Wie geht es Euch heute?

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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2020 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Schlaumeier hat Folgendes geschrieben:
Wie habe ich es gehasst wenn in Entgiftungen und teils in Therapien nur ueber Drogen, die Platte und wie sehr man sich von den anderen Dummjunkies absetzte lamentiert wurde.
lg stehaufmaennchen ... Wink


Laughing Laughing Der war - einfach nur gut! (Schade, dass es hier keinen netten Daumenhoch-Smiley gibt)
Ja, ja, die "Therapie-Kommilitonen, die ihr plötzliches Anders-Sein beschworen, als gäbe es dafür Preise in einer Therapie.
Nicht selten hat man dann paar Tage später angerufen oder sie getroffen, und sie waren gerade dabei, alles (den Stoff) nachzuholen, was sie während der Therapie ausgelassen hatten. Laughing

Grüßle
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2020 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Smile

Moron ist derzeit zurück in Bayern und ich bin gestern mal wieder unterwegs gewesen, einen guten Bekannten besuchen, den ich zu meinen Clubzeiten kennen lernte. Wir saßen in der Sonne mit ein paar anderen Jungs und es war, als hätte es "Corona" nie gegeben. "Weißt Du noch, wie wir uns kennen lernten?" - wie könnte ich das vergessen? Zugekokst, Vodkageschwängert, stritten wir uns derart, so dass wir das ganze Clubhaus unterhielten. Nur wenige Kontakte aus solchen Zeiten überdauern. Heute, lieben wir es, Ruhe zu haben, Rastlosigkeit & Getriebensein, gehören der Vergangenheit an.

Wir können einfach dasitzen, man nimmt sich, wie man ist und hört dem anderen versonnen zu, völlig entspannt - das hätte ich mir damals nicht träumen lassen, dass wir uns so verändern. Uns über Gartenbepflanzung, gutes Essen,... und darüber unterhalten, wie berufliches, die Zukunft aussehen könnte. Am Telefon, hatten wir zuvor über die Auswirkungen gesprochen - bzw über Chancen, die aus der Corona Krise resultieren könnten.

Viele konnten im Home Office arbeiten, das könnte man beibehalten, es würde Arbeitnehmern den Stress ersparen, im Stau zu stehen, Zeitersparnis, Mieten für Büroräume würden minimiert, aber auch für die Umwelt wäre es ein Plus,da weit weniger Autos unterwegs wären.

Es wurde überdeutlich, wie defizitär unser politisches System ist, damit angefangen, dass Leute in Entscheiderpositionen fachlich gar nicht ausgebildet sind für jene Bereiche, die sie ausfüllen.

Im Hinblick auf Kommunen, fehlt vor allem, das Augenmerk auf die "Volksgesundheit". Lungenerkrankungen nun Thema, dürfte man keine Bäume an Autobahnen mehr fällen, an Strassen überhaupt, bilden sie wichtige Filter, zudem Licht und Lärm eingedämmt werden, auch in Wohnsiedlungen.

Wir haben gesehen, wozu Regierungen im Stande sind und es wäre ein Leichtes, gezielte Vorgaben zu machen, anstatt altem anzuhängen, wo man sinnlos drauf los betoniert und ein Artensterben in Gang setzte, das seit dem Beginn des Industriezeitalters so stark anstieg, das in bereits vielen Regionen kaum noch Vogelzwitschern zu hören ist.

Zum ersten Mal, seit ich hier wohne, sah ich nun den alten Mann von gegenüber mit einem Rechen in der Hand, anstelle des überlauten Laubbläsers...ist er defekt? Die Leute wissen zudem doch, dass Tiere nichts mehr finden, sind die Gärten erst mal einer "Hygienisierung" zum Opfer gefallen!

Sollte ein Umdenken einsetzen? Im Kleinen, tut es das, wie ich gestern hörte. "Im Vorgarten lassen wir Rosen, Lavendel, ect stehen zum Anblick und für Bienenfutter, hinten werden wir nun, wie zu früheren Zeiten, wieder ein Gemüsebeet herrichten und auf dem Dach der Garage können wir auch noch pflanzen"

Es gibt wenig, das mich mehr freuen würde! Aber ohne die Kommunen, den Staat, wird das kaum breitflächige Änderung erfahren. Dabei würde Gartenarbeit Sport in geschlossenen Räumen doch nahezu ersetzen für so manche, vom VD3 mal abgesehen, wo ein großer Mangel herrscht durch die Arbeit in geschlossenen Räumen, etc.

