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Roberto Anfänger
Anmeldungsdatum: 15.12.2014 Beiträge: 7
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Verfasst am: 2. Okt 2015 00:03 Titel: Heroin in disem Szenario wirklich so schlimm? |
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Hallo zusammen,
kurz zu meiner Person: Ich bin 20 Jahre alt, nehme zur Zeit keine Drogen außer Tabak und gelegentlich etwas Alkohol. Bis Ende letzten Jahres war ich Abhängig von Cannabis (ja das ist möglich).
Interessiere mich sehr für Heroin, habe schon oft und sehr intensiv überlegt es mal auszuprobieren, was ich jedoch aus Respekt vermutlich nicht tun werde. Abgesehen davon bin ich wohl allgemein sehr suchtanfällig.
Habe eine Frage an euch, die ich bisher nicht durch die Suchfunktion entdeckt habe (klingt vielleicht sehr seltsam aber würde gern mal eure Meinungen lesen).
Stellt euch folgendes Szenario vor:
Eine Person, so um die 40-50 Jahre alt, die außerordentlich Wohlhabend (zB durch einen Lottogewinn) und arbeitslos ist. Keine Familie, keine Frau, keine Kinder und generell wenige bis gar keine Freunde.
Wäre für solch eine Person eine Abhängigkeit so schlimm? Ich meine er/sie hätte keinen Einfluss auf andere Menschen, haut sich nur zum eigenen Vergnügen was rein, was natürlich auch ohne Probleme finanziert werden kann. Auch mal abgesehen vom gesundheitlichen Faktor, wäre das so fatal?
Wie gesagt kann seltsam wirken und ist alles sehr hypothetisch, würde mich aber mal echt interessieren was ihr darüber denkt. Besonders diejenigen, die schon einige Erfahrungen mit Heroin gesammelt haben.
Will hier niemandem zu Nahe treten oder provozieren!
Freue mich über jede ernste Antwort
Viele Grüße
R |
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Coke Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.09.2015 Beiträge: 7
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Verfasst am: 2. Okt 2015 01:24 Titel: |
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Hallo Roberto,
Frage mich was dich daran reizt unbedingt heroin zu probieren, zumal du selbst schon angibst dass du suchtanfällig bist. Will dich nicht belehren aber bevor du dich dafür entscheidest und es nachher bereust, denk sehr gut Darüber nach.
Die Mehrheit verfällt schon zu Beginn in eine Sucht und dann kannst du dir ja die Folgen ausmalen. |
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JP Platin-User

Anmeldungsdatum: 22.01.2015 Beiträge: 1554
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Verfasst am: 2. Okt 2015 02:39 Titel: |
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Nicht das Heroin treibt die Menschen ins Elend sondern das fehlende Geld dafür.
Niemand wäre in Substitution wenn er das Geld für Heroin und einen guten Lebensstandard hätte.
Und wenn du wirklich extrem viel Geld hast, brauchst du dich auch nicht mit dem Straßen Dreck rumschlagen,
sollte das Heroin sauber sein ist es auch nicht schädlich für die Gesundheit,
erst die Streckstoffe(Paracetamol etc.) machen aus was Gesunden auf Dauer etwas ungesundes.
Lg.JP |
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mikel015 Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 2. Okt 2015 10:27 Titel: |
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wenn ich genügend Kohle hätte,würde ich nach Thailand auswander,mir ein Haus am Meer kaufen und mir ein paar Kilo Thai-Shore besorgen,natürlich nur das Beste vom Besten und den ganzen Tag breit in der Hängematte liegen!
ich habe mal vor Jahrzehnten eine Ärtztin kennengelert,die war seit dem 2 Weltkrieg morhpiumsüchtig und sie ist dabei 80 Jahre geworden und das sagt mir,wenn du gutes und cleanes Zeug hast kannst du alt damit werden
so Long
mikel |
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JP Platin-User

Anmeldungsdatum: 22.01.2015 Beiträge: 1554
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Verfasst am: 2. Okt 2015 11:41 Titel: |
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Hey mikel015
Ist Thailand nicht das Land mit den kraßesten Strafen für Drogenbesitz?
