AD(H)S Diagnose ? Erfahrungen mit Neurologen ?

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LSDTruthahn
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Anmeldungsdatum: 08.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2015 07:36    Titel: AD(H)S Diagnose ? Erfahrungen mit Neurologen ? Antworten mit Zitat

Guten Abend

Wie Ihr bereits aus der Überschrift entnehmen könnt, geht es um die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit an Ritalin (Methylphenidat) für Erwachsene zu kommen, durch einen Neurologen.

Kurz zu mir: ich bin 18 Jahre Jung, habe teilweise Konzentrationsstörungen, kann mich nicht sehr lange am Stück konzentrieren und suche mir ständig selbst eine Ablenkung um Hausaufgaben oder das schreiben von Ausbildungsnachweisen zu umgehen. Ich nehme mir z.B. Sonntags vor eine PowerPoint Präsentation zu erstellen, und suche mir während ich daran arbeite mehr oder weniger "unterbewusst" selbst eine Ablenkung durch eigentlich unnötige dinge. Beispielsweise denke ich dann wie aus dem nichts darüber nach auf Facebook zu gehen, oder auf YouTube Videos zu schauen, oder PS3 zu zocken. Abends sehe ich dann, dass ich nur 3 Folien der PowerPoint Präsentation erledigt habe, mir aber deutsch mehr vorgenommen habe.

Ich habe daraufhin mal mit einem Freund gesprochen, der seit dem 6. Lebensjahr an ADHS leidet, und schilderte Ihm mein Problem. Er gab mir daraufhin ein paar Tabletten mit. Es handelt sich um die Tabletten : Medikinet Adult 20mg

Er sagte mir, ich solle Morgens 40mg nehmen und Mittags / Nachmittags nochmals 20mg.

Am Sonntag dannach tat ich es genauso, wie er es mir empfohlen hatte, und spürte eine deutliche Verbesserung. Ich hatte nicht mehr den drang, ständig dinge zu tun, um der Arbeit zu entgehen. Dieser zustand hielt bis in die Abendstunden an und ich hatte am ende des Tages mehr geschafft als ich mir zum Ziel gesetzt habe.

Mit dieser Erkenntnis bin ich dann zu meinem Hausarzt gegangen, und schilderte Ihm meine Probleme mit der Kozentartion, und meine Positive Erfahrung mit dem Medikament. Ich sagte, dass ich vermute, unter AD(H)S leide, was er zwar für unwahrscheinlich hält, aber nicht ganz für unmöglich. Ich fragte, ob er mir denn das Medikament verschreiben kann, doch er sagte ganz klar, dass er nur dinge verschreibt, zu denen er 100% steht, und da ich "Offiziel" (noch) nicht an AD(H)S leide, verschreibt er es mir nicht.

Wir haben dann ein großes Blutbild gemacht, und er ist mehr als zufrieden. Lediglich ein Leberwert ist 1 Punkt zu niedrig. Eisen - und Magnesiumwerte etc. sind mehr als zufriedenstellend, von daher können die Probleme also nicht kommen. Da er mich jedoch mit meinem Problem nicht alleine lassen will, gab er mir eine Überweisung zu einem Neurologen, und kreuzte auch auf der Überweisung das Feld " Kurativ " an. (Auf der Überweisung steht : z.A. ADHS)
Er gab mir noch ein paar Tipps, was ich sagen sollte, um die chancen einer Diagnose zu erhöhen.

Nun habe ich am nächsten Montag den Termin und wollte euch fragen, ob Ihr bereits Erfahrungen gemacht habt bezüglich der Diagnostizierung von AD(H)S wie es bei euch war als Ihr beim Neurologen wart bezüglich AD(H)S ? Wird das "schnell" diagnostiziert ? Gibt es Tests und kann man bei diesen schummeln (so tun als wäre man abgelenkt) ? oder durch zappeln am Bein ? Oder ist die Diagnose von AD(H)S ein langwiriger Prozzes ?

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen

Mfg.
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helrunar
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2015 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hey!

