Selbstverletzendes Verhalten

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michaela
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Anmeldungsdatum: 13.04.2010
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so: das oben erwähnte und erörterte gilt eben auch für Menschen mit sebstverletzendem Verhalten. Auch hier hat das Gehirn gelernt, dass eben das Schneiden, Ritzen, Verbrennen, Kneifen, Knibbeln etc. die Lösung des Problems ist. Gilt für alle "süchtigen" Verhaltensweisen. Und es ist so schwer, da raus zu können, weil es die älteste Region im Gehirn ist, die wir nutzen. Sie befindet sich im sog. limbischen System und liegt unmittelbar neben dem Zentrum, dass für die Nahrungsaufnahme zuständig ist.
Auch hier lernen wir: Hunger - Sehnsucht nach Nahrung und Nahrungsaufnahme - Hunger wird gestillt - Befriedigung.
Selbst bei der ersten Nahrungsaufnahme eines Neugeborenen werden euphorisierende Hormone ausgeschüttet: Serotonin und Dopamin. Und deshalb ist es eben so schwer, mit allem, was Befriedigung verschafft und Glücksgefühle auslöst (auch das Schneiden) EINFACH und mal eben so aufzuhören.
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runaway
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2009
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

@Michaela:
Sehr gut erklärt Wink
Michaela ich war wirklich geschockt!Bei mir ist es nämlich auch so abgelaufen, ich wurde ab m. knapp 6. Lebensjahr bis zum 9. Lebensjahr sexuell mißbraucht v. meinem Pflegevater,meine Mutter wurde v. ihrem Stievvater vergewaltigt-u. vor kurzem hab ich erfahren d. meiner Großmutter d. noch immer m.d. Vergewaltiger meiner Mutter lebt(habe allein schon deshlb. keinen Kontakt zu ihr!) offenbar auch vergewaltigt worden ist!Es ist so viel Leid bei mir u. noch dazu meiner Familie passiert d. ich es kaum fassen kann(dass waren nur die härtesten Dinge aber längst nicht alles Rolling Eyes ) Ich bin in einer Welt voller Schmerz großgeworden deshalb ist es für m. nicht verwunderlich d. ich mir d. stärkste Schmerzmittel(Opiate) gesucht habe dass ich bekommen konnte sonst hätte ich es nicht überlebt!Ich bin nur so schockiert weil ich bis jetzt immer dachte so eine schreckliche Familie gibts nicht nochmal aber leider hab ich mich auch da geirrt!Tut mir leid dass dir auch sowas schreckliches widerfahren ist! Rolling Eyes

Liebe Mandy!

Danke für deinen netten Beitrag!Ich habe dass Gefühl dass Selbstverletzung sogar bei vielen Junkies auf unverständnis stösst-dabei kenne ich so viele wo ich es an den Armen sehen konnte!Da hast du recht dass die es nicht zugeben!Eigendlich gebe ich es auch nur hier zu (nur eine Freundin weiß wirklich Bescheid!)aber ist ja auch kein Wunder wenn man bedenkt wie ablehnend die Leute darauf reagieren!
Ich hoffe dass dein Therapeut Verständnis dafür hat u. sich mit dieser Krankheit auskennt!
Wie oft kämpfst du gegen das Verlangen an dich zu verletzen?
Bei mir ist es wenn ich "nüchtern" bin(daher nur meine Substitution genommen hab) eig. jeden Tag,oft auch inzw. mehrmals Rolling Eyes
Ich hab mir sehr lange eingeredet dass ich dass nicht tun muß dass ich jeder Zeit damit aufhören kann...inzischen aber ist es mehr als deutlich zum inneren Zwang geworden...
Danke für deine lieben Wünsche!Ich wünsche dir von Herzen dass deine Therapie Erfolg hat-in jeder Hinsicht!

Ich freue mich auch wenn ich wieder von dir höre!

GLG,runaway
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BloodyMandy1989
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Anmeldungsdatum: 16.04.2010
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2010 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

heyho runaway

na selbstverständlich hörst du wieder von mir Wink Wink

Ich habe es hier auch auf Therapie mitbekommen das viele Abhängige ein problem mit SSV haben was sie aber zu überspielen versuchen.

Hier auf der Therapie habe ich sehr damit zu kämpfen es nicht zu tun, da ich hier nicht wirklich vor meinen Problemen weglaufen kann ( also mit Drogen). Daher ist es schwerer als sonst. Ich weiß jetzt nicht ob ich es schon geschrieben hatte, ich hab mich hier in der Therapie auch schon mehr als 1x gecuttet, dieses war für die Therapeuten nicht schlimm sondern nachvollziehbar, und wir haben darüber geredet.

