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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 11. Mai 2016 08:24 Titel: Lyrica vs. Fluoxetin |
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Hallo Leute!
ich hab euch ja schon mal erzählt, dass ich an panikattacken leide.
jezt hat mir mein arzt seit drei monaten versprochen, dass der mir lyrica dieses monat verschreibt, und jetzt macht er es auf einmal nicht weil laut lyrica eigentlich bei GENERALISIERTEN angstsstörungen zum einsatz kommt.
Jetzt will er mir stattdessen Fluoxetin verschreiben, weil er meint, dass das bei Panikattacken viel besser hilft.
Jetzt hab ich mir allerdings die packungsbeilage von fluoxetin durchgelesen, und da steht: es hilft bei GENERALISIERTEN angststörungen (also das gleiche wie lyrica - nämlich NICHT bei panikattacken), bei zwangsstörungen und bulimie. alle drei sachen treffen bei mir nicht zu.
Also hat mein Arzt praktisch Blödsinn erzählt - weil ich im netz schon oft gelesen hab, dass Lyrica eben genau bei panikattacken hilft.
also wenn sowohl Lyrica als auch Fuoxetin nicht bei panikattacken, sondern bei generalisierten angststörungen hilft, was soll ich mir dann verschreiben lassen?
Kann es sein, dass mein Arzt aus irgendnem grund was gegen lyrica hat, und mir was staatdessen verschreiben will, was mir gar nicht hilft?
Wisst ihr, ob es bei Lyrica da irgendeinen "Hund" gibt, den mir mein arzt nicht sagen will und mir stattdessen irgendnen blödsinn erzählt und mir was verschreibt, was mir gar nicht hilft - nur damit ich praktisch ruhe gebe?
Benzos kommen übrigens nicht in frage.
Ich wäre über antworten sehr dankbar!
lg
H/M
ps.: mein arzt kann übrigens seeeeehr stur sein...  |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 11. Mai 2016 08:31 Titel: |
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nachtrag:
wegen der ersten zeile im obigen kommentar:
nicht laut lyrica, sondern laut MEINEM ARZT
lg |
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Nooria 24 Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2016 Beiträge: 701
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Verfasst am: 11. Mai 2016 08:54 Titel: |
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Moin Mücke,
Fluoxetin bei Panikattacken halte ich für überhaupt keine gute Idee. Mein Mann und ich nehmen beide täglich 40 mg wegen schwerer Depressionen. Das AD ist ein antriebsteigerndes Spiegel-Medikament. . . und an Tagen, an denen unsere Hirnchemie selbst genügend Serotonin bildet, machen uns die Pillen ziemlich kribbelig und körperlich unruhig mit Zappeln und Wippen. Kann sein, dass sie bei einer generalisierten Angststörung für eine positivere Grundstimmung sorgen, aber bei einer Panik wäre zusätzliche chemisch erzeugte Unruhe und noch mehr Antrieb eher so ziemlich das, was ich überhaupt nicht gebrauchen könnte.
Brauchst Du denn überhaupt eine Dauermedikation oder würde ein Notfallmedikament ausreichen?
Nooria |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 11. Mai 2016 09:26 Titel: |
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Hey Nooria!
Danke für deine Antwort!
ja sowas ähnsliches hab ich mir eh gedacht, weil Fluoxetin ja ein SSRI ist. Also ein antriebssteigerndes AD.
Das blöde ist nur, mein Arzt ist so verdammt stur, dass ich ihm mit 1000 argumenten kommen könnte, würde er sich nicht davon abbrigen lassen. Selbst wenn ich ihm Sachen vom netz ausdrucken würde und ihm zeigen würde, würde er sagen :"Wenn ihnen was nicht passt, gehen sie zu einem anderen Arzt - ich mahce das schon 30 jahre usw usf..."...
