kuenstliche Venen gelegt wurden. Wo traf ich die? Im Raucherraum.
Ich mach mich nicht darueber lustig, ich finds armselig. Jeder muss seine Grenzen finden, wenn nicht, Arschkarte, aber ohne mein Mitleid.

Ob nun Fixer, Raucher oder Alki, in D bekommt jeder Hilfe der sich drum bemueht. Sind wir mal ehrlich, die Qualitaet der Hilfe kann aber sowas von unterschiedlich sein, dennoch gibt es sie. Man muss halt solange suchen bis man halbwegs zufrieden ist, anstatt permanent rumzuheulen und nix zu veraendern. Wink
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