Ob mein Therapeut ahnung davon hat weiß ich nicht wirklich er übermittelt mir aber das Gefühl das er welche hat Wink Wink .


Ich habe auch das einreden bei mir selber versucht aber das hat es nicht wirklich gebracht. Crying or Very sad


Hast du denn irgendwelche Skills die dir helfen und/ oder die du kennst?


Lg Mandy
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runaway
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Anmeldungsdatum: 05.06.2009
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2010 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bloody Mandy!

Sorry dass ich mich solange nicht mehr gemeldet hab aber mir gings nicht so besonders weil ich grad ne Trennung v. meinem Freund durchmache! Sad
Da ich auch unter Depris leide kann ich mich manchmal zu gar nix aufraffen(zum Glück immer nur kurze Phasen!)
Wie gehts dir mir der Therapie,kommst du voran?
Und wie klappt es schaffst du es aufs ritzen zu verzichten?
Ich hab gehört es gibt da spezielle Medis dagegen-aber ich weiß nicht welche u. ob ich die nehmen würde.
Ja, ich hab schon wirklich viele Süchtige gesehn die Narben v. ritzen hatten-deshalb versteh ich nicht dass das sogar in dieser Gruppe so ein Tabu thema ist!
Denke viele ritzen sich vielleicht auch aus Selbsthass oder wegen Suchtdruck oder weil sie die Sucht nicht mehr aushalten...so stell ich mir dass vor.Ich finde es besonders schlimm wenn man sich ritzt weil man sich selber hasst u. einfach weh tun will oder bestrafen...dass ist bei mir zum Glück nicht der fall...bei mir ist sehr oft Suchtdruck oder andere Anspannung der Grund...oder mir geht es seelisch mal wieder so schlecht u. ich fühl nichts mehr als inneren Schmerz u. Leere u. bin schon so abgestumpft dass ich meinen Körper nicht mehr richtig fühle u. gar nicht mehr weiß ob ich wirklich lebe...dass Blut gibt mir dann die Gewissheit dass in mir doch noch etwas Lebendiges ist u. es befreit mich einfach-auch von dem unerträglichen Druck oder Angspanntheit-ehrlich gesagt hätte ich nie geglaubt dass ich mich mal ritzen würde-Du?Mich macht es schpon traurig-ich will doch mich eigendlich nicht verunstalten geschweige denn mir weh zun-ich will HEIL werden!Aber dass ist ein weiter Weg bei mir,wohl bei uns allen!Wie ist dass bei dir, welchen Grund hast du dich zu ritzen?(Gern auch andere Leute mit ihren Gründen!Find es interessant!Und schämen muß sich niemand find ich, es macht ja keiner aus Spass sowas, davon geh ich aus!)
Liebe Mandy, ich find es toll dass du den Mut hast dich mit deinen Problemen zu konfrontieren u. hoffe dir gefällt die Therapie und du hältst sie durch!Ich geh wahrscheinlich im Herbst-kommt drauf an wann ich an d. Reihe bin!
Würd mich sehr freuen wieder v.d. zu hören-u. werde dir dann auch gleich antworten!

GLG,Ilana
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SusiSorglos
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Anmeldungsdatum: 27.07.2010
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2010 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bin selber nicht betroffen, habe aber mal von Betroffenen gehört, wie sie mit Krisensituationen umgehen, in denen sie keinen anderen Ausweg sehen, als sich zu verletzen, das aber nicht mehr machen wollen.

Und zwar kann man sich da einen sogenannten Notfallkoffer zurecht legen. In dem sind Sachen drin, die helfen können, die Krise ohne Selbstverletzung zu überwinden.
Dinge, die so etwas ähnliches wie einen Schmerzreiz hervorrufen, wie Chilischoten zum drauf beißen, enge Gummibänder, die man am Handgelenk abstrappsen lassen kann, Eiswürfel (im Kühlschrank vorbereiten).
Oder Dinge, die erst mal ein bißchen Ablenkung bieten, wie die Lieblings-CD oder ein weiches Schmusetier. Da hat wohl jeder seine ganz persönliche Notfallausstattung.

Ist vielleicht eine Hilfe für diejenigen, die nicht mehr ritzen wollen.
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MarianneMesgow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab grad nur die erste Seite gelesen und mir ist da Janas Text aufgefallen und ich könnt auf die Tastatur kotzen.

