1500mg lyrika + 60mg Diazepam - Was erwarte mich.

[Terranoise]

Hallo ihr lieben,

Kurze Frage an die erfahrenen, ich nehme vom Arzt verordnet morgens 300mg und zur Nacht 300mg lyrika. Außerdem noch 20mg Diazepam täglich. Das schon seit einigen Wochen.

Nun habe ich eine 100er Packung lyrica a 300mg lyrika bekommen und dazu noch 6 Streifen Diazepam a 10mg.

Habe ja von beidem schon eine Leiche Toleranz.


Wollte jetzt mal ein bisschen höher dosieren und mir 1500mg lyrika + 60mg Diazepam auf einmal geben. Ich weiß das ist nicht wenig aber ich würde gerne mal wieder breit sein. Haut mich diese Dosis vom Hocker oder sollte ich durch die Toleranz eventuell auf 2000 + 100 erhöhen?


Danke schonmal für Antworten und eventuelle Erfahrungen. Wie gesagt würde mich gerne mal wieder abschießen da ich mit shore und koka i.v komplett abgeschlossen habe und sauber bin in der Hinsicht.

[Kamikaze1970]

Hallo Terranoise, um ehrlich zu sein, halte ich das Verantwortungslos von Deinem Arzt. Du bekommst Diazepam ja nun schon einige Wochen, in nicht sehr kleinen Dosen. Wenn Du jetzt diese 6 Riegel auch noch konsumierst, dann bist Du mit ziemlicher Sicherheit drauf. In einem anderen Thread(Cazumo-Was erwartet mich?/ legale Drogen)) habe ich gerade geschrieben, das ich schon öfter Diazepam bis höchstens 4 Wochen am Stück( erst 10mg/Tag,dann 20-30mg/Tag) eingenommen habe.
Aber nach diesen höchstens 4 Wochen habe ich IMMER aufgehört, weil die Gefahr bei noch längerer Konsumdauer, extrem ansteigt, physisch abhängig zu werden.
An Deiner Stelle würde ich JETZT denn Konsum von den Diaz einstellen, und schauen was passiert. Das Pregabalin hat ja eine Gaba ähnliche Wirkung , und
wird oft bei Benzo- und GBL-Entzügen benutzt.
Allerdings soll Pregabalin auch einen sehr schmutzigen Entzug verursachen, aber beides absetzen solltest Du natürlich nicht sofort.
Lyrika habe ich immer nur höchstens 1-2 Wochen am Stück konsumiert, meist 900mg am Tag, und dann ohne Probleme abgesetzt.
Warte am besten noch auf andere Antworten.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung, und das Du NIE wieder in die Leiste gehst, am besten gar keinen iv.Konsum mehr.
Ich habe früher auch heftig Coca iv. konsumiert, aber inzwischen hole ich mir höchstens 3-4 mal im Jahr 1-2g Coca, und knalle mir nur noch gaaanz selten iv, da muß ich schon sehr, sehr gutes Material bekommen, um es mir iv. zu geben.
Meist konsumiere ich es inzwischen nasal, ist zwar nicht der totale Kick, aber dafür kommt man viel länger hin- und hat vor allem nicht diesen miesen Abtörn und diese eklige Gier nach mehr.
Du siehst, man kann diese Coca-Geilheit überwinden, das wünsche ich Dir von Herzen.
Alles Gute, Kamikaze (Der Nick war früher(!) Programm, im Alter wird man meist ruhiger )

[helrunar]

Ich hätt mal ne frage:
Ich kenn lyrica immer nur vom hören-sagen... wie wirkt dieses zeug eigentlich weil da so viele leute drauf abfahren? Ich hab oft die packungen bei meinem großvater gesehen in seinen letzten jahren - hat mich aber nicht interessiert weil ich es eben nicht kannte und dachte, das ist irgendwas uninteressantes...

Gruß

[SPORTFREI]

@hel ich kann LY nix abgewinnen.
Herrlich bei benzoaffen aber zum turnen?ne!
Schwer zu beschreiben die wirkung?,macht müde.
Verpasst nix wenn du es nicht probierst.
Hab bei den zeug auch überhaupt kein suchtverlamgen.

