Gekifft und umgekippt bei Bewusstsein

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wambo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.10.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 19:35    Titel: Gekifft und umgekippt bei Bewusstsein Antworten mit Zitat

Moinsen,
(Hoffe bin im richtigen Forum... ist so eine Mische aus Frage und Bericht xD)
war dieses Wochenende mal wieder mit 3 Kumpels unterwegs. Shisha und Gras in den Rucki gepackt, chillige Location rausgesucht und los gings. Haben dann alles vorbereitet und das Gras durch die Shisha geraucht, war für mich das 3mal, die anderen beiden male war ich richtig schön breit wie man sich das wünscht. Wir also immer schön in der Runde, ich irgendwann wieder breit hab dann auch aussgesetzt.
Als ich mich dann jedoch einmal ganz kurz aufgerichtet habe plötzlich Wusch...als wenn mir einer eine auf die Kinnlade gibt alles in den Kopf geschossen. Ich hab nur noch Sterne gesehen und mein Kopf hat extrem gewummt... Hab mich einfach nach vorne kippen lassen (das an sich war nicht wirklich schlimm, hab sowieso nur gekniet und lagen auf einer Wiese, außerdem hab ich es noch hinbekommen mich mit meinem Arm aufzufangen^^).
Und dann lag ich da, mein Kopf fühlte sich einfach nur dick an und auf den Ohren hatte ich nur so nen Piepen, alles andere hört sich weit entfernt an. Ich war aber noch relativ bei Bewusstsein, war die ganze Zeit in Gedanken über alles mögliche.

Hab dann auch darüber nachgedacht ob das wohl einer dieser "Bad Trips" ist über die ich gelesen habe, ohne jedoch in Sorge oder Panik zu verfallen, dachte mir die ganze Zeit "Hey du chillst hier einfach gerade mit der Musik im Hintergrund (Box die wir mit hatten) und wenn du willst kannst du jederzeit aufstehen". Krass war auch,dass es sich angefühlt hat als würde ich meinen Körper garnicht spüren, könnte aber auch daran liegen das es sowieso extrem kalt war und ich ja auf dem noch kälteren Boden lag ( Vielleicht bin ich auch in Kombination mit der Kälte umgefallen?)

Meine Mitmenschen dachten natürlich ich mache nen Spaß oder so, die waren selber alle gut dabei. Irgendwann als ich so einigermaßen wieder in der Realität angekommen bin, habe ich einfach die Augen aufgemacht und mir ging es wieder verhältnismäßig gut. Haben dann alles eingepackt und sind noch in die Stadt, wo mir dann berichtet wurde das ich da gut 15 Minuten im Dreck lag ( kam mir vor wie maximal 1). War dann auch recht schnell im "nüchternen" Zustand^^

Bin mir jetzt am Ende aber doch unsicher ob ich das gut fande oder nicht was da passiert ist, hab von so einer Reaktion durch Gras noch nicht wirklich was gelesen. Nennenswert vielleicht noch das wir in der Shisha 2 Sorten Gras drinne hatten (1g vom Dealer was wir noch vom letzten mal hatten, hat damals nicht wirklich reingehauen, dazu jedoch 0,5 aus eigenem Anbau vom Freundesfreund, welches laut meinem Kumpel richtig reinhaut).

So, mal ein kleiner Einblick in die Story, was haltet ihr davon? Nächstes mal ein bisschen weniger, oder woran lags? Very Happy
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Wambo,
bis dahin 3x gekifft und dann zu dritt 1.5g mit ner Shisha?
Da tippe ich mal auf eine sauber Überdosis - "stoned" heißt der Zustand nicht ohne Grund.
Ich kenne Leute, die kommen mit 5g Haze lässig einen ganzen Monat aus...
LG