Glaube da bekommt man schon 10 Jahre Knast wenn man nur mit einen Joint erwischt wird,
denke da gibt es besser Alternativen.
Lg.JP |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 2. Okt 2015 11:56 Titel: |
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moin,moin
Tja waere traumhaft. Es ist zwar auch traumhaft nach über 20 Jahren clean zu sein,
aber genug Geld, eine 100% sichere Verfügbarkeit, sich alle schönen Dinge leisten können, ab und zu mal, wenns nötig wird ne Privatklinik in Südfrankreich etcpp. dann machts auch nix aus wenn man aussieht wie Keith Richards.
Aber ich spiel kein Lotto und meine Bewerbung bei den Stones hat auch keiner beantwortet.
lg n |
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mikel015 Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 2. Okt 2015 12:19 Titel: |
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JP hat Folgendes geschrieben: | Hey mikel015
Ist Thailand nicht das Land mit den kraßesten Strafen für Drogenbesitz?
Glaube da bekommt man schon 10 Jahre Knast wenn man nur mit einen Joint erwischt wird,
denke da gibt es besser Alternativen.
Lg.JP |
tja,wenn man eben genug kohle hat ist ein kein Problem die cops in Thailand zu schmieren. gerade dort sind gerade die cops total korrupt,nee wahr! |
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Los Fritzos Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 13. Okt 2015 17:12 Titel: |
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Ich glaube nicht, dass man auf Dauer mit einem unbegrenzten Vorrat an Heroin wirklich glücklich sein kann.
Auch wenn der Stoff keine gesundheitsschädlichen Beimischungen hat. Nennen wir es mal Bio-Shore, ist ja gerade trendy der Ausdruckk Bio.
Letztendlich will man immer wieder den Turn und steigert schnell die Toleranz. Die Droge kommt immer mehr in den Lebensmittelpunkt, bis sich das ganze Leben nur noch darum dreht.
Ich denke mal, dass man sich dadurch immer mehr von der Gesellschaft isoliert und keine sozialen Kontakte mehr hat. Man nimmt immer mehr ab und gleicht langsam aber sicher einem Zombie.
Das ist zwar unheimlich reizvoll, gibt aber nach meiner Meinung auf Dauer keine Befriedigung. Ich glaube, dass sonst die drogenabhängigen Promis nicht irgendwann einmal in eine private Suchtklinik gehen würden. Den Stoff zu beschaffen, ist ja nicht das Problem.
Also Finger weg von dem Scheiss. Zu viele Leute hat es schon kaputtgemacht. Wir wollen nicht noch mehr Junkies auf der Szene haben. |
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graham Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 13. Okt 2015 17:49 Titel: |
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ich kann mir das schon vorstellen. das ist doch das einzige problem, was primär auftritt=> das geld!
und ich bin mir auch sicher, wenn man nem dj genug geld vor die nase hält, ist es auch möglich an einigermaßen gute shore ranzukommen; auch wenn mir das hier nicht gelingt...
beschaffung oder prostitution, diebstahl, raub, dass machen junkies doch nur, weil das geld fehlt und nicht, weil sie es so lustig finden.
ich hab da schon einige beispiele gesehen und selber auch kennengelernt, wo das geld stimmte und man sich keine sorgen wegen "wo krieg ich den näxten schuss her?!" machen musste und diese leute waren weitaus..., ich will nicht glücklicher sagen aber doch wesentlich ausgeglichener, als die leute, die immer on the run sind, immer auf der jagd, nach dem näxten schuss!
graham |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 13. Okt 2015 20:02 Titel: |
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Keith Richards von den Rolling Stones hat das ja wohl so gemacht...
Ich plädiere für einen regulierten Markt, der für noch nicht Abhängige die Verfügbarkeit auf 1-2 Tage pro Woche begrenzt. Abhängige können sich dann ihre fixe Dosis im Konsumraum kaufen.