Auf dem Balkon sind erste Pflanzen gesetzt seit einigen Wochen, weitere werden noch folgen, dieses Jahr, nutze ich zwei zusätzliche Kästen, in die ich Bienenpflanzen einsetze, ich werde bei Demeter Phazelia bestellen. Ansonsten sind das alles Nutzkräuter für die Küche, die reich an Mineralien sind, vom Frischegeschmack mal abgesehen - Die Blüten von Kräutern, werden ganz besonders gerne angenommen und jedes Jahr, sind sie das erste BienenFutter, das ich bereit stelle.

https://www.pic-upload.de/view-36714552/bilder050.jpg.html

https://www.pic-upload.de/view-36714553/bilder060.jpg.html

Man bekommt doch überall Basilikum, besonders die Blüten des roten, werden gerne angeflogen. Rosmarinarten, Thymian, dieses Jahr, habe ich zum ersten mal blühenden Salbei Smile Auch Kresse ist vollkommen essbar und bekommt noch super schöne Blüten (im Garten, lieben die Raupen des Kohlweisslings seine Blätter) Und auch Minze ist für knapp 2€ überall erhältlich, das man einpflanzen kann, Bio ...ob der Lorbeer auch mal blüht? Wink
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2020 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

... vom Garten zur Szene ...

Heute war ich nach langer Zeit mal wieder auf der Szene. Ich mußte suchen, an dem Platz wo sie früher war, saßen nur 2 morgendliche Biertrinker die mir sagten "die Polizei erteilt jedem Platzverbot, mit dem Hinweis sich doch besser weit hinten im Park zu treffen" - wenn das keine offizielle Einladung ist?! Im Park gibt es einen kleinen Platz, abgelegen, ein paar Bänke unter schönen alten Eichen. Dort trifft man die 'üblichen Verdächtigen'.

Die kleine Szene in der Provinz an der Ruhr (kein Vergleich mit der Szene in Sin City wo ich äußerst ungern war: sehr link, gewalttätig, fast alle auf Crack und paranoid). Alle sitzen in der Sonne. Ich treffe ein paar alte Bekannte und unterhalte mich (seit Corona war ich doch viel alleine, was mir ansich nicht schwer fällt, aber dann freue ich mich auch wieder unter Menschen zu sein). Das Ordnungsamt kommt vorbeigefahren - alle mit genügender Social Distance? - grüßt aus dem Fenster. Fünf Minuten später fährt die Polizei vorbei: alles ruhig, sie grüßen auch und weg sind sie.

Mein Stammdealer hatte Probleme mit der Polizei, 2 Mal ist er mit richtig vollen Taschen, H & Pillen, erwischt worden. Nun 'dirigiert' er nur noch. "Was brachst du?" - " Gib Mohandes mal ein Halbes". Andere, immer wechselnd, nehmen das Geld oder haben die Shore auf Tasche. Oder sein Schäferhund hat die Päckchen im Halstuch. Ich ziehe eine Nase ... die Shore ist gut! Trotz Corona scheint es keine Nachschubprobleme zu geben.

Dann hole ich mir bei einem holländischen Pärchen noch ein Kanten Schwarzen vom Hindukush. Tatsächlich kommt der Schwarze zumeist nicht aus Afghanistan sondern wird in Marokko nach 'afghanischer Art' gemacht. Echter Afghan ist selten geworden - wer kennt noch die Stangen 'mit Siegel' (echtes Blattgold an den Kanten) und mit kleinen Opiumkügelchen darin? Oder gepreßtes Heroin, hellgrau-braun, mit einem aufgestempelten Kamel, auch aus Afghanistan.

... und von der Szene zum Garten.

Mein Garten macht mir Freude. Die Kartoffeln machen sich, die Erbsen auch. Erdbeeren (versch. Sorten) blühen. Lavendel, Rosmarin, Bohnenkraut und viele Wildpflanzen blühen und Hummeln und Wildbienen kommen herbei. Stachelbeeren & Johannisbeeren noch unreif. Eine Salweide hat sich selber eingepflanzt - in 3 Monaten ist sie über einen Meter gewachsen. Natur ist heilsam!

Es ist Mai, der Frühling ist da! Die Wärme kommt zurück, das Licht. Vor Jahren habe ich den Frühling in Persien erlebt und die Nachtigall von Esfahan sang in den Nächten. Hier höre ich in den Nächten auch eine Nachtigall, sie singt den Sommer herbei.

LG in die Runde, Mohandes مهندس
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

ach ja, Mohandes kleine heile Welt, in der sich morgens um halb acht noch der Dorfsheriff und -Junkie verständnisvoll grüßen und beiderseitig einen angenehmen Tag wünschen...
schön, dass es sowas noch gibt Rolling Eyes

https://www.bing.com/videos/search?q=drau%c3%9fen+warst+du+etwa&&view=detail&mid=427E5078A27E523B14D5427E5078A27E523B14D5&&FORM=VRDGAR
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja ... Mohandes 'kleine heile Welt'. Kaum schreibt man etwas persönliches statt Allgemeinplätze.

Du kannst mal davon ausgehen daß mein Leben auch alles als einfach ist. Gerade als Drogist. Und ich habe Zeiten hinter mir, die wünsche ich keinem.

