Wie komme ich davon weg?

[Immortal]

Hallo Forum,

ich bin neu hier und möchte mich in diesem Thread mit ein paar Fragen vorstellen.

Ich bin Mitte 30, Single und beruflich sehr eingespannt und auch erfolgreich. Mein Job macht mir spaß, ich gehe gerne arbeiten... Meistens

Als ich ca 20 war fing ich an regelmäßig zu Bier zu trinken. Pro Abend zwischen 1 und 2.5 Liter. Bis heute...

Aber seit 2 Wochen habe ich keinen Schluck getrunken, rauche stattdessen jeden Abend einen kleinen Joint (Sticky)...

Seit dem hab ich auch absolut kein Verlangen nach Alkohol. Trinke stattdessen viel lieber einen Liter Milch...Es gab Zeiten da hab ich getrunken und dazu geraucht, aber darüber möchte ich garnicht reden

Nun würde ich gerne von beidem weg. Es ist nur noch eine Frage von Tagen bis das Gras weg ist, und ich möchte dann ungern wieder zum Bier greifen... Ich suche gerade eher nach der Ursache warum ich Abends immer mein Hirn vernebeln muss, mich immer in einen kleinen Rausch versetzen muss... Sei es mit Bier oder Gras...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Tipps geben?

[James09]

Hi Immortal,

[Immortal]

Hey James,

ich arbeite idr von 08.00 bis 20:30. Da ist dann leider nicht mehr viel "freie Zeit"... Wenn ich dann zuhause bin "brauche" ich 1-3 Bier (0.5) um "runter" zu kommen... Momentan kompensiere ich das mit dem Tütchen...

Ich weiss auch nicht was mit mir nicht stimmt. Bin ich alkoholiker, oder ist das alles noch im normalen Rahmen? Die Sache mit dem Gras ist nicht regelmäßig. Kaufe pro Jahr nicht mehr als 5 Gramm ein...

[mesut976]

Hi Immo

ich hab auch viele viele Jahre jeden Abend mein Bier gehabt, mal waren es 1, mal waren es 4 oder 5 . . . . .warum du jeden Abend was konsumieren musst, kann wirklich viele Ursachen haben.

Für mich wár es Anfangs sicherlich auch ein Ausgleich zu meinem Job. Denn man glaubt ernshaft, es geht einem dadurch besser, entspannter usw . . . . heute laufe ich einmal um den Block und nin dann auch entspannter

Es rauszufinden liegt einzig und allein an dir, an deiner Stelle würde ich zu einer Drogenberatung gehen und mich informieren. Weil hier kann man sicherlich das ein oder andere vermuten. Aber erstens ist sowas nicht mal eben diagnostiziert und zweitens hast du dann Profis, die kennen sich aus.

Es kann Kummer sein, langeweile, Belohnung für den Tag, Stressabbau usw ...

Geh mal ruhig zur Drogenberatung und je offener du da bist, umso schneller weißt du was so die Ursache ist...

[dakini]

Hallo Immo, ich denke, Dir fehlt der Ausgleich. Wie Mesut schrieb, man kann sich auch anders abreagieren. Es gibt so vieles, das Spaß macht, Du hast doch den Power körperlich. ( nur mental bist Du etwas schlapp auf den Füßen.) Das kannst Du nutzen und mal ein paar Sachen ausprobieren. Was macht Dich denn neugierig? Gib doch mal Hobbys als Suche ein, vllt fkt es. Als ich nach Ausbildungsstellen suchte, gab es so viel, von dem ich noch nie gehört hatte. Und man entwickelt dann auch selbst Ideen. Es gibt noch so viel mehr, als arbeiten und dort die Erfüllung finden. Das ist, was vorgegeben ist: man geht arbeiten, nach Schule etc. Für den Rest bist Du selbst verantwortlich. Ich glaube, die Freiheit, zu entscheiden, wie ich meine freie Zeit gestalte, macht nicht nur mir Probleme

[nebukadnezar]

Hi,

abends zur Entspannung einen Sticky, ist doch okay! Wenns dir damit gut geht.
Jeden Abend Alkohol - und einige Bier summieren sich auch zum Schnaps- ist da schon
sehr bedenklich, im Hinblick auf Gesundheit und Soziales.
btw, zuviel Milch ist auch nicht gesund.
Wichtig ist, dass du trotzdem am Leben teilnimmst und dein Tag nicht nur aus Arbeit
und zumachen am Abend vorm Fernseher besteht.
Wenn du den Sticky nicht geniessen kannst, lass ihn weg.
Geh unter Menschen, such Kontakte, lerne ein/e Frau/Mann kennen! Lebe!

