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Benutzername1 Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.12.2015 Beiträge: 1
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Verfasst am: 20. Dez 2015 12:45 Titel: gekifft, ich komm nicht mehr klar |
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guten tag.
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich gerade echt verzweifelt bin, mega schiss habe und nicht mehr weiter weiß.
also, vor einer Woche habe ich mit Freunden was gekifft (das war erst das 4. mal dass ich das gemacht hab). Erst hatte es sich so angefühlt wie davor auch, aber auf einmal hat sich alles gedreht, mir war schwindelig, ich bekam mega angst und mein puls hat voll gerast, dann bekam ich so ein Gefühl als würde ich gerade träumen und fühlte mich nicht mehr wie im wirklichem leben, meine Gedanken waren irgendwie ganz laut und ich hab alles um mich herum nur noch gedämpft wahrgenommen. ich hatte richtig dolle panik, dass das nie wieder aufhört. Dann bekam ich so eine hitzewelle in meinem körper die die ganze zeit durch meine körper fließt, trotzdem hab ich nur noch gezittert und ich hab mich einfach ganz anders gefühlt, nicht mehr normal und das war einfach unerträglich, das war ehrlich das allerschlimmste was ich jemals erlebt hab, kein witz. Ich wollte einfach nur noch dass das aufhört. Nach ein paar Stunden hat es dann auch aufgehört und ich war mega erleichtert und hab dann geschlafen, am nächsten Tag ging es mir wieder gut, aber dann musste ich am Abend wieder daran denken und konnte absolut nicht schlafen weil ich irgendwie ne Panikattacke hatte, bei dem Gedanken an dieses Gefühl. Dann ging es mir ne Woche normal, aber vor 3 Tagen hat dieses Gefühl völlig grundlos auf einmal wieder angefangen (ich hatte nicht nochmal was geraucht oder getrunken oder so es fing einfach an). Jetzt hab ich das seit 3 Tagen dauerhaft. Ich fühle mich einfach komisch, nicht so hart wie nach dem kiffen, aber einfach komisch, nicht mehr wie ich selbst. Es fühlt sich die ganze Zeit an, als ob ich den bezug zur relität verloren hätte, ich fühle mich schwach, orientierungslos und wenn es mal richtig schlimm wird, red ich mir wieder die verrücktesten sachen ein, zB dass es ja sein könnte dass das ganze nur ein Traum ist, weil es sich voll so anfühlt. Ich zittere die ganze zeit und bin immer kurz vorm heulen und kann einfach an nichts anderes denken, egal was ich tue. Ich verhalte mich für andere gesehen eigentlich voll normal und wenn ich irgendwas mache oder rede fühlt es sich für mich so an als würde mein körper das tun, während ich selbst nur darüber nachdenke, dass ich mich gerade so komisch fühle. Wenn leute mit mir reden muss ich mich richtig doll konzentrieren damit ich mitbekommen was sie sagen, weil es sich so anfühlt als wären sie für mich gerade in einer anderen Dimension oder so. Ich nehme zB auch Leute die neben mir sitzen nicht mehr wirklich war, also ich nehme sie war aber ich fühle sie irgendwie nicht. Das klingt jetzt bestimmt irgendwie voll bescheuert. Vor ein paar Tagen hatte ich zwischendurch noch so klare augenblicke, als wäre ich wieder ich und voll da, aber dann hab ich mich halt wieder so anders gefühlt und in den letzten tagen ging das halt garnicht mehr weg.
Ich bereue diesen Moment, dass ich gekifft habe, einfach nur so und ich hab so mega große angst mein leben lang von dem ganzen verfolgt zu werden und mich nie wieder normal zu fühlen.
Ich will einfach nur noch dass das aufhört.
hat hier jemand schonmal dasselbe erlebt? wie seid ihr damit umgegangen? hält dieses gefühl jetzt noch länger an? was soll ich am besten tun?
danke schonmal. |
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Flow der Botaniker Bronze-User