Aber warum soll ich mir mein Leben nicht so gestalten, daß es mir und Anderen möglichst gut geht?! Ist ja auch nicht so, daß ich nicht die Probleme der Welt sehe. Nur wird es nicht besser wenn ich Säure und Galle darübergieße.

Life is what you make it! Jeder hat, in gewissen Grenzen (wo sind die?), die Möglichkeit sein Leben zu gestalten. Das ist ein Prozeß der nie aufhört. So sehe ich das.


LG aus der heilen Welt, dem Paralleluniversum, Mohandes
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lese ich da etwa Neid heraus, Ast? (Frage, keine Behauptung)
Das Leben ohne drugs kann ganz schön langweilig werden, ersetzt man das nicht mit Aktivität - oder/und mit Muße.

Ich weiß ja, dass Dir der Zugriff verwehrt ist. Einerseits eine gute Unterstützung, aber auch ein Verlust oder?

Es ist gar nicht so einfach, aus der selbstgeschaffenen Isolation heraus zu kommen, selbst wenn Freunde da sind. Ich weiß das von meinen Hormonchaosspitzenzeiten. Tür zu, totale Leere im Gefühlshaushalt. Keineswegs "freiwillig". Es gab Zeiten, in jenen ich für mich blieb und es genoss, als alles noch ok war. Clean und gesund.

Nach OP wurde es jedes Jahr schlechter und erst allmählich, habe ich nachhaltiger das Gefühl, wieder ich zu sein. Meine Freundin rief mich gestern an (Du kennst sie, Ast): ihre SD Werte alle ok und auch ansonsten, geht es ihr gut. Sie war sehr aufgeregt und fragte:" Warum weiß das keiner?"

Ich hatte damals, zu meiner OP auch noch keine Ahnung von all dem. Aber es ist kein Hexenwerk, die Entzündung einzudämmen, wie wir sehen. Ein Jahr arbeiteten wir auf hormonelles Gleichgewicht hin, Nahrungsumstellung- und ergänzung, wie bei Autoimmunerkr. nötig. Ein klares Konzept, das einiges an Eigeninitiative verlangt.

Ich selbst, regelte nun lange alles über den Verstand, weil Gefühle Mangelware waren. Erst mit verbesserten Galeniken, wirken die Substanzen allmählich, wie gewünscht. Ich werde demnächst auf biologischen L-Thyroxin Ersatz wechseln. Und erhoffe mir davon, dass sich damit die Insuffizienz der Hormone auffangen lässt.

Das ist mein Thema. Alles andere, ist in Ordnung. Doch es gibt nichts wichtigeres, als die Fähigkeit, zu fühlen.

Trotzdem ist viel passiert, wir sind gereist, lernten vieles. Und mein anfänglicher Wunsch, wieder so fühlen zu können, wie einst, wich der Realität, dass sich auf die Lebensmitte zu, doch einiges verändert.

Es kommt eine neue Art der Lebendigkeit hinzu. Begleitet mit mehr Muße. Inzwischen sehe ich vieles anders. Die Anpassung war nicht einfach zu erreichen für mich unter diesen Umständen. Inzwischen habe ich wieder Interesse an der Außenwelt, das fehlte lange. Ich kann wohl auf das zurück greifen, was ich mir schuf, bzw erhielt.

Ja und wenn es nur ein Spaziergang zur Szene ist - man war mal wieder unter Menschen. Cool, dass der Stoff in Ordnung ist! Ich verabscheue den Qualitätsabfall ringsum! Und da gehört alles dazu. Auch wenn man es nicht nutzt, es ist doch beruhigend.

Ich schaue derzeit nach Häusern, Höfen zur Miete, um mir ein Bild über Angebote zu machen. Und die Freude kehrt zurück über all die Kleinigkeiten des Lebens. Ich habe noch eine Aufgabe, die ich gerne ausfüllen möchte. Derzeit lese ich mich in die Zell Lehre ein.

Daneben schaute ich mal in "Gekaufte Journalisten" -> in Bezug auf den Austausch, in dem einer dem andern vorwarf, beschissene Quellen zu haben. Jene sollten auf Daten beruhen und nicht auf medialem.

"Die Neigung, Information entsprechend der eigenen Meinung zu bewerten und auszuwählen", ist uns allen sehr nah als Deutsche. Ich hab mich selbst dabei mehrfach ertappt, trotz wissenschaftlicher Ausbildung.

Inzwischen bekomme ich das ganz gut hin, mir half dabei, zu lesen/hören auch, was andere von sich geben. Man überprüfe sich selbst.

Überhaupt geht mir das auf Plattformen auf den Keks, dieses ständige "auf den anderen schauen" - da hat Mohandes schon ne richtige Anmerkung los gelassen. Auch, wenn Du das nicht böse gemeint hast, Ast. Aber das zog hier ja iwann ein.