Du bist also der Überzeugzung, dass selbstverletzendes Verhalten nichts mit ernsthaften psychischen Probleme zu tun hat?
Du hast überhaupt keine Ahnung und dann solltest Du Dir einfach jegliches Kommentar sparen.

Wenn Du meinst, dass Borderliner alles nur Heulbojen und Loser sind - bitte, aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass das garantiert NICHT der Fall ist und mir tut es in der Seele weh, wie einfach Du diese Menschen beschimpfst, die höchstwahrscheinlich ihr Leben lang gegen sich und die Krankheit kämpfen müssen.

Meine Schwester leidet an Borderline und es ist immer eine Achterbahnfahrt mit ihr.
Und glaub mir, sie macht das nicht aus "Spaß" oder weil sie Aufmerksamkeit will...
dass Du sowas zu behaupten wagst... ich fasse es echt nicht...
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MarianneMesgow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

SSV ist schlimm - ganz klar. Mir tun die direkt Betroffenen und ihre Angehörigen leid, denn es ist echt schwer, damit umzugehen.
Aber es ist eine Krankheit.
Sucht ist auch eine Krankheit.
Und ich finde, das passt schon zusammen : Selbstverletzungssucht.
Borderliner können nicht einfach aufhören, es ist für sie ja eher ein Zwang.
Und für diese Sucht hassen sie sich, wie Junkies sich (vielleicht) hassen, wenn sie sich wieder was spritzen etc müssen.

Kein Mensch tut sich gerne weh - aber bei Borderliner ist es wie "der nächste Trip" und dass "Runterkommen", wenn sie bemerken, was sie getan haben, ist wieder wie ein Höllenritt.
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MarianneMesgow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

(Sorry, dass ich meien Naschricht so spiltte, aber irgendwie gehte s nicht anders..)


Wie gesagt, ich kenne das sehr gut von meiner Schwester. Und ihre Arme sehen echt schrecklich aus.
Manchmal hat sie gute Zeiten, kommt gut zurecht und kann sich ablenken (z.B. mit Sport und Uni). Aber manchmal eben... stürzt sie wieder total in ein Loch.

Sie hat schon mehrmals eine Therapie angefangen... ist aber gleich bei der ersten Psychologin an eine richtige blöde Kuh gekommen, die ihr versuchte einzureden, dass sie ein schlechter Mensch wegen SSV wäre... Super Hilfe ey...
Und jetzt hat sie schon zweimal eine Kur gemacht und macht immernoch Therapie. Es wird besser... aber es dauert... und es ist eh unklar, ob sie jemals wieder ganz davon los kommt...
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Du bist also der Überzeugzung, dass selbstverletzendes Verhalten nichts mit ernsthaften psychischen Probleme zu tun hat?


Ich bin der Überzeugung, dass grundsätzlich der Begriff "Psychisches Problem" inflationär verwendet wird, bzw., als dreiste Lüge, Ausrede benutzt wird, um sich aus Angelegenheiten bequemer herauszumogeln. Selbstverletztendes Verhalten Gewichte ich da noch einmal mit 150% extra. Habe da bisher nur spinnerhafte Menschen kennen gelernt und da ich mir selber einen guten Spürsinn für Menschen nachsage, bin ich ebenso davon überzeugt, dass du mich auch keiner besseren belehren wirst.


MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
und mir tut es in der Seele weh, wie einfach Du diese Menschen beschimpfst, die höchstwahrscheinlich ihr Leben lang gegen sich und die Krankheit kämpfen müssen.


Nenne es von mir aus Arroganz vermischt mit ein klein wenig Wut und Aggression, wenn ich Menschen sehe, die auf krank und hilfebedürftig machen, ihren Arsch nicht hochkriegen und nicht arbeiten gehen. Mit gebrochenen Knochen oder vergiftetem Blut kann man sich nicht nützlich machen, wenn man es allerdings witzig findet, sich schwarz anzuziehen und über Leid in der Welt zu philosophieren und bei jedem Scheiß gleich meint, man hätte eine Depression, dann ist man ein Hollywood-Grufti, mehr nicht. Borderline und Burn out gibt es für mich nicht. Ginge es nach mir, wäre das kein Grund, weshalb man bei fortlaufender Lohn-Zahlung daheim bleiben dürfte.

