Hilfreiche Tipps ?!

[Kuestenfee]

[Kuestenfee]

@Sepp

Irgendwie ist es schön sowas zu lesen. Versteh mich bitte nicht falsch! Ich meine das es schön ist weil es mir Mut macht. Ich spüre wie sehr mein Mann leidet wenn er nach Hause kommt und mir in die Augen sehen muss. Würde ich das nicht mehr erkennen können, würde ich allerdings über ein Ende der Ehe nachdenken. Nur weil ich sehe, dass er nach wie vor eigentlich aufhören möchte es aber noch nicht ganz schafft mache ich weiter

[Seppel 4]

Hey Küestenfee,

meine Psychologen sind CG. Jung, Viktor Frankl, Stanislaf Grof und das Team

um Thorwald Dethlefsen, 1. Dr. Ruediger Dahlke und 2. Nicolaus Klein.

Esoterik hat mein Leben gerettet, besonders die Astrologie, Homöopathie und

natuheilkundliche Massnahmen wie Wasserfasten, Colonhydrotherapie, und

natürlich Meditation; alles autodidaktisch; nur Fasten 2 x 7 Tage wurde

ärztlich überwacht. Ach so: 2 x Familienstellen nach B. Hellinger.

Und jetzt habe ich mir das em Wave pro aus dem Heartmath Labor gekauft;

es hilft unheimlich in rauhen Situationen ruhig zu bleiben; wie Meditation.

Das wars glaube ich, an Hilfsmitteln.

Bis denn und alles Liebe

von

Sepp

[Lugosi]

Hallo Fee,

ich bin zwar selbst süchtig, doch Gottlob bin ich vom Koks
verschont.
Ich kann euer beide Seiten sehen und auch verstehen.
Die Angst was ihm passieren könnte, was er anstellt, usw.,
aber auch seine Seite, das er dich nicht dabei haben will (
und umgekehrt, ich glaube du legst auch keinen gesteigerten
Wert bei ihm zu sein, wenn er auf Koks ist, oder?).
Ich habe bisher vielleicht zehn Mal Koks genommen, jedoch
meistens gedrückt, hin und wieder mal geraucht, doch wenn
ich was genommen habe war ich nie in einer Partnerschaft,
denn irgendwie hab ich immer das Gefühl, das ich mich nicht
mehr unter Kontrolle habe und nur noch Müll erzähle oder
irgendwelchen Blödsinn anstelle.
Naja, dazu wurde ja sonst auch schon eine Menge geschrieben
und ich mag jetzt nicht alles nochmals wiederholen.

Ach ja, die Theorie vom Fallen lassen eines Süchtigen geistert
doch schon Jahrzehnte durchs Volk - Erst wenn ein Junk Dreck
gefressen hat, blablabla ...
Sicherlich ist natürlich niemandem geholfen, wenn der nicht
süchtige Partner Co- abhängig ist und selbst den Bach runter-
geht, doch zwischen Unterstützung und totaler Selbstaufgabe
gibt es wohl ein paar Nuancen.
Ich kenne einige Leute, die aufgrund wohlwollender Meinung Dritter
ihre Kinder fallen ließen - den Meisten geht es Heute nicht so gut
wie mir.
Ich bin überzeugt, wenn meine Familie mich damals hätte
Fallen lassen wäre ich zumindest vorbestraft, wenn nicht noch in
Haft oder schon lange tot!
So lange solche Aussagen von Polizeibeamten kommen ist
es ja noch verständlich, denn die kriegen ja zumeist die un-
schönen Seiten der Sucht und des Süchtigen mit.
Sind ja auch keine Streetworker die für alles Verständnis haben,
der Polizist wird bezahlt, weil er die Gesetze zu schützen hat
und diejenigen kassiert, die sich nicht daran halten, für Sozial-
arbeit haben die nur sehr wenig Zeit!

Ich wünsche euch viel Glück

cu

[rock]

Fallen lassen und zB die finanzielle Unterstützung zu streichen, das sind zwei paar Schuhe, die oft miteinander verwechselt werden.
Einen Junkie finanziell zu unterstützen ist wohl in den meisten Fällen kontraproduktiv. Viele reden dabei aber schon von "fallenlassen".
Als Co-Abhängiger muß man aber sich selbst gegenüber die Verantwortung zu übernehmen. Und das bedeutet oft genug das Verlassen der Szenerie.
Allerdings kann auch das Teil einer Strategie (Betonung auf TEIL) sein, mit der man versuchen kann, die betreffende Person sagen wir mal "aufzuwecken".
Am Ende stellt sich halt immer wieder heraus, daß man die ganzen Geschichten nicht über einen Kamm scheren darf. Es geht um Individuen mit ganz unterschiedlichen Geschichten. Es gibt zwar vage "Richtlinien" für bestimmt gelagerte Probleme, aber pauschal zu sagen, man sollte einen Süchtigen verlassen, das ist verantwortungslos.
Leider spielen sich Polizisten gerne als "Insider" auf (obwohl sie dann "Tabs" zu "Buds" sagen etc) und versuchen sich als ultimative Tippgeber zu profilieren - "Ich hab' ja täglich mit den Leuten zu tun ..." Der Haken ist der, daß er die Leutchen ja bloß ein paar Minuten sieht und wenn einer mit ihm redet, dann biegen sich die Gravitationswellen rundum zu Spiralen, die Balken biegen sich, so wird da gelogen ... Fachleute ! Pah !
Cheers

[JP]

Meine Familie finanziert mir seit etlichen Jahren die Sucht,
das ist auch der Grund warum ich jedes mal von anderen Junkys gesagt bekomme, das ich ja erst paar Tage drauf bin,
hätte ich das Geld nicht würde ich vielleicht auch klauen, betteln oder mich in den Arsch ficken lassen

Aso wenn die Familie, Freunde es sich leisten können,
ohne das sie selbst darunter leiden dann sollen sie auch zahlen,
alles andere wären nur Prinzipien, und die setzt man bei Familien Mitglieder nicht um.