Naja ich glaube ich bräuchte ein Dauer(bzw. Spiegel) Medikament, da ich mehrere Anfälle am tag habe...ich versuchs eh schon seit längerem mit Atemübungen und Skills, die ich von meinem Therapeuten (nicht von meinem Arzt) bekommen hab...aber die helfen nur manchmal, MEISTENS allerdings nicht.
Lyrica ist ja ein Spiegelmedikament oder?
und Opipramol oder Buspiron ist in Österreich nicht zugelassen das ist der Scheiß - die beiden Dinge wären perfekt dafür denk ich zumindest?!
liebe grüße
M
ps. Wüsstest du Medikamente, die man akut einsetzen könnte also als notfallmedi? |
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Nooria 24 Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2016 Beiträge: 701
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Verfasst am: 11. Mai 2016 09:33 Titel: |
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Sorry, Mücke,
ich lese zwar hier und da im Netz, aber da es meinen Mann und mich nicht betrifft, habe ich mich noch nicht wirklich dafür interessiert.
Gibt es kein Forum für Panikstörungen, wo man Dir weiterhelfen könnten? Im Zweifel müsstest du wirklich den Arzt wechseln. Vermutlich geht das auch bei euch in Ösi-Land nicht von heute auf morgen - also mach Dir zwei oder drei Termine und lerne die Ärzte und ihre Einstellungen kennen, bevor Du wechselst. Es handelt sich ja immerhin nicht um einen Schnupfen bei Dir, sondern um eine Panikstörung - da solltest Du den richtigen medizinischen Partner haben, der Dich versteht und mehr spezielle Erfahrung, hat als nur selbstverliebt auf "30 Jahre" zurückzuschauen.
Nooria |
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ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3325
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Verfasst am: 11. Mai 2016 09:51 Titel: |
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das insekt hat Folgendes geschrieben: |
und Opipramol oder Buspiron ist in Österreich nicht zugelassen das ist der Scheiß - die beiden Dinge wären perfekt dafür denk ich zumindest?!
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ye, Opipramol wäre da schon das Richtige für Dich, insbesondere auch als Notfallmedi, das es quasi sofort wirkt.
außerdem hat es so gut wie kein Suchtpotenzial im Vergleich zu Lyrica, welches sich aber auch gut als Notfallmedi eignet.
ich würde Lyrica aufgrund der immensen Toleranzbildung allerdings nicht als Dauermedikation empfehlen. |
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schattengewächs Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015 Beiträge: 2236
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Verfasst am: 11. Mai 2016 11:46 Titel: |
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schwierig, diese "Medikamenten-empfehlung" weil einfach die Komplexität deiner Störung (incl Vorgeschichte) zumindest mir jetzt nicht ausreicht, um eine Empfehlung auszusprechen. (habe nur wenig querlgelesen von deinen posts).
Fluoxetin habe ich auch 6 Wochen "brav" genommen, weil der Psychiater mir sagte "durchhalten, anfangs wird nur der Antrieb gesteigert, erst später kommen antidepressive und anxiolytische Potenziale zur Entfaltung"... nur leider bei mir nicht... ich hatte davon nichts als noch mehr "innere Unruhe", Panikattacken wurden eher schlimmer - und "Schlaflosigkeit". Aber ich bin ja eben auch nicht endogen depressiv, weshalb das "Rumgeschraube am Serotonin" nix bringt.
Bei Junks im Allgemeinen sind SSRIs NICHT DAS MITTEL ERSTER WAHL, sag ich mal spontan. Weil es meist eine Vorgeschichte mit Opiaten und Benzos gibt.
Bevorzugt werden hier immer Medis, die eher eine sedierende Komponente haben und keine aufputschende-.
Vielen hilft tatsächlich auch Opripramol zur Nacht (wie Ast schon sagte). Oder ein niederpotentes Neuroleptikum, wobei der turn echt nur Nachts okay ist- tagsüber ein no-go für mich.
