Wassereinlagerungen & Gewichtszunahme unter Polamidon

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Izojiro
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 26. März 2015 06:51    Titel: Wassereinlagerungen & Gewichtszunahme unter Polamidon Antworten mit Zitat

Hey Leute!

Mir geht's zzt. mental richtig beschissen. Körperlich ist es sogar noch auszuhalten, auch wenn es richtig anstrengend ist.

Ich befinde mich seit dem 01. Dezember 2014 in Substitution und bekomme täglich Polamidon. Ich war auf 6ml eingestellt und bin mittlerweile schon auf 3.5ml runter, da ich unter massiven Nebenwirkungen leide.

Und zwar Wassereinlagerungen und die u.a. dadurch bedingte Gewichtszunahme. Ich wiege normal 68kg und bin ein fitter Mensche. Ich wiege zzt. 84kg und fühle mich unglaublich scheiße! Meine Beine sind dick, meine Hüfte, mein Bauch und mein Rücken sind "aufgeplustert", selbst die Leiste ist deutlich dicker. Meine ganzen Hosen passen mir kaum noch, ich musste wochenlang auf Krücken laufen weil ich in keine Schuhe mehr reinpasste. Ich könnte nur noch heulen, da ich eigentlich ein sehr modisch affiner Mensch bin und sehr viel Wert auf elegante Kleidung und ein gutes Aussehen lege. Ich fühle mich einfach nur hässlich! Vorallem auch wegen der absolut falschen Proportionen, da mein Hals und meine Arme fast gar nicht "zugenommen" haben... ich hab einfach nur fette Beine und bin total aufgedunsen in der Hüft- und Leisten-Gegend.

Jedenfalls bin ich zzt. dabei auf 2ml runter zu dosieren um dann für den rest der Zeit die Substitution auf Subutex fortzuführen.

Meine Fragen:

- Hat jemand die gleichen Erfahrungen mit Pola gemacht?
- Kann man bereits auf Pola etwas dagegen unternehmen?
- Wie schnell geht das wieder weg?
- Besteht die Gefahr, dass das auf Subutex so bleibt?

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Mein Kreislauf ist auch ziemlich belastet, desweiteren kann ich mich nur schlecht bücken und gar kein Sport mehr machen. Sex kann ich auch knicken, bin einfach nicht mehr in der Lage mich vernünftig zu bewegen! Ich werde richtig depressiv durch diesen Bullshit.

Hoffentlich könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen, würde mich freuen.

Beste Grüße!
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 26. März 2015 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Izo...,
Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme unter Pola kenne ich auch. Allerdings nicht so krass wie bei dir.
Sport und Bewegung sowie reduziert Fette und Zucker halfen bei mir.
Ich hatte allerdings nur am Schienbein Wassköer eingelagert. Das ging durch Bewegung (Muskelpumpe) wieder weg. Gleichzeitig habe ich Kalorienhaltige Getränke durch Brühe ausgetauscht. Letztere hat fast keine Kalorien.

Wenn du allerdings überall im Körper Wasser einlagerst, dann solltest du das ärztlich abklären lassen. Lässt sich das Wasser eindrücken oder nicht? Hast du eine Ein- und Ausfuhr Tabelle gemacht? Bekommst du Entwässerungstabletten? In wie viel Wochen/ Monaten nahmst du so viel zu?
Bist du evtl Herzkrank? Hast einen zu hohen Blutdruck?

Unter Subutex lagerst du normalerweise kein Wasser ein. Subutex oder Suboxone machen auch nicht dick.

Lg sendet Caro
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 26. März 2015 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Izo,

mit solchen Nebenwirkungen vom Methadon bist du ja schon ein guter Kandidat für Substitol, solltest du mal mit deinem Doc reden. Bevor du dich auf die Umstiegsdosis fürs Buprenorphin runterquälen musst...

LG

Praxx
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1801

BeitragVerfasst am: 30. März 2015 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

@PRAXX,

sry, dass ich mich einmische, aber warum legst du als ARZT den Leuten den immer noch diese angeblich komplizierte Umstiegsaction von Pola/Metha auf Subutex ans Herz.

Die Zeiten sind doch längst rum.