Praxx
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wambo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.10.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,
danke für die Antwort. Waren 4 Leute, 3 Kumpels und ich Razz. Aber okay... könnt gut sein, wir sind alle noch nicht die Erfahrensten...Konnte durch das ganz auch durch die Shisha schwierig Einschätzen, einer der anderen hat laut eigener Aussage den ganzen Abend nix gemerkt ( Wir beide waren die unerfahrensten in unseren kleinen Runde). Werde wohl nächstes mal 2 Gänge zurückschalten und mir mehr Zeit lassen ^^
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2015 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich Praxx nur zustimmen...es war einfach zuviel für Dich.
Aber was ich merkwürdig finde, ist das Deine Kumpels Dich ne´Viertelstunde im Dreck liegen lassen. Shocked
Beim ersten Mal, auf der Wiese, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen, da sie ja an einen Scherz Deinerseits dachten.
Aber du wirst ihnen ja danach berichtet haben, das Du sowas wie gelähmt warst, und nicht wirklich da liegen wolltest.
Und dann klatscht Du etwas später noch einmal um, und Deine "Freunde"
lassen Dich wieder ne´Viertelstunde im Dreck liegen?
Finde ich jetzt nicht so prickelnd von Deinen sog. Freunden...
Und ich bin auch einer von denen, die sogar mit 4 Gramm Gras nen guten Monat hinkommen. Aber das war nicht immer so, als ich Anfang 20 war, hätte das für bestenfalls 2-3 Tage gereicht, nur Bong geraucht, damals.
Seit Jahren keinen eigenen Bong mehr, eine kleine Tüte am Abend reicht mir völlig.
Und auch keinerlei Probleme, wenn ich mal eine Woche oder so nichts kiffe.
Soviel zur physischen Abhängigkeit...bei mir nie festgestellt. Psychisch auch sehr gut auszuhalten, also keineswegs so, das ich ständig dran denke"oh, jetzt ne Tüte wäre klasse.."
Und ich rauche Cannabis jetzt ziemlich genau 26 Jahre.
Warum heutzutage so viele Teenies wegen Kif in die Entgiftung müssen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Das gleiche gilt für Speed, immer mal 1 Gramm geholt, und oft über nen´Monat damit hingekommen. Natürlich lange nicht jeden Tag konsumiert, ist klar.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4294

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2015 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

hy Kamikaze,

das habe ich mich auch schon oft gefragt, warum beim cannabis Konsum in die Entgiftung?
Wir haben früher ( 1979) über Jahre viel gekifft, ob auf der Penne in der
Pause,natürlich keine Bandprobe ohne Kiff, eben mehrmals am Tag. Gab nat.auch
Tage ohne, aber Probleme psychischer oder gar physischer Art gabs nicht
ansatzweise. Kiffen hatte auch was mit Bewusstseinserweiterung zu tun, man hat
viel diskutiert, halt das übliche damals,Hesse, Dostojewski, Freud, Castaneda,
usw..
Irgendwann hab ich jahrelang nicht gekifft, alles ohne Probleme, hat sich so ergeben. Freunde von mir kiffen heute noch.
Hat sich das Dope so verändert, oder ists eher ein gesellschaftliches Problem?

LG N
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2015 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nebukadnezar,

wie schon geschrieben kiffe ich seit gut 26 Jahren. Die ersten Jahre sehr heftig und fast nur Bong oder Eimer rauchen.
Damals gab es hier bei uns (NRW) zu 90% nur Haschisch, wenn wir Gras wollten, sind wir nach Holland.
Heute ist es umgekehrt, man bekommt fast nur noch Gras und nur ausnahmsweise
etwas Shit. Das Gras ist wirklich im Schnitt etwas potenter geworden, aber weder Freunde noch ich haben jemals so etwas wie Entzug bekommen, wenn wir nichts kiffen.
Dasselbe gilt für Speed, und auch Coca habe ich erst gesnieft, dann gebased und später fast nur noch iv. Und selbst nach guten halben Jahr mit 1-2 g am Tag, konnte ich das Coca ohne große Probleme absetzen. War halt paar Tage müde, aber dafür mehr Appetit und oft auch so etwas wie Euphorie nach paar Tagen ohne Coca, klingt vielleicht merkwürdig, war aber so.
Seit Jahren hole ich mir vielleicht 2-3x im Jahr 1-2 Gramm Coca, kann es mir aber auf mehrere Tage einteilen, selbst wenn ich base. Das war früher nicht möglich, die Gier war meist so groß, das ich/wir alles verballert haben, was da war. Sogar dieses auf´m Boden rumgekrieche, ob nicht doch noch paar Krümmel auf´m Boden liegen. Embarassed
Inzwischen habe ich alles gut im Griff, außer sister m, in Form von Shore oder Oxycodon. Aber da hat man ja auch wirklich einen heftigen physischen und psychischen Entzug. Und weil ich über 21 Jahre auf Shore bin, habe ich bisher nie mehr als 2-3 Monate ohne alles ausgehalten, weil ich dann immer noch restless legs ohne Ende habe, und damit heftigen Schlafentzug.
Nach paar Wochen Quälerei bin ich bisher aus diesen Gründen immer wieder rückfällig geworden. Irgendwann ist man durch den Schlafentzug so mürbe, das man sich wenigstens EINEN Tag mal wieder gut fühlen möchte. Scheiß Teufelskreis halt, weißt Du ja selber.
Aber die Zeit damals, wo noch kein Hero im Spiel war, möchte ich nicht missen.
Wie Du schon sagtest, stundenlange tiefsinnige Gespräche und wirklich sehr gute LSD und Psylo Trips gehabt.
Ich würde mit dem Wissen von heute alles genau so wieder machen, nur die Scheiß Opiate hätte ich weggelassen... Evil or Very Mad


