Sexsucht Entzugserscheinungen --> Welche Medikation hilft?

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Raffaello
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 01:13    Titel: Sexsucht Entzugserscheinungen --> Welche Medikation hilft Antworten mit Zitat

Hi,

ich war im Alter von 15-23 extrem Porno/Sexsüchtig, habe dann von 2,5 Jahren den Absprung geschafft und leide immer noch unter sehr unangenehmen Entzugserscheinungen.

-Schlafprobleme
-Stress, Angst
-Schwächegefühle
-Wutgefühle
-Sexuelle Träume
-Ich vermeide soziale Situationen

Ich habe schon folgende Dinge probiert:

-Baclofen, soll antidepressiv wirken, leider ohne Erfolg
-Johanniskraut, komplett wirkungslos
-Kratom, hat es eher schlimmer gemacht, ein ganz komisches Gefühl mit dem Zeug
-5 HTP --> wirkungslos.


Irgendjemand eine Idee? Ich halt das nicht mehr aus Sad.

Anti-Depressiva hab ich bislang noch nicht probiert, da sie mir ehrlich gesagt ungeheuer sind. Das wäre das einzige worauf ich jetzt noch käme, ob die helfen ist natürlich auch unsicher.

GrußSmile
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Berlin30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2013
Beiträge: 242

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Dir das immer noch so konstant Probleme bereitet, würde ich eine Psychotherapie machen.

Darin lernst Du, mit diesen Situationen und Gefühlen umzugehen, anstatt Dich zu entziehen. Sozialer Rückzug kann bzw. sollte auf Dauer keine Lösung sein.

LG.
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Früher war so ein Kerl nen toller Hechte, wurde Zuhälter oder einfach nur Frauenheld.

Heute gehen sie in Psychotherapie und versuchen ihren Überschuß an Testosteron durch Medikamente oder sonstiges zu stoppen, weil die Gesellschaft ihnen einredet, das wäre nicht normal.

Genau wie der AD(H)S Schwachsinn bei den Zappelpfilippen.
Früher gabs vom Lehrer eins hinter die Ohren und Ruhe war im Karton, heute Medikamente und ab zum Psychologen...

Was wohl erst in 20 Jahren sein wird?

Vielleicht ist man dann krank, weil man sich ganz "normal" nur zu Frauen hingezogen fühlt?
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James09
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2015
Beiträge: 766

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz großes Kino.
Zwischen sich zu einer Frau hingezogen fühlen und durchgehend vorm PC zu sitzen und beim Aufhören solche Symptome zu bekommen liegt evtl. ein ganz kleiner Unterschied. Aber Du bist wohl ein ganz toller Hecht;)
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Normanthedoorman

Krankhaft ist es erst dann, wenn das gesamte Leben danach ausgerichtet ist und dadurch ein Leidensdruck entsteht. Es gibt ja auch noch andere Dinge zu erledigen, als sich einen zu schleudern und erfahrungsgemäß finden Partnerschaften auch nicht ausschließlich im Bett statt. Ich denke schon, dass da Handlungsbedarf besteht.

Bei AD(H)S gebe ich dir übrigens recht, aber es mag genug Menschen geben, die noch immer daran glauben und festhalten (wollen). Dagegen gibt es dann auch Pillen. Würde hingegen eine psychische Störung diagnostiziert, müsste man aktiv werden.

Gruß

Pijpi
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Aber sicher bist Du ebenfalls nicht der Meinung, daß dies auf unseren nachpubertären Pornogucker mit seinen erotischen Träumen zutrifft, oder? Wink
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss nicht aus allem gleich ne Sucht machen. sich als Heranwachsender dauernd am Doedel zu spielen und Ihn den ganzen Tag in eine suesse kleine feuchte Muschi stecken zu wollen, find ich normaler als stattdessen von morgends bis abends online Spiele zu spielen.
Der Fredoeffner hat sich ja dem Rummgefummele schon vor 2,5 Jahren entsagt oder es zumindest reduziert.
Wenn ich dann weiterlese denke ich eher an psychosom. Defizite.
Er schreibt ...
Zitat:
-Schlafprobleme
-Stress, Angst
-Schwächegefühle
-Wutgefühle
-Sexuelle Träume
-Ich vermeide soziale Situationen