Ich bin mit 7,5ml Pola und paralleler Aufdosierung in 0,2 - 0,4mg Schritten auf Buphre umgestiegen.
Das Ganze hat 36 Tage gedauert und wurde gemäss der

www.dgsuchtmedizin.de/fileadmin/documents/dgs-info_66/Umstellung_von_Methadon___Polamidon_auf_Buprenorphin_%E2%80%93_die_Ravensburger_Strategie.pdf

seit 2014 ( bei mir ) praktiziert.
Dann Pola auf einen Schlag weg und ich war auf Subutex ( 12mg ).
Dosierst du die Leute immer noch ab auf 2ml und 36h plusminus warten, wenn sie auf Buphrenoerphin wollen ?

Das muss sich doch inzwischen auch bis in den letzten Winkel der Republik rumgesprochen haben.


lg
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Izojiro
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. März 2015 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

Danke schonmal für eure Antworten.

- Ich habe eine leicht erhöhte QT-Zeit, bin aber nicht Herzkrank
- Blutdruck ist im Ruhezustand nicht erhöht
- Ich nehme keine Entwässerungstabletten (gehen zu sehr auf den Kreislauf laut Arzt)

Naja, ich frage heute mal bei der Vergabe nach einem Termin. Bin auch auf Substitol aufmerksam geworden und finde das überaus interessant, hoffentlich lässt der da mit sich reden.
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Izojiro
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. März 2015 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

Habe noch etwas vergessen:

- Die Waden sind "steinhart", da lässt sich nichts eindrücken... und wenn ich drücke tut das weh
- Die Hüfte, die Leiste, der Rücken und der Bauch sind einfach nur "dick" und es tut beim Eindrücken leicht weh
- Ultraschall wurde gemacht und es wurde auch überall Wasser im Gewebe festgestellt
- Da das "hochwandert" habe ich Angst, dass es zu nahe ans Herz gerät, bzw. irgendwann sich in die Lunge einlagert (Gefahr von einem Lungenödem ist dann ja gegeben)
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 31. März 2015 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Izojiro hat Folgendes geschrieben:
Habe noch etwas vergessen:

- Die Waden sind "steinhart", da lässt sich nichts eindrücken... und wenn ich drücke tut das weh
- Die Hüfte, die Leiste, der Rücken und der Bauch sind einfach nur "dick" und es tut beim Eindrücken leicht weh
- Ultraschall wurde gemacht und es wurde auch überall Wasser im Gewebe festgestellt
- Da das "hochwandert" habe ich Angst, dass es zu nahe ans Herz gerät, bzw. irgendwann sich in die Lunge einlagert (Gefahr von einem Lungenödem ist dann ja gegeben)


Da gibt es nur eine Lösung: du musst Weg vom Methadon!

Lass dich schnellst möglichst auf Substitol (Morphin) einstellen.

Das ist kein Zustand!
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2015 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme mittlerweile seit etwa 18 Jahren Methadon. Grundsätzlich habe ich immer wenig wirkliche Probleme damit gehabt. Als ich damals mit etwa 20kg Untergewicht (61kg bei 182cm) damit angefangen habe, hat es auch ganz gut funktioniert. Ich habe von Anfang an keine Probleme mit Beikonsum gehabt. Glücklicherweise musste ich auch nie so stark schwitzen. Weder auf Pola, noch auf Metha. Ganz selten mal eine regelrechte Schweissattacke. Aber wirklich nur ein- bis zweimal im Jahr.
Ich habe mich körperlich wieder gut erholt und auch vom sozialen Umfeld lief alles richtig gut. Frau, Kinder, gut bezahlten Job. Ein richtiges Spießerleben halt.

Die Nachteile sind mir überhaupt nicht bewusst geworden. Pola hat mich verändert, stark verändert. Nicht nur, dass ich emotional total abgestumpft bin! Ich habe eine Mauer um mich gebaut. Niemand durfte an mich ran. Jede Berührung ist wie ein Angriff. Selbst meine Frau darf mich nur im Moment der sexuellen Erregung anfassen. Doch das ist immer seltener der Fall. Es gab sogar schon eine Zeit, wo ich über ein Jahr keinen Sex haben wollte.

Mein ganzes Essverhalten hat sich total verändert. Ich habe einfach nur noch das gegessen, was mir geschmeckt hat. Hauptsächlich aber Fleisch und ganz viel Schnuckzeug und immer nur Cola - morgens, mittags, abends und sogar nachts. Zwei bis drei Liter am Tag.
Bevor ich Pola genommen habe, kannte ich das überhaupt nicht von mir. Als ich mal zwischendurch ganz weit runterdosiert war, habe ich komischerweise auch diese Gelüste nicht mehr gehabt und Ruck Zuck waren über zehn Kilo runter. Leider kam dann der Rückfall.

