Entzug auf eigene Faust

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Marc81
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.11.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 23:52    Titel: Entzug auf eigene Faust Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier und der Grund dafür, das ich hier bin ist es, Tipps, Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Weiterhin möchte ich einen aktuellen Einblick in meine Sucht, den Gefahren und Erfahrungen euch mitzuteilen, damit ihr nicht genauso absackt wie ich.

Zu mir: Ich bin 34 Jahre alt, komme aus gutem Elternhaus, war oder bin noch bis jetzt beruflich zufrieden und erfolgreich. Zur Zeit habe ich keine Freundin- dazu fehlt mir die Kraft - meine Freundin heisst Heroin.

Ich bin seit ca 1,5 Jahren auf Heroin, bzw. habe es da zum ersten mal genommen. Andere Drogen wie Koks, Extasy, Speed Cannabis nehme ich schon seit ich 16 bin und haben mich nicht wirklich negativ beeinflusst.

Dann kam Heroin - ich war betrunken und gelangweilt und wollte es ausprobieren. Da ich die richtigen Leute kannte war das auch kein Problem sofort an Stoff ran zu kommen. Das war letzten Sommer. Seitdem ist es ein ständiges auf und ab mit dem Konsum, ständige beschissene Entzüge zuhause, sobald es mir aber wieder besser ging holte ich mir auch wieder was. Echt irrsinnig.

Diese Sucht ist auch der Grund, warum ich einen äusserst guten Job in den Wind geschossen hab. Bin seit Anfang Juli krank geschrieben und lebe so in den Tag hinein. Dabei ständig am Shore rauchen oder schniefen- gespritzt habe ich es noch nie - zum Glück wenn ich mir andere Leute anschaue.

Wie gesagt ich hänge seit 5 Monaten rum und habe Geldsorgen, mene Familie geht mir auf den Sack und versuche regelmässig vom Stoff wegzukommen, irgendwie klappt das aber nicht.

Jetzt habe ich zum 01.12. e9nen neuen- richtig guten Job bekommen - mein Traumjob kann ich fast sagen. Das Problem - ich konsumiere fast jeden Tag 1 g Heroin, meist rauchen. Der Job verlangt mir einiges ab und ist psychisch und körperlich anstrengend. Ich habe noch 1,5 Subus in der Tasche und hab heute, und gerade noch was geraucht - und will jetzt so schnell wie möglich runter kommen. Seit Montag versuche ich es, doch die Entzugserscheinungen liessen mich immer wieder schwach werden, ein Anruf beim Dealer genügt und 20 Min später habe ich das "Heilmittel".

ICh werde jetzt einen Live-Bericht hier im Forum abgeben, was meinen Entzug angeht. Heute Abend nehm ich noch was, schlaf morgen aus und 12 h nach der letzten Einnahme nehm ich dann ne Nase Subutex. So mein Plan. HAHA es werden sich jetzt sicher viele Leute totlachen, ich werde morgen mittag hier wieder schreiben, hoffe ich krieg das hin.

Bis dahin freue ich mich auf eure Unterstützung, Kritik etc..

Bis morgen Leute!

SG Marc
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Genug
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Ich bin auch ein 81er und gerade in ner ziemlich gleichen Lage. Nur eben paar Schritte weiter. Ich bin von Heroin weg und nun auf Subutex. Nur das der kalte Entzug von Subutex viel länger dauert. Das geht nicht über Tage, sondern über Wochen so grausig.

Ich denke zur Zeit irrsinnig viel nach über das ganze. Wäre ich damals nach dem kalten Entzug von Heroin doch nicht innerhalb paar Monate von Subutex abhängig geworden. Hätte ich gewusst wie schwer es erst ist davon los zu kommen. Vl wäre ich seit Jahren schon clean.

Andererseits...Ohne Grund suchte ich mit nicht Ersatz und ohne Grund ging ich dann ja nicht ins Programm.

Also im Moment denke ich wirklich viel darüber nach und will weg von dem Dreckszeug.


Ich wünsche dir das du es schaffst und dann nie wieder Opiate angreifst.
Denn es ist ein Teufelskreislauf, der dich nur schwer wieder los lässt.

In jeden Fall würde ich an deiner Stelle professionelle Hilfe aufsuchen. Und das in jedem Fall. Einfach um das ganze Thema aufzuarbeiten.