Also bei mir wurde ADS (damals noch als "zappelphillipsyndrom" bezeichnet - weils neu war und noch niemand kannte) als kleines kind mit glaube ich 5 oder 6 jahren diagnostiziert.

Angefangen hat alles.in der schule wo es definitiv bemerkbar wurde. ich war extra schlimm nur um vom mathelehrer eine kopfnuss zu bekommen. Oder war der totale klassendepp, über den jeder lachte. Ich tat es gern weil ich mir dachte ich würde meine mitschüler 'unferhalten'. (Was nat. nicht so war - sie haben mich einfach ausgelacht) . Sprich ich tat einfach alles dafür, um im mittelpunkt zu stehen. Ich bin auch schon im alter von 6 stehlen gegangen, hagte massive konzentrationsstörungen (ich konnte mich wirklich auf GAR nix konzentrieren).
Das einzige was mir am aller aller wichtigsten war, war es im mittelpunkt zu stehen - ob positiv oder negativ war mir egal. Haptsache.ich falle auf und jeder sieht auf mich.
Ich konnte auch nicht ruhig sitzen, schaukelte im sessel immer herum, schrie herum wie verrückt. Wenn ich was nicht ekommen hab, was ich wollte, veranstaltete ich solange terror, bis ich es letztendlich dann bekam...

Als das ganze dann immer schlimmer wurde ging meine mutter mit mir zum psychiater was da bei mir nicht simmt. Und für ihn war die diagnose recht schnell klar -----▶ zappelphillipsyndrom (sprich ADHS).

meine mutter verweigerte zum glück medikamente wie ritalin (war damals 1986 glaub ich das einzigste was es gab) sondern sie und mein arzt entschieden sich für eine psychotherapie.
Womit wir die ganze angelegenheit nach vielen jahren ziemlich in den griff bekommen haben. Heute merke ich nur noch gelegentliche unruhe und dass ich manchmal die dramaqueen abgeben muss dass sich alles um mich dreht. Aber es ist vcollkommen aushaltbar und mir gehts jetzt gut mit der diagnose..

Allerdings glaube ich schon, dass bei mir eine psychotherapie "genügt" hat, weil ich noch sehr klein und im frühstadium diagnostiziert wurde. Wenn.man es im erwachsenenalter bekommt, glaunb ich schon, dass man da medikamente wie ritalin oder concerta benötigt...

Ich wünsch dir vel glück und erfolg und dass dus in den griff kriegst! Smile

Liebe grüße
Hel[/list]
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Songoku
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Anmeldungsdatum: 09.11.2015
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2015 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz einfach du gehst zum Neiro der macht erstmal nen ekg mit dir, dann tut der mit dir die Sachen bereden das halt du das zeug auch würklich nicht missbrauuchst weiterverkaufen etc. ...

Dann verschreibt er dir 50 a5mg Packlä
und fertig isses
Aber ist eh besser ohne die Tabs...
Aber das merkst du an dir ganz bestimmt selba, ich sag nur Zombiemodus 😂😂😂

Hab des genommen dacht mir wtf alter die das kannst nicht du sein😂😂😂

Früher eines der besten Medikamente gegen ADHS Peitsche, erfolgsquote 99,99%

😄😃
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2015 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Warum glauben immer so viele der Neurologe würde ADHS diagnostizieren?

ADHS ist eine Erkrankung für den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. ADHS ist keine neurologische Erkrankung wie Multiple Sklerose, Parkinson oder das Restless Legs Syndrom. Neurologen müssen im Rahmen ihrer Facharztausbildung lediglich ein Jahr in der Psychiatrie arbeiten, Psychiater ganze 4 Jahre.

Natürlich mag es auch Neurologen geben, die qualifiziert genug sind ADHS zu behandeln aber im Grunde darf der Neurologe gar kein ADHS behandeln, da er da die Facharztgrenzen überschreitet. Das mag in einigen Bundesländern Probleme mit den KV geben.