Wie erwaehnt, das hoert sich fuer mich eher nach ner ausgewachsenen Psychose mit Begleiterscheinungen an oder alternativ nach nem schlechtem Fake. Shocked
Entzug vom wichsen? Na ja ... Rolling Eyes
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist natürlich auch, ob der TS sich überhaupt mal darüber mit einem entsprechenden Arzt unterhalten hat, ob das eine Selbstdiagnose mit entsprechenden Therapiemaßnahmen ist oder sein soll. Sexsucht fällt so weit mir bekannt in den Aufgabenbereich von Psychotherapeuten. Von Kratom und AD als Behandlungsmethode habe ich ebenfalls noch nie gehört.

Ich weiß es also nicht, ob hier Sexsucht vorliegt, bin für Ferndiagnosen aber auch nicht zuständig, normanthedoorman. Möglich, dass der Mann tatsächlich gerne und viel Sex etc. haben möchte wie ihr schreibt, keine Frage. Vielleicht habe ich normans Beitrag falsch verstanden. Klang für mich zumindest so, als würde er allgemein in Frage stellen, dass es Sexsucht gibt.

Gruß

Pimpinelle
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

"Verhaltenssüchte" bzw. "nicht stoffgebundene Abhängigkeitskrankheiten" werden normalerweise genauso definiert wie alle anderen Suchtkrankheiten auch.
Mit Ausnahme körperlicher Entzugserscheinungen sind das ohnehin keine psychischen oder physischen Befunde, sondern betreffen soziale Funktionen.

Also gilt für Sexsucht:
starkes Verlangen nach sexueller Aktivität
Dysphorie, wenn solche Aktivitäten unterlassen oder verhindert werden
Notwendigkeit immer stärkerer Stimulation zum Erreichen der Befriedigung
Schwierigkeiten, Beginn, Intensität und Dauer der sex. Aktivitäten zu kontrollieren oder diese zu unterlassen
Vernachlässigung anderer Aufgaben zugunsten der sex. Aktivitäten
Fortsetzung des Verhaltens trotz eingetretener schädlicher Folgen
bei DSM IV zusätzlich: Erhebliche zeitliche Inanspruchnahme durch Anbahnung und Ausübung sexuellen Aktivitäten und die Erholung davon

Sexsucht ist für die Betroffenen sicher kein Spass, zumindest nicht sehr lange. Oft exzessives und frustranes Masturbieren, Probleme am Arbeitsplatz wegen ständigen Pornokonsums, finanzielle Probleme, Beziehungsunfähigkeit...
Zu den schädlichen Folgen gehören auch sexuell übertragbare Erkrankungen, Abmahnungen wg Fehlverhalten am Arbeitsplatz, Abtreibungen...

Für mich verwunderlich: Ausgerechnet die Substanzen, von denen am ehesten ein Effekt zu erwarten wäre, hat der TE nie versucht, nämlich die SSRI-ADs - Fluoxetin, Duloxetin etc., die vor allem Impulsivität und Zwang reduzien - und die Libido

LG

Praxx
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hört sich für mich so an, als ob so gut wie alle pubertierenden, sich normal entwickelnden Buben also mal für eine Weile "sexsüchtig" sind.

Scheißzivilisationskrankheiten, jede Wette, schon 2000km südlich von uns, in Afrika hat noch kein Schwein davon jemals gehört.