LG, Kamikaze
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4294

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

hy Kamikaze,

tja die Welt ist klein, bin auch aus NRW, Ecke Dortmd..

Für Gras sind wir damals meist nach Entschede, war irgendwie immer was
Besonderes... und hinterher ne leckere Shoarma mit viel Knofisosse Very Happy
Du hast recht, ich würde es rückblickend nicht anders machen, ausser fucking
smack/shore und dem I punkt der grössten Fehler, Methadon, auch wenn die
Substi damals ne andere war.
Aber Ok, die Scheisse hab ich Anfang 2015 beendet!

Schöne Zeit!

LG N
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

@nebukadnezar

Du bist dann ja noch länger drauf als ich, und anscheinend Jahrelang Metha genommen. An die 10 Jahre war ich auch im Metha Prg., aber da der Entzug davon so unendlich zermürbend ist, bin ich vor 3-4 Jahren da raus, um wieder auf Shore zu wechseln, weil davon abkicken ja doch (für mich) leichter ist.
Lieber kürzer und heftig als Monate langes vegetieren.
Dieser Versuch ist gescheitert, weil ich dann eine gute Arbeitsstelle bekommen habe, wo ich mir Wochenlanges entziehen und den Schlafproblemen(RLS) nicht leisten konnte/wollte. Rolling Eyes
Du hast ja geschrieben, seit Anfang des Jahres runter zu sein.
Wie lief das bei Dir ab? Ich meine von wie viel Meter in welcher Zeit bist Du runter? Und vor allem, wie lange hat es bei Dir gedauert, bis Du Dich wieder wohl gefühlt hast, in Deiner Haut?
Also gut geschlafen, restless legs, mit Appetit essen können, keine Kälteschübe und Schwitzattacken?
Leider muss ich eingestehen, das ich mich seit ca. 1994 NIE mehr wohl gefühlt habe, ohne Opiate im Blut. Embarassed
Kann ich Dir nur gratulieren, und macht doch ein wenig Mut, das es gelingen kann. Hast Du noch oft Suchtdruck? Bestimmt, oder?
Bleib stark, und schönes und sonniges Wochenende Dir,

lg, Kamikaze

PS. Lebe Nähe von Köln, aber schon ländlich...
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

PPS. Schöne, vergangene Zeit...

Bin durch das Geschreibe gerade, nach Jahren mal wieder auf die Idee gekommen, Musik aus der so schönen, zum Teil bestimmt auch verklärten, Zeit zu hören.
Grad läuft THE SENSATIONAL ALEX HARVEY BAND die Framed live, die Sonne scheint mir durchs Dachfenster ins Gesicht, und ne ganz kleine Tüte hab´ich auch grad geraucht. Die erste seit 1-2 Wochen, soviel nochmal zum topik... Cool
Hm, will hier keinen triggern, nice weekend @all
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4294

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kamikaze1970 hat Folgendes geschrieben:
@nebukadnezar

