Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 30. Jan 2016 16:53 Titel: Entzug auf Null? |
|
|
Hallo,
ich bin neu bei euch und grüße erstmal alle die das lesen und wünschen euch einen zufriedenen Tag.
Mein Anliegen:
Ich möchte gerne wegen körperlicher Beschwerden zur Behandlung in eine Klinik.
Voraussetzung dazu ist aber, dass ich in der Klinik auch einen Entzug von meinen Medikamenten mache und genau dass ist mein Problem,
weil ich grausige Angst vor dem Entzug habe, zumal ich dort auf Null gesetzt werde.
Die Medikamente die abgesetzt werde sollen, sind hauptsächlich Hydromorphon 24 ( vorher 3 Jahr Fentanyl 100 µg ) und ein kleinerer Cocktail.
Meine Frage ist nun, ob sich jemand mit dieser Art von Entzug auskennt, oder besser noch sogar direkt mit oder durchgemacht hat.
Ich bin dankbar für jede Antwort die mich weiter bringt, zumal ich ziemlich verzweifelt bin.
safre  |
|
Nach oben |
|
 |
graham Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
|
Verfasst am: 30. Jan 2016 22:09 Titel: |
|
|
mal um das richtig zu verstehen=> die wollen dich nur aufnehmen und sich um die körperlichen beschwerden kümmern, wenn du abdosierst/auf null gehst?
haben denn die mittel was mit deinen beschwerden zu tun?
graham |
|
Nach oben |
|
 |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 05:43 Titel: |
|
|
richtig, aber das war leider nicht meine Frage,
trotzdem danke und Gruß.
safre  |
|
Nach oben |
|
 |
Rikchen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.12.2015 Beiträge: 84
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 12:46 Titel: |
|
|
So richtig verstehe ich das auch nicht. Du hast so starke körperliche Beschwerden,das eine Behandlung im kkh stattfinden soll.Brauchst Du denn dann nicht Schmerzmittel? Ich bin Schmerzpatient und kenne mich mit Entzügen nicht wirklich aus,aber jemanden von Hydromorphon 24 (vorher Fentanyl 100,über drei Jahre) auf 0 zu setzen,grenzt für mich an unterlassene Hilfeleistung.Wo wird denn das heute noch so gemacht? Das dürfte auf jeden Fall sehr unerfreulich werden.Wie gesagt,außer Gähnen,laufender Nase und extremer Schwäche kann ich da nicht wirklich mit eigener Erfahrung aufwarten. Sicher wird sich noch jemand melden,der sich besser einbringen kann.Ich wünsche Dir alles Gute,Gruß,R. N.S:was ist ein kleinerer Coctail? |
|
Nach oben |
|
 |
nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 13:27 Titel: |
|
|
Ja, erzähl mal etwas genauer, kleinerer Cocktail? Ein VW geschüttelt oder gerührt ?, oder die ´Frankfurter´Variante?... Hydrom. , Fenta gebraucht, oder missbraucht? warum auf Null, wenn du nicht willst? etc.
LG N |
|
Nach oben |
|
 |
ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3325
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 13:38 Titel: |
|
|
es ist also so, dass Du aufgrund der Behandlung Deiner körperlichen Beschwerden in einer Klinik Deine Schmerzmittel nicht mehr brauchst und diese parallel abgesetzt werden sollen?
imo sollte zuerst die Behandlung erfolgen und anschließend der Entzug aber vielleicht habe ich das nur etwas falsch verstanden...
wie Rikchen schon schrieb, das dürfte ziemlich unerfreulich werden und sich ziemlich ziehen, wenn Du halbwegs unbeschadet durchkommen willst.
wichtig ist, dass Du Dich zu Hause schon so weit wie möglich runter dosierst, bevor Du die eigentliche Entgiftung machst,
dann sind in der Entgiftung eigentlich nur die ersten drei bis fünf Tage, nachdem Du komplett auf null bist, richtig übel. |
|
Nach oben |
|
 |
Rikchen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.12.2015 Beiträge: 84
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 14:29 Titel: |
|
|
Jetzt bin ich vollkommen verwirrt. Du schreibst in einem anderen Thread,daß Du schon einige Entzüge ,auch langzeit,kalt und kkh hinter Dir hättest und sprichst von den schlimmsten Erfahrungen Deines Lebens!(kaltentzug nur mit Kamillentee) Ich helfe wirklich gern,aber WAS willst Du denn nun eigentlich? Deine Erfahrung dürfte etwas größer sein als Bsp.die meine.Wenn ich etwas mißverstanden habe berichtige mich bitte,ich will Dir nicht zu nahe treten. Aber derzeit bin ich,wie schon gesagt,etwas verwirrt. Gruß,R. |
|
Nach oben |
|
 |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 15:37 Titel: |
|
|
Rikchen hat Folgendes geschrieben: | Jetzt bin ich vollkommen verwirrt. Du schreibst in einem anderen Thread,daß Du schon einige Entzüge ,auch langzeit,kalt und kkh hinter Dir hättest und sprichst von den schlimmsten Erfahrungen Deines Lebens!(kaltentzug nur mit Kamillentee) Ich helfe wirklich gern,aber WAS willst Du denn nun eigentlich? Deine Erfahrung dürfte etwas größer sein als Bsp.die meine.Wenn ich etwas mißverstanden habe berichtige mich bitte,ich will Dir nicht zu nahe treten. Aber derzeit bin ich,wie schon gesagt,etwas verwirrt. Gruß,R. |
Hallo Rikchen,
du bist mir wirklich nicht zu nahe getreten.
Antwort auf deine Frage, was ich denn eigentlich will:
Ich bat in meinem Tread um Erfahrungen mit Entzug auf Null, alles andere habe ich so ziemlich durch.
