Umstellung von Subutex auf Substitol

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 19. März 2016 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist sogar schon ein Kombinationsmedikament mit Buprenorphin und Samidorphan gegen Depressionen entwickelt worden. Samidorphan ist dabei ein μ-Antagonist. Das Mittel wirkt wohl dadurch, dass es (Buprenorphin) die κ-Rezeptoren blockiert, die eine depressive Stimmung verursachen können. Es soll damit also gar keine Opiatwirkung erzeugt werden (daher der μ-Antagonist), sondern im Gegenteil bestimmte negative Gefühle, die durch die Aktivierung bestimmter Opiatrezeptoren erzeugt werden, unterdrücken.

https://en.wikipedia.org/wiki/Buprenorphine/samidorphan
Nach oben
Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 19. März 2016 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich mal interessieren würde, wieso gibt es kein chemisches Abbild vom Rohopium?


Es müsste doch möglich sein, alle Alkaloide des Opiums zu isolieren und daraus ein retardiertes Präparat zu entwickeln? Die Einzigartigkeit des Rohopiums wird ja nur durch das Zusammenspiel der verschiedenen Alkaloide erzielt.

Bisher wurden die Alkaloide immer nur isoliert verwendet, aber nie in dem Zusammenspiel wie das von Mutter Natur eigentlich vorgesehen ist.
Nach oben
surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß, gibt es das oder gab es das mal. Der Name des Präparats fällt mir nur leider nicht ein. Allerdings ist das wohl eine Injektionslösung.
Nach oben
JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

surreal du meintest bestimmt das hier :

www.de.m.wikipedia.org/wiki/Opiumtinktur

Wäre Gaucho wirklich abhängig, wüsste er sowas natürlich Laughing

LG.JP
Nach oben
JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Löscht die ersten drei Buchstaben des Links und drückt nochmal okay,
die Forum Software ist fürn A..
Nach oben
surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

@JP: nein, die Opiumtinktur meine ich nicht. Ich habe in Erinnerung, dass es wirklich mal eine Lösung gab, in der nur die reinen Opiumalkaloide enthalten waren (alle), ohne Verunreinigungen, so dass man sie spritzen konnte.
Nach oben
Los Fritzos
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Meint ihr etwa Pantopon?
Das gab es früher mal, aber ich weiss nicht, wie es heute damit aussieht.


Gruß, Fritze
Nach oben
mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Los Fritzos hat Folgendes geschrieben:
Meint ihr etwa Pantopon?
Das gab es früher mal, aber ich weiss nicht, wie es heute damit aussieht.


Gruß, Fritze






nee fritze, gibt es heute nicht mehr!
Hatte früher in den 70'zigern jede Form von Opium.
Angefangen mit O-Tinktur, O- Kristalle-sahen aus wie länglicher Kandiszucker und dann Opium-Pouwder!
Alles frisch aus der Apo Wink
Gruss
mikel



Gruss
mikel
Nach oben
Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Es ist sogar schon ein Kombinationsmedikament mit Buprenorphin und Samidorphan gegen Depressionen entwickelt worden. Samidorphan ist dabei ein μ-Antagonist. Das Mittel wirkt wohl dadurch, dass es (Buprenorphin) die κ-Rezeptoren blockiert, die eine depressive Stimmung verursachen können. Es soll damit also gar keine Opiatwirkung erzeugt werden (daher der μ-Antagonist), sondern im Gegenteil bestimmte negative Gefühle, die durch die Aktivierung bestimmter Opiatrezeptoren erzeugt werden, unterdrücken.

https://en.wikipedia.org/wiki/Buprenorphine/samidorphan


Cool. Noch nie was von gehört.

Die antidepressive Komponente von Bupre ist in der Tat der starke Antagonismus des k-Rezeptors. Derzeit ist keine Substanz bekannt, die den Kappa stärke antagonisiert, wie Buprenorphin.

Richtig geil wäre es, Bupre mit der Wirkun von Keta auf den Glutamatstoffwechsel zu kombinieren. Wird wohl ein Traum bleiben...

LG der Leviathan
Nach oben
Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Was mich mal interessieren würde, wieso gibt es kein chemisches Abbild vom Rohopium?


Es müsste doch möglich sein, alle Alkaloide des Opiums zu isolieren und daraus ein retardiertes Präparat zu entwickeln? Die Einzigartigkeit des Rohopiums wird ja nur durch das Zusammenspiel der verschiedenen Alkaloide erzielt.

Bisher wurden die Alkaloide immer nur isoliert verwendet, aber nie in dem Zusammenspiel wie das von Mutter Natur eigentlich vorgesehen ist.


Meine Meinung: Es gibt nichts bessseres als das, was die Natur, meitwegen auch der Schöpfer, hervorbringt. Schade, dass man reines natürliches Opium nicht frei in der Apotheke kaufen kann. 10 gramm für nen Oiro, das wär doh mal was...