Ich wurde auch schon mehrfach seltsam angequatscht. Es sagt immer mehr über den Absender aus. Ich dachte da oft an "Mangel". Und außerdem war auffallend, dass manche nicht in der Lage waren, mal zwei postes weiter zu lesen - aber ne Meinung wurde raus gehauen, meist, waren das nicht gerade die hellsten Kerzen auf dem Leuchter. Naja, die sind schon lange weg...

Ach mei, E&R ist doch gar nicht schlecht! Die Beiträge sind teils lang und gut geschrieben. Allerdings würde ich mich da auch nicht wohl fühlen.

Ich lasse es gemütlich angehen heute, die Woche war viel los.

Habt noch nen schönen entspannten Samstag!
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Lese ich da etwa Neid heraus, Ast? (Frage, keine Behauptung)

hum hom, worauf sollte sich der Neid denn beziehen?
ich bin froh, dass ich (noch) gesund bin und es mir (momentan) gut geht, was will man mehr?

ich bin ebenso froh, dass ich - wie Mohandes anscheinend auch - meine Sucht halbwegs im Griff habe, ohne in Abhängigkeiten zu verfallen, die mir letztlich mehr nehmen, als sie mir geben.

und sein Gärtchen sei ihm sicherlich gegönnt, ich habe mein Haus mit Grundstück schon gehabt, derzeit ist anderes angesagt.
wobei ich es auch sehr genieße, draußen auf dem Balkon zu sitzen oder am See zu liegen; jeder schafft sich seine Inseln des Seins Wink

ich fand seine Darstellung nur arg verklärt, um nicht zu sagen durch die rosarote Brille betrachtet.
die Realität sieht bei uns (leider) anders aus:
patrouilliernde Gruppen von Polizisten (meistens zu viert), im Schlepptau ein Kader von Ornungsamt-und Security Mitarbeitern, ziehen marodierend und brandschatzend durch die Stadt Twisted Evil
im Ernst, sie sind zumindest omnipräsent, und zimperlich sind die auch nicht gerade.

aber schön, wenn es auch anders geht.
ein Therapeut sagte eh, man müsse den (friedlichen) Kontakt mit der Exekutive herstellen, denn da fängt es ja an.
in diesem Fall also auf Deinen Freund und Helfer zugehen und ihm sagen, dass er Dir Angst macht und fragen, wie er sich damit fühlt, bevor Du ihn umarmst Very Happy

Zitat:
Ich weiß ja, dass Dir der Zugriff verwehrt ist. Einerseits eine gute Unterstützung, aber auch ein Verlust oder?


also manchmal drückst Du Dich ja echt kryptisch aus und ich kann Dir leider nicht ganz folgen...mir ist der Zugriff auf vieles verwehrt, ansonsten genieße ich meine Freiheit (neben Gesundheit und Zeit das höchste Gut).

lG, auch an Moron
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zur 'Positivbrille' Cool. Das war eine Momentaufnahme, ein schöner Tag den ich genossen habe.
Ich bin nicht naiv. Ich kenne die Szene auch anders, ich kenne auch das Gefühl wenn die Acht zuschnappt und kurz danach sitzt du in einer Zelle und hast Zeit nachzudenken was da dumm gelaufen ist Sad.

Ast hat Folgendes geschrieben:
... bin ebenso froh, dass ich - wie Mohandes anscheinend auch - meine Sucht halbwegs im Griff habe, ohne in Abhängigkeiten zu verfallen, die mir letztlich mehr nehmen, als sie mir geben.

DAS ist es! Ich würde sogar noch weiter gehen: mit seiner Sucht (und mit sich selber) Frieden schließen! Ohne zu resignieren. Den hoffnungslosen Kampf gegen Windmühlen aufgeben. Die Sucht ist Teil meiner Persönlichkeit aber da ist noch so viel mehr!
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine heile Welt – hat was!
Rosarote Brille – warum nicht?
Vielleicht sogar nicht schlecht, wenn man sich, wie derzeit, von Vielem nur noch mit Grausen abwenden kann?

Mir geht’s gut!
Nachdem die Länder, wie BW, jetzt mal darüber nachdenken können und dürfen, wie sie die Aufhebung der 14-tägigen Quarantäne umsetzen, sind mehr „Optionen“ in Sicht.
Und hier wird ab nächste Woche die Sperrung der Strände aufgehoben, natürlich unter Auflagen. Da aber praktisch keine Touristen da sind, und da ich bestimmt nicht an irgendeinen Stadtstrand fahre, wird sich das im Rahmen halten, zudem die Landsleute hier sich nicht viel um einen scheren, solange man ihre eigenen Regeln und Gebräuche einhält.

