Konsum - was ist normal, was ist extrem?

[Lebkuchenmax]

Hallo Leute...

Seit zwei Monaten konsumiere ich fast wöchentlich... meistens Mischkonsum aus Alkohol, weed, manchmal pep und xtc. Kiffen tue ich schon länger, täglich erst seit April. Pep und xtc seid knapp 2 Jahren, jedoch bis vor kurzem nur alle 2-3 Monate.

Seit 2 Monaten habe ich einen neuen Freundeskreis, es wird gern und viel konsumiert, vor allem alles recht günstig da zwei Kollegen verkaufen. Der Konsum bereitet mir keine Probleme, im Moment trete ich etwas kürzer (würde behaupten das ich noch die Kontrolle habe.)

Nun zur eigentlichen Frage:

Da jeder andere Mengen konsumiert und sich so das Bild von viel und wenig verschiebt, würde ich gerne mal wissen wie viel und was euch an einem Abend vor die Nase springt, oder in den mund fliegt

Ein normaler Konsum sieht mittlerweile bei mir so aus:
-1-2 Pillen für den ganzen Abend und morgen, immer in Hälften (meistens 80-100mg pro Hälfte)
- 1-2g pepp
-1-2g Gras
-eine halbe Flasche hartalk.

Ein krasser Konsum sieht so aus
-2-3 Pillen (wieder in Hälften)
-2-3g pepp
- 3g Gras
- 1 Flasche hartalk.

Dabei konsumiere ich natürlich nicht alleine, sondern Teile mit einem meiner besten Kollegen, der eine Riesen Toleranz hat.

Vielen Dank im voraus !

LG lebkuchenmax

[Lebkuchenmax]

Kürzer treten heißt den ganzen August keine Drogen außer Kiffen und trinken, seit letzter Woche nichts mehr genommen. Mal sehen wie standhaft ich bin wenn die Nase vor mir liegt ^^

[Praxx]

Von außerhalb der Szene betrachtet, ist dein "normaler" Konsum schon ganz schön krass.
Du darfst dabei nicht vergessen, dass ausser Gras und Alk deine Drogen nur körpereigene Substanzen verwenden können - sind die alle, kannst du nachlegen, was du willst - es bringt nichts mehr...
MDMA ("Pillen") nachlegen ist völliger Blödsinn, bis du wieder genügend Serotonin für einen vernünftigen Trip gesammelt hast, vergehen 4-6 Wochen. Bis dahin ist MDMA nichts weiter als schlechtes Speed.
Pepp öfter als 1-2x/Woche - da gilt das selbe: Was deine Synapsen bei täglichem Konsum an Dopamin und Katecholaminen noch rausquetschen können, reicht allenfalls für ein ganz normales Alltagsfeeling. Wenn du es übertreibst, zerstören sich deine dopaminergen Neuronen auch noch selbst bei dem Versuch, irgendwo noch Dopamin herzukriegen ("Apoptose"). Davon kriegt man dann irgendwann Parkinson...
1-2g Gras (=100-400mg THC) machen dich schon ganz schön matschig in der Birne, da wird es schon schwierig, seinen Alltag mit Geldverdienen, Besorgungen machen, Wohnung in Ordnung halten usw geregelt zu kriegen.
Wozu du dann noch die halbe Flasche Hartalk (=8 Fl. Bier) brauchst, ist mir ein Rätsel - jedenfalls ist der Alk die von deinen Drogen, die dich am sichersten schwer schädigen und letztlich umbringen wird.

Mal 8 Wochen gar nichts und schauen, wie das die Welt verändert - das wäre mal eine Maßnahme. Ich weiß, weil du das eh nicht schaffen wirst, wirst du sagen "will ich nicht drauf verzichten"

"Moderater Konsum" wäre: Den Alk ganz weglassen, alle 4 Wochen mal 100mg MDMA und 1-2x/Wo 0.1-0.2g Amfe, und höchstens 0.5 Gras danach zum Chillen. Das kannst du ein paar Jahre ohne schwerwiegende Folgen machen.
Was du jetzt treibst, bringt dich über kurz oder lang entweder in die Hoppla oder den Knast oder beides...