Aber wie gesagt - AD(H)S setzt all dem die Narrenkrone auf, nem Sexsüchtigen würde ich (vielleicht mitleidsvoll) auf die Schulter klopfen, einer Mutter, die mir von ihrem ADHS_Balg erzählt - nen Vogel zeigen.
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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

ganz sicher gibt es menschen, die wirklich von adhs betroffen sind! das problem ist wohl, daß adhs scheinbar jedem, der will oder auch nicht, diagnostiziert wird!

beim thema sexsucht bin ich immer am staunen, daß es tatsächlich soweit gehen kann, daß das soziale umfeld kaputt geht und mehr. obwohl ich süchtig bin, ist sexsucht für mich nicht im geringsten erklärbar und da bin ich froh, daß ich "nur" opiate nehme.


graham
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

@normanthedoorman
Ich glaube, du kannst dir das Ausmaß einer Sexsucht nicht wirklich vorstellen, da du es weiterhin verharmlost (...sind alle in Pubertät davon betroffen...).

So richtig vorstellen, also im ganzen Ausmaß, fällt mir auch nicht leicht. Es wird jedoch deutlich extremer ausfallen als das, was uns an Aktivitäten in der Pubertät bekannt ist. Sex an sich wird als angenehm wahrgenommen. Es fällt schwer, sich dieses Vergnügen als Belastung vorzustellen. Eben diese Extremität ist das krankhafte an der Sexsucht.

Was AD(H)S betrifft, gehe auch ich davon aus, dass es übertrieben diagnostiziert wird. Wie andere auch schon erwähnten, so ist es doch einfach, jegliche Verantwortung von sich zu weisen und statt dessen das Kind abzustempeln. “ADHS“ ...tja, kann man nichts machen, hast du deine Medizin schon eingenommen, Fritzchen?! Als Kindesvater sehe ich das insbesonders kritisch.
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

@graham & CrazyMan

Die Comments sind akzeptabel und bringen es vermutlich besser, als mein Sarkasmus auf den Punkt. Einverstanden.

Lg.N.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx
Zitat:
Für mich verwunderlich: Ausgerechnet die Substanzen, von denen am ehesten ein Effekt zu erwarten wäre, hat der TE nie versucht, nämlich die SSRI-ADs - Fluoxetin, Duloxetin etc., die vor allem Impulsivität und Zwang reduzien - und die Libid


Ich gehe fast schon davon aus, dass der TS gar nicht beim Arzt war.

@normanthedoorman
Ich glaube, du unterschätzt das Problem bzw. blendest die von Praxx genannten negativen Folgen etc. gut aus. Das ist was anderes als viel und gerne zu masturbieren oder Sex haben zu wollen. Vorstellen kann ich mir schon, dass auch ein Pubertierender mal die Schule schwänzt, weil er lieber mit einer Frau im Bettchen bleiben möchte oder sich vor der Schule auf die Schnelle einen abwedeln wollte, die Filmchen aber zu gut findet gerade. Bei einem sexsüchtigen Menschen kommt da aber wesentlich mehr zusammen bis er möglicherweise sogar den Job verliert, sich um nichts anderes mehr kümmert als um Sex, vielleicht nichtmal was isst, sich ggf. nicht mehr pflegt usw. Wenn es so weit kommt, ist das von Pubertät und Begeisterung für sexuelle Aktivitäten weit entfernt.
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2015 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nun gut.

Und seit wann denkst Du gibt es das?

Schon immer?

Sind Berichte aus dem 20.Jahrhundert, dem 19.Jahrhundert, vielleicht von Paracelsus selbst bekannt?

Wie sieht es in Asien aus?
In Afrika oder Mittel- und Südamerika?

Schon jemals was drüber gelesen?

Das sind alles völlig bescheuerte Zivilisationskrankheiten der sogenannten westlichen 1.Welt.

Beweis mir das Gegenteil: EIN Fall von Sexsucht und medizinischer Behandlung in Afrika zb. Mach mal...

Klar haben diese Leute ein Problem, das streite ich auch gar nicht ab, aber würden sie nicht gerade hier in Wohlstandshumanitätseuropa existieren, sondern irgendwo in der 3.Welt, dann würden sie es ganz anders kompensieren, vielleicht kleine Jungen und/oder Mädchen schänden, Frauen jagen und schlachten oder was weiß ich alles...

Bei denen ist im Hirn was falsch verkabelt, keine Thera der Welt wird das jemals ändern.
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