Mein Plan steht auf jeden Fall. Irgendwann, wenn die Rückreise (2.500 km) aufgrund der Durchfahrtsregelungen in F/und ES nicht mehr in Stress ausartet, sondern ich entspannt in Etappen die ca. 25 – 30 Std. Fahrt antreten kann, werde ich in Richtung Heimat starten.
Und dann Alles auflösen, was aufzulösen ist.
Meinen Camper noch autarker um- und ausbauen, mit (Hallo Mohandes!) einem Hänger als Solarkraftwerk, und um das zulässige Gesamtgewicht (VAN u. Hänger) deutlich erhöhen zu können.
Auf „Chemie“ wird auch komplett verzichtet: Die jetzige Toilette fliegt raus, und eine Trenn/Trockentoilette kommt rein.

Ach ja, und einen „festen“ Standort habe ich jetzt auch hier. Dem bösen, verbitterten und unliebsamen Marle wurde ein herrlicher fester Standplatz mit allem Pipapo angeboten, den er – wenn er will – nutzen kann und darf, wann immer er will. Auch Freunde dürfen kommen (Hänger baue ich zum Camping-Anhänger um, sodass man sich autark darin versorgen kann. Also mit Wasser, Dusche, Heizung, Toilette usw.), aber nur, wenn sie auch so verbittert und unliebsam sind, wie Marle Laughing

Nach Espain sind es 20 km (war schon heimlich mal dort, „grüne Grenze“), und nach France sind es ca. 1.500 km, was ist das schon. Aber das Land hier hat auch noch so viel zu bieten, was ich noch für mich entdecken will. Und Afrika ist gleich um die Ecke. Fähren gehen in allen Richtungen, wenn sie wieder gehen. Flug nach Hause – wenn man es schlau macht (schon geguckt, und Freunde haben gebucht) kostet zwischen 15 und 30 Euro, da lohnt sich – im Bedarfsfall – „nur heimfahren“ (also nicht touren, so wie ich das mache), auf keinen Fall.

Da werde ich also voraussichtlich einiges zu tun haben, wenn ich nach good old Germany zurückfahre. Aber, meine Freunde haben mir gleich eine neue Option angeboten: Wenn es Dir zu lange dauert mit dem Ausbau, dann wirf alles in den Hänger rein, bring es mit, und mach hier …

Ja, und wenn ich anfangs das mit der „kleinen, heilen Welt und der rosaroten Brille geschrieben habe: Ganz ehrlich – mir gefällts, ich bin glücklich und zufrieden. Null Stress mit irgendjemandem, bei was es „sein darf“ hilft man sich gegenseitig, und ansonsten lebt jeder vor sich hin, wonach er lustig ist. Das ist doch schön!
Also – insofern: Ich verstehe „meinen Lieblingsantagonisten“ immer besser!
Und eines finde ich auf jeden toll vom ihm: Er tut niemandem weh, stört niemand, belästig niemand, und macht sich autark, ohne jemands Hilfe zu benötigen. Top! Weiter so!

Aber eines stimmt natürlich so herum, aber auch andersherum:
„Das Leben ohne drugs kann ganz schön langweilig werden, ersetzt man das nicht mit Aktivität - oder/und mit Muße.“
Mit „Drugs“ wäre das, was ich mache und plane, nicht möglich.
Würde ich aber nix machen und nix planen, dann könnte es sein, dass die „Drugs“ wieder stark in die Nähe rücken. Nur, wenn sie das dann tun würden, oder sogar da wären, dann …könnte ich auch nix mehr machen und nix planen.

Und noch etwas will ich an die Ängstlichen und Mutlosen schreiben: Ich werde zur Zeit – sowieso „zur Zeit“ – viel von Daheimgebliebenen gefragt, woher ich den Mut nehme, das Stück für Stück umzusetzen (Schlaumeier weiß, wovon ich rede). Ich sags mal in meinen Worten: Bevor man nicht springt (ins kalte Wasser), weiß man nicht, ob es auch wirklich „so kalt ist, wie alle erzählen und glauben (wollen)“. Und ist man dann drin, dann stellt man oft völlig überrascht fest: Es ist nicht nur aushaltbar, sondern viel wärmer als gedacht. Hat man dann noch vorgesorgt, dann schwimmt der Rettungsring immer mit …

Also wagt ein bisschen! Glaubt an Euch! Und lasst Euch von niemandem Eure „kleine, heile Welt“, wo immer, und was immer sie ist, kaputt machen!

In diesem Sinne
Euer Marle
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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wow Marle,

guter Post! Passt und macht Mut! Laughing

Dir alles Gute und viel Glück bei der Umsetzung Deiner Pläne!

Nooria Laughing
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Post Marle...