Aber das kannst du auch gerne in meinem Beitrag noch mal nachlesen, ich bitte NUR um Erfahrungen von Mitgliedern
die einen Entzug durchgemacht haben, bei denen der Suchtstoff auf Null gesetzt wurde.
Ich kann es umgekehrt nicht so richtig nachvollziehen, was es daran nicht zu verstehen gibt.
die Frage von nebukadnezar, nach dem Cocktail kann ich ebenfalls nicht ganz verstehen:
Nochmal: ich suche Mitglieder mit Erfahrungen im Null-Entzug und dabei ist es mir egal,
ob es der Entzug (Beispiel) von Pfefferminztee ist oder der vom Schnüffeln.
Der Beitrag von Ast ist genau dass, worauf ich in etwa gehofft habe.
er schreibt: wichtig ist, dass Du Dich zu Hause schon so weit wie möglich runter dosierst, bevor Du die eigentliche Entgiftung machst,
dann sind in der Entgiftung eigentlich nur die ersten drei bis fünf Tage, nachdem Du komplett auf null bist, richtig übel.
Vielen Dank für deinen Tipp.
Es ist genau, wie ich es bis jetzt geplant hatte. Hydromorphon abends auf 24 mg und morgens auf 16 mg.
Wenn es nicht geht, werde ich zurückrudern, geht es zum Beispiel nach 4 Wochen gut,
werde ich versuchen die abendliche Dosierung auch auf 16 mg zu gehen.
Bevor jetzt jemand schreibt und mir erklärt dass es alles Mist ist, noch mal es ist ein Beispiel.
Was ich letztendlich mache hängt auch von den produktiven Antworten aus dem Forum ab.
Danke Ast und allen anderen,
safre
PS für Ast und Interessierte:
die Sache mit meiner Behandlung ist ein wenig komplizierter, nur soviel:
Ich habe eine schwere Behandlung vor mir, obwohl in der behandelnden Klinik der Null-Entzug eine Bedingung ist,
ist es aber auch gleichzeitig mein tiefster Wunsch. ICH MAG NICHT MEHR.
Ich wüsste nur vorher gerne, wie es ist und welche Vorbereitung ich schon treffen kann. |
|
Nach oben |
|
 |
Rikchen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.12.2015 Beiträge: 84
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 16:01 Titel: |
|
|
Aha,ja dann kann ich Dir nicht weiterhelfen,ich bin nie in dieser Situation gewesen und werde da auch nicht mehr hinkommen.Meine Krankheit ist angeboren und unheilbar,aber ich kann damit hundert Jahre alt werden.Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück,Gruß,R. |
|
Nach oben |
|
 |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 16:12 Titel: |
|
|
Ich danke dir sehr Rikchen,
auch ich wünsche dir alles Gute und ein wenig Glück,
dass man im Leben wohl gut gebrauchen kann.
safre  |
|
Nach oben |
|
 |
paulkiffte Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.12.2015 Beiträge: 126
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 17:07 Titel: |
|
|
Entzug ist echt nur paar Tage übel.
Abstinent leben ist nur paar Monate übel.
Abstinent glücklich sein... das erreichen viele im Leben nicht.
Man gewöhnt sich irgendwann daran, dass es immer schlimmer wird.
Du kannst zur Vorbereitung eine Liste schreiben mit Gründen,
warum du diesen Entzug machst.
Diese Liste kannst du dir immer wieder durchlesen,
wenn es mal übel ist und hoffen sie überzeugt dich.
Du kannst zum Arzt gehen und dir sagen lassen,
dass wenn du so weiter machst, wirst du sterben.
Es íst halt wichtig, innerlich zu kapitulieren:
Es gibt keinen anderen Ausweg mehr, als Clean zu leben.
Sonst halt entspannungsmethoden lernen.
Gibt so nen Akkupunkturpunkt an meinem Daumen den drück ich immer,
dann fällt vieles von mir ab...
Viel Glück! |
|
Nach oben |
|
 |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 31. Jan 2016 17:11 Titel: |
|
|
Hey paulkiffte,
vielen Dank für dein Posting.
Könntest du mir bitte den Akkupressurpunkt am Daumen genau beschreiben und wie lange machst du es immer?
Gruß safre  |
|
Nach oben |
|
 |
safre Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.01.2016 Beiträge: 10
|
Verfasst am: 18. Feb 2016 16:13 Titel: |
|
|
Hallo,
ich möchte meine Anfrage einmal nach oben schieben, weil mir mein Anliegen sehr wichtig ist
(ich hoffe damit nicht gegen Regeln hier im Forum zu verstoßen).
Ich bin dankbar für jede Antwort von Betroffenen, die einen Entzug auf Null hinter sich (oder auch vor sich) haben.
Allen die das lesen, einen zufriedenen Tag
viele Grüße
safre |
|
Nach oben |
|
 |
Cariote Platin-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2015 Beiträge: 1134
|
Verfasst am: 18. Feb 2016 16:33 Titel: |
|
|
Hallo Safre,
Nun, da du ja schon Entzüge hinter dir hast weisst du wie es sich auf Null anfühlt...
Ich denke auch, je besser du vor dem Entzug abdosierst desto "einfacher" wird es in der Klinik.
Du bist also keine Schmerzpazientin? Denn dann würde eine Entgiftung keinen Sinn machen da du Schmerzmedis brauchst.
Der Cocktail den du bekamst war auch auf Opiatbasis?
Die Behandlung die du bekommst wird generell nicht mit Opiaten durchgeführt?
Evtl reicht es einen Tag vor der OP die Opis wegzulassen...?
Ich würde das Abdosieren immer dem auf Null setzen bevorzugen.
Lg caro |
|
Nach oben |
|
 |
|