Soviel aus medizinischer Sicht...

LG

Praxx

[Lebkuchenmax]

Danke für die ehrliche Antwort arbeiten etc. Alltag bekomme ich noch gut hin, ich weiß aber selbst wie faul Gras machen kann. Das mit dem alk ist eine gute Idee, wobei ich hinzufügen muss das ich nur zum feiern Alkohol trinke.

[MissElly]

Mal abgesehen von dem Alkohol, konnte ich nie wirklich was mit anfangen, war mein Konsum in etwa ähnlich.
Tgl. so im Durchschnitt 1-2g Gras,meist noch ein knappes Gramm Amphetamin.Und am Wochenende mehr oder weniger noch regelmäßig XTC oder mal die ein oder andere Line Koks.
Ich war immer beschäftigt im Sinne von Ausbildung, Arbeit und am Ende ein sehr sehr anspruchvolles Studium. Irgendwie hab ich mich da immer durch gewusselt, aber am Ende wars nur noch ein Krampf, psychisch und physisch. Hätte ich da nicht den Cut gemacht, wäre ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht da wo ich heute mit, das Studium hätte ich in dem Zustand nie und nimmer geschafft.
Und nachdem Aufhören hatte ich noch noch mindestens ein Jahr hart zu kämpfen, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Lustlosigkeit und ein völlig falsche Körperwahrnehmung. Mal ganz abgesehen von der eigentlichen Sucht und dem craving.

Also ich kann dir aufgrund dessen nur empfehlen, sei vorsichtig. Du meinst vielleicht jetzt, läuft doch trotzdem alles, aber das kann sich bei deinem Konsum auch ganz schnell ändern. Vielleicht verlierst du nicht deinen Job und schaffst es einen Alltag irgendwie aufrecht zuerhalten, aber deine Psyche und dein Körper werden Spuren davon tragen.
Du schreibst, du willst jetzt kürzer treten, das finde ich positiv. Allerdings muss ich Praxx zustimmen, könnte mir auch vorstellen, dass dur dir damit sehr schwer tun wirst. Wie du es beschreibst, haben die Drogen schon einen sehr großen Platz in deinem Leben eingenommen.

Ich wünsche dir alles Gute, und kann dir nur den Rat geben, pass auf dich auf, gerade Pep ist nach meiner Erfahrung eine Drogen die nicht ohne ist wenn man sie sehr in seinen Alltag einbaut und nicht nur mal ab und an zum Feiern konsumiert.

LG Miss

[Prelux]

Kann man schwer sagen. Klingt schon sehr ungesund, wobei ich für meinen
Teil auch unvernünftig bin. Ich konsumiere für 8 Monate im Jahr, (2 x 2 Monate
Pause, Prüfungsphase an der Uni, da brauch ichn klaren Kopf).

In dieser Zeit gibt es Etappen da heißt es: 4-5 Tage wach, 3 Tage schlafen /
Essen und das im Wechsel. Ich konsumiere dabei täglich ca. 1gr - also ca 20gr
im Monat. Kopfmäßig gehts mir dabei ok. Während dem Konsum aber auch in
den Cleanphasen, keinen Abfuck. Körperlich sieht man mir optisch nix an. Sport
treibe ich trotzdem, bin durchschnittlich bis athletisch gebaut, mit 86kg auf
1,89m auch im normalen Bereich.

Mischkonsum mit Alkohol gab es nur, als ich angefangen hab mit Amphetamin.
Saufen hat mir früher viel Spaß gemacht, seit dem ich so viel ziehe brauch ich
des überhaupt net mehr. Gibt nur Magenkirmes und macht den Konsum teuer.
THC verträgt mein Körper nicht, laut Hausarzt zu viele Rezeptoren, ich kotz beim
rauchen schon von 1-2 Zügen, oral bleibts drin ist aber nicht angenehm, also
blieb es immer beim Probieren.

