betreutes Wohnen...??

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Gast





BeitragVerfasst am: 17. Dez 2008 15:32    Titel: betreutes Wohnen...?? Antworten mit Zitat

hallo...ihr lieben.....ich brauche eure Hilfe!!
also eigendlich geht es um meinen Bruder...ich bin nicht mal sicher, was er alles so in sich hineinschiebt...Sad
also ich mach es mal sehr kurz.
Er trinkt Bier..mal mehr, mal weniger...er kifft, dann hat er mal Deo geschnüffelt (oder macht er noch?? ) der letzte Stand--er raucht Koks?? oder eher H ( ist wohl billiger ) ich komm nicht an Ihn ran!!!
ich muß dazusagen, er ist Höhrgeschädigt und irgendwie ziemlich labil...er redet kaum mit mir...nur das nötigste...ich wohne nicht mehr zu Hause und sehe Ihn nicht so oft.
Inzwischen hat er die 3 Therapie abgebrochen...( in Längerich, falls das jemand kennt )meiner Mutter habe ich nun gesagt, sie soll Ihn rausschmeißen, sonnst wird das nie was...nun komm ich mir wieder doof vor...Sad
Mein Bruder wohnt immer noch zu Hause..und nun habe ich vorgeschlagen, er soll noch eine Therapie machen und dann in ein betreutes wohnen oder so..gibt es sowas??
so...ich hoffe ihr könnt damit was anfangen...und mir evtl. helfen.
liebe Grüße B.
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lamy
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2008 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Betreutes wohnen gibt es auf jeden fall, sowohl für jugendliche als auch für erwachsene.
Nur werden die keinen aufnehmen, der noch aktiv drogen nimmt. Es gibt Betreutes wohnen für substituierte - wenn er also auf h sein sollte, müsste er vorher in substitution gehen oder ganz mit den drogen aufhören. Solange er noch welche nimmt, wird es sehr schwer etwas in der richtung für ihn zu finden.

Wie alt ist denn dein bruder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 19. Dez 2008 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

hallo
danke für Deine Antwort
Mein Bruder ist 26. Dann werde ich mich mal schlau machen, in wie weit er "drauf" ist und vor allem, was genau und wie viel er zur Zeit nimmt. Wie gesagt, ich seh Ihn selten und habe da nicht so den Überblick.
dann melde ich mich wieder.

eine Frage hätte ich doch noch...(ne blöde vielleicht) ....wäre es besser, er würde in der Nähe bleiben (für den Entzug und alles weitere) oder sollte er besser weiter weg (auch wegen dem Umfeld??) oder ist das egal??

vielen Dank und liebe Grüße B.
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Streetworkerin
Gast




