Verschwinden Gefühle durch Cannabis Konsum?

[notcreative]

Hallo,

mein Partner hat vor ungefähr 3-4 Monaten neue Leute kennengelernt durch die er dann so gut wie jedes Wochenende feiern war und auch angefangen hat mit dem Gras Konsum. Wieviel er geraucht hat und ob es nur beim Gras blieb, weiß ich nicht.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass er dauernd mit seinen Freunden bis spät in die Nacht etwas unternommen hat und somit dann immer sein ganzes Wochenende verpennt hat. Treffen mit mir sind etwas kürzer gekommen und auch die Uni hat er vernachlässigt (er ist einen Prüfungsantritt davon entfernt, rausgeschmissen zu werden) - er hat einfach nur Energie fürs Chillen mit Freunden und Party machen. Teilweise meldet er sich auch gerne krank in der Arbeit wegen kleiner Wehwehchen. Nicht nur, dass er sich selbst verändert und sich dadurch schadet (finanzielle Probleme gab es bereits auch), sondern ich habe gemerkt, dass da irgendwas zwischen uns ist. Wir haben uns kaum gesehen.
Er war auf Urlaub mit Kumpels und hat mir erzählt, dass sie so gut wie jeden Tag gekifft haben. Ich habe ihn schon mal darauf angesprochen, dass er sich verändert und er meinte, ich könnte recht haben. Als ich dann näher auf die Sache eingegangen bin, hat er sich diesbzgl nicht mehr geäußert. Nach dem Urlaub hab ich es dann wieder angesprochen und meinte, er sollte mit dem Konsum aufpassen. Er meinte dann nur, er lässt sich nicht als Süchtigen darstellen (habe in keinster Weise auch nur irgendeine Andeutung gemacht) und dass er das nur ab und zu macht. Dieses Ab und Zu hat einen großen Interpretationsspielraum, und auch bei den Zigaretten sagte er dasselbe und mittlerweile raucht er täglich eine Packung. (Er hat durch die Arbeit damit angefangen und für ihn sind Zigaretten,Alkohol und Gras etwas gesellschaftliches)
Ich hab dann aus Affekt die Beziehung beendet und mich nicht bei ihm gemeldet. Vor seinem Urlaub haben wir uns noch getroffen und nen schönen Tag verbracht und während des Urlaubs hatten wir Kontakt bzw. ging dieser auch sehr oft von ihm aus. Wir haben uns unsere nächste Unternehmung ausgemacht und er hat sich darauf aufjedenfall gefreut, mir gesagt dass er mich liebt etc.

Die Tage nach der Trennung verliefen ohne Kontakt. Ich habe mir erhofft, dass er vielleicht zur Besinnung kommt, aber so leicht läuft das ja nicht. Habe ihn dann darauf angesprochen und er meinte dann nur, dass es so besser ist und er die Beziehung nicht weiterführen möchte bzw. mich nicht belasten will. Auf nähere Fragen bzgl Gefühle etc. und dass er eine Erklärung schuldig ist, ging er nicht ein. Als wir uns dann persönlich getroffen haben eine Tage später, hat er auch da von sich aus bzgl seinen Gefühlen nichts geäußert, jedoch erst als ich ihn darauf angesprochen habe, ob er mich denn liebt, meinte er "Hmm, nicht mehr so wie früher."

Ich weiß einfach garnicht, was ich momentan denken soll. Er ist aufjedenfall ein anderer Mensch und auch zeitlich gesehen passt alles sehr gut zusammen.
Vielleicht ist das ja nicht das Marihuana das aus ihm spricht, sondern doch sein wahres Ich, aber ist das möglich, dass man durchs Kiffen gefühlstechnisch irgendwie abstumpft und sich entliebt?

[jimmy]

Ja, du hast Recht, wenn du sagst, es würde gefühlskalt machen.
Ist bestimmt von Person zu Person unterschiedlich, doch bei mir ist es auch so, dass es entweder kiffen gibt, oder eine Freundin, niemals beides, da die Gefühle durchs kiffen bei mir einfach nur durcheinander kommen, ich "Lasch" werde und auf gar nichts mehr so wirklich Lust habe, ausser darauf noch mehr zu kiffen.

Dann versucht man es sich schön zu reden, bei mir funktioniert das meist so, dass ich mir sage ich werde aus dieser kurzen Kiff-Phase etwas positives mitnehmen und auf längere Zeit mache es mich stärker.
Aber so ist das nicht. Auf längere Zeit macht es einfach nur kaputter.

Es ist meiner Meinung nach eine Droge, die in dieser Gesellschaft nicht funktionieren kann.

Würden wir alle noch im Dschungel leben wäre das etwas anderes.

Aber hier führt es zu gefühlskälte, weil man sich nicht mehr traut irgendetwas an sich heran zu lassen und das einfachste menschlichste überhaupt verliert, die Fähigkeit die eigene Liebe zu zeigen und dazu stehen zu können.

Deshalb muss sich dein Freund die Frage stellen, was er denn lieber will.

Kiffen und unmenschlich und unnatürlich werden und irgendwann erkranken, oder ein nüchternes Leben mit einer lieben Frau zu führen.
Beides ist für die Wenigsten vereinbar, wie ich finde.