Organmäßig (konsumiere seit 3 Jahren) ist noch alles in Ordnung, lasse mich
in jeder Cleanphase checken. Das das nicht so bleibt wenn ich so weiter mache
weiß ich, wann ich kürzer trete und aufhöre werde ich sehen, ist derzeit nicht
geplant - der Tag wird kommen.

[Lebkuchenmax]

Drogen haben bei mir absolut nichts im Alltag zu suchen. Ich weiß das alles aber schnell kippen kann. Ich werd mir euren Rat im Kopf behalten

[Oxynaut]

Konsumier seit 22 Jahren und mach seit nen paar Jahren regelmäßige Checks Ups. Herz- und Lungenfunktion, Blutchecks, Belastungs EKG, etc. Bisher ist (noch?) alles gut...

[xarazsentixx]

Also ich finde du kannst du extreme eines Konsums nicht nach der Menge beurteilen sondern daran wie oft du konsumierst daran sieht man ob es extrem
Ist oder nicht meine Meinung ob man jetzt einmal im Monat sich 4 Teile schmeißt und 3 g pep da finde ich es extremer wenn man wöchentlich eins wirft und 1 g pep weil je öfter desto größer die Sucht Gefahr

[xarazsentixx]

Bei mir ist es z.B so das ich fast ausschließlich unter der Woche pep bekomme und damit bis zum Wochenende zu warten geht meistens garnicht ich konsumiere es dann sofort ob am
Nächsten Tag arbeiten oder schule egal meistens sind das dann so 3-4 g über 3 Tage verteilt mdma konsumiere ich vill einma im Monat dann halt 3 Pillen dazu noch 1-2 g gras aber erst am Ende wenn die mdma Wirkung abklingt kein pep zu mdma! Da es die Wirkung von mdma eh zerstört
Und ja ich hab es schon schwer mal kein pep zu haben weil ich sowieso eher ein depressiver Mensch bin und ich das Leben eh scheisse finde ohne drogen aber bei mir gehts noch wenn ich mal nix habe dann ist es halt so aber kenne andere mit dem selben Konsum wenn die hören das sie nix bekommen sind sie so "traurig" das du sie netmal mehr ansprechen kannst

[Lebkuchenmax]

@Xarazsentixx da hast du schon recht, die Häufigkeit spielt natürlich auch ne große Rolle. Ich will mir nichts vormachen, ich weiß das mein Konsum hart ist, komischerweise kann ich Alltag und Drogen gut trennen (vielleicht bis auf das Gras). Ich konsumiere ausschliesslich zum feiern und niemals alleine. In der Woche gönne ich mir abends 1-2 Joints, wobei ich seit ner Woche auch mit alleine Kiffen aufgehört habe.

Du meintest das Leben wäre für dich scheiße ohne Drogen... Hast du nie überlegt ob das an den Drogen selbst liegt? Klar geht's dir scheiße nach Konsum, wie praxx bereits erklärt hat sind deine hormonreserven auch total im Keller. Vielleicht solltest du auch mal kürzer treten wenn du meinst das es nur mit geht muss natürlich jeder selbst entscheiden.

[xarazsentixx]

[Suri]

Moin, ich konsumiere zwar ganz andere Sachen als Du, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen , daß es auch nach Jahren noch eskalieren und Dir Dein moderates Konsummuster binnen kürzester Zeit um die Ohren fliegen kann. Ist mir selber passiert und dann ist die Kacke am dampfen. Wird schwer das dann wieder unter Kontrolle zu kriegen. Der eigene Körper kann sich zum ziemlichen Arschloch entwickeln...
Meiner zumindest.

Alles Gute Suri