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Meine Schwester leidet an Borderline und es ist immer eine Achterbahnfahrt mit ihr.
Und glaub mir, sie macht das nicht aus "Spaß" oder weil sie Aufmerksamkeit will...
dass Du sowas zu behaupten wagst... ich fasse es echt nicht...


Ja, ich wage das. Ich kleines Ding bespucke den hohen Stand des Borderline-Daseins. Vielleicht macht sie es in Wirklichkeit nicht mehr aus Spaß, aber stell' dann bitte auch mal ihre Beweggründe hier herein. Ansonsten musst du zugeben, wird es nicht reichen, mich aufgrund deiner Erschütterung zu überzeugen, dass ich Borderliner respektieren muss.

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Aber es ist eine Krankheit.
Sucht ist auch eine Krankheit.


Wenn auf einer Flasche Bier der Aufdruck "Spirituose" steht, die prozentuale Alkoholmenge aber mit 4,9% beziffert ist, und es schmeckt, wie stinknormales Bier, glaubst du dann dem Fabrikanten, dass es eine Spirituose ist? Nein. Denn du denkst vorher nach. Warum machst du das nicht, wenn dir die mächtige WHO Borderline und Sucht als Krankheiten verkaufen wollen? Bist du je einem davon überlegen? Ist mir mal das Geschwür namens Sucht oder Borderline gewachsen?

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Borderliner können nicht einfach aufhören, es ist für sie ja eher ein Zwang.


Wer hält den Borderlinern denn die Pistole auf die Brust und sagt Ihnen "Ritz dich am Handgelenk"? Welcher fremde Arm bewegt ihre Hände mit dem Rasiermesser dahin und macht die "Ritzbewegung"? Das macht kein Dritter, da ist jeder Borderliner selber schuld.

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Und für diese Sucht hassen sie sich, wie Junkies sich (vielleicht) hassen, wenn sie sich wieder was spritzen etc müssen.


Und deswegen hasse ich uneinsichtige (das Wort bitte betont lesen) Junkys und Borderliner. Erst etwas falsch machen, und sich dann hassen, damit sie gar nichts mehr machen. Sich selber also völlig nutzlos machen und das mit Vorsatz. Ich habe auch manchmal schlechte Tage, habe sowohl beruflich als auch privat mal diese totalen Rezessionen, ein Tiefschlag nach dem anderen und denke mir, Schläge oder so etwas hätte ich jetzt verdient und ich würde dann auch zu keinem gehen und mich ausheulen, weil genau das die einzig richtige Behandlung wäre - Schmerzen zufügen, damit das dumme Ding wieder richtig arbeitet. Mache ich aber alles nicht, ich versuche immer aus allem zu lernen. Auch aus negativem. Dann nehme ich es in Kauf, "down" zu sein, keinen Appetit zu haben, manchmal kurz vor diesem "Piss-Effekt" in den Augen zu sein. Ich schmeiß die ganze Scheisse aber dann nicht einfach hin.

MarianneMesgow hat Folgendes geschrieben:
Sie hat schon mehrmals eine Therapie angefangen... ist aber gleich bei der ersten Psychologin an eine richtige blöde Kuh gekommen, die ihr versuchte einzureden, dass sie ein schlechter Mensch wegen SSV wäre... Super Hilfe ey...


Wäre: "Sie sind erfolgreich, eine Bereicherung für ihre Mitmenschen, fleißig, ehrgeizig und ein Vorbild" die bessere Hilfe gewesen? Wenn du gehört hättest, was du hören willst? Oder deine Schwester?

PS: Ich bin abschließend mal noch so offen: Deine Schwester interessiert mich hier null. Wenn du mich auf sachlicher Ebene davon überzeugen willst, dass Borderline eine Krankheit ist, für die man Verständnis aufbringen muss, dann beziehe dich nicht auf eine nahestehende Person.
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MarianneMesgow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jana:

Unglaublich, einfach unglaublich.

Wenn das Deine Sicht ist - bitte.
Ich werde NICHT versuchen, Dir irgendetwas zu beweisen. Du bist so festgefahren in Deiner Meinung, dann bleib da von mir aus auch.

Schön, dass Dich meine Schwester nicht interessiert. Du interessierst mich auch kein Stück.
Aber in diesem Thread geht es um SSV und dazu gehört meine Schwester. Es geht hier nunmal doch um Erfahrungs- und nicht nur puren Wissenschaftsaustausch... oder?

