Tramadol - wie schnell entsteht körperliche Abhängikeit?

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Bassemann
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 15:52    Titel: Tramadol - wie schnell entsteht körperliche Abhängikeit? Antworten mit Zitat

Hallo Leidensgenossen,

ich war sehr lange sehr Abhängig von Tramadol und habe es auch mit Hilfe dieses Forums geschafft einen Status Quo mit dem Zeug zu erreichen. Bestandteil dieses Prozesses war ein wirklich harter Entzug.

Nun habe ich aus reinem Interesse eine Frage und ich bin mir sicher Ihr könnt mir Das erklären nachdem ich beim Entzug von den Forenmitgliedern wirklich gute Informationen und nicht nur BlaBla bekommen habe.

Mich interessiert, wie entsteht diese Körperliche Abhängikeit. Was passiert im Körper das er beim Entzug mit Schwitzen, gestörter Verdauung und so weiter reagiert. Was ich auch gerne wüsste, ist man nach einem kompletten körperlichen Entzug erstmal wieder bei 0 und baut erneut langsam eine körperliche Abhängikeit auf oder ist es so das man erneuter Einnahme sofort wieder vor einem neuen Entzug steht? Danke für Eure Infos. Gruss
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korn
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bassemann, gratuliere zum Abstand von Tramadol Smile

Der körperliche Effekt beruht vereinfacht darauf, dass Opioide während ihrer Einnahme desensibilisieren. Sie besetzen oder versperren Rezeptoren, für die Ersatz nachgebaut wird. Setzen wir ein Opi ab nachdem sich eine ausreichende Menge neu gebildet hat, feuern auch die zuvor belegten wieder, das suggeriert Extremzustände und die langsameren vegetativen Funktionen kommen mit der Reaktion nicht schnell genug nach.

Erneute Einnahme braucht bis zur körperlichen Abhängigkeit (fast) genauso lange - wenn der zeitliche Abstand lange genug war.
Die Verdauung stören Opis allerdings sofort...

Das ist aber alles nur die körperliche Seite.
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Für alle die es noch nicht wissen, mit Hilfe von DXM kann man die Opioidentzugserscheinungen sinnvoll überbrücken und nebenbei senkt DXM als NMDA die Opiodtoleranz enorm und kann bei gleichzeitiger Einnahme die Entwicklung einer Toleranz außerdem hinauszögern.

Hierüber gibt es inzwischen viele wissenschaftliche Studien. 2 Stunden vor der Opioideinnahme wird einer geringe DXM Dosis von 10-20 vorweggenommen, wodurch die Toleranz nur sehr langsam aufgebaut wird.

Die Dosen müssen also nicht ständig erhöht werden und der Körper bildet deutlich geringe Abhängigkeitssymptomatiken aus. Ketamin und MXE ist aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit leider nicht ganz so effektiv.

Man steigert die DXM und Opioiddosen dann immer in einem Kreuzschema. Aber niemals mehr als 90 mg DXM, da dies auf Dauer stark neurotoxisch ist und zu irreversiblen Gehirnschäden führt ( Löcher im Hirn)

Irgendwann kommt man aber auch nicht mehr um eine längere Konsumpause von 1-2 Monaten herum.
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Bassemann
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 19:12    Titel: Wow, deshalb liebe ich dieses Forum Antworten mit Zitat

Hier bekommt man wirklich richtige Fakten und nicht nur BLABLA oder Belehrungen. Vielen Dank!
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coldworker
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2016
Beiträge: 155

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

@gaucho

Heisst das, wenn ich zusätzlich zu meinem pola DXM (was ja in wick hustelstiller-sirup, wick medinait und tussastop enthalten ist) nehme, dass das gleichzeitig meine opiattoleranz senkt und ich nach ner zeit vom pola mehr spüre?

Sorry vielleicht is die frage ja etwas naiv aber mich kotzt meine sub einfach nur mehr an, weil ich einfach keinen turn (logischerweise nach so langem konsum) mehr habe..

Aber ich nehm das opiatzeug schon so lange, dass ein entzug einfach nix mehr bringt weil ich spätestens 5 tage nach abschluss des entzugs rückfällig sein würde...
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Pola ist zu stark.
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2016 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hat pola u metha halt so ansich das es nicht turmt durch das langsame anfluten.
Dennoch spürt man das man nen opiat drin hat.
Ich errinere mich einfach daran,dass die heroturns auch immer nur nach ner Zeit sehr kurz waren.
Ausserdem hast du die Gier auf pola nicht,wie auf hero ständig nachzulegen.
Denke einfach daran wenn DZ gerade die substi in Frage stellst Very Happy
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso zieht man sich so einen synthetischen Müll rein, wenn man auch Opiumtinktur haben kann? Die Wirkung von Opium hält mit Afterglow auch locker bis zu 18 Stunden und man schadet damit seinem Körper nicht so massiv wie mit Methadon.

