Probleme mit dem Ausschleichen

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satureja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2016 20:30    Titel: Probleme mit dem Ausschleichen Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich muss ausschleichen bzw. absetzen und zwar von retardierten Tilidin 600 mg, jetzt nur noch
475mg.
Ich bin Schmerzpatient und meine Leberwerte sind schlecht,also wurde mir nahe gelegt so schnell wie möglich. O.K. die ersten 100mg waren kein Problem, nur etwas Unruhe, heiß kalt, kein Schlaf für drei Nächte.Nun habe ich nach 7 Tagen weitere 50 mg reduziert Vollkatastrophe, also 25 mg rauf, tja auch das grausam.

Habe kein restless legs, keine tränenden Augen oder Nase, kein Gähnen...Dafür schwerste Depressionen und Suizidgedanken, Unruhe, Weinkrämpfe, Stromschlagempfindungen,Nadelstiche im ganzen Körper und das von läppischen 25 mg. Ich war schon immer empfindlich, auch für ads auschleichen brauchte ich ein halbes Jahr.Aber das! Das ist doch nicht normal.
Wie kann sowas sein und was soll ich jetzt machen?

Gruß Satureja
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen im Forum, satureja,

was in Deiner Situation zu machen ist, kann ich bezüglich des Medikamentes

nicht sagen. Ich kenn es nicht.

Doch aus dem neurolinguistischen Programmieren kann ich Dir sagen,

dass Du mehr Chancen hast wenn Du nicht sagst:


...ich bin Schmerzpatient

...ich bin immer schon empfindlich

...ich brauche immer ein halbes Jahr..etc. Confused


Wenn Du so innerlich eingestellt in ein Rennen gehst, dann hast Du durch Deine

Gedanken schon dafür gesorgt, dass das mal gründlich in die Hose geht.

Doch als erstes muss der Doc ran und Dir Tipps geben. Und Du musst ihm

ehrlich sagen, dass Du eh nicht daran glaubst, dass Du das schaffst, weil Du

ja immer schon so bist und warst.


Diese Feststellung muss von Dir erst mal ein wenig gelockert werden, so glaube

ich. Doch ich bin nur ein 56 J alter Junkie, der vor 17 Jahren auf Medikamente

umgeschwenkt ist.

Alles Gute und viel Glück

von

Sepp Wink
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo satureja,

auch von mir erst mal herzlich willkommen hier bei " uns " .

Ich habe ca. 3 Monate benötigt um von 240 mg auf 75 mg Oxycodon täglich zu kommen .
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es noch schneller geht , wenn man nicht zusätzlich " Medis " nimmt, um den Entzug zu lindern , oder in eine Entgiftung geht .

Wie lange nimmst du schon die Tilidin ?

Brauchst du anschließend ein Ersatzmedikament gegen deine Schmerzen ?

Liebe Grüße

Yez
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satureja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Seppl ( lustiger Name),
danke für deine Antwort.

Ich hab mit keinen Wort geschrieben, dass ich es nicht schaffen will.MMhh..
Ich will sogar sehr. Mein Doc meint alle 50 mg pro Woche und nichts anderes.

Und so wärs ja auch gut.Hatte auch schon Morph und Jurnista abgsetzt ohne großen Probleme, da nahm ich sie auch noch nicht so lange.
Schmerzpatient hin oder her,aber sag mal einen Depressiven stell dich nicht so an, da wird dir Nlp wie ein Alien vorkommen.

Ich werd es noch langsamer angehn, dann dauert es eben.
Was dann mit meinen Schmerzen ist( habe Fibromyalgie), weiss ich auch noch nicht.Hauptsache der Leberwert sinkt.
Hätt nur zu gern gewusst, ob es hier Leute gibt, denen es ähnlich geht.
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo satureja ,

habe auch Fibro 😢

Mit der Guafenisin- Therapie, bin ich einen großen Teil meiner Symptome schon los geworden.

Gruß

Yez
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag, hatte auch deine Symptome beim absetzen.
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satureja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein liebes Hallo an dich ,Yez,

ich nehme Tilidin seit 8 Jahren und ich denke, das ist schon eine lange Zeit.

Oxycodon absetzen stell ich mir noch schwieriger vor ,oder?Wie gehts dir während du absetzt?