Und wenn es überhaupt nicht anderst geht, dann legal Substitution und damit ein normales Leben führen, statt illegal Heroin zu besorgen und mit düstere Gestalten abgeben.

LG und viel Kraft bei deinen Vorhaben.
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Chiron 08
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marc,

ich bin immer froh, wenn ich Leute schreiben seh, die quasi vor laufender

Schreibkamera ihre Abstinenzvorhaben posten, und das dann auch gelingt.

Du bist ein 81 Jahrgang, ich ein 59 er und seit meinem 15. Lebensjahr mit

Alkohohl und dann Kiffen und dann Valium und dann LSD und dann Kokain

und dann Heroin und dann war ich 18 Jahre.

Mein älterer Bruder hat mir gezeigt, wie man cool lebt, ich habe alles mitge-

macht, weil ich es auch cool fand und 1992 hat er mir gezeigt, wie man sehr

uncool stirbt.

Aus persönlichen Gründen war ich da zwar von der Nadel weg und vom Heroin,

doch das habe ich mit Diazepam und Codeintabletten und später Saft wieder

ausgeglichen. Gute Arbeit hatte ich durchgehend ( wenn ich nicht gerade krank

machte ). Heute bin ich im Methaprogramm,

Zur Sache:

Ich hatte immer wichtige Gründe, warum ich es nahm ( das jeweilige Rausch-

mittel - ich bin Polytoxikomane undwar nie so wählerisch bei dem, was ich

nahm ), nämlich mich irgendwie BESSER ZU FÜHLEN.

Kombiniert mit der Suchtkraft der jeweiligen Mittel ist das ein starkes

Argument.

Der ganze Ärger, den ich mir durch den Konsum gemacht habe, der war zu

schwach, um länger als 3,5 Jahre ( mein Rekord ) total clean zu bleiben.

Es gibt Gründe, warum man draufkommt und Gründe, warum man draufbleibt.


Die ganz ehrlich für sich rauszukriegen; das ist die halbe Miete Wink !


Wenn Du das nicht weisst, dann kann es sein, dass Dich die erste schwere

Prüfung geradewegs wieder zum Dealer katapultiert.

Deshalb würde ich auch zu einer Drogenberatung gehen und dann zu einer

ambulanten Gruppe; die kann Dich besser auffangen, wenn die Krise kommt.

Trotzdem:

Ich wüsche Dir von Herzen, dass Du es im ersten Anlauf schaffst. Viel, viel

Glück und einen klaren Geist bei Deinem Vorhaben!

LG

Chiron
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SpaceGuy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2015 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noch keine Antwort? Hoffe du hältst es durch und hast nicht schon wieder aufgegeben! Auch von mir alles Gute! Auslachen tue ich dich sicher nicht! Wink
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Clara03
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2016
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 14:39    Titel: Re: Entzug auf eigene Faust Antworten mit Zitat

Marc81 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Zusammen!

Zitat:

Zur Zeit habe ich keine Freundin- dazu fehlt mir die Kraft - meine Freundin heisst Heroin.
Hi, das klingt witzig. Mit einer weiblichen freundin haettest du vermutlich in deiner aktuellen situation nur ein problem mehr. Sie wuerde dich zum aufhoeren draengen ohne wissen zu wollen, ob du das aktuell ueberhaupt erfolgreich schaffen wuerdest.

Zitat:
Ich bin seit ca 1,5 Jahren auf Heroin, bzw. habe es da zum ersten mal genommen.
Warum hast du erst so spaet angefangen?

Zitat:
Dann kam Heroin -
Das war letzten Sommer. Seitdem ist es ein ständiges auf und ab mit dem Konsum, ständige beschissene Entzüge zuhause, sobald es mir aber wieder besser ging holte ich mir auch wieder was. Echt irrsinnig
. Wozu machst du ueberhaupt entzuege, wenn du dann wieder gleich rueckfaellig wirst? Lass es doch erst mal wie es ist.

Zitat:
Diese Sucht ist auch der Grund, warum ich einen äusserst guten Job in den Wind geschossen hab. Bin seit Anfang Juli krank geschrieben und lebe so in den Tag hinein. Dabei ständig am Shore rauchen oder schniefen- gespritzt habe ich es noch nie -
Dein problem wird sein, dass du dich mit sucht vermutlich nicht selbst akzeptierst. Darum bist du dabei den job zu verspielen. Ich wuerde regelmaessig arbeiten gehen und schauen, dass ich mit der sucht irgendeine loesung finde. Geh doch ins programm.