Wenn es um die Erstdiagnose von ADHS geht ist auf jeden Fall der Psychiater der richtige Ansprechpartner und auch unter den Psychiatern gibt es viele, die von ADHS keine Ahnung haben.

Meine Neurologin würde mir trotz diagnostierztem ADHS in der Jugend kein Methylphenidat verychreiben. Da muss ich dann schon zu einem Psychiater.

Es ohne ADHS-Diagnose bei einem Neurologen zu versuchen geht in der Regel schief.
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LSDTruthahn
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Anmeldungsdatum: 08.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2015 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hei

Also bei dem Neurologen bei dem ich einen Termin vereinbart habe, stand auf der Homepage der Praxis , dass man sich auch auf die AD(H)S Diagnose bzw. Behandlung von Erwachsenden spezialisiert hat.
Mein Arzt sagte extra, ich solle genau danach schauen, dass die Praxis auch Erwachsende in Sachen AD(H)S behandelt.

Glaubt Ihr es ist Ratsam, wenn ich dem Neurologen gegenüber erwähne, dass ich mich selbst schon mit Ritalin "behandelt" habe ? Oder soll ich lieber nichts sagen ? Auch Drogenkonsum verneinen ?

Mfg.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2015 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hel,
wenn ich die Umstände betrachte, unter denen ich dich hier kennenlerne, war die Entscheidung für die Psychotherapie vielleicht doch nicht die richtige, und mit Mehylphenidat zur rechten Zeit hättest du mit dem anderen Sch... vielleicht nie angefangen.

Obwohl ADHS eine neurologische Erkrankung mit einem Defizit an bestimmten Neurotransmittern ist - wie die Parkinson-Erkrankung - wird es im ICD-10 unter "psychische Störungen" gelistet, während das "chronische Müdigkeitssydrom" ohne fassbare organische Komponente als neurologische Krankheit gilt. Seltsame Welt!

Bei AD(H)S ist bisher erwiesen, dass Ergotherapie und Psychotherapie beide gleichermaßen teuer und nutzlos sind, ebenso Kinesiologie, Homöopathie, TCM, Delfintherapie... Hilfreich ist nur soviel Platz und Zeit, wie zum körperlich Ausagieren notwendig ist...
Dagegen ist sicher, dass MPH auch bei jenseits der 50 diagnostiziertem ADHS noch verblüffende Erfolge zeigt.

Was die Diagnostik angeht: Die Testfragebögen allein sind völlig durchsichtig und manipulierbar - deshalb ist auch eine biografische Anmnese und ein paar andere Dinge vonnöten, um eine Verschreibung zu erhalten. Deshalb dürfen in D auch nur Ärzte MPH für Erwachsene verordnen, die damit Erfahrung haben und sich nicht von jedem reinlegen lassen, der bloß ein bißchen Speed haben will.

LG

Praxx
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2015 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Medis als Heilsbringer - da bin ich doch sehr vorsichtig geworden.
Besonders auch in Sachen ADHS. Hab schon viel gelesen und bin über vieles gestolpert, dass unterm Strich von unter 1% bei Kids die Rede ist, wo eine Ritalin Gabe gerechtfertigt ist. Außerdem braucht die Diagnose Zeit,die Uni Essen nimmt sich da mehrere Tage.

Es ist von Hyperaktiven Eltern die Rede, durch die die Kids erst unruhig werden, von schlechter Erziehung, von zu viel Druck schon im Kindergarten..

Ob die hirnorgansichen/neurobiologischen Veränderungen schon da waren, oder nachträglich im Lauf der Zeit enstehen, ist doch noch gar nicht raus, oder hab ich da was verpasst? Einige Umweltmediziner, die ADHS behandeln, kriegen das auf anderem Wege hin. Manche Kids sind nach einer Ausschluss Diagnose bestimmter Lebensmittel wieder "normal", andere durch Ausleitungen mancher Gifte. In USA haben Mediziner auch schon Progesteron gegeben, was auch geholfen hat in einigen Fällen. Vermutlich waren da die endokrinen Systeme überlastet durch dem´Zustrom von Xeno-Hormonen.