Durch viele Gespräche bei meinem Doc habe ich festgestellt, dass viele Leute auf Pola ähnlich reagieren. Da gibt es einen, der jeden Tag zwei Paletten Vanillemilchreis in sich reinlöffelt und dazu Kaffee mit fünf Esslöffel Zucker trinkt. Er liebt es, wenn sich der überschüssige Zucker am Boden der Tasse sammelt. Weil auflösen kann sich da ja nichts mehr. Er schlürft das dann mit einem Strohhalm aus der Tasse.
Ein andererTyp ernährt sich nur von Schokoflakes mit Milch und von so Tetrapacks mit Apfelbrei, die er auslöffelt.
Natürlich sind nicht alle Substituierten so Zuckergeil, aber schon einige. Es gibt da ja noch die anderen, die nach der Ausgabe mit einer Bierdose oder -flache unterwegs sind und sich mit Hubertus-Tropfen in Stimmung bringen.
Pola scheint wohl nicht das komplette Suchtverlangen zu stillen. Es fördert anscheinend den Beigebrauch. Es dreht sich bei einigen auch weiterhin nur um Suchmittel. Ob ich da mit meiner Zuckersucht noch gut dran bin, möchte ich nicht wirklich behaupten.

Aber jetzt wieder zu mir. Ich wiege mittlerweile etwa das Doppelte von dem, was ich zu Beginn der Substitution gewogen habe. Mein ganzer Körper ist voll Wasser. Alles geschwollen! Am Schlimmsten ist, dass ich sogar Wasser in der Lunge habe. Ich kann mich kaum mehr richtig bewegen. Jeder Schritt geht auf die Puste. Treppen gehen so gut wie überhaupt nicht mehr. Schuhe binden ist sogar richtig anstrengend.
Natürlich habe ich auch Wassertabletten aber die nehme ich nur wenn es unbedingt sein muss. Das Problem ist, dass ich nach der Einnahme mehrere Stunden lang andauernd auf die Toilette muss. Eher gesagt komme ich teilweise überhaupt nicht mehr runter von Toilette.
Meine Lunge pfeift total laut, so dass sich andere davon gestört fühlen. Ich bin so kaputt, dass ich den ganzen Tag am liebsten schlafen möchte.
Demnächst werde ich auf Substitol umgestellt. Ich habe große Hoffnung, dass ich dann langsam auch wieder etwas Lebensqualität zurückbekomme und vor allem hoffe ich, dass ich wieder ein bisschen mehr so werde, wie ich ohne Polamidon war. Ich möchte so gern mal wieder wirkliche Emotionen fühlen. Mal einfach wieder richtig glücklich oder traurig sein! Wie selten habe ich in den letzten 18 Jahren herzhaft gelacht? Sehr selten!
Mein Doc hat sich zwar gegen Substitol ausgesprochen, weil das so teuer ist und er sein Budget damit belasten würde. Ich habe aber bereits einen anderen Doc gefunden, bei dem ich das bekomme.

Methadon bzw. Polamidon hat mich indirekt richtig krank gemacht. Ich würde es niemanden empfehlen.
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helrunar
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2015 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

also ich bin jetzt gerade ziemlich geflasht. weil gerade unter morphindirivaten (wie morphium, compensan usw.) hatte ich diese gewichtszusnahme und angeshwollene beine und bauch und so.

und eben seitdem ich auf poloa eingestellt bin, hat sich das geändert. meine wasserfußablagen sind so gut wie verschunden und auch sonst hab ich abgenommen. einen gehörigen teil. von 95 kilo auf 78. klar, ich hab spotr auch gemacht und meine ernährung umgestellt. aber ich dachte schon, dass es am polamidon auch liegt. vielleicht verträgts dass ja ejder mensch anders. also ich bin wie gesagt ziemlich geflasht. weils bei mir genau umgekehrt is als bei morph usw.

es tut mir sehr sehr leid, dass ich mit meinem post dir nicht weiterhelfen konnte, aber es ist eben so. ich vertrag das pola im allgemeinen ziemlich gut, auser dass es mich drückt wie nur was, ich könnt den ganzen tag pennen.
und ich hab auch das euphorische gefühl wie bei morphinderivaten nicht. es ist total unangnehnehm. total drückend halt.