Du bist dann ja noch länger drauf als ich, und anscheinend Jahrelang Metha
genommen. An die 10 Jahre war ich auch im Metha Prg., aber da der Entzug davon so unendlich zermürbend ist, bin ich vor 3-4 Jahren da raus, um wieder auf Shore zu wechseln, weil davon abkicken ja doch (für mich) leichter ist.
Lieber kürzer und heftig als Monate langes vegetieren.
Dieser Versuch ist gescheitert, weil ich dann eine gute Arbeitsstelle bekommen habe, wo ich mir Wochenlanges entziehen und den Schlafproblemen(RLS) nicht leisten konnte/wollte. Rolling Eyes
Du hast ja geschrieben, seit Anfang des Jahres runter zu sein.
Wie lief das bei Dir ab? Ich meine von wie viel Meter in welcher Zeit bist Du runter? Und vor allem, wie lange hat es bei Dir gedauert, bis Du Dich wieder wohl gefühlt hast, in Deiner Haut?
Also gut geschlafen, restless legs, mit Appetit essen können, keine Kälteschübe und Schwitzattacken?
Leider muss ich eingestehen, das ich mich seit ca. 1994 NIE mehr wohl gefühlt habe, ohne Opiate im Blut. Embarassed
Kann ich Dir nur gratulieren, und macht doch ein wenig Mut, das es gelingen kann. Hast Du noch oft Suchtdruck? Bestimmt, oder?
Bleib stark, und schönes und sonniges Wochenende Dir,

lg, Kamikaze

PS. Lebe Nähe von Köln, aber schon ländlich...


Hy Kamikaze,

ja die alten Scheiben lege ich mir auch ab u.an auf, mal den alten Jimi H.,T.
Waits,bisschen coolen Jazz aber auch manchmal G.Clinton & Bootsy Collins -
Maggot Brain- geiler song!

Ich hab mit Substi immer gut funktioniert,also beruflich recht erfolgreich,
Beziehung etc. war eigentlich richtig schönes Leben. Dadurch dass ich schon in ´90 in die Substition gegangen bin,war das alles recht easy, immer versorgt für mind. 2-3 Wochen. So konnte man ganz normal leben, war zeitl. flexibel - für´n guten Job unerlaesslich. Zuerst DHC Saft später notgedrungen Metha, leider
recht hoch, anfangs 160 mg dann schrittweise recht flott auf 230 mg 0.5%.
2012 gabs nen Eklat in der Praxis, irgendwelche Patienten haben zuviel gedealt
mit ihren Pola, Benzos,Ritalin. Zudem waren sie so schlau, dass direkt nach ihrer Vergabe vor der Praxis zu machen. Ergo Kripo beim Doc etc. grosses Theater.

Ab dem Zeitpunkt waren die Regeln stramm, und ich musste 1xwoche zur
Vergabe. Vergabe hatte ich nie in den ganzen Jahren, wenn überhaupt in die Praxis, dann höchstens zum Rezept holen. However, ich hatte zu dem Zeitpunkt meinen Laden gerade verkauft und hatte Zeit und kein Bock auf diesen ganzen Substi Scheiss. 2014 habe ich angefangen mit" Vodka zu entziehen". Naja , also
recht viel getrunken und immer weniger bzw. später das Metha getrunken.
Gipfelte dann im Jan. ´15 Krkhs, war nicht so schön. Aber was soll ich sagen: wenn
ich an die Entzuege in den 80/90 ern denke - immer kalt, mal in Hagen Esey, mal in Herne Geschlossene, mal München Haar - es gab ja damals absolut nothing, mit Glück ne Aponal,aber da konnte man besser tief einatmen-
war dieser Entzug echt machbar. Medikamente Oxazepam + Truxal, aber nur wenig.
3 Wochen stationär, dann auf allen vieren nach Hause. 15 kg leichter,Schmerzen überall,schlapp wie Hulle und so depressiv,dass ich nicht zu nah an die Schienen gehen durfte. Unglaublich was da in meinem Kopf abging. Aber alles irgendwie wirklich machbar, da habe ich die o.g. Kaltentzuege in anderer Erinnerung, nur dass
es mir damals nach 4-6 Wochen wieder richtig gut ging. Ich habe dann die nächsten 10 Wochen noch ca.50 Oxa/100 Truxal pro Woche genommen H, so konnte ich nen paar
Stunden schlafen und die Depris bekämpfen. Ich hatte mit benzos vorher nie was am Hut.
So im Juni gings langsam besser,
Appetit war sehr schnell wieder da, und mit nachlassen undefinierbarer Körperschmerzen, geht auch nen bisschen Sport wieder. Ich weiss nicht warum, aber Suchtdruck gleich Null, auch wenn ich manchmal Bock auf nen bisschen Koks oder H habe, aber halt nur mal son loser Gedanke, kein pain.
Trotzdem keine gute Idee auf Vodka umzuschulen.
Unterm Strich: bin clean, kein Suchtdruck, gutes Körpergefühl, einzig ein adäquater Job fehlt.