[Mohandes59]

Habe Lyrica nur einmal probiert - war nicht mein Ding der Turn. Benzos habe ich immer da, nehme ich aber nur selten, denn 1. wirken sie sonst nicht mehr und 2. soll ein Benzo-Abturn wirklich grausam sein. Und einen Lyrica-Entzug möchte ich auch nicht erleben. Habe genug Morphin-Entzüge hinter mir.

@Terranoise, habe deine Story verfolgt. Du kommst doch bitte NIE wieder auf die Idee i.v. zu konsumieren?! Bitte nicht, das würde uns alle enttäuschen. Diese Bilder deiner Leiste verfolgen mich noch. Und im Laufe der Jahre habe ich genug einbeinige kennengelernt. So viele gestorben durch OD oder Hep.

Paß auf dich auf!

LG Mohandes

[helrunar]

[Mohandes59]

@Helrunar,

ja, das bedeutet es praktisch! Lyrica helfen bei Opiat-Entzügen und werden auch gegen Panik-Attacken verschrieben.

Machen aber saumäßig abhängig und sehr schnelle Toleranzbildung. Du schreibst von 10 Tagen. Ich befürchte, nach 10 Tagen ist dein Benzo-Entzug noch nicht vorbei. Wie lange nimmst du sie schon?

Also Vorsicht mit Lyrica.

Viel Erfolg, Mohandes

[dakini]

Lyrika ist speziell auch für generalisierte Angstzustände. Ich kenne Panikattacken von früher. Sie sind kaum auszuhalten. Ich habe keine Erfahrung damit, wie lange sie bei Benzoentzügen anhalten, aber da würde Lyrika wohl helfen. Der Wirkstoff blockiert eine Transmitterübertragung, bei der "unangenehme" Gefühle gedeckelt werden. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Mir geht es ähnlich, wie Sportfrei, ich mag sie auch nicht, aber gegen innere Unruhe haben sie mir geholfen und meine Freundin, die schizophreniekrank ist, hat sie als letzte Hoffnung eingesetzt, weil nichts mehr half. Sie ist fest drauf eingestellt und kann ihr Leben recht normal leben seither. Mohandes hat auf das Suchtpotencial hin gewiesen, das für Junkys recht hoch ist. Wenn Du sie wieder absetzt, ist es sinnvoll, sie auszuschleichen, auch, wenn sie nur 3 Wochen eingesetzt werden.

[helrunar]

@mohandes

Also ich nehm schon seit 15 jahren mit immer wieder unterbrechungen. War jetzt fast drei jahre clean und nehm benzos wieder seit nem halben jahr.

Ich hab mich in den letzten woche zu hause alleine von 300 mg oxa auf 125 rungerdosiert. Bis jetzt war alles noch unproblematisch. Ich weiß aber von etlichen früheren benzoentzügen.dass ich, wenns dem ende zugeht panikattacken bekomme. Also ungefähr ab 50 mg oxa. Ich hab mir das ganze so ausgerechnet (wenn alles so klappt wie ich mir das vorstell) dass ich ende dezember auf 0 bin. Und da hätt ich halt gemeint, dass ich am schluss dann ab 50 mg oxa (was ca. 10 tage dauert von 50 auf 0 mg) lyrica nehme und dann halt noch ca. 10 tage... wären dann also 20 tage wo ich sie nehmen würde...

Und da stellt sich mir halt jetzt die frage, ob man nach 20 tagen schon abhängig ist?
Und auch, ob es ein spiegelmedikament ist was erst nach ner zeit regelmäßiger einnahme wirkt wie bei antidepressiva oder kann man die auch je nach bedarf nehmen wenn man ne panikattacke hat und sie wirken sofort so wie benzos wirken?