Vorstellbar wäre eine anonyme, eindeutige Registrierung der Konsumenten, so dass Mehrfacheinkäufe etc unterbunden wären und jede Charge durch Micro- oder DNA-tagging eindeutig dem legalen Besitzer zuzuordnen wäre. Technisch ist das alles möglich. Dann könnte ein Konsument zB an vorher festgelegten Tagen eine festgelegte Dosis zB Rauchheroin oder Nasenspray oder Injektionslösung konsumieren.
Für illegale Weitergabe oder "Verkehr" mit illegalem H könnte dann ruhig eine massive Strafandrohung beschlossen werden, so dass lieber legal ab und zu als illegal ständig konsumiert wird.
Die Mehrzahl meiner Paienten könnten sich vorstellen, mit 1-2 Konsumtagen pro Woche zurecht zu kommen, Hauptsache, es würde nicht komplette Abstinenz gefordert.
LG
Praxx |
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Los Fritzos Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 13. Okt 2015 21:44 Titel: |
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Ich habe mal gelesen, dass es auch Substituierte gibt, die einmal täglich einen Schuss Diamorphin dürfen und den Rest des Tages mit Substitol versorgt sind.
Das halte ich persönlich für eine gute Alternative. So kann sich der Abhängige einmal täglich berauschen und muss nur einmal zur Vergabe gehen, wo er seine Tabletten einnimmt und seinen legalen Schuss setzt.
Eine Abgabe für Substituierte an nur ein bis zwei Tagen die Woche, halte ich persönlich für fragwürdig. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass ich dass nicht lang durchhalten würde. Vielleicht können sich andere Substituierte das irgendwie auf Lage Zeit besser vorstellen. In Verbindung mit Morphin wird es ja aus medizinischer Sicht zu realisieren sein. Ich könnte mir selbst die einmal am Tag Variante für mich nicht vorstellen. |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 13. Okt 2015 23:56 Titel: |
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Nabend,
`... ihre fixe Dosis`...
schönes Wortspiel
Noch einmal dieses angenehme Feeling, ohne Reue, ganz entspannt zu empfinden..
am Feierabend statt nem Bierchen oder dazu, einen kleinen Fix oder
nach´m Frühstück zum Start in den Tag zur Morgenzigarette nen kleinen Hit...
mmh...
nee lieber nicht, würde meine Frau nicht verstehen... und ich möchte auch frei sein!
LG N |
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TanteLORKE Anfänger
Anmeldungsdatum: 14.10.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 14. Okt 2015 00:29 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: |
Ich plädiere für einen regulierten Markt, der für noch nicht Abhängige die Verfügbarkeit auf 1-2 Tage pro Woche begrenzt. Abhängige können sich dann ihre fixe Dosis im Konsumraum kaufen.
Die Mehrzahl meiner Paienten könnten sich vorstellen, mit 1-2 Konsumtagen pro Woche zurecht zu kommen, Hauptsache, es würde nicht komplette Abstinenz gefordert.
LG
Praxx |
Hallo Praxx,
das widerspricht sich ein wenig..
Deine Patienten sind doch Substituierte,oder?
Wäre es o.k.für Dich,wenn Substituierte 1-2x/Woche Material konsumieren?
Das wäre echt fortschrittlich!
Gruß |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 14. Okt 2015 00:36 Titel: |
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tja,
wollen darf er ja, aber dürfen darf er nicht!
lg n
60 zeichen reichen nicht nicht nicht nicht... |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 14. Okt 2015 02:05 Titel: |
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Ich war auch mal so ein Klugscheißer und dachte ernsthaft, dass man Heroin -genau wie die meisten anderen Opiate - hin und wieder mal nebenbei konsumieren könnte.
Ich hatte ja schon viel Erfahrung mit dieser Stoffgruppe und zuvor Oxycodon, Morphin, Rohopium und DHC konsumiert. Also warum nicht auch mal Heroin ausprobieren dachte ich mir..?..es kann ja nicht so viel anders sein, also die obigen genannten.
Aber weit gefehlt. Ich behaupte nun nachträglich, dass es nahezu unmöglich ist diese Substanz zu kontrollieren, auch wenn man es "nur" raucht oder schnupft.
Wenn man zuvor schon einen Hang zu Opiaten hatte, dann wird man binnen kürzester Zeit und dafür reichen m.M.n schon wenige Tage, sowohl körperlich als auch psychisch abhängig davon.