Ein Ersatzmedikament habe ich nich nicht, Doc wollte mich anschließend in eine
Rheumaklinik schicken, weil meine Entzündungswerte so hoch sind.
Lieben Gruß
Satureja
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satureja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yez,

hat dir Guafesin geholfen? Ich hba schon viel davon gehört, aber auch umstrittenes.

Gruß Satureja
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo satureja,

ich gebe dir ein kleines Beispiel.

Bevor ich Gua genommen habe , lag ich zu 90 % nur im Bett .
Und das über viele Jahre.
Die Schmerzen waren mit Oxy abgedeckt, aber die Kraftlosigkeit ect. nicht .
Ich hatte fast alle Symptome, die ea bei Fybro gibt .

Nach 6 Monaten Gua , habe ich einen 450 Job angenommen.
Nach einem Jahr Gua , konnte ich fast Vollzeit arbeiten .

Ich glaube , dass sagt alles aus .

Da das Gua Hömopatisch ist , gibt es keine Nebenwirkungen.
Außer das deine Lungen immer frei sind , da das Gua ursprünglich für die Schleimlösung der Lungen gedacht ist .

Du musst am Anfang nur verstärkt darauf achten , dass du nur Kosmetik ohne Salyzilate besorgst .

Gua hat mir mein Leben zurück gegeben .

Meine Tochter ist nach 2 Jahren komplett Beschwerdefrei .

Liebe Grüße

Yez
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag,

deine Entzundungswerte , können eigentlich nicht von der Fibro kommen .
Da wird noch was anderes in Busch sein .

Allerdings bin ich damals auch in einer Rheumatischen Klinik gewesen.
Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen.
Dort wurde ich auf Oxy eingestellt.
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe satureja, Du hast recht: Wortwörtlich hast Du nicht geschrieben, dass Du

es nicht schaffen wirst. Da war ich mit meiner Beurteilung und Einschätzung zu

übereifrig.

Doch bitte sei Dir bewusst: Ich wünsche Dir wirklich, dass Du Dein Problem

gestemmt bekommst. Und als ich jetzt las, das Du Fibromyalgie ( eine

Krankheit aus der Gruppe derAutoimmunkrankheiten bzw. Autoaggressions-

Krankheiten ) hast, sieht mein Statement dazu etwas anders aus.


Seitdem ich 1987 in Therapie war für 6,5 Monate und mein Hausarzt meiner

damaligen Freundin und heutiger Frau, die bis auf 1x Pilze ( Magic Mushrooms )

im Sommer am Waldrand mit mir noch nie Drogen vorher oder nachher nahm,

sagte,

das ich noch 1 Jahr max. zu leben hätte, habe ich angefangen mich mit Medizin

und im Besonderen Psychosomatik, wie sie Dr. Ruediger Dahlke praktiziert, zu

beschäftigen. Doch nicht nur das. So 'peu a 'peu kam eines zum anderen bis hin

zu Dr. Joe Dispenza. Dr. Kinslow, Byron Katie und Eckhart Tolle und ' Ein Kurs

in Wundern ' aus dem Greuthof Verlag.

Doch das nur am Rande. Wink


Zu dem Thema Fibromyalgie schreibt Dahlke:

FIBROMYALGIE:

Körperebene: Muskulatur ( Motor, Kraft ), Bindegewebe ( Verbindlichkeit, Halt).


Symptomebene:

grosse Angst vor Veränderungen, enorme Vorsicht und Rücksicht ( auf sich

selbst ), Kaum Neuerungen riskieren; Zu grosser Respekt vor Bewegungen ( gei-

stig-seelischer Art ), lieber am gewohnten Furchtbaren festhalten, ALS FRUCHT-

BARE Ausbruchsversuche ausdem vertrauten Jammertal wagen; negative Erwar-

tungshaltungen ( ' Es wird ja doch alles wieder nicht helfen' ); mögliches Symp-

Tom einer Amalgamvergiftung; Muskelschmerzen, wenn sich Muskeln ( Faszien )

und den versorgenden Nerven abgelagert hat; Gelenkschmerzen ebenfalls auf

Grund von Quecksilberablagerungen in den Gelenkkapseln:

Die geistig-seelische Beweglichkeit ist in Frage gestellt, lange Leitung und Sand

im Getriebe ( falsches Rheuma , die Umsetzung der inneren Impulse in äussere

Aktivitäten funktioniert nicht mehr gut ODER nur noch unter SCHMERZEN;

leichte bis mittlere DEPRESSIONEN bis Schlaflosigkeit.