Ich finde Deine Einstellung absolut OK.
Ach ja... eine autarkes Leben führen und wenn man genügend schnöden Mammon hast dürfte es kein Problem sein... Wink
Auf jeden Fall hast du was, was viele nicht haben: einen Plan vom Glück. Beneidenswert. Wink

Ja klar wer möchte nicht woanders sein? Aber den Ort wo ich sein will, den gibt es in diesem Universum noch nicht
Wobei wenn ich nur auf den Horizont des Meeres hier schaue, hatte ich auch schon manchmal Fernweh als ob mich das Meer einladen wollte, aber wohin? Das sieht von der anderen Seite doch genauso aus! Neutral
Ein zu hause ist da wo ich mich wohlfühle,wo meine Süße und meine beiden Fellnasen auf mich warten...Wo ich,ich sein kann und das sind meine vier Wände,und wo sie stehen ist egal,das wichtigste ist das ich mich dort geborgen fühle...
My home is where my heart is...

Schönen Sonntag noch...
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mikel,
„Ach ja... eine autarkes Leben führen und wenn man genügend schnöden Mammon hast dürfte es kein Problem sein... Wink“

Das ist eine Implikation, die „so“ nicht stimmt – und auch nicht richtiger wird, wenn man daran glauben will.
Es gibt hier eine Menge Leute (und da verweise ich auch mal wieder an Schlaumeier), die „nicht genügend schnöden Mammon“ mitbringen (können), und trotzdem „ihren Lebenstraum“ umsetzten.
Ganz klar ist: Mit (genügend) finanzielle Reserven kann man einiges machen, wozu man sich sonst mächtig Ideen und Umsetzungen überlegen und einfallen lasse muss.
Du darfst nicht vergessen: Hier wo ich bin (Portugal), hat man eine „echte sozialistische Demokratie“, was dann in der Realität bedeutet – wer wenig hat, zahlt wenig, wer viel hat, zahlt mehr. (Zum Beispiel: Strom, Wasser, usw.)

Und auf mich selbst bezogen: Ich brauche nicht wirklich viel, um mich gut und glücklich zu fühlen. Mir graust es schon davor, bis ich in D. meine Habseligkeiten „aufgelöst“ und entsorgt habe. Als ich seinerzeit geschieden wurde, sagte ich „ab jetzt reist Marle nur noch mit kleinem Gepäck“!
5 Jahre später hatte ich wieder genauso viel „angesammelt“, was ich „eigentlich“ gar nicht zum Leben brauche, aber es war halt „bequemer“ so.

Hier lebe ich, ich will es mal so sagen: Sehr bescheiden und meiner „Zigeunersituation“ angepasst. Die meisten, auch in meinem Freundeskreis, die ich kenne, könnten und wollten das nicht. Darüber muss man sich im Voraus klar sein: Kommt man damit zurecht, oder hat man dann binnen kurzem ganz andere Probleme?

„Leben“ an sich hier – ist viel, viel billiger und günstiger, wie in D.! Wenn man nicht meint in die Touri-Läden und in von D. gewohnte „High-End-Läden“ gehen zu müssen. Die Lebensmittel auf den jetzt wieder geöffneten Märkten sind um ein Vielfaches günstiger, als in den Supermärkten. (Fleisch – da staune ich immer noch – ist hier bei mir in der Region billiger, als bei Aldi in D.! Aber dann kein „Billigfleisch“, sondern Fleisch aus heimischer Produktion! Ich hab letzte Woche „Steaks“ geholt. Wollte erst 5 Stück, und hab dann dem Metzger beim Schneiden zugeschaut. Bei 3 musste ich ihn stoppen: Jedes Stück war so groß, dass ich zwei riesige Steaks draus machen konnte! Und dazu gut und gern 5 cm dick!
(Ich erzähle das hier, weil vielleicht ein paar Mitlesende völlig falsche Vorstellungen haben! Hatte ich übrigens auch, bis ich es real selbst erlebt habe und erlebe!)

"Auf jeden Fall hast du was, was viele nicht haben: einen Plan vom Glück. Beneidenswert. Wink"

Danke! Freut mich, dass Du das so siehst!
Anmerken möchte ich: Ein Plan ist ein Plan, und bleibt ein Plan, wenn man ihn nicht in die Realität umsetzt. „Lebe deinen Traum – und träume nicht dein Leben“ – so einen Spruch wollte/will ich auf meinen Camper machen! Zusammen mit: Wer frei ist, ist überall Zuhause!
Ja – hm – und manchmal (wahrscheinlich sogar oft) ist es einfach so, dass man fürs Glücklichsein nicht wirklich einen „Plan“ machen kann, sondern sich für das Glücklichsein empfänglich zeigen muss.