Mal ehrlich, wie kann man denn da von einer alleinigen "Rettung" durch Methylphenidat sprechen?

In einer Gesellschaft, in der schon das täglich Brot eine ansehnliche Mischung von Substanzen enthält, die unser Körper gar nicht verwerten kann, muss man sich nicht wundern, wenn die Systeme entgleisen.

1995-2012 eine Steigerung der Vergabe um das 43 fache ist vllt am Sinn einer Behandlung vorbei. Würzburg gilt als Hochburg von ADHS, da sitzen u.a. "Forscher", die sich eine Reputation besorgen über Vorträge, die die Pharma sponsert. In USA wachsen Jungs Brüste von Neuroleptika (Risperdal), die sie bekamen aufgrund Aggressionen etc. Dass es für Kinder zugelassen wurde, hat man einer "Studie" zu verdanken, die gar nicht gemacht wurde. Aber H. Biedermann (Harvard) steht nach seinen eigenen Aussagen gleich unter Gott. So ein Irrer ist also dafür verantwortlich, dass nun gegenwärtig ca 500 Eltern klagen. Johnson&Johnson gibt zu, das Mittel Alten und Kindern gegen Unruhe verkaufen zu wollen. Dafür ist es aber gar nicht zugelassen. Man staune, meine Oma hat es auch bekommen, damit sie ruhiger wird. Es hilft, sie ist jetzt ein Zoombie, aber immer noch besser, als wenn sie pausenlos meinen Opa eintütet, weil sie dement und neurotisch ist, aber nicht psychotisch (allein dafür ist die Zulassung). Es Kindern zu geben, die am Anfang ihres Lebens stehen, ist kriminell, meiner Meinung nach.

Frau Steinert ist Patientenanwältin in D. Eine Fehldiagnose hat aus einem Jungen einen schwer kranken Menschen gemacht, er wurde jahrelang mit Neuroleptika zugedröhnt. Es werden auch hier zu Lande zig Kinder unnötig krank erklärt.

Andersrum: 3 ausgebildete Mediziner haben es nicht geschafft, meinen Ex als Boderliner zu erkennen, dabei ist die Diagnose eigentlich pupsig einfach, aber er hat sie alle reingelegt, nicht mit Absicht natürlich...erst eine renomierte Klinik unterstützte meine Ansicht.Und jetzt ist er für jeden Arzt ein Bordie, die vorher auf was anderes "tippten", der eine sogar auf Autismus! Unglaublich!

Meine Hirnchemie ist nachweislich gestört. Im Bereich Impulskontrolle, Ocytocin und Endorphine. In Wahrheit bin ich ursprünglich hypersensibel und da bildet das Gehirn schon mal das ein oder andere aus unter schlechten Bedingungen.So kam es auch zur impulsiven. Die aber habe ich bis auf zwei Merkmale/Kriterien gut im Griff, eigentlich kann man sagen, es ist weg. Genau, wie die Angststörung, die ich über 20 Jahre mit mir rumschleppte.

Das zeigt, dass es auch ohne Medis geht.Naja, von Opiaten abgesehen, die halfen mir über die angespannte Zeit hin weg, vllt haben sie sogar zur Heilung bei getragen und dabei sind sie dafür gar nicht gedacht:) Zusammen gefasst habe ich mein Gehirn täglich konditioniert. Ich hab mir die Wut, die ich hatte, so lange ich denken kann, einfach weg therapiert. Ich bin ruhiger, besonnener und sachlich inzwischen.

Eine ehemalige Kommilitonin bekam lange Ritalin. Nach 2 Jahren im Bioladen und auf dem WochenMarkt - Studium geschmissen - konnte sie es absetzen und es geht ihr gut, seit nunmehr 4 Jahren. Sie lebt außerhalb am Waldrand, geht früh ins Bett, sagt von sich selbst, sie lebe wie eine alte Frau. Also, wenn die Hirngeschichten irreparable wären, gäbe es solche Erfolge nicht! Und seltsamerweise verschwindet es bei einigen, die andere "Therapien" erhalten, wie oben formuliert.

