Endgegner: Heroin

[JoeBalls]

Hallo,

ich habe ein paar Fragen. Bevor ich sie jedoch stelle, möchte ich euch mein Anliegen näher bringen. Ich bin mitte 30, verheiratet, habe ein Kind. Mit meinem Job bin ich mehr als zufrieden, da er auch ordentlich Dukaten abwirft. Kurz um: Ich habe alles im Leben erreicht, was ich erreichen wollte. Das war nur aufgrund meiner enormen Willensstärke möglich.

Aber seit ich alles erreicht habe und glücklich bin, fehlt mir etwas. Ich möchte meine Willensstärke auf den Prüfstand stellen. Des Wegen habe ich vor, Heroin so lange zu nehmen, bis ich süchtig bin um dann den Entzug durchzuführen. Nur so kann ich die sichere Antwort haben, ob ich Willensstark genug bin oder es nur eine Illusion ist.

Ich hatte vor das Heroin zu rauchen und zu sniefen. Wie lange braucht es ca, bis man körperlich abhängig? Ich hatte zunächst vor, es zweimal die Woche zu konsumieren um die Konsumeinheiten zu erhöhen. Ab wann kann man dann mit Entzugserscheinungen rechnen? Das ganze muss durchgeplant werden, da ich ggf. Urlaub nehmen muss.

Schönen Abend und vielen Dank im voraus!

[breaknecksnothearts]

Lese ich gerade richtig? ääähhhh sorry aber das ist nicht dein ernst oder? Lies dich mal hier durch und dann geh mal zum psychater ... Ich kenn dich zwar nicht, aber hälst du dich für was besseres? So viele abhängige schreiben hier von ihrem verzweifelten kampf von h weg zu kommen. Meinst du diese personen wären ohne h schwächer als du es bist? Du scheinst keinen respekt zu haben. Denk erstmal nach.Gegen diese droge wirst du mit ziemlicher sicherheit verlieren. Und denk mal an dein kind und an deine frau und geniess es glücklich zu sein solange gott dich glücklich sein lässt.

[andy1977]

Huhu,

boa alter du hast en mega problem, versuchs doch mal mit mount everest besteigen oder heissluftballon fliegen, apnoe tauchen. Und meisten , wenn du einen starken willen hast dauert es lang bis man drogenabhaengig wird.

lass doch erst mal deine frau sterben , mutter oder kind. Dann wenn du deinen job verloren hast du ganz unten am boden liegst und dann noch heroinabhaengig bist. Dann brauchst du wirklich willenskraft.

ich wills dir nicht wuenschen.

lg andy

[Rikchen]

Sowas wollte ich auch gerade vorschlagen.Lauf Marathon,da kannst Du Deinen festen Willen überprüfen.Heroin zur Willenstärkeüberprüfung...rel.ungeeignet!Gruß,R.

[mattfällt]

Ach Gottchen. Wenn das Getrolle nicht so offensichtlich wäre, dann wäre das ganze ja fast süß:

ALLES erreicht! Frau und Kind und Job! Alles!

chrchr

[Los Fritzos]

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Also, lass dir unser neustes Abenteuer mal so richtig durch den Kopf gehen.

[nebukadnezar]

[mesut976]

[rock]

