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Atom Silber-User
Anmeldungsdatum: 28.07.2016 Beiträge: 104
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Verfasst am: 15. Aug 2016 19:58 Titel: Helfen Opiaten beim akuten Alkoholentzug? |
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Abend!
Unter dem "akuten Alkoholentzug" verstehe ich solche Erscheinungen wie Delirium und stärkste Panikattacken, natürlich mit den extrem erhöhten Blutdrück und Puls.
Ich hab mal im Krankenhaus einen Typ gesehen, der mit 5,2 Promille aufgenommen war. Er bekam zuerst ein Paar ml Meta und erst ab nächsten Tag Distraneurin.
Ich bin selbst zur Zeit trocken, wollte einfach fragen Früher hab ich beim Alkoentzug natürlich Benzos genommen. |
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ParanoidesOpium Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.07.2016 Beiträge: 59
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Verfasst am: 15. Aug 2016 21:53 Titel: |
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Klar würden Opiate helfen. Opiate "helfen" bei jedem Problem. Aber kein Arzt würde das verschreiben denk ich. Macht ja kein Sinn von der einen Sucht wohlmöglich in die nächste noch Schlimmere zu rutschen.
Heftig genug, dass sie Benzos verschreiben, wovon dann auch manche drauf bleiben. |
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Atom Silber-User
Anmeldungsdatum: 28.07.2016 Beiträge: 104
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Verfasst am: 15. Aug 2016 22:29 Titel: |
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Es geht nicht um Sucht Ich meine Entzugserscheinungen, die beim Abbruch der längeren Trinkphase auftreten. Ich habe den Typ vom Krankenhaus erwähnt, um zu verdeutlichen, dass der Arzt keine Benzos und keine Andere Medikamenten für den ersten Tag angeordnet, sondern Meta.
Ich kann das alles nicht gut genug erklären wegen meinem(meiner) Deutsch |
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Gaucho Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 16. Aug 2016 07:22 Titel: |
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Ja, Opiate helfen gegen alles. Ob Depressionen, Schmerzen, Alkohol, Koks oder Benzoentzug.
Gibt praktisch nichts wogegen Opiate nicht helfen würden, deswegen wurden diese ja auch früher noch als Allheilmittel angepriesen.
Opiate helfen sogar gegen Krebs bzw. lassen dich den Krebs nicht spüren, sodass du mit der Zeit in einen sanften Tod dahingleitest... |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 16. Aug 2016 08:47 Titel: |
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@ Gaucho
Hattest oder hast Du Depressionen, Krebs, bist Alkoholiker? Nein?
Dann erzähl hier nicht son Scheiss verdammt nochmal!
Das ist arg gefährlich was Du hier schreibst.
Manchmal helfen Opiate NICHT wenn jemand Krebs hat...Hast Du schonmal einen Menschen vor Schmerzen schreien hören, Schreie die schlimmer waren als das was Du jemals ertragen konntest?
Was bist Du nur für ein Kauz? |
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Lillian Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 16. Aug 2016 09:37 Titel: |
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Ich kenne auch die grausamen Schreie aus dem Pflegeheim, wenn Krebspatienten ihren Schmerz nicht aushielten und Opiate halt nicht halfen.
Habe das heute noch in starker Erinnerung. |
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Dark Shadow Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.05.2016 Beiträge: 45
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Verfasst am: 16. Aug 2016 10:09 Titel: |
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lämmchen hat Folgendes geschrieben: | @ Gaucho
Hattest oder hast Du Depressionen, Krebs, bist Alkoholiker? Nein?
Dann erzähl hier nicht son Scheiss verdammt nochmal!
Das ist arg gefährlich was Du hier schreibst.
Manchmal helfen Opiate NICHT wenn jemand Krebs hat...Hast Du schonmal einen Menschen vor Schmerzen schreien hören, Schreie die schlimmer waren als das was Du jemals ertragen konntest?
Was bist Du nur für ein Kauz? |
FYI Opiate helfen auch nicht gegen Nervenschmerzen, fing nach meiner OP im Dezember an, die haben das Zeug ohne ende in mich reinlaufen lassen, keine Wirkung (Dummerweise überlagern die Schmerzen auch den Rausch )
Ich finde deine Äußerungen für andere sehr gefährlich, wir sprechen uns mal in zehn Jahren wieder, mal sehen ob du immer noch so denkst. |
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Atom Silber-User
Anmeldungsdatum: 28.07.2016 Beiträge: 104
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Verfasst am: 16. Aug 2016 11:45 Titel: |
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Wahrscheinlich gibt es zu Zeit gegen Krebsschmerzen einfach nichts mehr außer Opiaten. Das ist besser als gar keine Hilfe. |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 16. Aug 2016 13:53 Titel: |
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Im Alkoholentzug treten Symptome auf, gegen die Opiate definitiv NICHT helfen.