aber wasserablagerungen in den beinen ist seitdem einach viel beser geworden. obwpohl ich schon von mehreren leuten gehört habe, das sie auf metha/pola so angschwollene beine bekommen und gewicht zulegen, und da hatte ich auch angst davor, deshalb mache ich sport. und die ödeme kannn man auch medizinisch behandeln.

lg,
H
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Los Fritzos
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2015 06:48    Titel: Antworten mit Zitat

Das finde ich persönlich faszinierend, dass es dir körperlich trotz Pola so gut geht. Allerdings beschreibst du hier, dass es dich total down macht. Dieser Effekt ist bei mir ein Grund, weswegen ich dieses Pola so hasse.Es ist doch ein scheiss Gefühl, wenn man sich immer wieder selbst in den Hintern treten muss, um überhaupt etwas zu tun. Für Sport wäre ich viel zu faul, bzw. würde ich heute eh keine Minute mehr durchhalten.

Bei meinem zukünftigen Arzt wurden in den letzten Jahren mehrere Studien mit Substitol durchgeführt. Die meisten Leute haben es sehr gut vertragen. Probleme gab es nur bei fast allen mit dem Stuhlgang. Aber das kennen wir ja schon von der Shore.
Die Wirkung soll sowieso der Shore sehr ähnlich sein. Jemand hat gesagt, man muss sich das so vorstellen, wie wenn man damals genau so viel konsumiert hat, dass es einem richtig gut geht. Also nicht so, dass man breit ist und sich mit offenen Augen wegträumt. Alle reden davon, dass man wieder Antrieb hat, auch die Arbeiten zu erledigen, auf die man sonst keinen Bock hatte. Aber was mich am meisten hoffen lässt, ist dass man nicht andauernd Bock auf Kalorien hat. Viele haben sogar erzählt, dass sie überhaupt keinen Hunger mehr gehabt haben und deswegen viel Gewicht verloren haben.
Verständlich, dass ich mich jetzt regelrecht an diesen Strohhalm klammer. Ich möchte endlich wieder ein normales Leben führen. Die letzten beiden Jahre waren für mich einfach nur schlimm.
Alles hat damit angefangen, dass ich meine Arbeit verloren habe. Plötzlich hatte ich keine sinnvolle Aufgabe mehr und freundete mich mit meinem Sofa an. Ich habe so gut wie nichts mehr gemacht, nur die Kalorien in mich geschaufelt.
Klar habe ich das vorher auch schon getan, doch habe ich an der Arbeit etwas Bewegung gehabt.

Mein zukünftiger Doc hat gesagt, dass er mich schon wieder irgendwie wieder fit macht. Ob wir das allerdings mit Substitol allein schaffen, konnte er mir auch nicht sagen.
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helrunar
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2015 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

@los fritzos:

ja und genau deswegen weil mich das pola so drückt, lass ich mich ab dem nächsten rezept auf compensan oder substitol umstellen. weil ich so nicht arbeiten kann. und das will ich aber. aber sonst gehts mir prima mit pola (wie oben beschreiben)...ausserdem brauch ich aufgrund meiner schweren depressioen etwas das eupphorisch wirkt ( und morph tut das)...

lg,
H
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Südösi
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2015 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bis vor kurzem dachte ich auch noch, Morphin wäre der "heilige Gral". Einfach das beste. Und es würde nicht so down machen wie Metha. Aber jetzt bin ich seit fast einem halben Jahr auf Compensan. Und ich muss sagen, es ist das beschissenste Substitut, das es gibt! Für mich zumindest. Aber ich habe mit meinem Arzt geredet und er sagte, dass er immer genau die selbe Erfahrung macht: Sobald ein Patient auf Morphin ist, bewegt sich einfach nichts mehr. Die Leute auf Morphin sind quasi so zufrieden, dass sie einfach keinen Bedarf sehen, irgendwas in ihrem Leben zu verändern. Die neisten arbeiten nicht (mehr), schlafen bis Mittags, versäumen ihre Termine, machen keinen Sport... Also von wegen Morphin sei gut für den "aktiven Lebensstil". Wahrscheinlich ist Morph für viele aner genau das Richtige. Aber halt für Leute, die schon jahrzehntelang drauf sind. Für einen relativen "Neuling" wie mich, ist das einfach zu heftig. So will ich wirklich nicht leben.