Zitat:
Wie gesagt ich hänge seit 5 Monaten rum und habe Geldsorgen, mene Familie geht mir auf den Sack und versuche regelmässig vom Stoff wegzukommen, irgendwie klappt das aber nicht.
So kann das nicht gehen. Wenn du in deiner ueberforderten situation noch zum spritzen anfangen wuerdest, sorry, dann waerst du echt dumm.

Zitat:
Jetzt habe ich zum 01.12. e9nen neuen- richtig guten Job bekommen - mein Traumjob kann ich fast sagen. Das Problem - ich konsumiere fast jeden Tag 1 g Heroin, meist rauchen.
Kannst du dir das denn finanziell leisten?
Zitat:

Der Job verlangt mir einiges ab und ist psychisch und körperlich anstrengend. Ich habe noch 1,5 Subus in der Tasche und hab heute, und gerade noch was geraucht - und will jetzt so schnell wie möglich runter kommen. Seit Montag versuche ich es, doch die Entzugserscheinungen liessen mich immer wieder schwach werden, ein Anruf beim Dealer genügt und 20 Min später habe ich das "Heilmittel".
Ich wuerde an deiner stelle mal aufhoeren mir selbst druck zu machen und mich stattdessen so wie ich bin um den job kuemmern. Wenn du so weitermachst, hast du gar nichts mehr.
Zitat:

So mein Plan. HAHA es werden sich jetzt sicher viele Leute totlachen, ich werde morgen mittag hier wieder schreiben, hoffe ich krieg das hin.
Ich denke dauerhaft kriegst du das nicht hin. Haha



SG Marc
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Clara03
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2016
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2016 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Genug hat Folgendes geschrieben:
Hi,

Zitat:
Ich bin auch ein 81er und gerade in ner ziemlich gleichen Lage. Nur eben paar Schritte weiter. Ich bin von Heroin weg und nun auf Subutex.
Hi, soviel hast du damit aber auch nicht geschafft.

Zitat:
Nur das der kalte Entzug von Subutex viel länger dauert. Das geht nicht über Tage, sondern über Wochen so grausig.
Ich wuerde mir das nicht antun.

Zitat:
Ich denke zur Zeit irrsinnig viel nach über das ganze. Wäre ich damals nach dem kalten Entzug von Heroin doch nicht innerhalb paar Monate von Subutex abhängig geworden. Hätte ich gewusst wie schwer es erst ist davon los zu kommen.
Ich wusste das schon vorher und habe solche mittel nie angeruehrt. Darum bin ich jetzt schon lange erfolgreich clean.

Zitat:
Andererseits...Ohne Grund suchte ich mit nicht Ersatz und ohne Grund ging ich dann ja nicht ins Programm.
Es hat immer alles seinen grund, fragt sich nur, welchen.
Zitat:

Also im Moment denke ich wirklich viel darüber nach und will weg von dem Dreckszeug.
Dann mach es doch, worauf wartest du?

Zitat:
Ich wünsche dir das du es schaffst und dann nie wieder Opiate angreifst.
Denn es ist ein Teufelskreislauf, der dich nur schwer wieder los lässt.

Wenn man erst mal in die muehlen der substitution geraet, laeuft man gefahr, dass man da nicht mehr raus kommt.

Zitat:
Und wenn es überhaupt nicht anderst geht, dann legal Substitution und damit ein normales Leben führen, statt illegal Heroin zu besorgen und mit düstere Gestalten abgeben.
Ich kannte wenig Subtitutionsleute, die arbeiten konnten. Die meisten dauersubstituierten Exuser werden tablettenabhaengige, Alkoholiker und unberechenbare Multidrogenkonsumenten, die fuer keine Arbeit mehr zu gebrauchen sind. Sprich, sozialfaelle. Ist es darum wirklich ratsam in die Faenge skrupelloser, geldgieriger Aerzte zu gelangen?

LG und viel Kraft bei deinen Vorhaben.
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Sunny1987
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2016
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 02:16    Titel: Entzug des partners Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
Ich weiss nicht ob ich hier jetzt so richtig bin und es richtig mache;da ich sowas noch nie gemacht habe.