Auch beobachteten einige Eltern, dass ihre Kinder beim Spielen auf einem Bauernhof z.Bsp völlig normal sind. Na so was, da muss das Gehirn ja ordentlich geschädigt sein, wenn ein paar Tiere für Ruhe sorgen. Also meiner schizophrenen Freundin hilft so was nicht.

Sehr sehr merkwürdig, die ADHS Welle.
Es ritzen sich auch Leute, die keinen Borderliner haben, da fehlen sämtliche anderen Diagnosemerkmale.

Ich glaube, das ist ein gesellschaftliches Problem, mit allem, was dazu gehört, inkl Umweltvergiftung. Mütter, die ansehnliche Mengen toxischer Bestandteile in der Muttermilch haben, sind da sicher auch ein Anhaltspunkt. Und es gab noch keine Frau, bei der das nicht der Fall war bisher in unserem sauberen Ländle. Wenn einer andere Ergebnisse hat - her damit!

Aber DAS darf auf keinen Fall thematisiert werden! Wozu auch, bei den ganzen Pillen? Am besten wir kippen auf die dysfunktionalen Systeme noch was drauf, damit auch noch der Dopaminhaushalt nachhaltig aus den Fugen gerät. ADHS-Patienten, die morgigen Parkinsonpatienten? Auch das wird thematisiert.

Ansonsten steht es jedem Süchtigen zu, sich seine Substanzen aus zu suchen, das ist aber wohl ein anderes Thema. Am besten, man schaut in das Diagnosewerk (DSM 5 und ICD 10) und nennt dann dem Arzt die Symptome, die dort beschrieben werden. Wink
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2015 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:

Aber DAS darf auf keinen Fall thematisiert werden! Wozu auch, bei den ganzen Pillen? Am besten wir kippen auf die dysfunktionalen Systeme noch was drauf, damit auch noch der Dopaminhaushalt nachhaltig aus den Fugen gerät. ADHS-Patienten, die morgigen Parkinsonpatienten? Auch das wird thematisiert.



Das ist doch paranoider Quatsch, dass das nicht thematisiert werden darf. Du tust das doch gerade selber und es hat keinerlei Konsequenzen für dich, niemand bedroht dich deswegen mit Strafe, noch drohen dir deswegen irgendwelche gesellschaftlichen Konsequenzen.

Es gibt viele angesehene Wissenschaftler, die das Konstrukt ADHS kritisch betrachten und analysieren.

Ansonsten ist deine ganze Ausdrucksweise polemisch und pseudowissenschaftlich. Du wirst Dinge zusammen die nicht zusammen gehören, vermischt alles schön und ziehst daraus Schlussfolgerungen, die sich jeder Überprüfbarkeit entziehen. Das liest sich zwar auf den ersten Blick schön aber gleichzeitig sind es nur Pseudoargumente, die eine Sachlichkeit vortäuschen sollen aber letztendlich über Stimmungsmache und Emotionen Klischees, Vorurteile, gefährliches Halbwissen und schlicht Blödsinn verbreiten, um den Leidensdruck von ADHS betroffenen Menschen zu diskreditieren und eine wirksame Behandlung zu stigmatisieren.

Es gibt keine Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Parkinson und der Einnahme von Methylphenidat.

Natürlich geht es einem hyperaktiven Kind mit Bewegungsdrang auf einem Bauernhof viel besser. Nicht jeder hyperaktive ADHSler hat aber den Ehrgeiz und die Begabung Profisportler zu werden. Deswegen müssen sie leider irgendwie in die Schule gehen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Schulen, die sich auf dieses Klientel mit allen möglichen sonderpädagogischen Maßnahmen spezialisiert hat. Findet sich keine geeignete staatliche Schule, so übernimmt das Jugendamt sogar die teuren Kosten für eine Privatschule zuzüglich Internat, wenn die Familie das nicht aufbringen kann. Trotz kleiner Klassen, intensivster Betreuung und täglichem Schulsport sind eine Mehrheit der Kinder ohne Medikation aber einfach nicht zu unterrichten, wenn sie eine Aufmerksamkeitsspanne von weniger als 30 Sekunden haben.