Ich sage das gerade deswegen, weil mir das früher niemand sagte. Es hieß nur, Morphin ist soooo viel besser, als alles andere. In jeder Hinsicht. Aber das stimmt eben nur zum Teil. Für mich (und sicher auch für viele andere) ist das wirklich nix!

LG
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helrunar
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2015 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

@südösi

danke für deine antwort/warnung. ja das hab ich auch schon öfter gehört, dass die morphinpatienten sehr zufrieden sind (liegt wahrscheinlich am euphorischen effekt) udn dann den arsch nicht mehr in bewegung bringen. ist bei ir aber nicht so. weil ich von 2012 bis 2013 auf substitol eingestelt war und arbeiten gegangen bin und sport gemaacht hab, nebenbei noch band mit auftritten usw. also ich bin schon auf morph in der lage, was weierzubringen...und ch will ja auch keine killerdosis Smile

mir gehts nur darum, dass mich das pola eben so drückt und ich mit der substanz sicher nicht abrbeiten gehen kann. und das willl ich unbededingt. alleine schon wegen meiner tochter, damit ich ihr was bieten kann. und compensan hab ich deshalb gemeint, weils länger anhält als substitol. ein paar stunden hab ich gehört. also wirds dann nicht so tragisch sein, wenn ich statt um 10 uhr mal erst um 13 uhr in die apo gehe (ich hasse wirkioch die leute, die schon um dreiviertel acht vor der apo stehen und es nicht mehr erwarten können und dastehn wie zombies - sorry falls ich da jetzt irgendwen in dem forum beleidigt habe ehrlich!)...

ausserdem schluck ich ja, hab mir das spritzen zum glück in 17 jähriger (schwerer) mdikamentenabhängigkeit erspart. wollt halt nie so "runterrutschen".

aber danke für deine antwort!


lg,
H
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2015 17:54    Titel: Substitol - Erster Tag Antworten mit Zitat

Endlich - nachdem ich mir vorgestern gegen 19 Uhr die letzte Portion Metha gegeben habe, bekam ich heute um 9 Uhr meine Anfangsdosis Substitol (500mg).Ich habe meine Portion für gestern quasi schon vorgezogen, um den zeitlichen Abstand von Metha auf Substitol auf über 36 Stunden zu bringen.

Die Entzugserscheinungen vom Metha waren bis heute morgen auch noch gut auszuhalten. Ich hatte nur starke Kopfschmerzen und ein beklemmendes Gefühl auf der Brust. Ab und zu mal etwas gegähnt, schnupfende Nase und so. Nichts Ernstes halt. Gegen die Schmerzen habe ich ein paar Ibuprofen genommen.
Es hat mir allerdings richtig den Kopf gef...
Die Nacht über habe ich Dokumentationen geschaut und bin auch immer wieder eingeschlafen. Insgesamt zwar sehr unruhig, aber trotzdem ging die Nacht gut rum.
Nachdem ich dann heute um 9 Uhr meine drei Tabletten geschluckt habe, habe ich mich dann erstmal ins Auto gesetzt und abgewartet.

Um etwa zehn Uhr verschlimmerte sich allerdings mein Metha-Entzug. Die ganze Zeit hatte ich Zuckungen im rechten Bein. Das war richtig unangenehm, da ich das auch nicht unterdrücken konnte. Auch die Kopfschmerzen kamen wieder und ich fühlte mich richtig mies. Dieser Zustand hielt auch noch über 1 1/2 Stunden so an.
Erst über drei Stunden nach der Einnahme der Substitol-Tabletten ging es mir schlagartig wieder etwas besser.

Allerdings merke ich auch, dass ich mit der Dosis noch höher muss. Ich fühle mich noch nicht richtig frei und der Kopf wird auch noch andauernd gef... Es sind da noch viel zu viel Gedanken, die ich eigentlich nicht denken will.

Werde mir morgen also noch weitere 100mg holen und dann schauen, ob es dann passt.
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Stein
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2015 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte auf Methadon das gleiche Problem. Hab richtig heftig zugenommen, sah richtig "speckig" aus. Überhaupt keine Muskeln mehr ...

Mit Subutex hast du dieses Problem ganz sicher nicht. Du wirst die zugelegten Kilos sofort wieder loswerden.

Gruß
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