Ich war kurz davor und hab gerade nochmal rechtzeitig die Kurve gekriegt und werde es auch niemals wiedererholen. Meine Erfahrungen hierzu hatte ich ja auch in einem separaten Thread beschrieben.
Auch wenn ich nur 30mg (vorher abgewogen) geschnupft hatte, war der Rausch mit nichts auf dieser Welt zu beschreiben. Binnen weniger Sekunden machte sich ein bis dato unbekanntes, nahezu ekstatisches Gefühl breit. Man fühlt sich für kurze Zeit in etwa wie der glücklichste und meistgeliebte Mensch auf Erden.
Leider hält dieses Gefühl beim Heroin nur sehr kurz und hinterlässt dann schon nach nur wenigen Stunden ein Loch/Hangover, was ich zuvor bei anderen Opiaten auch noch nicht kannte. Man kann Heroin daher treffend so beschreiben: sehr schnelles Anfluten und extremes Highgefühl (auch bei niedrigen Dosen), kurze Wirkung und großer Hangover.
Es bringt die gesamte Hirnchemie durcheinander und die wenigen Tage Konsum, haben mich letztendlich nun dazu gebracht, ganz mit den Drogen aufzuhören.
Sicher gab es schöne Momente auf Drogen und besonders mit Opiaten, aber was ist der Preis dafür gewesen? Man verliert sehr schnell das Gefühl auf natürliche Art Freude an den kleinen Dingen des Lebens empfinden zu können. Sämtliche Interessen, Hobbies und die kleinen Schlupflöcher des Lebens gehen verloren und man zieht sich zunehmends mehr in die Isolation zurück.
Ich bin nun seit bald 2 Wochen komplett frei von Opiaten und hatte nach meiner Erfahrung mit Heroin und Meth in einem sehr erschöpftem Zustand endlich den klaren Durchblick und kam in einem Moment des Selbstdialogs (Selbstgespräch) zu dem Entschluss, dass im Prinzip fast jede Droge schlecht ist und nur eine seelenlose menschliche Hülle hinterlässt.
Ich habe nicht täglich konsumiert und auch nicht in hohen Dosen, doch trotzdem ist bei mir binnen eines Jahres, diese Erkenntnis herangewachsen. Diese künstlich erzeugten Glücksmomente werden mit einem teuren Kredit bezahlt und der Körper wird ihn inklusive hoher Zinsen, einfordern. Soviel ist sicher.
Das erste was ich nach dieser Erkenntnis getan habe, war sämtliche Amphetamine zu entsorgen, mich der Benzos zu entledigen und natürlich auch der Opiate. Radikale Schritte müssen sein um sich dieser Laster zu entledigen.
Keine Drogen, ergo keine Schlafstörungen mehr, weniger Motivationsprobleme und depressive Phasen. Man muss wieder lernen die kleinen Momente des Lebens zu genießen. Das Glück in geballter Form, gibt es nämlich im echten Leben nicht auf Abruf.
Noch vor einem Jahr (siehe Thread), habe ich die Opiate nahezu verherrlicht und wollte nur die positiven Seiten sehen. Die negativen kannte ich damals noch nicht und musste sie erst am eigenen Leib erfahren, bevor ich zu dem Entschluss kam meine Einstellung gegenüber harten Drogen generell zu revidieren.
Damit will ich sagen, ich bin raus und ihr könnt es auch schaffen. Man muss es nur einsehen...
Das ist zwar wettertechnisch leider nicht der beste Moment zum Aufhören, so ging es auch mir. Aber irgendwann wird es einfach zu spät sein und der Zug ist längst abgefahren. Das Gehirn braucht dann teilweise viele Monate oder gar Jahre um sich wieder zu normalisieren, während es bei mir nur wenige Wochen dauert. Je länger der Konsum, umso schwieriger wird es mit dem Aufhören und für den ein oder anderen gar unmöglich. Es gilt rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.
Was jeder Nichtdrogie im Grunde weiß, mussten wir erst mühsam erlernen und haben unsere eigenen Erfahrungen gemacht. |
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