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Südösi Gold-User
Anmeldungsdatum: 19.05.2015 Beiträge: 374
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Verfasst am: 31. Okt 2015 19:26 Titel: Parabene |
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Servus zusammen!
In den guten 2 Jahren, die ich nun in Substitution bin, war ich schon zwei- oder sogar dreimal auf Polamidon. Und so kann ich sagen, dass Poa für mich das mit Abstand geeigneteste Substitut ist. So weit, so gut...
Jedoch bin ich jetzt ziemlich verunsichert. In einem anderen Forum findet man zu diesem Thema zwar etwas, aber seltsamerweise nicht mehr.
Es geht um Parabene. Genauer gesagt Methylparabene (Methyl-4-Hydro...?), auch bekannt als E-218 bzw. E-219. Das Konservierungsmittel im Polamidon.
Jedenfalls sollen Parabene unter anderem krebserregend sein, in den Hormonhaushalt eingreifen und auch dafür verantwortlich sein, dass viele mit Polamidon Substituierte so blass und aufgedunsen aussehen...
Vielleicht bilde ich mir das ja nur ein, aber diejenigen in meinem Bekanntenkreis, die auf Pola sind, sehen wirklich ziemlich ungesund aus (mich eingeschlossen).
In besagtem Forum, wird behauptet, dass das Polamidon für die Schmerztherapie, identisch dem für die Substitution sei. Und da man, im Gegensatz zu einem Schmerzpatienten, als Substituierter oft eine sehr hohe Dosis bekomme, schlucke man natürlich auch mehr Konservierungsmittel, möglicherweise zu viel.
Das Problem ist aber: Es gibt viele verschiedene Parabene. Und über Methylparabene finde ich eben nur etwas bezüglich möglicher Allergien. Und viel wichtiger noch, wir alle wissen, dass die Dosis das Gift macht. Und ich finde dazu auch die jeweilige Unbedenklichkeitsgrenze. Jedoch finde ich nicht heraus, welche Menge Methylparabene pro ml im Polamidon enthalten ist.
Was meint Ihr zu diesem Thema? Überhaupt schon mal davon gehört? Gibt's diesbezüglich was Neues oder haltet Ihr das für Schwachsinn?
LG |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 31. Okt 2015 23:10 Titel: |
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Hallo Südösi, der Parabene-Einfluss auf den Hormonhaushalt ist vernachlässigbar gering im Vergleich zu den hormonellen Effekten des Methadon selbst.
Methadon unterdrückt die Bildung von Gonadotropin und Testosteron unmittelbar, verursacht also einen funktionellen Hypogonadismus mit sexueller Dysfunkion, Gewichtszunahme, Gynäkomastie und Hodenatrophie.
Der Einfluss von Parabenen ist dagegen eher marginal.
Buprenorphin verursacht diese Effekte NICHT
LG
Praxx |
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sunside Bronze-User
Anmeldungsdatum: 29.08.2014 Beiträge: 76
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Verfasst am: 1. Nov 2015 00:27 Titel: |
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Hallo Praxx,
wie weit sind diese Nebenwirkungen bei Substituionsärzten eigentlich bekannt?
Als ich noch substituiert war, hatte ich recht krasse endokinologische Probleme - von einem Zusammenhang mit Methadon wollte mein damaliger Arzt aber nicht wissen. Erst der Endokrinologe sah da einen Zusammenhang.
Es gibt auch Publikationen zu Untersuchungen, dass die Ausschüttung von ACTH durch Methadon verringert wird. Wie sind Deine Erfahrungen, wie oft sowas vorkommt?
LG Sunny |
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