Was du da geschrieben hast zeigt nur, dass du gar keine wirkliche Ahnung von der Thematik hat. Kein Arzt spricht auch davon, dass Methylphenidat die "Rettung" ist. Das schiebst du jetzt der Fachwelt einfach nur unter. Methylphenidat ist einfach nur ein Baustein von vielen und auch nur eine mögliche Medikation. Kein Wirkstoff, der in der Kinder- und Jugendmedizin ist so gut untersucht wie Methylphenidat. Der Wirkstoff ist sicher, in der Regel gut verträglich und kann außerdem leicht wieder abgesetzt werden.

Der Missbrauch von atypischen Neuroleptika außerhalb ihrer ursprünglichen Indikation, z.B. gegen Aggressionen im Rahmen von Störungen des Sozialverhalten hat jetzt auch nichts mit Methylphenidat zu tun.

Und trotz all ihrer gravierenden Nebenwirkungen gibt es auch Fälle, wo auch schon Kinder mit Neuroleptika behandelt werden müssen. Kriminell wäre es auch nicht wenigstens den Versuch zu machen den Kindern zu helfen. Du stellst es ja so dar als wären Neuroleptika die Behandlungsmethode ersten Wahl bei aggressiven Kindern. Das ist natürlich unfug und hat wenig mit der Realität zu tun.

Die Wut von der du schreibst sie ist weg ist noch immer deutlich in dir. Behandlungsfehler in der Medizin gibt es dauernd. Ständig werden irgendwelchen Patienten falsche Medikamente verschrieben, es entstehen unnötige Nebenwirkungen und dauerhafte Schäden.

Dem gegenüber stehen all die Patienten, denen geholfen werden konnte. Das ist ja alles kein fehlerfreier Prozess. So lange du aber nur über die negativen Aspekte sprichst ist deine Darstellung unanausgewogen. Du betrachtest nur eine Seite der Medaille.

Das führt natürlich in die Irre und die einzige Emotion die da aufkommen kann ist Wut. Das ist wenig hilfreich und hilft den Patienten, die therapeutische Unterstützung benötigen nicht.

ADHS ist kein gesellschaftliches Problem sondern Menschen mit ADHS dürfte es immer gegeben haben, nur ist die Organistion unserer Gesellschaft wenn es um schulische / akademische Ausbildung von Menschen geht für ADHS problematisch. Menschen mit ADHS haben in anderen Situationen Vorteile, diese sind aber heute nicht mehr so gefragt. Bildung und die Vermehrung von Wissen hat die Menschheit in den letzten Jahrhunderten weiter gebracht und natürlich wird sich daran auch nichts ändern. Also brauchen ADHSler irgendwie Hilfe, dass sie sich Unterrichtssituationen konzentrieren können undsich zu Hause organisiert bekommen.

Und ADHS ist ja auch so viel mehr als Hyperaktivität und Konzentrationsprobleme. Die Wahrscheinlichkeit an anderen neurologischen und psychiatrischen Krankheiten zu erkrankungen ist um ein vielfaches erhöht. Diese Verenung des ganzen Symptombildes auf 2-3 Symptome ist auch nicht hilfreich.

Les doch mal in einem ADHS Selbsthilfeforum. Vermutlich wirst du dann aber sagen, dass die sich doch nur alle von den Ärzten und der Pharmaindustrie manipulieren lassen.