BEARBEITUNG:

Die Blockaden auf der geistig-seelischen Beweglichkeit und Kommunikation

(dem alles verbindenden Bindegewebe mit seinen Blockaden entsprechend )

erkennen; Beziehungen überdenken; Projektionen zurücknehmen; Mobbing

unterbinden; sich wehren; kündigen.

EINLÖSUNG:

Sich von der Aussenwelt eher zurückziehen, die Bewegung nach aussen redu-

zieren; INNERE KRÄFTE MIT NACHDRUCK MOBILISIEREN; eigene Bewegungen

im inneren und äusseren Leben einen neuen Rahmen geben; wache Aufmerk-

samkeit für die eigenen Verbindlichkeiten.

So satureja, ich weiss nicht, ob bei dieser Kopaktinterpretation der Bedeutung

der Fibromyalgie Sätze dabei sind, die Dir helfen; ich wünsche mir es aber sehr.

Dr. Dahlke hat mir sehr geholfen und ich war auf Seminaren und Abendvorstel-

lungen.

Ich wünsche Dir Gute Besserung!

Wink !

Sepp
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Diskussion über mögliche Ursachen und Behandlungen der Fibromyalgie in einem Suchtforum ist sicher unpassend. Es gibt kaum eine Krankheit, un die so viel diskutiert wird wie die Fibromyalgie.

Einigkeit besteht dabei jedoch weitgehend darüber, dass FM durch körperliche Inaktivität verschlimmert wird und dass Analgetica in aller Regel völlig wirkungslos bleiben.

Die Verordnung von Opioiden bei FM ist regelmäßig ein sicherer Weg in Missbrauch und Abhängigkeit - die Wirkung lässt außerordentlich schnell nach, so dass recht schnell monströse Dosierungen erreicht werden - 250mcg Fentanyl/h zB, die ohne analgetischen Effekt bleiben. Die Schmerzen sind nach einer Entgiftung weder stärker noch schwächer.

Wenn das Ausschleichen nicht klappen will, sollte erstmal das Intervall der Reduktionsschritte auf 2-3 Wochen verlängert werden, damit sich ein neuer "steady state" ausbilden kann, bevor die nächste Absenkung erfolgt, Dann sind 50mg Reduktion pro Schritt schon ok, du brauchst allerdingst je 100mg 4-6 Wochen. Bei deinen (noch) 450mg also 9-12 Monate.

Wenn dir das zu lang ist, solltest du eine stationäre Entgiftung angehen - dann bist du in 3 Wochen "durch".

An den Schmerzen wird sich durch die Entgiftung nichts ändern.

LG

Praxx
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WOTAN
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Warum hast du hohe Leberwerte?
Von Tilidin?

Ich hatte nach 4jahren tille keine hohen Werte.

Gruss sporti
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Stelle mir die gleiche Frage wie Wotan .

Meine Blutwerte sind seit Jahren optimal, trotz Oxycodon .
Nehme es seit 2003
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satureja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle,

soviele Zuschriften wow und Danke
Erstmal Seppl@
Danke für deine Mühe und den schönen Text.Ich habe ihn mir kopiert und werde ihn lesen, sobald es mir besser geht

Hallo Praxx,
mir hat das Tilidin eine Zeitlang sehr gut geholfen.Die Wirkung ließ aber schnell nach.Ich muss dabei sagen, dass ich chronische Rückenschmerzen habe und einen leichten Gesichtszoster( ca.10 Jahre her), wo die Schmerzen mal mehr, mal weniger sind. Dafür bekomme ich Lyrica und Mirtazapin.Meine Entzündungswerte sind stets erhöht und mein Ck-Wert ebenso, villeicht steckt noch was anderes dahinter.Deshalb soll ich in eine Rheumaklinik.

Sollte mein Arzt nichts dagegen haben, werde ich langsamer reduzieren.

@Yez und @Wotan
Ich nehme zu dem Tilidin, Lyrica und Mirtazapin. Fakt ist , nach dem Reduzieren
vom Tilidin musste ich 2Wochen später zum Blutabnehmen, da waren die Werte schon besser.Vielleicht ein Zufall? Lyrica werde ich solange es geht behalten.

Liebe Grüße
Satureja
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