Tramadol und Oxycodon

[Küchentisch25]

Hallo liebes Forum,

zuerst einmal möchte ich anmerken, dass ich so gut wie keine Erfahrung mit Rauschmitteln oder Ähnlichem habe
Aber vorr einer Woche ist mir dann aufgefallen, dass wir zuhause Oxycodon und Tramal besitzen.

Jedenfalls habe ich mir dann vor paar Tagen gedacht, ich könnte mir mal nen kleinen Rausch genehmigen. Ich nahm dann zuerst 300 mg Tramadol (entretardiert), und habe dann später noch mit 100 mg nachdosiert.
Mir wurde schwindelig, ich fühlte mich benommen und müde, daher machte ich den Fehler mich hinzulegen.
Ich wachte nach 14 h auf, hatte den Rest des Tages ein flaues Gefühl im Magen, Verstopfung und Probleme beim Pinkeln.

Da ich mehr erwartet hatte, nahm ich dann heute Oxycodon. Ich fing an mit 20 mg(entretardiert) erhöhte dann um 10 und nochmal 10. Auch dieses Mal wieder nur Schwindel und Benommenheit. Da ich relativ wenig wiege und vorher nie starke Schmerzmittel zu mir genommen habe, wundere ich mich, wo der Rausch bleibt.

Ich habe in vielen Foren gelesen wie toll die beiden Stoffe doch sein sollen, aber ich habe weder Euphorie noch etwas anderes positives gespürt. Nur Benommenheit und leichte Übelkeit.

Jetzt ist meine Frage: Kann es sein dass mein Körper nicht auf das Zeug anspricht? Ich meine, ich bin ja trotzdem benommen und müde. Mir ist klar dass das Downer sind, dennoch hatte ich irgendwie mehr erwartet.
Oder nehme ich einfach zu wenig? Wie bereits gesagt bin ich ein Leichtgewicht und möchte ehrlich gesagt es nicht übertreiben...
Vielen Dank im Voraus!

[surreal]

Zu wenig war es auf keinen Fall, eher zuviel ohne Gewöhnung. 400mg Tramadol sind eigentlich die therapeutische Obergrenze für den ganzen Tag (weil es darüber zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Krampfanfällen kommen kann). Und die 40mg Oxy sind nochmal etwa doppelt so stark. Hier ist zwar nicht mit solchen Nebenwirkungen zu rechnen, aber du solltest mit den Tabletten auf jeden Fall aufpassen. Eine Überdosis kann da schlimme Folgen haben (Tod und so).

Ich würde es also an deiner Stelle nochmal mit weniger versuchen. Und, wenn du es schon hast, würde ich mich auf das Oxy beschränken. Tramadol ist ein ziemlich untypisches Opioid und mein Geschmack ist es nicht. Oxy gehört dagegen zum Besten in dieser Substanzklasse. 20mg sollten einen guten Turn bringen, wenn du es nicht gewöhnt bist.

Und gerade vor Kurzem habe ich hier im Forum gelesen, dass man den Opiatrauch vielleicht erst "erlernen" muss, also dass einem, wenn man es noch nicht kennt, die Wirkung vielleicht erstmal "entgeht", dass man sie also nicht richtig wahrnimmt. Das kann ich persönlich zwar nicht bestätigen, aber möglich scheint es zu sein. Oder du gehörst vielleicht wirklich zu den Menschen, denen Opiate nichts bringen (jedenfalls keinen Turn). Das soll es auch geben. Damit entgeht dir dann zwar ein wirklich toller Rausch, auf der anderen Seite besteht dann aber auch nicht das Risiko einer entsprechend schlimmen Abhängigkeit...

[xylocain]

40 mg Oxycodon und dann noch entretardiert? Oxycodon ist in etwa doppelt so stark wie Morphin. Das kann auch mal schief gehen... und deswegen auch nicht umsonst BtM.

[Küchentisch25]

Ersteinmal Danke für die schnelle Antwort!

Mir ist natürlich klar, dass das Ganze nicht ohne ist und habe natürlich mit dem Nachdosieren erstmal gewartet, war unter Aufsicht usw.
Werde es dann in ein paar Wochen mit weniger versuchen.

[nebukadnezar]

Welches Oxycodon ist es denn?
Bin da wirklich absoluter Laie, habe aber hier schon öfter gelesen, das Targin nicht wirklich gut kommen soll, um es zu missbrauchen.

LG N

[Küchentisch25]

[xylocain]

Oxycodon ist Oxycodon. Es gibt lediglich ein Handelspräparat mit dem Namen Targin, welches eben Oxycodon und Naloxon enthält. Genau so wie beim Tilidin, wobei Tilidin eben nur noch in Fixkombination erhältlich ist. (außer als Parenteralia)
In therapeutischen Dosen und Oral aufgenommen,wirkt das Naloxon in der Regel nicht. Es soll lediglich die parenterale Gabe verhindert werden. Zusätzlich wirkt es auch noch gegen Obstipation, weil es an den peripheren Rezeptoren im Gastrointestinaltrakt wirkt und somit Obstipation verhindert bzw. abschwächt.