Schoenes WE!

LG N
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, klingt heftig. Und nach den vielen Woche Oxa, damit keine Probs beim absetzen gehabt?
Und das mit dem Vodka, hilft natürlich schon...aber die Gefahr der Suchtverlagerung ist ja schon vorhanden.
Wie siehts denn jetzt aus damit, ich mein, trinkt Du noch regelmäßig?
Hoffe doch nicht, das wäre ja den Teufel mit dem Bezzlebub austreiben. Wink
Aber alles in allem...chapeau, kann ich da nur sagen.
Und des macht wirklich Mut, nicht abhängig von Ärzten oder Dealern abhängig zu sein, bis zum Ende seiner Tage!
Und ja, meine erste Substi damals war auch mit DHC-Saft, und das hat mir sehr viel effektiver den Suchtdruck genommen, als das Metha oder Pola.
Einige male habe ich es auch mit Suboxone probiert, aber nach über 2 Wochen immer noch halb affig gefühlt, ständig kalt, bißchen wie auf Speed. Halt nur partieller Agonist, es fehlte immer was, ergo Beikonsum ohne Ende.
War sogar so weit, das ich selbst bei schönsten Wetter keinen Bock hatte, Motorrad zu fahren- eigentlich mein liebstes Hobby. FS zum Glück nie verloren, toitoitoi. Fahre aber auch seit bald 24 Jahren unfallfrei Auto und Mopped. Soviel zur Gefahr im Strassenverkehr. Gefährlich könnte es lediglich auf Entzug werden, aber da fahre ich natürlich auch nicht.
Aber muss mich echt bedanken, erstmal das ich wegen dem Thread hier mal wieder gute, alte Mucke höre. Das meiste, was sich die Jugend heute anhört ist, naja, nett gesagt, nicht so zeitlos.
Einen Hendrix, Pink Floyd usw. wird man in 200 Jahren noch hören, wenn die Menschen sich bis dahin nicht selbst ausgelöscht haben. Evil or Very Mad
Und vor allem macht Deine Sucht-Geschichte ehrlich Mut. Ist nicht lange her, da schrieb ein Ex Junkie, das er nach 25 Jahren clean sein, sich immer noch meist Scheiße fühlt, und er wieder oft Suchtdruck hat. Und ich kenne persönlich ein paar Leute, die nach über 15 Jahren wieder rückfällig wurden, weil irgendeine Scheiße in ihrem Leben passierte. Klar, davor ist wohl kein Ex-Abhängiger gefeit, aber überhaupt erstmal clean werden, und sich wieder wohlfühlen, ist m.E. schon ne´Riesenhürde.
Echt, bleib stark, hast schon so viel geschafft. Da wird es mit einem adäquaten Job auch wieder hinhauen, weil so etwas geschafft zu haben, stärkt doch bestimmt total das Selbstvertrauen. Das strahlt man dann auch aus, denke die größte Hürde nach so lange in Substi, hast Du doch geschafft.
Falls Du jetzt nicht jeden Morgen n´Vodka-Frühstück brauchst. Wink

LG, K
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4294

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2015 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Kamikaze,

Die Oxa waren überhaupt keinProblem, einfach weggelassen, hatte ja noch die
Truxal, die habe ich stückweise reduziert /abgesetzt. War sowieso reiner H u K Fixer,
höchstens mal ne Ropi (damals ja noch 2 mg)beim Affen, aber ich stand nie auf diesen Scheiss.
Wobei Schlafprobleme hat ich schon lange, auch heute bin ich immer meist nach
4-6 Stunden wach, aber entspannt- mehr oder weniger.

ja das mit Vodka ist nen Spiel mit dem Feuer, hatte da schon nachts mal körpl. Entzugserscheinungen ,
ganz anders als beim Shore Affen. Zudem schädigt Alkohol in den Mengen Geist und Organe erheblich.
Ich brauchte 2-3 Wochen nach dem krkhs. bis ich wieder laufen u. schreiben konnte,
alles absolut übelst. Da habe ich mich natürlich gefragt, obs das wert war? Aber hat sich alles normalisiert.
Naturalmente trink ich absolut kein Alk mehr, nicht mal nen Schluck Bier, nur noch Koffein + Nikotin ( noch?!),
Alk fehlt mir auch nicht, ich weiss auch nicht warum, aber irgendwie hat mein Hirn ne Chance gegeben.