Ich versteh nicht, was Du überhaupt in diesem Forum machst.
Egal, worum es geht, Du bist meistens am Rummeckern, trittst angern gegenüber aggressiv und beleidigend auf, nimmst nichts ernst und fühlst Dich auch noch toll dabei.
Du bist kein Stück menschlich für mich... zumindest kommst Du abslut nicht so rüber.

@ alle anderen: Sorry, dass das hier so ausufert... Ich halt ab jetzt meine Klappe.
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme keinen ernst, der sich auf dem Begriff "Krankheit" ausruht, fahrlässig handelt und sich dem Staat auf die Tasche legt und keine Anstalten macht, sich das zu bessern. Das ist durchaus richtig. Ansonsten interessieren mich die Menschen. Jeder baut mal Scheiße, jeder geht mit den Dingen anders um, hier herrscht aber eben oftmals keinerlei Einsicht, keinerlei Selbstreflexion. Das dazu. Du nimmst hier Menschen in Schutz, die du gar nicht kennst, vorausgesetzt natürlich, du bist wirklich neu, und nicht nur dein Account ist neu angelegt. Mir soll's aber egal sein. Ich kann dich nicht dazu zwingen, deine Standpunkt zu erläutern, wenn du das nicht kannst/willst. Nichts für ungut.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Inwiefern liegen Borderliner denn dem Staat auf der Tasche?

Langsam wird es echt lustig, sogar in anderen Foren wird schon hierüber bzw. über Jana gelästert.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso kannst du nicht zwischen den Zeilen lesen, Dir deinen Teil denken, dass das auf die Allgemeinheit der nicht einsichtigen Bevölkerung anspielt und nicht primär mit Borderline zu tun hat und noch wichtiger, wieso veranlasst du mich denn durch das Stellen einer solchen Frage zu einer weiteren, nicht wirklich nötigen Antwort in diesem Thread?

PS: In anderen Foren? Cool, ich bin berühmt, yeah. Dann will ich jetzt gleich mal mit ein paar Paris-Hilton-like-Skandalen noch mehr auf mich aufmerksam machen, damit ich mal bei viva zu sehen bin. Rolling Eyes
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cmbt111
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

auch wenn es hier diverse Forenmitglieder gibt die "Krankheit" nur anerkennen, wenn die Krankheit "sichbar" ist- ist es in der realen Welt noch lange nicht so!

Ob das bei Geisteskranken, Depressiven usw. auch so ist und die nur zu faul sind zu arbeiten Wink

Finde wir sollten alle Diagnosen die lt. ICD 10 mit F anfangen einfach nicht mehr annerkennen...!

greetz
cmbt
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2010 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tach allerseits,

wenn ich Sucht, Depression oder Borderline für mich persönlich als Krankheit anerkennen würde, könnte es passieren, dass ich den Halt verliere und nicht mehr in mein geregeltes, eigentlich gesundes Leben zurückfinde. Denn alle drei "Krankheiten" lassen sich nicht von heute auf morgen kurieren und bieten so eine tolle Ausrede für´s Zuhausebleiben, Resignieren und Nichtstun. Das ist mein ganz persönlicher "Film", für Euch mag sich das total unsinnig anhören. Vielleicht aber auch nicht.

Ein anderes Beispiel:
So wie jeder Arbeitnehmer bekomme ich jährlich einen Brief, in dem steht, wieviel Rentenansprüche ich schon erworben habe. Was mir gar nicht gut getan hat war folgender Satz (sinngemäß wiedergegeben):

"Wenn Sie heute erwerbsunfähig würden, bekämen Sie von uns eine monatliche Rente von € XYZ,-).

Das hat mich fast fertig gemacht. Rein rechnerisch würde das nämlich durchaus hinhauen ... die Erwerbsunfähigkeitsrente würde meine Miete bezahlen ... ich könnte ein bisschen was freiberuflich dazuverdienen ... und endlich frei sein! Also auf in die Erwerbsunfähigkeit! Genug Psycho-Symptome habe ich schon (oder kann ich mir ganz fix einreden), ich bräuchte nur wählen. Theoretisch.

Was für ein bescheuerter Gedanke! Leider hatte sich der aber zwischendurch hartnäckig in meinem Hirn festgefressen.

MIR PERSÖNLICH tut es halt nicht gut, dieses ganze Krankheitsdingens ... krank bin ich dann, wenn meine Nieren versagen oder ein Dachziegel auf meinen Kopf gefallen ist. Und von mir schließe ich natürlich auf den Rest der Welt Wink .

Grüße!
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