Wahrscheinlich macht dein Arzt so ein Heckmeck, weil Lyrica schweineteuer ist, falls man es hochdosiert nimmt
Mit hat es direkt nach der ersten Einnahme geholfen. Sehr schnell tritt aber auch hier der "Gewöhnungseffekt" ein. Es ist schließlich drogentechnisch gesehen, so eine Art "Mittelding"- es geht einfach von der Wirkung stark in die Richtung der Benzos, aber macht nicht so fies abhängig.
Soweit meine Meinung dazu. |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 13. Mai 2016 12:58 Titel: |
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ok danke leute!
ich werd einfach beim nächsten termin nochmal mit ihm sprechen...denn ich denke, DAS, was ich wirklich NICHT brauche, ist ein medikament, dass mich aufputscht, da ich durch den benzoentzug, den ich vor kurzem gemacht habe, eh den gazen tag aufgedreht bin und schlecht schlafe usw...
Da würde lyrica wohl eher das richtige sein, wenn es also so benzoähnlich wirkt...aber zum glück nicht so stark abhängig macht. und ich hätte auch nicht vor, es in einer hohen dosierung zu nehmen - also nicht zwei mal 300 mg am tag oder so - eher zwei mal 50 oder 150 mg...
auf jeden fall danke für eure antworten.
ja und das opipramol eben perfekt für mich wäre, sagt auch mein arzt - nur sind die bei uns leider nicht zugelassen...
und wegen meiner psychiatrischen vorgeschichte:
kurz gesagt: 2 SMVs, panikattacken, (früher) bipolar - momentan schon seit längerem symptomfrei - geht momentan eher in richtung depression, also ohne manien, (früher) emotional instabile persönlichkeitsstörung - diese diagnose wurde allerdings schon vor jahren praktisch "aufgehoben"...also momentan polytox, depressiv und panikattacken.
lg
M/H |
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schattengewächs Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015 Beiträge: 2236
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Verfasst am: 13. Mai 2016 13:41 Titel: |
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puh, insekt, 2 SMV...
Und evtl bist du schon latent bipolar mit Tendenz zur Depression.
So ne manisch-depressive Erkrankung ist ja quasi "nicht reversibel"- sag ich jetzt mal knallhart. (falls die Diagnose stimmt?) weil sie genetisch bedingt ist.
Also wenn ich dein Psychiater wäre würde ich dir LAMOTRIGIN verschreiben.
Es war bei mir das EINZIGSTE AD was wirklich was gebracht hat, ohne dass ich in eine Art "Überstimulierung" oder gesteigerten Antrieb (hab ich eh schon, angstbedingt allerdings) gekommen bin. Allerdings muß es seeehr langsam aufdosiert werden und wirkt erst nach ca 2-4 Wochen richtig.
Hab das Zeug 3 Jahre genommen. Für mich (als Junkie) das einzig akzeptable AD (gehört allerdings in die Gruppe der Anti-epileptika, "Phasen-stabilisierer" quasi" ) aber der "turn" ist halt okay, Stimmung wird in angenehmer Weise beeinflusst. Konnte es problemlos wieder "ausschleichen".
Aber auch wieder ein teures Präparat. (typisch, das Ärzte immer den billigsten Müll verschreiben wollen)
Bitte keine SSRIs!
Alle Leute, die ich kenne, wurden mit dem Zeug zu Zombies und brauchten immer Neuroleptika dazu, weil es sonst echt überstimulierend wirkt!
Und beim Absetzen waren sie dann schwer suizidal!
Und es gibt auch Leute, die 50 mg Lyrika bei einer akuten Panikattacke (also nicht als Spiegel-, sondern "Bedarfs-medikament" nehmen, und es hilft dann auch direkt- allemal besser als gleich Tavor und co )
Sitze ja selbst in der Benzo-falle. Deshalb nur so Refexionen, weil ich ja auch etwas von deiner story kenne, die echt heftig ist...
Lieben Gruß! Gute Besserung dir! |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 13. Mai 2016 17:26 Titel: |
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hi schattengewächs!
naja es ist so. ich habe zwar immer noch die diagnose "bipolare störung" in der krankenakte stehen - ich bin nur jetzt schon seit über 5 jahren symptomfrei was Manie VERSES Depression angeht. WENN eines der beiden auftritt, dann ist es eine "depressive Phase" und nie eine Manie.
das gleiche gilt für die persönlichkeitsstörung - die haben sie mir damals diagnostiziert, weil ich mich ein paar mal sehr sehr heftig mit einem sehr scharfen messer geschnitten (nicht geritzt) habe, wo die halbe wohnung voller blut war. und das war auch die zeit wo ich die beiden SMVs hatte.
Was die persönlichkeitsstörung angeht bin ich ebenfalls schon seit jahren symptomfrei...deshalb schrieb ich: MOMENTAN polytox, panikattacken, depressive phasen.
naja gut - aber wenn eh schon 50 mg lyrica als notfallmedi bei ner angstattacke hilft, dann wärs ja eh die beste variante oder? dazu hat es noch den angenehmen nebeneffekt (denke ich), dass es mich ein bisschen runterholt. ich renn wirklich den gazen tag rum, kann nicht mal 15 min auf einem platz ruhig sitzen, schreib einen song nach dem anderen usw usf...
Dieses medikament was du angeführt hast mit lamotrigin... - von dem hab ich noch nie was gehört. muss mal gucken.
ja von diesen SSRIs ist mir schon öfter abgeraten worden - aber da sind wir wieder bei dem punkt:" Herr sowieso, wenn ihnen was nicht passt usw..."
ich bekomm jetzt schon seit ca. 5 jahren Tolvon als AD (Wirkstoff Mianserinhydrochlorid), was mir bis vor kurzem eigentlich sehr sehr gut geholfen hat. und ein vorteil ist auch dabei, weil man es vor dem schlafen gehen nehmen muss, dass es sehr angenehm müde macht (ist jetzt kein turn - aber eben angenehm und vorteilhaft zum einschlafen). und mein arzt ist irrsinnig überzeugt von diesem medi, weil es zur älteren generation gehört und sich schon jahrzehnte bewährt.
Vor dem Tolvon hatte ich ein paar mal Doxepin genommen (also besser gesagt von meiner mum zwei drei blister geklaut) und genommen, wenn ich nen affen schob. Die dinger heißen bei uns sinequan. meine mum bekam damals 50 mg kapseln mit dem ganz feinen weißen pulver drin.
wenn ich sie nahm, missbrauchte ich sie allerdings, weil ich sie nicht schluckte, sondern die kapsel aufgemacht und gezogen hab - 10 minuten später war ich für mind. 12 stunden ausser gefecht gesetzt - hat also immens gut gegen entzugssymptome und zum schlafen gewirkt. ich hab das damals auch meinem arzt erzählt - und er hat mir dann erklärt, dass doxepin das am besten bewährteste AD + Schlafen + linderung von entzugssymptomen von allen anderen Medikamenten dieser Wirkstoffgruppe sei.
Verschrieben hat er mir sie aber damals natürlich nicht, weil ich ja eh substituiert war und eigentlich keine Schlafprobleme und Entzugssymptome hatte, nur oft am Wochenende (bei uns in Ö kriegt eigentlich JEDER am freitag für fr, sa und so mit - und da hab ich halt oft schon die dosis für samstag/sonntag schon am freitag/samstag genommen, was dann natürlich zu nem heftigen affen jeden verdammten sonntag führte - aber glaub nicht dass ich gescheiter wurde...naja...war halt damals so...sagen durfte ich das meinem arzt natürlich nicht, der hätt mich sofort rausgekickt.
Aber danke auf alle fälle für deinen tipp.
ich werd jetzt gleich mal googeln, ob dein empfohlenes medi bei uns in Ö überhaupt zugelassen ist
liebe grüße
M/H |
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Leviathan Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013 Beiträge: 983
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Verfasst am: 13. Mai 2016 18:07 Titel: |
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Schon krass, was hier alles für Medis gehandelt werden.
Lamotrigin z.B. ist u.a. ein Mood Stabilizer. Kann als Rezidivprophylaxe nach durchlittener Episode einer Major Depression zusätzlich zu einem AD gegeben werden.
Ich habe diese scheiss AD`s fast alle durch. In tollen Kombis wie Sertralin + Amitriptylin + Lamotrigin, oder Fluox + Elontril, oder Venlafaxin mit Citalopram, oder Duloxetin und und und. Nur MAOI`s habe ich nie probiert. Alles Mist. Dann kamen, als Strohhalm, als letzte Rettung, die Opis. Erst Tilidin, dann Bupre. Buprenorphin wirkt sehr schön antidepressiv, aber nur im low dose Bereich. In hohe Dosen verkehrt sich die Wirkung wieder ins Depressive. Und es macht abhänigig. Bin seit vier Jahren drauf.
Notfallmedi gegen Panikattacke: Alprazolam. Aber eben nur im Notfall, da super schnell abhängig machend.
Lyrika auf Dauer ist sicher auch nicht der burner, denn ein Abhängigkeitspotential bei rascher Toleranzbildung ist definitiv gegeben.
LG der Leviathan |
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schattengewächs Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.07.2015 Beiträge: 2236
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Verfasst am: 13. Mai 2016 19:11 Titel: |
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hab nochmal nachgedacht, - also pardon, nooria- du nimmst ja Fluoxetin- und deine Beiträge hier sind echt gut, gerade wie du auf unseren "special case" Gaucho reagierst- also überhaupt nicht "zombie-mäßig".
Nur bei Bipolarität sag ich "Finger weg von den SSRIs"- nicht bei unipolarer Depression. Da mag es Sinn haben!
Bei einigen wenigen mag es funzen.
Es geht halt leider nichts übers Rumprobieren. Das ist das schlimme bei Medis und drugs aller Art.
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Erfahrungen sind generell nicht übertragbar!
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Ja Leviathan, alles richtig was du sagst,- hast ja die ganze Palette durch, so ähnlich wie ich.
Und klar- Opiate waren dann der echte "burner"- erstmal. Ich war eigentlich sofort erstmalig "null depri", dazu noch THC und etwas Diazepam. Und schon hatte ich den optimalen "Drug-Mix" für mich. chillig, euphorisch usw.
Aber leider sind alle Substanzen, die ich brauche (glaube, zu brauchen, weil mein body unter ggb. Umständen zuwenig davon produziert): Drogen! .
Und kein Facharzt würde mir dafür "auf die Schulter klopfen"-
echt, shitte, dass diese vernünftigen Mediamente dagegen einfach nicht den gewünschten Effekt bringen. Sie stellen lediglich "Krücken" dar,- dazu muß aber eine hochfrequente Psychotherapie kommen.
Die Kombi kann dann evtl. schon sinnig sein.
Aber als Drogist kann ich auch nur halbherzige Emfehlungen abgeben. Logo.
Finde mein Geschreibsel jetzt auch nicht so überzeugend, eher verwirrend.
Tut mir leid.
L.G. |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 13. Mai 2016 19:43 Titel: |
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Leviathan hat Folgendes geschrieben: | Schon krass, was hier alles für Medis gehandelt werden.
Lamotrigin z.B. ist u.a. ein Mood Stabilizer. Kann als Rezidivprophylaxe nach durchlittener Episode einer Major Depression zusätzlich zu einem AD gegeben werden.
Ich habe diese scheiss AD`s fast alle durch. In tollen Kombis wie Sertralin + Amitriptylin + Lamotrigin, oder Fluox + Elontril, oder Venlafaxin mit Citalopram, oder Duloxetin und und und. Nur MAOI`s habe ich nie probiert. Alles Mist. Dann kamen, als Strohhalm, als letzte Rettung, die Opis. Erst Tilidin, dann Bupre. Buprenorphin wirkt sehr schön antidepressiv, aber nur im low dose Bereich. In hohe Dosen verkehrt sich die Wirkung wieder ins Depressive. Und es macht abhänigig. Bin seit vier Jahren drauf.
Notfallmedi gegen Panikattacke: Alprazolam. Aber eben nur im Notfall, da super schnell abhängig machend.
Lyrika auf Dauer ist sicher auch nicht der burner, denn ein Abhängigkeitspotential bei rascher Toleranzbildung ist definitiv gegeben.
LG der Leviathan |
hey leviathan!
ich hab auch so ziemlich ALLE ADs durch...auch so ziemlich alle kombis...
opiate sowieso...
und mediempfehlungen - klar - is bei jedem anders, aber mir wars nur wichtig, dass mir erfahrungen gegeben werden, also was die leute an Erlebtem erzählen - die ärzte kennen sich ja nur in der theorie aus - das ist halt das blöde...
aprazolam hab ich früher bekommen. die 1 mg. haben auch gut geholfen. aber da ich grad nen benzoentzug hinter mir habe, kommen benzos eben leider nicht in frage.
und diazepam höher dosiert wirkt viel angstlösender als alprazolam. alpra ist halt auf angst und panik spezialisiert hergestellt worden. trotzdem ist diaz der angstlöser nummer 1 überhaupt - aber eben nur, wenns höher dosiert wird, als die lächerlichen höchsten 10 mg-tabs dies gibt. das selbe ists mit den flunis - die wurden halt speziell fürs schlafen hergestellt, wo 1 mg schon einen mördereffekt hat - bei diaz wärs das selbe wie oben mit dem angstlösenden alpra-effekt: wenn die diazdosierung höher als 10 mg in einer tab wäre, würdest du viel besser und längerfristig supergut mind. 8 bis 10 stunden durchschlafen.
Diaz wäre sowieso - wenn in einer tablette mehr vom wirkstoff drinnen wäre, so ungefähr das 4 oder 5 fache, die besten, stärksten und am besten wirkendsten benzos überhaupt, weil diaz ALLE wirkungsspektren abdeckt.
nur wird diaz halt so drollig lächerlich niedrig dosiert, dass du dir bei ner panikattacke 1 mg alpra reinpfeifst und es hilft schon. einen viel besseren und schnelleren effekt hättest du mit diaz - aber eben nur, weil du dir 4 bis 5 Stück 10 mg tabs reinklopfen müsstest...
ich habs noch nie, und werds auch nie verstehen, warum diaz so niedrig dosiert ist - wenn mans mit zig andren benzos vergleicht.
was nicht heißt, dass ichs schlecht finde, dass es sogar 2 mg diaz-tabs gibt - aber die sind halt für 80 jährige menschen, die noch nie in ihrem leben ein benzo bekommen haben. Aber für Substituierte sollt es meiner meinung nach wirklich höher dosierte diaz-tabs geben...
lg
M/H |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 13. Mai 2016 19:50 Titel: |
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und nach den äquivalenzdosistabellen kann man sich sowieso nicht halten.
da steht zum beispiel: 1mg flunitrazepam = 10 mg diazepam.
also wenn ich EIN fluni nehme, dann empfinde ich das mind. 5 mal so stark wie eine 10er diaz. das selbe bei den 1 mg alpra. sind doch viiiiiieeeel stärker als 20 mg diaz?!
der selbe schas ist bei vielen anderen benzos auch der fall.
meiner meinung nach zumindest... |
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das insekt Gold-User

Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 397
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Verfasst am: 13. Mai 2016 19:53 Titel: |
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...ähem - ich wundere mich grad warum ich in den letzten beiden kommentaren so dermaßen auf das thema benzos reingekippt bin ?!
warscheinlich weil ich grad ziemliches craving danach hab
naja - wird wohl noch ne weile dauern bis die aus meinem kopf verschwunden sind  |
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