Gruß

[Quasimodus]

Das Ding beim gleichzeitigen Konsum von Benzos und Ly, oft noch in Verbindung mit Alc und Opiaten, ist die fehlenden Selbstkontrolle.
Ly und Benzos ergänzen sich zu einem Mix , der abundzu genommen, sehr zum chillen einlädt, täglicher Missbrauch steigert deine Lyrica_Toleranz bis in den 4stelligen mg Bereich, und das in wenigen Wochen.
3000mg geben dir dann das , was dir einst 100mg gegeben haben, und klar, das viele das dann mit Benzos und Alc zusätzlich zu kompensieren versuchen, dabei schiesst du dir das Eigentor des Monats.
Nach 2,5Jahren täglichem Konsum von Lyrica hat es mich 16 schlafl-und ruhelose Nächte gekostet, um davon wieder wegzukommen.
Manche meinen das wär nur Kopfsache, bei mir war es defininitiv nicht so, ich hab gemerkt, dass mir das Pregabilin gefehlt hat , und wie.

Und so geht es vielen , Lyrica Verschreibungen gibts bei uns nur noch über den Psychiater bzw Neurologen, Hausärzte verschreiben es immer seltener.
Dabei hat es sich unter Pfizer`s 10jährigem Patent zu den 10 meist verkauften Medis in D gemausert, Langzeitstudien sind mir nicht bekannt, blackouts in Verbindung mit >50mg Diazepam schon eher.

[dakini]

@Quasi,

da hast Du aber ne Pferdenatur und kannst ganz schön was ab! Ich hab echte Gruselgeschichten gehört mit Epileptischen Anfällen usw. Da bist Du mit 2 Wochen Schlafentzug gut weg gekommen in Sachen Lyrika. Wenn ich jetzt ne 50er nehme, ist mein Tag um, von wegen chillen, da ist Tiefschlaf angesagt. Aber ohne Tex, entzügig wirken sie ganz anders, da war ich einfach funktional, aber mit so einem zugedröhnten Kopf, gefällt mir gar nicht. Aber ich mag ja noch nicht mal mehr das Diagefühl, nur beim Einschlafen find ich es zuweilen nett. Es gab Zeiten mit 20-30 Medinox plus Jägermeister, wenn ich bedenke, wie ich heute fühle, ist das ein himmelweiter Unterschied.Damals fand ich es super, mich komplett weg zu schießen. Heute ist mir das total unangenehm, ich hab sogar aufgehört, harte Sachen zu trinken, wenn mal ne Party ansteht. Ein Freund verdrückt 50 Oxas in 2 Tagen und dann erst mal keine Benzos bis zur nächsten Packung.Vorher hat er ein Jahr täglich zuerst Dias, dann Oxas eingeworfen. (80 Metha plus Alk Standartmedikamentation) Auch hab ich früher Dias wie Bonbons geschluckt. Da ich meine Rezepte selbst schrieb, gab es kein Limit. Nach einem 3/4 Jahr hab ich sie abgesetzt von jetzt auf gleich und nur 3-4 Tage Depris, Selbstmordgedanken, Angst gehabt. Alles in Butter danach. Die Medinox nahm ich ein halbes Jahr und hatte gar nichts beim absetzen.

Aber jahrelanger Konsum ist eben was anderes, ich scheitere ja schon bei ein paar Krümel Tex, wobei ich zugeben muss, ich will einfach nix mehr aushalten. Da wäre es ein leichtes, die Lyrika anstelle der Krümel zu nehmen, aber ich hab Probleme mit dem turn - wird das besser, wenn man sie mal ne Woche nimmt? Ich hatte das Gefühl, ich verblöde. Auch haben sie meine ganze Gefühlswelt auf den kopf gestellt. Ich hab 3 Wochen bei Bedarf immer mal eine genommen. Allerdings gab es null Entzugssymptomatik vom Tex. Ich könnte das schon längst noch mal probiert haben, sie liegen ja im Schrank, aber so lächerlich das klinkt, ich hab Angst vor den Dingern, dass sie meinen Kopf kaputt machen, so wie sich das anfühlt. Auch wurden meine Muskeln so schlapp. Kennst Du das?
Meine schizophrene Freundin hat das alles nicht, sie ist einfach gut drauf.Hast Du das Gefühl, dass sie nachhaltig die Hirnchemie ändern? Eigentlich kenne ich keinen, der das so empfindet wie ich?
Was Langzeitnebenwirkungen angeht, las ich nur, dass sie die Umwandlung zu aktivem VD verhindern.