Alles andere wird einem irgendwann egal, es geht nur noch ums kiffen.

Das ist nicht zu verurteilen, aber man muss halt entscheiden was einem wichtiger ist. Und diese Entscheidung muss dein Freund treffen. Wenn du Geduld mit ihm hast kann das was werden, ich denke er wird bei dir ankommen, wenn er erkannt hat, dass das Ganze nur in die Leere führen kann und dann eventuell auch deine Hilfe brauchen.

Aber solange er lieber kifft ist es bestimmt auch schwer an ihn ranzukommen.
Das Gefühl ist fast so gut wie Sex zu haben und so kriegen faule Menschen, die keine Lust haben sich mal etwas um ein Mädchen zu bemühen und zu kümmern auch so ihre Ersatzbefriedigung.

Aber letztendlich ist jeder mit einem Nicht-Kiffer lieber zusammen, als mit einem Kiffer der womöglich noch zu anderen Drogen hingezogen wird und eines Tages vor dem Nichts stehen wird.

Du solltest ihm vielleicht klar machen, was er damit aufs Spiel setzt und das er diese Entscheidung zu treffen hat. Alles (Frau, Geld, evtl. Kinder irgendwann und einen Beruf der ihm gefällt + körperlich fit sein) oder Nichts (Psychosen, v.a. Depression, schlechte Gesundheit und falsche Freunde(die nämlich auch nur Kiffen wollen, weil sie zu allem anderen schon zu viel Selbstwertgefühl verloren haben).

Also entweder wirft er sein Leben hin, mit jedem Joint den er raucht oder er entscheidet sich, Verantwortung zu übernehmen und sein Leben wie ein richtiger Mann zu führen.

Es kann sich lohnen wenn du ihm dabei hilfst und ihm klar machst, was auf dem Spiel steht und das er mit diesem Handeln früher oder später auf die Fresse fallen wird.

Und wenn du ihm hilfst, werdet ihr vllt die glücklichsten Menschen auf der Welt, denn wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. =)

[notcreative]

Wieviel muss man denn eigentlich kiffen, um sich so zu verändern?
Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gras das man sicht holt gestreckt ist?

[jimmy]

dafür muss er nicht viel kiffen, ich rauche einen und bin schon so... und das für 2-4 Tage.

Ob das Gras gestreckt ist, kommt drauf an, wielange er schon unter Kiffern verweilt, nach einer Zeit kommt man an besseres ran.

Wenn das so ist und ihr sowieso kaum noch Kontakt habt, dann lass ihn seinen Weg gehen und geh du deinen und vergiss ihn..

Drogen sind was für Arschlöcher

[jimmy]

Ich habe ihm erklärt wie stark er sich verändert hat und wohin das führen könnte, er hat dazu nichts gesagt. Er meinte nur, ich suche Lösungen für ein Problem, welches nicht existiert.
[/quote]

und das ist typisch, dass jemand der sich mit irgendetwas abdichten will einredet, es wäre kein Problem/es gäbe kein Problem, er ist einfach nicht alt/weise/intelligent genug um sich die Wahrheit einzugestehen, wer zu Drogen greift hat IMMER ein Problem, auch wenn er es selbst vielleicht in dem Augenblick noch gar nicht kennt.

Was ich am traurigsten auch finde, ist wie sich so schnell diese "Ich-scheiss-auf-alles" - Einstellung breitmacht.

Du bist ihm egal, denn die Droge ist ihm momentan anscheinend wichtiger.
Das ist total egoistisch, aber dafür kann er ja seinen Lachflash auf Gras geniessen, wie gesagt Drogis sind Arschloch oder Opfer in beiden Fällen niemand mit dem man seine Zeit auf lange Sicht verbringen möchte.

[James09]

hi jimmy,

[notcreative]

[graham]

jimmy, zieh mal die bremse! nur weil du gefühlsaussetzer und was-weiß-ich noch alles vom kiffen bekommst, bedeutet das noch lange nicht, dass das bei jedem kiffer so ist!

kiffen verstärkt immer das an gefühlen, was schon da ist oder eben nicht da ist! wenn dein freund sich gegen eine beziehung entscheidet, spricht aber sicher nicht nur das cannabis aus ihm!

ich will kiffen nicht verharmlosen, es ist eine droge aber man sollte mal die kirche im dorf lassen!
ich hab um mich herum fast nur bekiffte menschen, alle schon etwas älter und keiner davon hat solche einschläge wie jimmy und keiner davon hat ein problem damit und kriegt sein leben incl. liebe und familie sehr gut auf die reihe!


graham

[James09]

hi notcreative

[notcreative]

[notcreative]

[graham]

ich habe nie behauptet, dass jeder gut mit dem kiffen klar kommt!

fakt ist ja, dass dein freund scheinbar nicht mehr will, egal wer schluss gemacht hat und alleine das vermeintliche gut gehen in der beziehung, wird das wohl nicht ändern!

das einzige, was du jetzt sinnvolles machen kannst, ist, ihm eine gute freundin zu sein, egal was er konsumiert!


graham

[James09]

hi,zurück zum anfang..

[notcreative]

[James09]