„Ja klar wer möchte nicht woanders sein?“

Viele! Viele wollen „nicht woanders sein“! Und mein ursprünglicher Plan (wg. Erstwohnsitz) war ein ganz anderer. Ich mag mein Vaterland, seine Natur und was es mir bietet! Aber gleichzeitig gibt es halt leider inzwischen so viele Vorschriften, Regeln, Bestimmungen, Maßregelungen, dass es mir dort nicht möglich ist, so frei zu leben, wie ich es möchte. In D. auf einem eigenen Stellplatz müsste ich die „Regeln“ einhalten, mähen, „Unkraut“ zupfen, blablabla ..
Juckt hier kein Schwein. Ist jedem seine persönliche Freiheit. Wer es „deutsch gepflegt“ haben will, darfs machen, wird aber hier nicht glücklich. Ich habe hier auch „Nachbarn“ – zwar relativ weit (paar 100 m) entfernt, aber es sind Nachbarn. Niemand „kontrolliert“ die Anderen. Wenn ich länger weg bin (zwischendurch immer mal ein paar Tage), und sie sehen mich – obwohl sie mich gar nicht kennen - dann winken sie und freuen sich, dass ich wieder da bin.

„ Aber den Ort wo ich sein will, den gibt es in diesem Universum noch nicht“

Das hat etwas – wie auch in der Sucht und beim Versuch, sie zum Stillstand bringen zu können – mit „falschen, zu hohen, und unrealistischen Erwartungshaltungen“ zu tun, oder nicht?

„Wobei wenn ich nur auf den Horizont des Meeres hier schaue, hatte ich auch schon manchmal Fernweh als ob mich das Meer einladen wollte, aber wohin? Das sieht von der anderen Seite doch genauso aus! Neutral“

Der Unterschied – für mich: Von der anderen Seite (Perspektive), sieht alles wieder anders aus! Nicht „genauso“, sondern einfach „anders betrachtet“. Das ist, was ich an meinem Zigeunerleben quer durch die Welt so liebe! Und wenn ich dann wieder zurückkomme, dann schau ich bestimmt auf viele Dinge wieder ganz anders, wie als ich weggefahren bin.

„Ein zu hause ist da wo ich mich wohlfühle,wo meine Süße und meine beiden Fellnasen auf mich warten...Wo ich,ich sein kann und das sind meine vier Wände,und wo sie stehen ist egal,das wichtigste ist das ich mich dort geborgen fühle...“

Dann hast Du doch „Dein Glück“ schon gefunden und musst nicht mehr danach suchen, oder?
Und – das ist doch wunderbar! Du weißt, was Dir am wichtigsten ist, und Du weißt, wo Du Dich „Zuhause fühlst“. Was will der Mensch mehr?

Grüßle
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Goldstückchen,

was heißt denn kryptisch? ..es gibt doch nur ein einziges Reglement, das Dir gesetzt ist durch die Gesundheit und das ist doch gar nicht schlecht, ist halt einfach so. Ich hab damals aufgehört zu feiern, wegen der Hep c vor allem. War sehr heilsam Smile

Hallo Marle,

hat Dich die Ruhe vollends eingefangen? Ich bin heute eher für feste Plätze, die man immer wieder aufsucht, aber das ist ja nicht Dein Konzept.

Spätestens, wenn die Wehwehchen so heftig werden, dass ne Krankenkasse her muss, kehrt man gerne nach D "heim". Nur sehr wenige, bekommen das hin, wirklich nicht mehr zurück zu gehen. Aber das ist doch gar nicht Dein Thema. Du hast gearbeitet und eine entsprechende Rente. Eine völlig andere Situation, als es die von Schlaumeier ist. Du bist weiterhin Krankenversichert, eine Bleibe im Hintergrund und einfach die Rente genießen können. Nice Very Happy Du weißt ja, wie schön ich das finde. Aber das ist was gänzlich anderes, als seine Zelte - wirklich - abzubrechen und sich woanders was aufzubauen. (Zumindest so, dass man überleben kann.)

Mir sagte damals jemand in der Türkei , bei meinem zweiten halbernsthaften Anlauf, nach Malle:" So lange Du noch was zu verlieren hast, wirst Du wieder zurück gehen." Und so war es auch. Noch nicht mal ich, würde heute nochmals meine Krankenversicherung abmelden, wie damals.

Deutschland: Zu zweit ist selbst H4, mehr als ausreichend, wenn man alt ist, da die Bedürfnisse entschieden sinken. Allein aber, kann es verdammt eng werden, wie meine Freundin auch sagt, seit ihr Partner tot ist. So mancher, der mehrere Jahre im Ausland war, nutzt diese Möglichkeit - und das ist zig mal besser, als seine Zeit, hier sinnlos "abgesessen zu haben" im Kreisel rezivierender Depris vllt auch noch.