Hauptsache du hast verstanden, was wirklich da draußen passiert.
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Songoku
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Anmeldungsdatum: 09.11.2015
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2015 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dakni Respekt du kennst dich gut aus

Gjdhkkffzkkdiifzozuukjhffrtugdufgkxzk zifjj zcjhjkhgzhg ukfukgfvlgzig6
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LSDTruthahn
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Anmeldungsdatum: 08.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2015 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hei

Ersmal danke für die Zahlreichen Antworten !

dennoch wollte ich gerne wissen ob es Ratsam ist, wenn ich dem Neurologen gegenüber erwähne, dass ich mich selbst schon mit Ritalin "behandelt" habe ? Oder soll ich lieber nichts sagen ? Auch Drogenkonsum verneinen ?

Mfg.
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2015 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber nicht so... kann dir nicht ein früherer Hausarzt in XY mal Medikinet aufgeschrieben haben, aber das sei dann nicht mehr gegangen und du hättest niemand mehr gefunden? "Nein, den Namen möchte ich nicht sagen, sonst kommt er deshalb vllt in Schwierigkeiten, obwohl er mir nur helfen wollte"?

Wenn, dann so... ist nur halb beschissen und macht einen guten Eindruck

LG

Praxx
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Songoku
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Anmeldungsdatum: 09.11.2015
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2015 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Awas der Neurologe ist doch kein dummie...
Wenn er dich ansieht, anhört und du ihn anlügst merkt er das... ist aber nicht so schlimm... er verschreibt es dir trotzdem😊

Aber du bist es die das Medikament einnimt und nicht er, du bist auch erwachsen genug um es zu nehmen...
Er wird sich auch absichern mit nem Diktiergäret...

Da brauchst du dir echt nicht solche gedanken zu machen lügen oder nicht...

Er fragt dich auch ob du das schon mal probiert hast, und er wird da bestimmt keine Polizei ruffen hahaha😂

Danach sagt er dir auch, dass du Samstags und Sonntags Pause mit dem Medi machen musst wegen Toleranzentwiklung...

Also sag die Wahrheit oder nicht das ist dein Weg... viel spass werd aber bitte nicht zum Zombie...

Hast du noch fragen?

😇😆
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LSDTruthahn
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Anmeldungsdatum: 08.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2015 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

Songoku hat Folgendes geschrieben:
Awas der Neurologe ist doch kein dummie...
Wenn er dich ansieht, anhört und du ihn anlügst merkt er das... ist aber nicht so schlimm... er verschreibt es dir trotzdem😊

Aber du bist es die das Medikament einnimt und nicht er, du bist auch erwachsen genug um es zu nehmen...
Er wird sich auch absichern mit nem Diktiergäret...

Da brauchst du dir echt nicht solche gedanken zu machen lügen oder nicht...

Er fragt dich auch ob du das schon mal probiert hast, und er wird da bestimmt keine Polizei ruffen hahaha😂

Danach sagt er dir auch, dass du Samstags und Sonntags Pause mit dem Medi machen musst wegen Toleranzentwiklung...

Also sag die Wahrheit oder nicht das ist dein Weg... viel spass werd aber bitte nicht zum Zombie...

Hast du noch fragen?

😇😆



Hei

Warum bist du dir so sicher, dass er mir das Medikament trotzdem gibt , auch wenn er merkt das ich Ihn anlüge ?

Mfg.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
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BeitragVerfasst am: 21. Nov 2015 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Oyx,

weil meine Aussagen nicht in Dein Weltbiöld passen, gehst Du mich persönlich an. Natürlich gibt es Patienten, für die, welche Medikamente auch immer, nützlich sind. Ich gehe davon aus, dass man das nicht diskutieren muss! Und nein, Kinder, die ein normal-gesundes Gehirn aufweisen - nur auffällig im Verhalten sind, sollten nicht mit Neuroleptika behandelt werden, dabei bleibe ich. DAS war Thema, von Hirnorganischen Erkrankungen war nicht die Rede! Zumal die ADHS diagnostizierten Kids oft nachweislich, wenn sich dann mal einer bemüht, solche Auffälligkeiten gar nicht haben - deshalb die Kritik an der Vergabe.