Mit der aktuellen Musikszene, die ich so mitbekomme, kann ich auch nicht viel anfangen.
Aber ich bin da auch nicht mehr so tief im Thema. Letztens habe ich einen jungen ( 18?)
deutschen im Interview gesehen, der machte einen geilen Blues, starke Stimme,
gute Arrangements echt coole , gute Musik. Leider habe ich mir
den Namen nicht gemerkt! Erinnerte mich an früher in unserem damaligen Proberaum,
hatte damals ne Bass Anlage und nen echt geiles Yamaha Drum Kit.
Natürlich damals alles zu Kohle gemacht. Verfixt und zugenäht!
Hab schon überlegt mir wieder nen Bass zuzulegen und ne kleine Jazz Combo zu suchen.

Wohne auch schon ewig nicht mehr im Pott, tingel immer zw. Düsseldorf u. am WE
MS (Frau).

Das Wetter soll ja noch mal richtig schön werden in den nächsten Tagen, beste Gelegenheit den Bock zu satteln Very Happy Smile Viel Spass!

Wünsch dir ne schöne Zeit,

LG N
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2015 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hey nebukadnezar,

das Wetter war zwar nicht ganz so schön wie gemeldet, aber Hauptsache es blieb trocken. Beim Mopped fahren kann ich so richtig abschalten, fühle mich mal nicht wie angebunden(Opi´s vom Doc oder Dealer) sondern FREI !
Und das ist unbezahlbar, mal richtig die Seele baumeln lassen, und nur auf die Strecke und die Büchsenfahrer konzentrieren. Als ich mit 18 nicht genug Geld hatte, um Auto und Motorrad Führerschein zu machen, sagten ganzes Umfeld das es ja wohl selbstverständlich ist, erst Auto- dann Motorradlappen.
Aber dieses Fahrgefühl mit 2 Rädern ist in keiner Weise zu vergleichen mit Auto fahren. Mit beidem komme ich überall hin, und Auto ist sicherer, komfortabler etc..
ABER hab´wie meist meinen Kopf durchgesetzt, und erst den Motorrad-Lappen gemacht, und nie bereut. Selbst im Winter, wenn ich kaum absteigen konnte vom Bock, so kaltgefroren, das Knie nicht mehr zu fühlen waren, habe ich meine Entscheidung NIE bereut.
Nach dem dritten heftigen Winter(wohne im bergischen Kreis, Ende der 80er Jahre hatten wir auch noch richtige Winter) hatte ich dann genug Geld beiseite gelegt, um den 3er zu machen. Auch jetzt noch fahre ich viel lieber Mopped als Auto, ist einfach nicht zu vergleichen.
Zu Dir...bin froh das Du die Benzos und vor allem den Alk inzwischen adieu gesagt hast, weil Alk macht natürlich viel mehr kaputt, sowohl physisch als auch psychisch. Du lebst also in Düsseldorf, da habe ich mir mein erstes Tattoo stechen lassen, und in Münster lebt Deine Frau/ Freundin. Dort habe ich im Rahmen des Zivildienstes meine Rettungssanitäter-Prüfung absolviert. Die Johanniter haben dort ein größeres Ausbildungszentrum. Die Abende waren immer geil in Münster, weil ja Studentenstadt, und jede Menge schöne Kneipen, eine nach der anderen.
Ist bestimmt heute noch so, Kuhviertel hieß das glaube ich?
Und wenn Du früher gerne Bass gespielt hast, was hält Dich auf? Mach doch einfach, bzw. schau doch mal, ob Du nette Jazz-Band auftun kannst.
Das ist bestimmt auch supie gegen eventuellen Suchtdruck, gemeinsam Mucke machen...
Wünsche Dir und Deiner Frau/Freundin auf jeden einen schönen Restsonntagabend und angenehmen Wochenstart.