Also Joeballs, an Willenskraft mangelt es nicht, sagst Du. Aber vielleicht an Realitätsbezug ? Ist der in Ordnung bei Dir ?
Irgendwas kann da nicht stimmen, solcher Schwachsinn, wie süchtig zu werden, um die Willensstärke zu testen, wächst nicht auf einigermaßen gesundem Menschenverstand.
Irgendwie hätte ich Lust, so 1/2kg zu besorgen und das mit Dir zu teilen. Das wird dann weggemacht, und zwar ohne Fortsetzung. Dann sehen wir weiter. Ich hab' keine Sorge, ich werde nicht wirklich krachen, es wird für mich nur in erträglichem Maße unangenehm. Das hat aber mit dem Willen nichts zu tun, das ist Routine
Um Dich würde ich mir da ernste Gedanken machen. Da ist dann nix mehr mit Dukaten vom Chef, der hat Dich dann schon lange vergessen. Familie ? H und Familie geht schon, ABER in den allerseltensten Fällen längerfristig.
Überdenk' das Ganze nochmal, es ist wirklich eine Schnapsidee ! Eine gefährliche noch dazu.
Ich bin ein Freund des Experiments, mein ganzes Leben ist ein Experiment, aber Dir kann ich nicht folgen.
Überleg' mal, warum Andere süchtig werden, süchtig sind. Die erste Zeit geht's Dir sehr gut, dann geht's Dir einige Zeit zumindest so gut, daß Du keinen Grund siehst, aufzuhören. Dann irgendwann wird's fad und spätestens zu dem Zeitpunkt bemerkt man die Sucht. Früher schon bei möglichen Engpässen etc.
Wenn Du so stolz auf Erreichtes bist (was Dir ja zusteht), dann riskier' das nicht mit einem Experiment, das alles sehr schnell zunichte machen kann.
Mutproben und Willenstests lassen sich mit weniger gefährlichen Experimenten testen.
Cheers

[Los Fritzos]

Es kann ja so auch nicht funktionieren. Um richtig drauf zu kommen, muss man schon öfter die Nase pudern, als zwei Mal die Woche.
Ich habe keine Ahnung, wie lange es damals bei mir gedauert hat, bis ich körperlich abhängig war. Ich habe damals sehr viel Geld zur Verfügung gehabt, weswegen ich das nicht bewusst gemerkt habe. Ich habe mir immer genug Zeug besorgt und so kam es auch nicht zu Entzugserscheinungen. Seelisch abhängig war ich sicherlich sehr schnell, da ich mich sonst nicht so überversorgt hätte.

Jeder hier im Forum, der aus irgendeinem Grund süchtig geworden ist, wird sicher beide Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er liest, dass hier jemand meint, dass ein Entzug eine Art Battle ist.

Aber wahrscheinlich handelt es sich tatsächlich nur um einen Troll, der nur polarisieren möchte.


Gruß, Fritze

[ratte]

Ich finde das Experiment sehr interessant. Jeder Mensch soll und muss mal eine Grenzerfahrung machen und warum nicht der Entzug von Heroin? Jedem das Seine. An Sportfrei kann man sehen, dass man innerhalb kurzer Zeit abhängig wird und er hat es jetzt unterschätzt und ist nicht losgekommen davon. War halt zu schwach, vielleicht schafft der TE diesmal...

Auf ein gutes neues Jahr!

[Los Fritzos]

Das hat überhaupt nichts mit Grenzerfahrung zu tun oder mit einem Experiment.
Heroinsucht ist nicht wie eine Zeangsjacke, aus der man sich nur befreien muss, um sie loszuwerden.
Es ist vielmehr so, dass man sich selbst in Ketten legt, aus denen es lebenslang keine Befreiung gibt.

Man muss sich damit arrangieren. Entweder indem man sich die Last durch Konsum erträglicher macht oder lernt, die Last selbst zu tragen, bis man sich daran gewöhnt hat .

Es gibt tatsächlich nur Eines, was aus dieser Sucht führt...der Tod!

Aber das kann wahrscheinlich nur verstehen, wer selbst süchtig ist.


Gruß, Fritze

[rock]

[oxy moron]

@rock

Nö, Praxx sagt ja immer, Selbstremission sei eher die Regel, denn die Ausnahme und der "natürliche" Verlauf dem behandelten überlegen, was ein Einstellen des süchtigen Verhaltens angeht. Auch wettert er oft gegen die fatalistischen Suchtschicksalspropheten, die einen notwendigerweise lebenslang auszutragenden Kampf für Abstinenz postulieren. Da muss ich ihn direkt mal in Schutz nehmen .

[nebukadnezar]