Du willst doch hier, auch noch öffentlich, keine Fälle bestreiten, die sogar vor Gericht verhandelt werden? Oder das Ausmaß, das die Verschreibung hochpotenter Substanzen angenommen hat? Du willst Dich auch tatsächlich gegen die Erhebungen unserer Krankenkassen stellen, was Zahlen angeht? Gegen Wissenschaftler, Ärzte, die nichts anderes tun, als sich damit zu befassen?

Wieviel Praxiserfahrung hast Du denn? Wie viele Leute kennst Du denn persönlich, die Medikamente aus der Gruppe der Neuroleptika einnehmen? Und das im Verlauf von 5-10 Jahren? Ich habe gar nicht angesprochen, wie sich die Menschen verändern.Auch das ist beschrieben, aber offensichtlich nicht in Deinen Unterlagen, dabei ist das schulmedizinischer Stoff Rolling Eyes

Du hast nicht erkannt, dass ich die Kritikpunkte raus fische...bist sofort in die Offensive gegangen. Mein HNO, meine neue Gyn und mein Internist kennen die Thematik, Du offensichtlich nicht. (Wenigstens kurz wird sich immer ausgetauscht.)

Ich musste, als ich Dich las, sofort an meine ehemalige Endokrinolgin denken. Sie musste mit roten Kopf einräumen, dass sie eine Studie nicht gelesen hatte, aber steif und fest behauptete, bioident.Progesteron wurde mit Zellveränderungen in Zusammenhang gebracht...nur, dass es sich um ein synthetisches Gestagen handelte! Peinlich? Nein, Durchschnittsmediziner! Deshalb sehen wir uns auch nicht mehr.

Du bescheinigst jemandem, den Du gar nicht kennst, Unwissenheit, weil Dir das Geschriebene nicht passt. Du weißt weder, welche Quellen ich habe, noch wie lange ich mich damit schon befasse, noch, wie gut ich vernetzt bin mit Medizinern. Noch, wie viele Praxisfälle ich erleben durfte.Noch, wie viel Material ich sichte. Und dass es nicht das Apothekerheftchen ist, kann ich Dir an dieser Stelle schon mal verraten:) Sorry, es fällt mir schwer, ernst zu bleiben!

Du sitzt an Deinen Büchern und denkst, Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, gehst Referenten auf den Leim, ohne Dich zu vergewissern! Ersteres kenne ich von mir selbst, zum Glück hat sich das bei mir und allen meinen früheren Kommilitonen wieder geändert, mit denen ich noch Kontakt habe.Heute sagen wir alle: damals waren wir ganz schön arrogant. In med Kreisen bleibt es leider allzu oft dabei. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du von Deinem hohen Ross noch runter kommst. Bzw den Patienten, sollte es so weit kommen.

Vllt recherchierst Du erst mal, bevor Du behauptest, meine Angaben wären nicht nachprüfbar! Es sind genug Stichworte dabei, über die Du loslegen kannst. Have fun:)
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2015 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

@ Oyx,
tatsächlich bin ich heute noch mit einigen Eltern lose vernetzt.
Wir haben ja lange mit den Kids zu tun gehabt. Hast Du schon mal mit solchen Kids gearbeitet? Hast Du schon mal gesehen, wie man sie beruhigen kann, auch ohne Medis. Eine Mutter meinte mal zu mir: "Das ist ja ganz ungewöhnlich, so kenne ich meinen Sohn ja gar nicht. Mit Ihnen kann er ja richtig lange reden, das gibt es doch nicht..."
Ich bin bestens im Bilde über die alltäglichen Schwierigkeiten,auch Freunde und Bekannte haben "hyperaktive" Kinder. Aber wie bereits formuliert, gibt es nun mal die Seite, die ich ansprach. Dein Dementi ist da wenig hilfreich, weil man ein Problem grundsätzlich von mehreren Seiten angehen kann. Nichts anderes habe ich geschrieben. Ernsthaft zu behaupten, die ganzen Tonnen wären gerechtfertigt, grenzt an Wahnsinn.
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