Außerdem ist die Wirkung viel spiritueller und gemütlicher. Mein erstes Mal frisch geerntetes Opium im Sommer war der Oberhammer. Der Turn war so makellos, vollkommen und rein, wie aus dem Garten Eden.

Ein wahrhaftig paradiesicher Zustand, der mit keinem anderen Opioid zu vergleichen ist. Auch reines Morphin kommt da nicht mit.
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wo hast du das denn wieder auf geschnappt,dass metha massiv schadet?
Es gibt seltene Fälle mit Herzproblemen,was bei pola wohl schon anders ist.
Sonst schadet es den Körper garnicht.
Was soll bitte da schaden.
Opiate schaden allgemein nicht wirklich den Körper.
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Und egal welches Opiat,nimmst du es täglich ist Schluss mit "paradiesischen" zustand.
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Dagegen helfen nur regelmäßige und längere Konsumpausen, untersützt von Magnesiumcitrat und gelegentlich mal eine low Dose Ketamin.

Beides sind NMDA-Antagonisten und beschleunigen den Abbau der Toleranz, sodass der pardiesische Zustand wiederkommt.

DXM ist zwar wie angesprochen sehr effektiv auch bei der Linderung von akuten Entzugssymptomen, zumal DXM ein Serotonin und Dopaminwiederaufnahmehemmer ist. Aber DXM ist akut neurotoxisch, in welchen Dosen kann man nicht genau sagen.

Aber damit DXM im Gegensatz zu Ketamin überhaupt spürbar wirkt, muss es stark überdosiert werden. Im Gegensatz zu anderen ebenfalls neurotoxischen Drogen wie Methamphetamin, sind die Gehirnschäden dauerhaft.

Es gibt nicht wenige die durch DXM regelrecht verblödet sind. Wortfindungsstörungen, kaputtes Kurzzeitgedächtnis, verschlechtertes abstraktive Denken und motorische Fähigkeiten, Alzheimer inklusive.

Gehirnschäden durch DXM (brain holes) https://en.wikipedia.org/wiki/Olney's_lesions
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ist schon klar gaucho.
Ne Konsumpause ist nur nicht grad einfach wenn du aufen halben g braunes bist.
Deshalb geht man ja in die substi.
Weil man das hero nicht schafft zu entziehen.
Ansonsten ist naschen natürlich das ideale.
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das nur an meinen persönlichen Erfahrungswerten festmachen und zufällig nehme ich kein braunes und bin von Anfang an sehr respektvoll mit Opiaten umgegangen.

Meiner erster Turn waren gerade mal 30mg Codein und die turnen nach meiner langen Konsumpause auch heute noch leicht. So soll es bleiben.

Wenn man aber erstmal in dem Sumpf drin steckt, dann ist logischerweise nichts mehr mit Konsumpausen.
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coldworker
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2016
Beiträge: 155

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hätt ne frage an euch zwei bezüglich benzotoleranz.

Ich bekomm täglich zu meiner sub 30 mg bromazepam.

Leider hab ich mich während ner scheiss zeit im spätsommer ( 3 familienmitglieder bei nem auto unfall gestorben) auf ne unglaublich hohe benzotoleranz raufgeschaukelt weil ca. Ein monat lang alle ärzte abgeklappert hab + zusätzlich schwarzmarkt) so dermaßen viele benzos besorgt (tavor, flunis, clona, valium, broma, oxa, und alles.was ich sonst noch so in die finger gekriegt hab) und so viele eingeschmissen, dass ich nach 2 wochen so abartige dosen vertragen hab und nicht mal mehr wirklich was von der wirkung gemerkt hab, dass ich jetzt zwar keinen entzug hab, wenn ich nur die 5 broma nehme, allerdings auch keine wirkung verspüre, wenn ich mir ab und zu mal 100 benzos reinknalle.

Glaubt ihr, dass wenn ich jetzt 2 monate.nur die 5 broma nehme, dass meine.toleranz wider so weit unten is, dass ich wenigstens ab und zu mal nen benzoturn haben kann oder ist der zug da bei mir abgefahren?

Lg
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Codon
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.01.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Gaucho
DXM senkt die Tolleranz und führt zu einer höheren Abhängigkeit!
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