LG N

[Seppel 4]

Moin Immortal,

das, was Nebukadnezar geschrieben hat ist absolut auch meine Meinung.

Versuche das doch mal; vielleicht fühlst Du Dich dann besser?

LG Seppell

[rock]

Wenn's ein Sticky abends ist, ja Himmel, Arsch und Zwirn wo, wenn nicht da kann man von kontrolliertem Konsum zur Entspannung (das Modewort in dem Zusammenhang ist Recreation) sprechen ?
Wenn es nicht gestattet ist, nach einem arbeitsreichen Tag etwas zum Ausgleich zu tun, dann verstehe ich die Welt nicht mehr ! Man arbeitet fast täglich, also ist auch fast täglich Recreation angesagt und an Wochenenden, die sogar "gottgewollt" (jede Religion hat ihren "Sonntag", der der Entspannung dienen soll) sind, sowieso !
Solange nichts zum Krampf wird, solange das Verlangen nach Mehr nicht da ist, finde ich daran gar nichts auszusetzen.
Wenn Du Dir allerdings weiterhin Gedanken machst, dann mußt Du irgendwie reagieren. Ein/e wirklich guter Freund/in kann da Wunder wirken durch ein wirklich ernsthaftes Gespräch, in dem Du aber auch fähig sein mußt, Deinen "Dämonen" in die Augen zu sehen.
Ein Therapeut wäre auch eine Variante, aber irgendwie glaube ich nicht, daß es so ernst ist bei Dir.
Vermutlich hast Du irgendwo was gelesen, gehört, das Dich auf den Gedanken gebracht hat, Du könnest gefährdet sein. Keine Panik, wenn dem so ist !
Du kannst sehr schnell abchecken, was los ist, wenn Du Dich schonungslos beobachtest und feststellst, ob Du Verlangen nach mehr oder "stärker" hast. Dann sind ernsthafte Überlegungen sicher nicht fehl am Platze, wenn Du verstehst, was ich meine.
Alles Gute !
Cheers

[Praxx]

Hallo Immortal

Stell dir erst mal die Frage, warum du lieber eine irgenwie unerträgliche Lebenssituation mit Drogen aushaltbar machst, als etwas an der Situation zu verändern!

Such dir einen Psychotherapeuten, der dir hilft, aus deinem selbsgewählten Gefängnis herauszukommen - wenn außer Arbeit und Schlafen nur Saufen oder Kiffen dein Leben darstellen, wird es höchste Zeit!

LG

Praxx

[Immortal]

[mesut976]

[Dr.Mabuse]

Vermutlich wird es das Loft sein,...bei deinem Elitäreren Kreis von Freunden,hatt bestimmt das Gäste WC schon 150Qm...

Du musst dich mehr anstrengen,sonst wird das nichts...

[coldworker]

hey immortal!

ich antworte ohne den verlauf des threads gelesen zu haben.

also von dem mal abgeshen, was dir die andeen vermutoich schon alle gesagt haben, hilft nur eine psychotherapie, um der sache wirklich auf den GRUND zu gehen

ich mein, du kannst natürlich medikamente nehmen oder einen entzug machen, aber ist auf dauer gesehen alles ein riesengroßer scheißdreck...wenn du den ursprung des ganzen übels nicht aus deinem hirn heruasfilterst, und dafür ist psychotherapie ja da. gibt hunderte von therapeuten, die sich auf das thema sucht spezialisiert haben und auf kasse machen.

ich bin auch schon seit längerem bei einer therapeutin, die sehr nett und bedarft ist, einem zu helfen und hängt sich da wirklich total an dich heran. ausser ich hatte mal ne manie. da haben wir beide uns ausgemacht, dass wir während dieser manischen episoden keine termine machen, weil man da mit jemanden, der eine manie hat, nicht vernünftig reden kann.

ich würde sie wahrscheinlich in dem zustand total provozieren und wüsste sowieso alles besser...aber egal jetzt.

an deiner stelle würde ich wirklich eine therapie machen, mit einem/einer theraputen/in zu machen um darauf zu kommen, wo das ganze übel herkommt.
aber das kan seeehr lange dauern. manchmal hast du phasen, da geht überhapt nix weiter und wirst wahrscheinlich, dir gedanken zu machen, aufzuhören mit der therapie. und dann gibt es wider phasen/wochen, in denen du auf so viele sachen und gründe wegen irgendwas kommst, dass du richige glücksgefühle verspürst und high bist von den körpereigenen endorphinen

ich wünsch dir viel glück bei allem, was du auch vorhast zu tun, viel glück und erfolg!

gruß