Stay strong, Andi
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2015 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Nebu...

hol dir doch ne Bass/Verstärker Kombi für 2-3 Hundert Euro beim Thomann,den Bass am besten in Sunburst,ist ne geile Farbe...ich hab meine Klampfe auch noch,ne Yamaha Pacifica,mittlerweile fast 20 Jahre alt,und nen Fender Mustang Verstärker...son Modelling Teil...ich Spiel wegen meiner Schmerzen kaum noch,aber wenn ich will ist das Equipment da...

Hi Andy,

Bin selbst 20 Jahre begeistert Motorrad gefahren,mein richtig erster heisser Ofen war eine Honda CBR 900 RR,,Baujahr 1993,war auch schon mehrmals auf dem Hockenheimring...

Hör auf in Herbstlich/Winterlichen Bedingungen zu fahren,das ist wie Russich Roulette...die Reifen werden nicht richtig warm,um Grip für den Notfall zu bilden,und und und...

Ich wär gerne nochmal die Nordschleife gefahren,aber mit meiner Krüppelschulter geht das nicht mehr...

www.youtube.com/watch?v=Nbn-RES8maA

Gruß...
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2015 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dr.Mabuse,

die Zeiten, wo ich bei Eis und Schnee gefahren bin, sind auch vorbei.
Allerdings habe ich kein Saisonkennzeichen, weil soweit mit der Schadensfreiheitsklasse runter, das ich grad mal ca.45,- Eus im Jahr für Haftplicht zahle. Und es gibt ja immer mal so Tage im Winter, wo blauer Himmel und Straßen frei geräumt sind, und da kann ich mich dann doch nicht bremsen.
Seit 7 Jahren fahre ich die Kawassaki ZRX 600, natürlich offen, das Teil ist dermaßen handlich, das auf meinen Hausstrecken die meisten 1000er Sportler sehr große Probleme haben, dran zu bleiben.
Aber das dann natürlich nur im Frühling, Sommer oder Herbst und trockener Strasse. Seit ich etwas gereifter bin, fahre ich sehr gerne smooth durch die Gegend, aber im Zweifelsfalle zu wissen, das man ein Hindernis (Sonntagsfahrer, Traktoren, LKW usw.) schnell mal überholen kann, lässt einen sehr souverän fahren. Am, ca.100 km entfernten Nürburgring, war ich auch schon einige Male, aber bei den Touristen-Trophies stören die vielen Autofahrer doch sehr, und viele von denen sind einfach zu dümmlich, schnell UND sicher durch die Kurven zu fahren. Außerdem ist der Belag inzwischen an vielen Stellen so runter, das eine kleine Bodenwelle oder gar Ölspur schnell den Exitus für´s Bike oder auch mich bedeuten können. Die sollten Bikes und PKW´s nicht zusammen fahren lassen. Deswegen fahr ich die letzten 4 Jahre mit Kumpels nur noch mit Autos dort hin, suchen uns ne schöne Kurve(Adenauer Forst ist sehr geil) und grillen da, trinken paar Bierchen(bis auf Fahrer nat.) und immer Videokamera im Anschlag, weil da echt krasse Dinge abgehen. Laughing
Vor drei Jahren fuhr ein total aufgemotzter Opel Manta, mit geiler Airbrush Lakierung, Schalensitze, Schrothgurte usw.Der Typ hat da ne Menge Kohle reingesteckt. Seine Freundin saß neben ihm. Als er das zweite mal vorbei kam, überschätzte er die Möglichkeiten seines Fahrwerks, und versuchte das sich drehende Fahrzeug mit gegenlenken wieder auf Spur zu bekommen.
Hat er wohl noch nicht oft gemacht, weil das Teil schleuderte mit hoher Geschwindigkeit gegen die innere Leitplanke und sah...naja-richtig Scheiße aus.
Zum Glück war keiner verletzt(außer seinem Ego) , er stieg aus, besah sich den Schaden, und fing laut an zu heulen. Dann kam seine Freundin auf Touren und brüllte ihn an, wie dämlich er doch sei, und soviel Geld in die Scheiße investiert, und blablablub. Und wir haben uns fast in die Hosen gemacht, vor lauter Lachen...
So ist das halt, wer den Schaden hat...
Btw. resultiert Deine kaputte Schulter aus einem Motorradunfall?
Das tut mir natürlich leid für Dich, aber so gemütlich rum cruisen geht auch nicht mehr?

LG; Andi
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