Ich bin 28 Jahre und habe nun seit fast 3 Jahren einen freund der 29 ist. Er isz seit gut 1 jahr abhängig.

Alles fing harmlos an..er wollte basen und hat von einem Kollegen erfahren das shore hilft davon runter zu komm wenn es zu stark sei. Dann wurde ihm das komisch und wollte nicht mehr Basen .da kam ein Kollege auf die Idee nur die shore zu rauchen. Anfangs wurde es vorsichtig und mit Respekt konsumiert. Erst nur paar züge..dann wurde hier nen tag und da nen tag..dann waren es Tage am stück.. das ging irgendwie noch alles..auf einmal bekam er die ersten entzugs Symptome... was uns erst nicht auffiel..erst nachdem wir etwas erforscht haben. Gut, nen Kollege hat uns dann methadick organisiert um die Symptome zu lindern.was auch super funktioniert hat.
Leider hat er dann ja gemerkt das es Hilfe gegen Symptome gibt und somit konsumierte er weiter...und aus 2-3 Tage am Stück wurde ein Dauer zustand.
Und das seit einem jahr. Er hat es mit der sub. Beim Arzt versucht womit er nicht klar kam. Wir kommen immer regelmäßig an die methadick tabletten. Aber irgendwie will es nicht zu 100% klappen.
Dazu kommt auch noch das der Dealer nur ein paar Häuser weiter wohnt wie wir.

Ich liebe ihn und stehe ihm bei und er will selber auch davon weg kommen weil er mittlerweile auch gesundheitliche Einschränkungen hat (atemprobleme da er auch Asthma hat)
Für mich ist es jedes mal wie ein Kopffick wenn er mir wieder der sagt er hört auf und am nächsten tag brauch er doch wieder was... jeder tag jede Stunde die er drauf verzichtet ist ein Erfolg das weiss ich. .und ich weiss auch das es nicht einfach ist,aber ich kann ihn ja auch nicht hängen lassen.
Aber bei jedem Streit den wir haben oder größere Aufregung hat er wieder suchtDruck. Zwischen durch streiten wir viel,auch wegen diesem zeug. Weil ich nicht weiss was sein Körper mitmacht..er liegt dann viel und macht nichts. Jeder gang sei zu viel..was mir nicht in den Kopf gehen will. .weil ich mir denken man muss Dan auch mal seinen inneren schweinehund überwinden.. er kommt dann immer mit der Aussage er brauch etwas um aus dem Quark zu kommen. Ist es wirklich so..kann man sich nicht überwinden kleine sachen auch ohne Stoff zu erledigen .?
Was gibt es für mittel ihm schmerzen zu nehmen?
Ablenkungsmöglichkeiten?
Wie komme ich damit klar,wie kann ich das alles verstehen ihn unterstützen ohne ihm Vorwürfe zu machen?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar tippst geben oder Ratschläge. .eure Einschätzung. ..

Ach ja..er konsumiert unterschiedlich viel. .je nachdem wie ernst ihm das mit dem entzug ist..waren schon auf 0.2 am tag..zur zeit liegt er bei ca. 0.5...
Teile ihm das zum Teil schon ein,damit er nicht alles weg raucht. .
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sei gegrüsst im Forum, Sunny.

Du schriebst 0,2 bzw 0,5. Meintest Du damit g Shore?

So wie ich die Sache sehe, scheinst Du viel mehr an seiner Sucht zu leiden, als

er. Wenn Du ihm wirklich helfen willst, dann geht zur Suchtberatung. Nur so

hätte Eure Beziehung eine gute Chance.

Wenn Du ihn nicht die Folgen seines Tuns spüren lässt, wird er sich weiter

Deiner bedienen, um die ' anstrengenden Themen des Lebens ' zu umgehen.


Er braucht Hilfe; ganz klar! Doch die Hilfe muss unterstützend sein und ihm

nicht alles abnehmen, denn:

Das hört NIE auf!

Gehe alleine oder mit ihm zur Suchtberatung. Geht er arbeiten? Wenn nicht,

dann erziehst Du gerade ein erwachsenes Baby. Er braucht, bzw. ihr braucht

Hilfe.

Du weisst zu wenig, um mit seiner Sucht umzugehen. Aus falsch verstandener

Liebe, wirst Du vielleicht alles schlimmer machen, weil Du ihm die Härten des

Lebens abnimmst, die ihm weiterhelfen, ein Mann zu werden.