Vor allem das Risiko von schweren Krampfanfällen bis zum lebensgefährlichen "Status epilepticus" wird durch Opiate nicht vermindert, die Entwicklung eines Delirs sogar gefördert!
Allenfalls Unruhe, Blutdruck- und Pulsanstieg und evt. Schwitzen können durch Opiate gelindert werden.
Die Gabe von Opiaten im Alkoholentzug ist nur sinnvoll, wenn ein gleichzietiger Opioidentzug vermieden werden soll.
Wird ein opiatabhängiger Patient zur Alkoholentgiftung aufgnommen, wird als erstes die Opiatversorgung sichergestellt, die Behandlung des Alkoholentzugs erfolgt dann nach den dem Ausmaß der Entzugssymptome. Durch die Opioidgabe zu Beginn wird sichergestellt, dass Alkoholentzugssymptome richtig erkannt und nicht mit Opiatentzug verwechselt werden können.
LG
Praxx |
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Gaucho Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 16. Aug 2016 20:14 Titel: |
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Für extreme Schmerzen gibt es auch Carfentanyl mit einer analgetischen Potenz von 10.000 gegenüber Morphin. 700 mal stärker als Fentanyl.
Wenn Krebspatienten unter Schmerzen leiden müssen, dann ist es einzig und allein den Ärzten zuzuschreiben, dass diese den Zugang zu extrem starken Opioiden verweigern.
Auf Carfentanyl (bei richtiger Dosierung) ist es nahezu unmöglich noch irgendwelche Schmerzen zu empfinden. Leider wird dieses in Deutschland nicht verwendet. |
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ParanoidesOpium Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.07.2016 Beiträge: 59
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Verfasst am: 16. Aug 2016 22:09 Titel: |
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Hi Gaucho!
Woher nimmst du all diese Informationen, bist du im medizinischen Bereich tätig?
Würde mich interessieren ob Herr Dr. Praxx dazu mehr sagen könnte.
- ParanoidesOpium |
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Elmar Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.06.2016 Beiträge: 359
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Verfasst am: 16. Aug 2016 22:57 Titel: |
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"Ist Gaucho im medizinischen Bereich tätig?"
Nein ist er nicht. Er hat sich selbst mal als Informatik-Student bezeichnet. Das meint wohl den ganzen Tag fressend vorm PC zu hocken und Scheiße in ein Forum zu posten
Wer mehr von ihm wissen wo, ist in DIESEM Thread gut aufgehoben, der sagt eigentlich schon alles.
http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=17917&postdays=0&postorder=asc&highlight=baclofen+gaucho&start=75
Was nicht heißt, daß es noch fast beliebig viele Threads gibt, die man zeigen könnte. |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 17. Aug 2016 14:25 Titel: |
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Bei dem Fred hier geht es um ALKOHOLENTZUG und OPIATE!
Was dazu zu sagen ist, hab ich schon geschrieben:
Nein, im Alkoholentzug sind Opiate nutzlos und eher gefährlich.
NUR bei gleichzeitigem Opioidkonsum macht eine Pola-Gabe Sinn - habe ich auch schon geschrieben.
Und natürlich: Opioide helfen nicht bei jedem (es gibt Menschen, da sind sie völlig wirkungslos oder wirken paradox - "opioidinduzierte Hyperalgesie") oder gegen alles. Es gibt Schmerzen, bei denen auch eine 100%-Sättigung der Opioidrezeptoren nicht ausreicht - da hilft dann auch kein Carfentanil oder Sufentanil. Dafür gibt es dann andere Medikamente - von altbekannten TZA wie Amitryptilin über Cortison und Ketamin zu Pregabalin, Duloxetin oder Conotoxin... und in der letzten Reihe immer mal wieder auch Psylocibin, LSD oder andere Halluzinogene
Und bei psychiatrischen Krankheiten können Opioide durchaus auch mal Psychosen, Delire, Ängste und Depressionen AUSLÖSEN!
LG
Praxx |
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Atom Silber-User
Anmeldungsdatum: 28.07.2016 Beiträge: 104
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Verfasst am: 17. Aug 2016 17:45 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Nein, im Alkoholentzug sind Opiate nutzlos und eher gefährlich. |
Nö! Ist aber nur meine Meinung: die Opiate können helfen ein Delirium zu vermeiden. Wenn es natürlich noch nicht aufgetreten ist. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 17. Aug 2016 18:36 Titel: |
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und warum fragst du, wenn dus eh besser weißt?!
graham |
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