Ich hab grad noch mal ans campen gedacht: wo sollte ich denn meine Klamotten unterbringen in solch einem Gefährt? - > ich muss grad an die "Schuhe von F." denken Laughing Also - wenn man sich noch nicht mal vorstellen kann, von seinen zwei Kleiderschränken Abstand zu nehmen, ist man definitiv noch nicht so weit, lach**

Ich freue mich drauf, wenn Du wieder da bist! Dann bekomme ich auch noch den kleinen Racker zu sehen und kein ausgewachsenes Kalb Smile

Grundsätzlich: Zufriedenheit hat nur vorüber gehend damit zu tun, wo man sich befindet. (wobei es natürlich Orte gibt, die man lieber umgeht) Die Inhalte sind es wohl eher und was man in seinem Leben bislang machte. Das muss aber nichts mit dem Ort zu tun haben, sondern welch Chancen beruflich vertan wurden, in Bezug auf Beziehungen u.v.m.

Ein altes chin Spirichwort besagt: "Wer sich nicht verändert, hat nicht gelebt". Die wirklichen Veränderungen, erreichte ich nicht on the road. (und ich war viel unterwegs) Jene, stellten sich dann ein, wenn ich am Ball blieb, meine Situation (mich) vor der Haustüre zu verändern.

Zudem ist es doch sehr Typ abhängig, mit was man sich zufrieden gibt. Mir war wichtig, zu arbeiten, woran ich Freude habe. Die Erkenntnis kam (spät), nachdem ich aus der Türkei zurück war damals. Ich wollte mir nie wieder von einem "Idioten" sagen lassen, was ich zu tun habe, geschweige denn, mich zur Wehr setzen zu müssen, weil der andere, sich im Ton vergriff. Nach der Ausbildung kam hinzu, dass ich auch nie wieder angestellt arbeiten wollte.

Ich wäre damit also nicht zufrieden. Doch ich war immer flexibel und schaue auf eine breite Pallette von Erfahrungen in unterscheidlichen Bereichen zurück, ich musste mich immer wieder neuen Dingen stellen. Heute erst, weiß ich, was zu mir passt und seither arbeite ich drauf zu. In den 1,5 Jahren, in denen ich kaum was las & tat, hatte ich definitv das Gefühl, allmählich zu verblöden.

In jungen Jahren, waren ganz andere Dinge wichtig, als heute. Und im Alter, wird es auch wieder anders sein. Moron und ich wissen beide, dass wir später mit wenig Platz auskommen können und ja, das ist eine große Beruhigung. Denn selbst, wenn alles schief gehen würde - das haben wir immer. Diese Art der "kleinen heilen Welt", ist uns sicher. Aber bis dahin, möchte jeder von uns, sein Leben noch "ausfüllen". Würde man damit jetzt schon zufrieden sein, könnten wir im Winter auf sonnige Gebiete ausweichen und ansonsten keinen Handschlag mehr tun. ----Ich gebe zu, ich habe darüber nachgedacht, mehr als einmal, es scheint verlockend.

Und wäre bequem, aber ich hätte immer das Gefühl, ich hätte was verpasst. Um auf das zurück kommen, was Du geschrieben hast, Ast: "Das hatte ich schon..." Ich habe noch nie einen Faden zu Ende gesponnen, bevor ich hätte mich festlegen dürfen beruflich. Ich gehe davon aus, dass ich das bereuen würde, denn das, hatte ich noch nicht! Wink
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Letztens beim Urologen: Herr Nebu, sie sehen ja wesentlich jünger aus, ... ihre Prostata leider so gar nicht, schauen wir uns das noch mal genauer an!
Und während er da so rumprokelt: und wie isses mit ihrer Potenz?...hmmm, im Moment gerade nicht so impulsiv😬

Also demnächst erstmal Biopsie... Das älter werden, habe ich mir anders vorgestellt 😬 um was fürn Scheiss man sich kümmern muss!

Aber vorher wartet Karwendel ☺️🏔️

Mir geht ' natürlich gut☺️... und ob gross, klein oder sonst was: eine heile Welt ist zumindest eins: heil😉!

LG N
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Also wagt ein bisschen! Glaubt an Euch! Und lasst Euch von niemandem Eure „kleine, heile Welt“, wo immer, und was immer sie ist, kaputt machen!

Schöne Worte Marle, muß man nicht weiter kommentieren, danke!

Und, Solartechnik funktioniert? Achwas Wink ...

Ich habe jetzt eine A4-große Solarzelle, macht ca 5W. Reicht um eine Pumpe anzutreiben. Gestern im Baumarkt habe ich mir einen großen Baukübel besorgt und dann bastele ich mir einen kleinen Teich im Garten. Bei Aldi gab es Seerosen (Lotusblüten) für 2,99 ... mal schauen. Ist auf jeden Fall spannend, was sich dann innerhalb eines Sommers so an Pflanzen und Tieren in so einem kleinen Biotop anfindet.

Sind ja nur noch ein paar Hartgesottene in dieser Runde. Vielleicht noch ein paar sporadische stille Mitleser? Bei manchen wüßte ich gerne was wohl aus ihnen geworden ist.

Schönen Sonntag an alle, Mohandes
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