Anmeldungsdatum: 30.05.2014 Beiträge: 59
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Verfasst am: 20. Dez 2015 13:42 Titel: |
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Herzlich willkommen im Forum! Guck dir das mal an. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Derealisation
Wenn es das ist, dann willkommen in der Welt der Derealisierten. Keine Sorge, es ist schlimmer als du denkst. Ich habe den Zustand jetzt schon seit, bitte nicht in Panik ausbrechen, 2 Jahren.
Es ist eine fehlerhafte Schutzfunktion deines Körpers. Ich erinnere mich noch wie das bei mir anfing. Ich hatte auch zu viel Gras geraucht. Die Derealisation ist nichts schlimmes! Sie ist sogar etwas sehr gutes. Es ist gewöhnungbedürftig, das gebe ich zu. Informiere dich auch im Internet weiter darüber.
Hier noch interessanter Erfahrungensbericht. Ich habe leider keine Quellenangabe.
"Ich werde jetzt über etwas berichten, dass ich bisher nirgendwo im Internet gesehen hab. Ist auch ein Erfahrungsbericht. Ich habe den Zustand natürlich immer wieder überprüft. Habe innerlich betrachtet wie das Verhältnis zwischen nach und vor dem Horrotrip ist. Dieses Gefühl war schlimmer, als jedes andere das in meinem Kopf rumschlenderte. Später habe ich angefangen intensiver zu träumen. Keine Albträume. Einfach nur intensiver. Am Anfang habe ich mich nicht getraut raus zu gehen, weil die Häuser mir vorkamen als wären sie aus Karton. Aber später habe ich das überwunden, und konnte raus um mit meinen Freunden etwas zu unternehmen. (Ich war 1 Monat krankgeschrieben). Der Grund wieso ich denke, dass das immer schlimmer geworden ist, ist, dass mein Psychologe zu mir sagte, dass das der Anfang einer Schizophrenie sei.Welcher Mensch schafft es sich da nicht reinzusteigern, beziehungsweise nicht daran zu denken dass die Eventualität besteht Schizophren zu werden. Aber später, habe ich mich nicht in die Krankheit, sondern in die Heilung reingesteigert. Ich habe alles so genommen wie es ist. Ich habe dinge getan, die ich sehr mochte vor dem Horrotrip. Ich war jeden Tag schwimmen. Ich bin immer um die selbe Uhrzeit schlafen gegangen und um die selbe Uhrzeit aus dem Bett. Ich habe mich mit meinen kleinen Brüdern sehr beschäftigt. Habe sehr oft mit meiner Mutter darüber gesprochen. Und, ich weiß nicht wieso, aber meine Mutter sagte mir immer, dass sie sich 100%ig sicher ist, dass ich gesund werde. Es kam auch so. Ohne Medikamente, ohne Ärzte, ohne Psychiatrien. Einfach nur Selbstinitiative. (Ich lobe mich nicht, das ist einfach Fakt). Der Auslöser spielt natürlich auch eine große Rolle. Auf jeden Fall, ich spreche die Betroffenen an: Je aktiver ihr am Leben teilnimmt, desto schneller wird die DP verschwinden. Es ist unmöglich, dass man für immer mit sowas lebt. Ich meine, wir sind doch bei Bewusstsein. Wir können immer noch denken, fühlen, handeln, laufen, springen. Mit sowas lebt man nicht für Immer. Schaut euch mal die Krebspatienten an. Entweder, sie werden das nicht überleben, oder das Gegenteil. Ich kenne keinen Krebspatienten, der sich damit 65 Jahre lang rumgequält hat. Aber ich sage euch etwas. Diese Depersonalisation ist eigentlich so etwas Gutes. Nachdem man das überwunden hat wird man soo reif. Soo weise. Man hat das dreckigste durchgezogen, was man in seinem Leben eigentlich durchziehen kann. Verlust des Selbstgefühls. Das schränkt eigentlich alle Dinge ein, die man im Leben tut. Wie gesagt. Nimmt am Leben aktiv teil! Ich wünsche den Betroffen viel Glück, Segen und vor allem Gesundheit." |
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Lugosi Gold-User

Anmeldungsdatum: 06.05.2013 Beiträge: 739
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Verfasst am: 20. Dez 2015 16:59 Titel: |
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Hallo Botaniker,
wenn es denn so ist freue ich mich für dich, das du das ohne
professionelle Hilfe bewältigt hast, aber wer sagt dir denn, das
solche Zustände nicht langfristig sein können oder sich ohne
Hilfe manifestieren?
Was ist denn mit den Menschen die sich in solchen Zuständen
schon jahrelang, bzw jahrzehnte lang befinden? - Alles nur
Einbildung? |
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Flow der Botaniker Bronze-User

Anmeldungsdatum: 30.05.2014 Beiträge: 59
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Verfasst am: 20. Dez 2015 19:40 Titel: |
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@Lugosi
Entschuldige, ich weiß gerade leider nicht was du meinst. Der untere Text von mir ist ein Erfahrungsbericht welchen ich aus dem Internet habe, leider fehlt mir die Quellenangabe. Ich habe diesen Text vor langer Zeit gefunden und abgespeichert, er stammt NICHT von mir. Natürlich können diese Zustände langfristig sein. Ich habe die Derealisation 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Ich kenne den normalen Zustand nicht mehr, also was solls? Ich bin bisher nicht verrückt geworden und gestorben bin ich auch noch nicht and dem Zustand. Ich bin bisher nur Philosophischer geworden, habe neue Interessen entdeckt. Eigentlich, hatte die Derealisation bisher nur gutes gebracht.
Vielleicht ist das nicht bei jedem der Fall. Einbildung ist das nicht. Es kommt auch auf die Einstellung des betroffenen an. |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 20. Dez 2015 22:50 Titel: |
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Zitat: |
hat hier jemand schonmal dasselbe erlebt? wie seid ihr damit umgegangen? hält dieses gefühl jetzt noch länger an? was soll ich am besten tun? |
Die Depersonalisation hab ich ebenfalls als sehr unangenehm empfunden. Bei mir hielt der Zustand etwa ein dreiviertel Jahr lang an. Dann hatte ich diverse Angststörungen, die sich letztendlich in immer wiederkehrenden Panikattacken manifestiert haben. Diese halte ich durch das Medikament Citalopram ganz gut in Schach.
Im August nächsten Jahres schleppe ich diese Problematik dann exakt 10 Jahre mit mir herum. Ob ich jemals wieder gesund werde? Ich wage es zu bezweifeln. So wie zuvor wird es jedenfalls nicht mehr. Aber ich komme zurecht. |
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paulkiffte Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.12.2015 Beiträge: 126
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Verfasst am: 2. Jan 2016 19:26 Titel: |
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nun @TO du hast einfach recht:
Nichts ist wirklich real.
Du befindest dich in einem Traum.
Ich bin nur eins deiner Hirngespinste.
Wenn du das nicht glauben willst,
dann musst du zum Psychiater gehen und der
gibt dir bunte Pillen gegen die Wahrheit.
Dann kannst du wieder ein toter Sklave sein
und dein Leben vor dich hin vegetieren. |
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