LG der Leviathan
Nach oben
JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Morphin nicht das gleiche wie die Körper eigene Endorphine?

Dann hast doch Natur pur Laughing

Zumindest ersetzen die Opioide die Körper eigenen Endorphine Produktion,
darum haben wir nach dem Absetzen doch Depressionen weil das Gehirn das nicht so schnell wieder selbst produzieren kann Shocked
Nach oben
Los Fritzos
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass die Endos ausgeschüttet werden, wenn wir Morph nehmen. Deswegen geht das irgendwann nicht mehr, weil wir unser Pulver verschossen haben. Es muss sich erst wieder regenerieren.
So hat es mir mal jemand erzählt, aber ob das tatsächlich stimmt, wollte ich jetzt nicht nachschauen. Es kann also sich falsch sein.


Gruß, Fritze
Nach oben
Zebulom
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Leviathan,

bitte schenk Dir die Umstellung ... es bringt nichst !
Wie schon gesagt von Pola/Metha auf Substitol ist sicher eine Verbesserung drin, aber nicht von Bupre auf Substitol.
Dein Doc -und auch meiner- hatten vollkommen recht. Ich bin mittlerweile von Substitol so enttäuscht wie irgendwas.
Eher im Gegenteil, aber zu Gunsten des Subutex was antidepressive Wirkung angeht. Da hab ich nach 14 Jahren Subu noch mehr antidepressive Wirkung gehabt, wie jetzt unter dem Substitol. Auch kognitive Verschlechterungen wie Denkstörung usw.
Ich bin gereizt und unzufrieden und ich würde fast schon sagen, die Depression ist stärker geworden unter Substitol.
Jetzt - 4 Wochen nach Umstellung - sind mir nur negative Auswirkungen geblieben wie Schlaflosigkeit (kein geregelter Schlaf- Wachrythmus), Verstopfung hoch 2, außer der extreme Juckreiz vom Anfang, der hat sich verzogen.

Bei mir steht auch die chronische Depression vor der Sucht im Vordergrund. Auch mein Arzt würde mich lieber heute als morgen zur Entgiftung schicken, aber das halte ich für kontraindiziert, da mich meine sehr schwierigen Lebensumstände (pflegebedürftiges Famiienmitglied u.a.) komplett aus der Bahn werfen würden.

Ich halte es jedoch auch für möglich, dass ich bei meinem Zwang, immer gut unter dem verordneten Mengenlimit zu liegen, dass ich zu niederig dosiert bin.
Aber ich merke dass das gesamte Wirkprofil des Substitols nicht zu mir und den Erwartungen passt, die ich an das Medi hatte.
Zusätzlich ist die Kombination mit dem antidepressiven MAO-Hemmer Jatrosom auch eine grenzwertige Kiste.

Was mich jetzt richtig abfuckt ist die Rückumstellung.
Die Apo hat sich ein Bein ausgerissen mir das Substitol zu besorgen. Dort waren verschiedene Hürden bzgl der Verschreibungspraxis zu umgehen und jetzt wo es gerade erst 1 Woche problemlos läuft, komm ich hin und sage: alles wieder zurück !
Dann die reumütige Bitte um Rückumstellung bei meinem Doc. Er hatte es mir so prophezeit.
Ja und schlussendlich die eigentliche Umstellung zurück auf Subu. Warten, wieder entzügig werden, eindosieren, warten, aufdosieren und und und !

Fazit: wie schon unter Pola macht mir die fehlende antidepressive Wirkung einen Strich durch die Rechnung.
Anscheinend bin ich kein Vollagonisten - Opfer bzw werde erst unter einem Vollagonisten ein richtiges Opfer.

Von Subutex auf Substitol von mir ein klares, lautes NEIN !
Nach oben
JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rückumstellung wird bestimmt Hardcore,
das wird dich psychisch bestimmt richtig kaputt machen,
wenn du ja fast clean sein musst um kein turboentzug zu bekommen,
und vom Substitol gibt es nur 200 und 100mg,
sind die Schritte zu groß, musst du vielleicht sogar kurzfristig auf Metha oder Pola umstellen,
aber wie auf immer, deine Psyche wird zusammen brechen,
und vielleicht dauert es Monate bis du dich davon erholt hast.

Und in der Apotheke denken die jetzt bestimmt auch, daß du der typischen voll Trottel Junky bist, der eh nicht weiß was er tut Shocked
Nach oben
Los Fritzos
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 20. März 2016 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso sollte die Umstellung zurück ein Problem sein? Wie beim Heroin muss dann bei spürbaren Entzug mit Buprenorphin angegangen werden, also etwa nach 32 Stunden. Eine Reduktion ist doch dann vorher nicht notwendig, oder täusche ich mich da jetzt?


Gruß, Fritze
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13  Weiter
Seite 9 von 13
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin