Lyrica (Pregabalin) als Methadonsubstitut? gen. Erfahrung?

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gema1509
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2016 12:00    Titel: Lyrica (Pregabalin) als Methadonsubstitut? gen. Erfahrung? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Kurz zu mir: Bin 77er Baujahr und habe bis vor einigen Jahren eine steile Drogenkarriere hinter mir, habe nichts ausgelassen, was bis dato verfügbar war. Bin STABIL substituiert seit vielen Jahren (ich rauche gern und öfters Gras, das ist mein einziges Laster neben dem Methadon). Meine Methadondosis (100mg/ Tag) war mir persönlich zu hoch, bin daher vor ca 3 Monaten auf eigenen Wunsch in die Entgiftung. Habe dort in 4 Wochen auf 0 abdosiert. Bin allerdings anschließend im Alltag gar nicht mehr klar gekommen und bevor ich meine Arbeit, mein ganzes schwerlich aufgebautes Leben auf´s Spiel setze, habe ich mich wieder einstellen lassen. Funktioniert ganz gut zur Zeit mit 40mg/ Tag. So habe ich wenigstens ein bißchen was erreicht.
Während der Entgiftung habe ich viele Leute getroffen, die mir berichteten, sie hätten einige Tage (!) komplett aussetzen können mit Stoff und Methadon, wenn sie in dieser Zeit Lyrica genommen hätten. Stellt sich mir die Frage ob ich nicht auch versuchen sollte Methadon mit komplett stressfrei vom Arzt verschreibbarem Lyrica zu Hause zu entziehen. Hab ne ganze Packung 300er da. Wäre doch besser BTM-frei durch´s Leben zu kommen.
Hat das hier schon mal bei jemand funktioniert? Kann mir jemand zu- oder abraten aufgrund eigener Erfahrung?
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dimoh
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2016 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich habe während des Opiatentzugs auch Lyrika genommen. Es hilft, aber es verhindert in keinster Weise den Entzug.
Ich habe relativ, trotzdem noch zu schnell runterdosiert und hatte natürlich diese wahnsinnige innere und äußere Unruhe.
Das hat sich durch das Lyrika gebessert, aber nicht mal so sehr, als dass ich es als erträglich empfand.

Leider ist die Toleranz sehr, sehr schnell da und es macht ebenfalls abhängig.
Meiner Meinung nach in keinem Verhältnis!

Aus Not habe ich mich ein paar Tage massiv überdosiert. Das hatte eine Wesensveränderung zur Folge, die ich am liebsten aus meinem Leben streichen würde.

Gruß dimoh
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mattfällt
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2016 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Krass, dimoh. Was ist dir denn da passiert wenn ich fragen darf?

Ich finde ja auch, Lyrica hilft beim entziehen. Irgendwie. Aber als "Substi" für die Substi ist das bestimmt nix dauerhaftes. Allein schon wegen dieser echt unglaublichen Toleranzentwicklung. Aber auch, weil es eben doch was ganz anderes ist als ein Opiat/Opioid.

Es verstärkt allerdings Metha und anderes generell...und das nicht zu knapp.
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gema1509
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2016 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten. Hab gestern mal 750 mg genommen ohne Metha - ich war voll druff! Ganze Nacht die Wohnung geputzt. Muß leider sagen, hat mir fast schon zu gut gefallen - ich will ja weg von sowas! Heute Metha und 600mg Lyrica - wieder was ganz anderes. Morgen is auf jeden Fall Schluß mit diesem Experiment. Is voll ne Droge, wenn man so will - und genau das brauch ich nicht.Krasse Erfahrung auf jeden Fall
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dimoh
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Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2016 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Hi,
also, wenn Du WEG willst von dem Zeugs, dann tu es jetzt unbedingt.
Du bist schneller auf Lyrika als Du gucken kannst.

Und der Entzug ist heftig.

Dazu bist Du ja auf ordentlichen Dosierungen unterwegs. Und es gefällt Dir.
Oh je.

Lass ma sein.

Rolling Eyes

Gruß dimoh
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2016 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

hey! mal 2 wochen gas gegeben mit lyrica, aber jezt schon wieder seit 1 woche nicht mehr. die toleranzentwicklung is mir zu arg und gegen nen richtigen affen hilft´s dann auch nicht wirklich adäquat. alle 2 tage dosis verdoppeln geht ja mal gar nicht und der turn wird trotzdem immer schwächer...
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2016 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das hatte eine Wesensveränderung zur Folge, die ich am liebsten aus meinem Leben streichen würde.


Ly ist zwar kein Btm, kommt aber annähernd dran wie ich finde.
Die Ähnlichkeit zu Benzodiazepinen ist auf jeden Fall da, und wenn man bereits Probleme mit Benzos hat, sollte Pregabilin mit Vorsicht genommen werden.
Es ist mMn nix anderes als eine Benzodiazepinsubstitution, vor allem was die Wirkung auf die Psyche/Wesensveränderung angeht.
So geht es für mich auch eindeutig in Richtung Psychopharmaka, und ob das Zeug körperlich abhängig macht, ist umstritten, ich hatte schon den Eindruck nach fast 2Jahren regelmässigen Konsums.

Die Toleranzbildung ist extrem, ich kenne nicht wenige die mittlerweile bei 3000mg/Tag sind und immer noch Nachlegebedarf haben.

Was ich aber am krassesten finde, ist diese unterschwellige Form von Gleichgültigkeit und Apathie in Verbindung mit einem nicht ausser 8 zu lassenden Abhängigkeitspotential.

Wie gesagt, 2Jahre war ich "drauf" auf Ly, seit Anfang des Jahres bin ich weg davon und ich fühle mich wie neugeboren.
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MausiMaus
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2016 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

wie neugeboren habe ich mich nicht gefühlt, nach dem Entzug.

bin in eine Depression gefallen, zum ersten mal in meinem leben, und seit eineinhalb Jahren versuche ich,

da wieder rauszukommen...nahmen die 3000mg auf einmal ?

oder übern Tag verteilt ?

Kennt sich hier noch jemand aus, mit Lyrica ?

muss mit jemanden drüber reden.

gruss, Karin
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Lyrika und Haze ist eine geile Mische,
macht mich voll zum Glücksbarchiii Laughing

Dachte auch am Samstag als ich den Arzt verpasst hatte,
ahhhh geil bleibst einfach zu Hause,
wird schon klappen Shocked Confused
Um 20:00 Uhr direkt zu Achmed eine fette 15er Kugel geholt,
das wäre die Nacht ungemütlich geworden Laughing

Die geile Wirkung vom Lyrika geht schnell weg,
nehme es immer ein paar Tage und lass es dann auch erstmal wieder Wink

Aber den Entzug ganz weg, macht es nicht Wink
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe von 16 mg Subutex zu Hause entgiftet und eine 100er Schachtel 300 mg in einer Woche platt gemacht und null Entzug gehabt.

Habe das Zeug auch jahrelang genommen und musste nachher 50 Kapslenn von den 300ern nehmen und habe trotzdem nichts gemerkt.

Vielleicht warst Du zu hochdosiert mit dem Lyrica. Wenn Du das Methadon wegläßt, versuche mal etwas weniger zu nehmen und ich kann nur sagen, das es mir im Entzug super geholfen hat. Aber nachdem die Packung alle war, hatte ich 2 Wochen Entzugserscheinungen.

Nimm doch sonst mal erst einmal ne 150er...dann mittags noch eine und zum schlafen ne 300er.

ALles Gute wünscht Dir Lillian
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT: Ich persönlich rate sonst immer zu dieser Dosierung 300-300-600.

Scheint ab für manche doch zu hoch zu sein.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, zusammen,
Hallo, Lilian, wieder,

Heute ist Donnerstag, und nachmittag kommt der Zahn raus.
Seit Montag abend nehm ich Penicillin,

und Lyrica.
Habs mir verschreiben lassen, am Montag, wegen der Angst
vorm Zahnziehen,

doch leider schon am Montag abend damit angefangen ( konnte es kaum erwarten, bis die Apo das hatte, und mir erst mal 600 Kapseln aufgemacht, und in Wasser aufgelöst, weil ich dachte, wirkt schneller ).

War schon gestern die Wirkung nicht mehr so, wie ich sie gerne hätte, und
hab gestern schon mehr genommen, so, übern Tag verteilt, alle 3 Stunden nachgelegt, mit 600, oder sogar 900,

Höher als 3000 will ich eigentlich nicht nehmen,
habe vor einer Std. 900 genommen,

und habe grade nur Angst vor heute nachmittag.
und weiss nicht so recht, wie hoch

ich gehen kann, ohne mich umzubringen.

wenn ich jetzt alle 3 Std. 900 nehme,

bin ich auf 2700, bzw. auf 3000.

Oder soll ichs mir richtig geben, hab schon mal gelesen, dass jemand auf 10 000 war, was ich allerdings bezweifle.

Wieviel meint ihr, soll, bzw. kann ich nehmen, um aufn Zahnarztstuhl um 16 .oo
total angstbefreit zu sein ?

Dann ist eh`wieder Schluss, die Packung ist bald leer,

Brauch Hilfe,
glaub`ich schaff das nicht, heute, mit dem Ziehen...

Danke für jede Antwort und Hilfe !

Gruss, Karin
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es nur um den Kick geht ist der Vorschlag klein anzufagen Goldwert,
man gewöhnt sich schnell an die Dosis,
habe mich auch geärgert zu hoch angefangen zu haben Rolling Eyes

150-150-150 reichen da locker,
ob es beim Entzug eine Rolle spielt das man keinen Kick mehr hat weiß ich nicht Shocked
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Geh einfach hin Katrin,
wenn du schon Antibiotika schlucken musst,
dann scheint es ja drinvend zu sein,
mit Zahn weh ist leichter dann muss man irgendwann von alleine hin Laughing
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2016 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, JP, wenn dus länger nicht genommen hast, ist es gut, klein anzufangen.
Und erfahrungsgemäss, dauert es immer so 3 Stunden, bis es richtig einfährt,

doch meine Frage ist, soll ich mir 3 Stunden vorm Zahnarzt es mir so richtig geben, und gleich 3000 auf einmal nehmen ?

Oder eher keine so gute Idee ?

Wer hat Erfahrung mit hochdosiert ?

gruss
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