Hol Dir Hilfe, solange Du noch nicht von dem Stoff probiert hast; das kann

schneller gehen, als du denkst.

Alles Gute für

Euch wünscht

Seppel
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sunny, ich habe vergessen Deine Fragen ganz konkret zu beantworten:

1. Ob er in der Lage ist, kleine Sachen, ohne Stoff zu tun, hängt davon ab, wie

bequem er durch Dich schon geworden ist.

2. Gegen die Schmerzen gibt es Subutex, Methadon, Polamidon ..

3. Ablenkung funktioniert nicht: Er ist SÜCHTIG!

4. Mach ihm keine Vorwürfe; gehe mit ihm zur Drogenberatung. Die helfen Dir

und ihm.

Pass auf Dich auf, Mädel, ich bin seit 1975 drauf und immer noch in Substitution.

Du bist eher drauf als Du ' PAPP ' sagen kannst, wenn Du zu sehr auf Ihn

eingehst. Ohne Profis kommst Du da nicht raus! Doch dafür sind sie ja da, die

Profis.

Alles Gute Wink

wünscht Euch

Seppel
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aller guten Posts sind 3.

Sunny, ich habe noch mal nachgedacht: Die ' Karrierre ' von Deinem Freund hat

nach so kurzer Zeit gerade mal begonnen. Dass er nicht aufhören will/kann

siehst Du auch an der Substitutionswilligkeit. Was ( ausser der Vergangenheit )

liebst Du an ihm denn so ?

Ich sehe in ihm das, was ich in den Jahren auch war: Ein egoistischen

Abhängigen, der die aussnutzt, die sich von ihm überzeugen lassen. Genauso

war ich auch; eben ein egoistisches selbstbezogenes Arschloch, der sich hinter

seiner Krankheit versteckt. Ich hoffe, er ist anders.

Beziehung besteht auch aus Geben und Nehmen. Gib nicht zuviel, das kann

in die Hose gehen. Ich hoffe, dass andere Forenmitglieder Dir auch noch

schreiben.

LG

Seppel
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Cariote
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
willkommen im Forum!
Je nachdem wie stark seine Atemprobleme sind und wie viel Geld er noch auftreiben kann...
Wenn beides eher negativ zu beantworten ist dann kannst du davon ausgehen noch lange Jahre einen Heroinabhängigen Freund zu haben.
Entweder JETZT Entzug und Therapie, Aufarbeiten wofür die Drogen stehen, oder es wird voraussichtlich noch lange andauern.
Selbst wenn er aufhören WILL, kann ein Süchtiger oft nicht einfach so aufhören. Das ist ein langer Prozess des Herauswachsens...

Es sei denn der Wille aufzuhören ist sehr stark und mit Therapie verbunden.

Dadurch das du es ihm einteilst hängst du mit drin.
Ich weiss nicht ob Distanzieren besser ist ...evtl mscht er es dann heimlich...
Aber aufteilen...hm...wie kommst du damit klar?

lg Caro
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2016 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sunny,

der einfachste Weg ist der schwerste, härteste Weg beim H Entzug, und der heisst ´kalt´.
Bei einem Jahr bis zum 0.5g, muss er 14 Tage leiden, 7 tage davon sind hart
aber dann wird es langsam besser. Methadict, Methadon, Polamidon sind schwer einzusetzen,
wirken eher kontraproduktiv. Noch hat er die Möglichkeit halbwegs kalt, mit unterstützenden
starken Beruhigungs- u. Schlafmittel einigermassen leicht aus der Abhängigkeit auszusteigen.
Leider ist man meist im Entzug sehr schwach, psychisch wie physisch und hält die
Entzugserscheinungen nur schwer aus, gerade nachts.
Ggf. sollte man im Anschluss therapeutisch die Gründe herausarbeiten,das ist nicht immer notwendig,
aber wohl in den meisten Fällen ratsam, wenn man langfristig clean bleiben will.

LG N
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2016 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Sunny,

ich gehe mal davon aus, dass das zuviel und zu negativ rüberkommt, was

wir gepostet haben. Sollte es so sein,

dann ist es gerade wichtig, dass Du am Thread dran bleibst.

Oder willst Du alles PUR und UNVORBEREITET erleben?

Tu Dir den Gefallen und melde Dich und gib uns ein kleines Statement, wie

die Worte, die Du von uns gelesen hast auf Dich wirken.


H ist die Königsdroge und alles, was damit zusammenhängt sind

KÜNSTLICHE GLÜCKSGEFÜHLE oder natürliche Qual. Weil meistens kein

Beipackzettel mit den häufigsten Nebenwirkungen beiliegt ( ist bei dem Misch-

masch, der teilweise verkauft wird auch nicht möglich ), muss man selbst seine

Erfahrungen machen, erfahrene User fragen.

Das hast Du gemacht. Und wir haben geantwortet. Jetzt wäre es sehr anständig

von Dir, ein paar Zeilen zu posten. Auch wenns hart klingt: Es war ehrlich und gut gemeint.

Alles Liebe

Seppel
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Sunny1987
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2016
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2016 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Guten morgen,
Erstmal vielen Dank für die ganzen antworten.
Ich hoffe ich habe jetzt noch alles im kopf um es zu beantworten.

Mit den Zahlen um die 0,5 War die g Zahl gemeint.
Das es kein einfacher weg wird, wird mir nach den ganzen Anläufen die wir bzw. Er hinter sich hat.

Was ich an liebe als er noch "normal" war.. seine Spontanität, seine Art mich in den arm zu nehmen..seine starke Schulter wenn es mir schlecht ging. Seine wunderschönen blauen Augen, sein ganzes wesen..wir hatten gern Freunde hier..Grad am wochende ne haben gemütlich getrunken und Konsole gespielt oder einfach geredet.

Naja...und zum Thema kleine arbeiten erledigen... bin da noch relativ "altmodisch " eingestellt... mache eigentlich den Haushalt und er macht kleinstarbeiten..wie mal durch saugen,Tisch abputzen,Müll mit runter nehmen...arbeiten tut er im Moment nicht. Was auch erhlich gesagt nicht gehen würde weil dafür bestimmt das zeug zu sehr seinen Alltag. .
Kleinsteht Aufregung und er hat wieder nen Grund was zu nehmen. ..

Und Therapie oder zu einer Suchtberatung..hatten wir auch schon überlegt..er hatte auch Termin und er War da..aber die sagte dann halt auch nur..das er das will und am besten wohl ne Klinik wäre..aber das möchte er nicht, weil er Angst hat das er dort nur Kontakt mit Leuten die nur ein Thema drauf haben..'heroin' er weiss das er sich damit ja auseinander setzen muss..aber er will es hier machen...nur klappt das auch nicht recht. .

Klar,hänge ich mit drin... aber ich habe bis jetzt Nein dazu gesagt und werde es auch weiter hin verneinen. .weil ich ja sehe was dadurch aus einem menschen werden kann.
Ich habe auf jedenfall mehr Probleme damit als er selbst. .das sagte er mir auch bereits... weil ich ihm das halt auch oft vorhalte, das er sich mal angucken solle..und er endlich mal den arsch hoch bekommen solle... aber sobald das geäußert wird,gibt es einen knall und streit.. er wirft mir Sachen an den Kopf die sehr verletzend sind..was ihm anschließend leid tut... aber die jenige die verletzt ist,bin ich. .

Er sagt, er bräuchte Ablenkung umso die Dosierung runter zu bekommen... und wenn wir was unternehmen macht er dieses wirklich. .. aber ihn erstmal dazu bekommen was zu unternehmen..

Hoffe ich habe alles beantwortet. Hilfreich waren eure antworten auf jedenfall.. hart klingt es darum,weil es hart ist..reden hier ja nicht davon 5kg abzunehmen..sondern davon eine heftige sucht zu bekämpfen.

Liebe grüsse
Sunny
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2016 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sunny, Chapeau, das war eine starke, weil ehrliche Antwort. Du könntest

wirklich die richtige Begleitung sein, weil Du offen über die Probleme reden

kannst. Doch, wie in aller Welt willst Du Deinen Freund dazu bringen, wieder

leben zu wollen ?

Ich kann Dir nur empfehlen, erst mal alleine zur Drogenberatung zu gehen und

Dich beraten zu lassen. Wenn Du das nicht machst, kann es sein, dass Du aus

falsch verstandener Liebe ihm die Härten ersparst, die er braucht, um wirklich

den Absprung zu schaffen.

Geh zur Beratung; es ist wichtig, dass Du weisst, was Dich erwartet.

Alles Gute

von

Seppel
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