[Quasimodus]

küstenfee schreibt

[Kuestenfee]

Seine Sucht finanziere ich aus Prinzip nicht. Wir haben jeder unser Einkommen und getrennte Konten, was auch so bleibt. Aber ich muss zugeben, dass ich sehr erschrocken war wie teuer das Zeug ist! Das es nicht nur 20€ sind war mir ja klar. Aber für eine Nacht bzw. ja sogar nur für fünf Stunden ist es schon wahnsinn.

Ich habe beruflich relativ regelmäßig mit Polizisten zutun und habe seitdem meine Sichtweise in vielen Dingen doch sehr verändert was die Polizei angeht. Von ihren handlungsweisen mal abgesehen sind die meisten Fachlich (z.B. was BTM angeht) mehr als schlecht geschult. Ich kann zwar nur von der Region reden in der wir leben aber das ist schon schlimm genug. § und co ist eine Sache aber viele sehen den Menschen dahinter nicht oder viel schlimmer erkennen ihn nicht. Das hat mich schon viele unschöne Diskussionen gekostet.

Der "nette" junge mann von dem mein Mann bezieht ist vorbestraft in recht vielen anderen Dingen. Mittlerweile weiß er was ich beruflich mache und hat mich daraufhin angeschrieben, dass es ihm leid täte er wusste ja nicht wie sehr die Familie darunter mitleidet. Das war vor ein paar Monaten und ich wusste nicht wirklich ob ich ihn auslachen soll oder umhauen weil er so dreist ist und mich auch noch dazu anlügt. Keiner der verkauft kann mir sagen, dass er nicht weiß was er damit bewirkt. Oder liege ich falsch ?

[rock]

[rock]

[Kuestenfee]

Ich habe die Nachricht meinem Mann gezeigt. Er sagte das er weiß das der Angst vor mir hat. Körperlich bin ich massiv unterlegen . Er ist Securityfachkraft und alles andere als schmächtig. Wenn er meinen Mann anruft (unterdrückte Nummer) und ich drangehe legt er schnell auf. Mich hat er für Anrufe, SMS usw komplett geblockt. Ich habe mir eine Zeit mal den Spaß gemacht und ihn etwas genervt um zu sehen wie weit ich gehen kann. Das war vllt. etwas dumm aber es ist alles gut gegangen. Sicherlich auch weil er zum Glück einen großen Respekt vor meinem Mann hat. Bei dem was er an ihm verdient auch kein Wunder.

Ich wurde von der Kripo drauf angesprochen ob ich den Herrn kenne und wüsste ob er verkauft usw. Gesagt habe ich nichts. Nach einer Anzeige würde es mir wahrscheinlich nicht mehr gut gehen und ich denke man bekommt ihn auch anders in den Griff. Gerade nach so einer Nachricht...

[Los Fritzos]

Nein, man sollte niemanden fallen lassen, der süchtig ist, damit er aufwacht. Das ist dummes Gerede von Leuten, die keine Ahnung haben.
Was wird nämlich genau dann passieren?
Wer hat nichts mehr, was ihn aufhält. Ganz schnell wird er dann täglich konsumieren und irgendwann alles verlieren, was er hat. Ohne Arbeit und von Stütze lebend wird er vielleicht auch noch kriminell, um seine unstillbare Sucht zu befriedigen. Die Drogen werden ihn über jeden einzelnen Verlust hinweghelfen, auch über deinen.
Erst dann, wenn er irgendwann nicht mehr so weiterleben kann, könnte er eventuell zur Besinnung kommen. Bis dahin können Jahre vergehen oder der Punkt kommt nie.

Helf ihm jetzt! Schlepp ihn zur Beratung. Zeigt ihm die unterschiedlichsten Wege auf. Steh ihm zur Seite, werde aber niemals sein Instrument. Sorg dafür, dass er nicht euer Geld auf den Kopf hauen kann. Sei immer misstrauisch.
Begleite ihn auf seinem Weg aus der Sucht.


Gruß, Fritze

[Quasimodus]

moin küstenfee,

ich geh jetzt mal davon aus , dass du von berufswegen öfter mit den cops zu tun hast(als dir eigentlich lieb ist)
da passierts halt, dass diese vereinzelt auch im bekanntenkreis landen.

für mich, als bewohner des drogenparalleluniversums allerdings eher keine option.
das verhältnis zu den cops ist seit jeher nicht gerade herzlich.

das zu tun was der cop gesagt hat ist natürlich sehr konsequent und hat immer viel damit zu tun, wie sehr der partner/lebensgefährte selbst unter der co_abhängigkeit leidet.
Es scheint ja für dich i_wie ein problem zu sein, sonst hättest du ja keinen thread aufgemacht.
oder ist es in ordnung wenn der mann sich zum koksen ins hotel verzieht ?

seine paranoia ist wohl eher kokstypisch nach 5 durchgefeierten nächten.

du schreibst

[SPORTFREI]

[Soltau]