BeitragVerfasst am: 19. Dez 2008 16:11    Titel: Re: betreutes Wohnen...?? Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
hallo...ihr lieben.....ich brauche eure Hilfe!!
also eigendlich geht es um meinen Bruder...ich bin nicht mal sicher, was er alles so in sich hineinschiebt...Sad
also ich mach es mal sehr kurz.
Er trinkt Bier..mal mehr, mal weniger...er kifft, dann hat er mal Deo geschnüffelt (oder macht er noch?? ) der letzte Stand--er raucht Koks?? oder eher H ( ist wohl billiger ) ich komm nicht an Ihn ran!!!
ich muß dazusagen, er ist Höhrgeschädigt und irgendwie ziemlich labil...er redet kaum mit mir...nur das nötigste...ich wohne nicht mehr zu Hause und sehe Ihn nicht so oft.
Inzwischen hat er die 3 Therapie abgebrochen...( in Längerich, falls das jemand kennt )meiner Mutter habe ich nun gesagt, sie soll Ihn rausschmeißen, sonnst wird das nie was...nun komm ich mir wieder doof vor...Sad
Mein Bruder wohnt immer noch zu Hause..und nun habe ich vorgeschlagen, er soll noch eine Therapie machen und dann in ein betreutes wohnen oder so..gibt es sowas??
so...ich hoffe ihr könnt damit was anfangen...und mir evtl. helfen.
liebe Grüße B.
hey you,
ach man das denken glaube ich die meisten ,den muss man erst richtig fallen lassen ,bis er oder sie es kapieren.
Ich halte davon nix,weil ich bin dann erst so richtig in die Scheisse gerutscht.Sorry aber was soll es deinem Bruder denn bringen,wenn deine Mutter ihn raus schmeisst ???Steh hinter Ihm ,versuche auf ihn einzu gehn,und versuche in Erfahrung zu bringen,wie weit es mit seiner Sucht überhaupt steht?Das mit der Therapie finde ich gut,sag ihm das du hinter ihm stehst ,und das er da jede Unterstützung erhält,aber.....er muss es auch wollen,sonnst bringt die ganze Therapie nix.Es gibt gute Einrichtungen,ich war in Lustadt auf der Ludwigsmühle, 6 Monate im Anschluss ist man dann in eine Aussenwohngruppe ,das ging 3 Monate ,da konnte man sich dann einen Praktikumsplatz suchen und nochmal in das Arbeitleben rein schnubbern,und wurde vorbereitet auf das Leben danach.
Die wirkliche Therapie fängt ja dann auch erst an !!!!Ich habe dann aber auch noch Betreutes Wohnen gemacht auch von dieser Einrichtung aus,war aber freiwillig und kein muss.Lass Dir doch mal Propekte zu schicken und zeige sie deinem Bruder.Was mich angeht,ich war mein halbes Leben drauf,alles was man sich denken kann,bin erst spät dahinter gekommen,aber es hat sich gelohnt.Habe auch mehrere Therapien gemacht,aber nur eine und das war die letzte war erflogreich,aber auch nur weil ich es wollte.
Okay auf jedenfall lass deinen Bruder nicht fallen,er braucht die Famielie und hat gar nix davon wenn er auf der Strasse ist.Ich wünsche Dir die Kraft dazu und deinem Bruder alle Kraft der Welt.
Liebe Grüsse
Streetworkerin
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Angel without Wings
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2008
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2008 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Oh man ich fühle total mit dir und deiner Mutter.
Mein Bruder ist auch drogenabhängig, hat die Schule abgebrochen, ist
arbeitslos und ab Februar wird er auf der Straße stehen, da seine Wohnung gekündigt wurde.
Ich kann absolut nicht sagen, wie man solchen Menschen helfen soll.
Meine Mutter hat absolut alles versucht, sie liebt ihn sehr und hat ihm unendlich viele Chancen gegeben, auch jetzt steht sie noch zu ihm.
Mittlerweile braucht sie selbst eine Psychotherapie, um das alles noch durchzuhalten.
Irgendjemand, ich glaube bright, hat mal im Forum geschrieben, dass
es mit der "Hilfsbereitschaft" nie soweit gehen sollte, dass es dem, der
helfen möchte schlechter geht, als dem, dem geholfen werden soll.
Da ist auf jeden fall was dran. denke immer daran.
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2008 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Streetworkerin war auf der Ludwigsmühle,kenne ich, ist ganz in der Nähe von mir.Der Chef dort ist Dr. Nowak, ein besonders guter Arzt,der wirklich Ahnung hat. Ist bei uns in Landau auch der Substitutionsarzt Nr. 1.Habe eigentlich auch nur gutes gehört von der Ludwigsmühle, waren schon einige dort die ich kenne. Die Aussenwohngruppe ist dann in Landau.Ich finde er sollte es nochmal versuchen mit ner Therapie, wenn er denn noch eine bekommt.Kann auch gut nachvollziehen, wie es Deiner Familie und Dir dabei geht, zuzusehen wie sich dein Bruder kaputt macht.Aber es ist wirklich so, dass man nur bis zu einem gewissen Grad helfen kann und sollte.Denn oft leiden die Angehörigen mehr wie der Süchtige selbst. Mit dem Fallen lassen ist so ne Sache, rate ich eigentlich auch kaum jemand, aber ihr scheint wirklich schon alles versucht zu haben.Ich z. B. mußte erst richtig fallen, bevor ich geschnallt habe, dass es so nicht weiter geht.Habe meiner Familie auch viel Kummer bereitet,dass wurde mir erst richtig bewußt ,je länger ich clean war.Ich möchte echt nicht mehr so abrutschen und niemand mehr soviel Leid zufügen.Ich hoffe für ihn und für Euch dass er es schafft.
Alles Liebe
Anja
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Dominik
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.04.2011
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

ja komt drauf an wie alt aber es gibt immer sowas ich habe auch betreutes wohnen bin a ber 15 und muss jetz auch den 3 entzug machn tablettn alkohol und jetz spritzn aber das problem ist wen er drogn nimmt muss er unter aufsicht sein weil sonst wird das nicht ganz klappen
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 06:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Thread ist ja nun auch schon älter. Würde mich zwar interessieren, was daraus geworden ist, aber wahrscheinlich werden wir das nicht erfahren.

Zu dem Thema "fallen lassen oder nicht" findet man hier ja unterschiedliche Meinungen. Ich finde, man sollte Unterstützung anbieten, sich aber selbst auch abgrenzen. Hier wohnt der Bruder noch bei seiner Mutter und ich kann mich der Schreiberin nur bedingt anschließen mit dem "nur nicht rausschmeißen". Es kommt ja immer wieder vor, dass Drogenabhängige alles zu Geld machen, was zu finden ist. Gewöhnlich handelt es sich nicht um das Eigentum des Süchtigen dabei. Für mich wäre das die Grenze. Fehlt auch nur irgendwas, wäre für mich heute die Sache erledigt mit dem Pennplatz.

Das Thema finde ich aber ansich recht interessant. Wieviel sind andere bereit zu geben oder wo ist die Grenze bei euch? Wo sollte sie sein?
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Sorgenkind
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Calendula,

Ich glaube du weißt ganz gut was ich bisher mitgemacht habe .
Ich wollte zu dem Thema jetzt mal sagen, das ich jetzt an meiner belastungsgrenze bin.
Ich persönlich finde in einer Beziehung (egal welcher Art) wichtig das vertrauen da ist. Wenn das komplett zerstört ist, ist die grundlage der Beziehung hin.
Das heißt klare Regeln...
...keinen Konsum in der eigenen Wohnung.
...keinen Diebstahl
...keine Lügen

Das ist das mindeste. Ich habe jetzt das klare Ziel keine dieser Regeln jemals wieder durchgehen zu lassen.

Denn bei jedem verstoß gegen diese Regeln schwindet das Vertraun - und damit die Grundlage.

Lieben Gruß Sorgenkind
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sorgenkind,

ja, hab' so einiges gelesen von dir und es kam mir doch einiges sehr bekannt vor.

Für mich sind es auch die drei Punkte, aber gut, ich habe das ja auch schon hinter mir und würde so ein Theater nicht mehr allzulange mitmachen, weils mich auch zutiefst verletzen würde.
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Merly
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.01.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 11. Jan 2012 16:50    Titel: Re: betreutes Wohnen...? Antworten mit Zitat

Streetworkerin hat Folgendes geschrieben:
Anonymous hat Folgendes geschrieben:
hallo...ihr lieben...ich brauche eure Hilfe!
also eigendlich geht es um meinen Bruder...ich bin nicht mal sicher, was er alles so in sich hineinschiebt...Sad
also ich mach es mal sehr kurz.
Er trinkt Bier..mal mehr, mal weniger...er kifft, dann hat er mal Deo geschnüffelt (oder macht er noch? ) der letzte Stand--er raucht Koks? oder eher H ( ist wohl billiger ) ich komm nicht an Ihn ran!
ich muß dazusagen, er ist Höhrgeschädigt und irgendwie ziemlich labil...er redet kaum mit mir...nur das nötigste...ich wohne nicht mehr zu Hause und sehe Ihn nicht so oft.
Inzwischen hat er die 3 Therapie abgebrochen...( in Längerich, falls das jemand kennt )meiner Mutter habe ich nun gesagt, sie soll Ihn rausschmeißen, sonnst wird das nie was...nun komm ich mir wieder doof vor...Sad
Mein Bruder wohnt immer noch zu Hause..und nun habe ich vorgeschlagen, er soll noch eine Therapie machen und dann in ein betreutes wohnen oder so..gibt es sowas?
so...ich hoffe ihr könnt damit was anfangen...und mir evtl. helfen.
liebe Grüße B.
hey you,
ach man das denken glaube ich die meisten ,den muss man erst richtig fallen lassen ,bis er oder sie es kapieren.
Ich halte davon nix,weil ich bin dann erst so richtig in die Scheisse gerutscht.Sorry aber was soll es deinem Bruder denn bringen,wenn deine Mutter ihn raus schmeisst ?Steh hinter Ihm ,versuche auf ihn einzu gehn,und versuche in Erfahrung zu bringen,wie weit es mit seiner Sucht überhaupt steht?Das mit der Therapie finde ich gut,sag ihm das du hinter ihm stehst , Supervision gibst und das er da jede Unterstützung erhält,aber...er muss es auch wollen,sonnst bringt die ganze Therapie nix.Es gibt gute Einrichtungen,ich war in Lustadt auf der Ludwigsmühle, 6 Monate im Anschluss ist man dann in eine Aussenwohngruppe ,das ging 3 Monate ,da konnte man sich dann einen Praktikumsplatz suchen und nochmal in das Arbeitleben rein schnubbern,und wurde vorbereitet auf das Leben danach.
Die wirkliche Therapie fängt ja dann auch erst an !Ich habe dann aber auch noch Betreutes Wohnen gemacht auch von dieser Einrichtung aus,war aber freiwillig und kein muss.Lass Dir doch mal Propekte zu schicken und zeige sie deinem Bruder.Was mich angeht,ich war mein halbes Leben drauf,alles was man sich denken kann,bin erst spät dahinter gekommen,aber es hat sich gelohnt.Habe auch mehrere Therapien gemacht,aber nur eine und das war die letzte war erflogreich,aber auch nur weil ich es wollte.
Okay auf jedenfall lass deinen Bruder nicht fallen,er braucht die Famielie und hat gar nix davon wenn er auf der Strasse ist.Ich wünsche Dir die Kraft dazu und deinem Bruder alle Kraft der Welt.
Liebe Grüsse
Streetworkerin


Yo,
da kann ich nix mehr hinzufügen! Genau die richtigen Worte... Hätte mir damals auch mehr geholfen, nicht ganz tief zu fallen, sondern einfach mal rausgeholt zu werden..
Greetz
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