Fentanyl Abhängig mit Nasenspray, es muss aufhören!

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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich würde keinesfalls etwas vom Fentanyl Spray in ein anderes Spray mischen...

Du weisst doch gar nicht was du für eine Dosis pro Hub aus dem anderen Spray bekommst...nicht das du dir eine Überdosis verpasst...

Vllt hab ich auch ein Denkfehler,aber ich würds keinesfalls machen...

Gruß...
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Elbfuerstin16
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

joe, nein ich habe noch nie etwas gekauft. Wirklich nicht. Ich habe auch noch nie Gras geraucht oder sonst etwas genommen. Die Messe ist für mich wichtig, weil ich 450€ im Monat verdiene durch einen Nebenjob und meinen Eltern nicht auch noch mit Möbeln auf der Tasche liegen möchte. Sie bezahlen mir schließlich schon die Miete.
Ich hatte mal versucht eine leere Flasche aufzumachen um es zu verdünnen mit Nasenspray geht aber nicht. Also es handelt sich auch nicht um eine Tube.
Ich verstehe auch nicht warum ich nie Fentanylpflaster bekommen habe, sondern gleich das Spray...Ich denke auch dass das eine bessere alternative gewesen wäre, als das Nasenspray.
Ich werde auf jedenfall versuchen, das ich wenn ich zu Messe fahre, gar kein Spray mit nehme, um gar nicht auf die Versuchung zu kommen. Die Messe ist immer von 9-18 Uhr! Ich denke dass ich das schaffe! Ich habe ja auch schon 2 ganze Tage geschafft, dann schaffe ich auch 9 Stunden! Ich habe mir auch normales Nasenspray gekauft, um den Kopf etwas zu verarschen, ich weiß dass das auch abhängig machen kann, aber anders. Ich hoffe ich schaffe es so! Ich kann auch die Dosis nicht runter doßieren, sondern nur weniger am Tag nehmen, weil das Spray gibt es nur in 100 microgramm und 400, ich habe aber nur 400.
Am 13.9 werde ich dann mit der Ärztin sprechen und hoffe das sich mich umstellst auf die Pflaster anstatt kompletten Entzug. Sie hat auch mal gesagt, dass ich sonst wieder Oxycodon nehmen soll, aber das will ich auf keinen Fall! Ich habe Oxycodon zwar damals nicht missbraucht, sondern in den vorgeschriebenen Mengen genommen, aber so wie ich hier gelesen habe, macht es ja auch sehr schnell wieder abhängig.
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Elbfuerstin16
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Sprühstoß sind 400 microgramm, also nicht in der ganzen Flasche, sonder pro Sprühstoß!
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Elbfuerstin16
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe oft gelesen das Lyrica hilft beim Entzug. Ich habe Lyrica hier, wegen den Nervenschmerzen wurde das damals probiert, hab aber nicht geholfen. Außerdem habe ich noch Carbamazepin 200mg gegen die Nervenschmerzen und Amitriptylin 50 mg. Weiß nicht ob das was helfen kann...
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kenne Carbamazepin zum Schutz vor Krampfanfällen im Benzo oder Alk Entzug, habe es selber beim Benzo-Entzug genommen
Amitriptylin ist ein Antidepressiva und wird glaube ich auch vorwiegend bei Muslel und Nervenschmerzen eingesetzt
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

die Fentanyl Pflaster machen natürlich genauso abhängig, wie das Spray auch, sie sind allerdings zum Ausschleichen, wenn man wirklich aufhören will, optimal.

Du hast bei den Pflastern so gut wie keine Anflutungseffekte, ein Kick wie beim Spray oder lutschen, fällt also schon mal weg.

und es gibt viele Möglichkeiten, die Dosis sehr gezielt und langsam zu reduzieren, sei es durch verlängern der Zeiträume oder verringern der Dosis.

Du hast dann zwar auch einen Mini- Entzug beim Reduzieren, aber das interessante ist, das der Körper sich auch daran gewöhnt Cool

wenn Du erst mal ein paar Tage am Reduzieren bist, wird das nach ner Woche oder so quasi zum Normalzustand und Du kommst Dir nicht mehr entzügig vor, wenn Du stetig weiter abdosierst.

erst der letzte Schritt ganz auf Null ist dann nochmal ne harte Nummer...da musst Du immer noch drei Tage Höllenqualen einkalkulieren.

je weiter Du Dich vorher runter dosiert hast, umso besser, ich würde keinesfalls von mehr als 12,5 µg/h auf 0 gehen, besser von weniger, Du kannst die Pflaster auch gut teilen.
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Elbfuerstin16
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Okay! Dann werde ich das ansprechen mit den Pflastern! Ich denke dass es für mich das richtige ist! Definitiv, wie du schon sagst, man kann es gut teilen! Das geht bei dem Spray nämlich gar nicht! Und ich denke es wäre auch eine gute Alternative zur Dauermedikamentation! Weil bis jetzt alle Ärzte sagen, dass es ohne Opiate nicht gehen wird, weil ich sehr schlechte Leber und Nierenwerte habe durch das MTX was ich nehmen muss. Ibuprofen usw. sind da eher kontraproduktiv. Die Pflaster sollten da am besten geeignet sein. Ich hoffe ich schaffe es jetzt erstmal mit der Dosis zum 13.9 hinzukommen... Crying or Very sad
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Elbfürstin,

vertu dich nicht mit der Dosis! 8x400mcg sind pro tg 3.2 MILLIGRAMM!
Umgerechnet auf Pflaster wären das 125mcg/Stunde - also ein 100er UND ein 25er Pflaster!

Du hast dich ziemlich hochdosiert - das müssen deine Ärzte unbedingt wissen! Sonst kommt irgendwann von deiner Krankenkasse ein Anruf beim Arzt: "Wissen sie, dass ihre Patientin Frau E. von drei anderen Ärzten AUCH Fentanyl verordnet bekommt?" - und dann kannst du nur noch zur Entgiftung ins Krankenhaus!

Aber die Dosis ist durchaus noch im Rahmen für eine Schmerztherapie - 300mg Morphinäquivalent ist noch ok, ich habe bei Nervenschmerzen schon bis zu 1200mg Morphin pro Tag verordnet.

Du kannst dich auf ein orales Opiat einstellen lassen, dass dann sukzessive herunterdosiert werden kann - Morphin, Oxycodon oder Hydromorphon käme da in Betracht. Voraussetzung ist dabei, dass du diszipliniert mitarbeitest.

LG

Praxx
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xylocain
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, Praxx hat schon geantwortet und mir einiges vorweg genommen.

Erstmal ist Nasenspray tatsächlich NUR für die Durchbruchsschmerzen. Wie dein Arzt sowas über Jahre verschrieben hat, ist mir ein Rätsel.

Wichtig ist, dass Du dir jetzt einen Arzt suchst, welcher das mit Dir angeht. Entweder Pflaster oder Tabletten.
Mal eben so absetzen funktioniert bei Fenta nicht.


Und mal als Nebenfrage, welche Indikation ist denn für die Opiate gegeben? An welcher Krankheit leidest Du?

Fentanyl ist ein böses Zeug. Das würde ich persönlich wirklich nur bei Tumorschmerzen verschreiben. Dafür ist es eben auch gedacht. Zumindest bei chronischen Schmerzen. Diese Leute müssen das dann aber meistens auch nicht mehr entziehen...
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Elbfuerstin16
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="xylocain"]
Und mal als Nebenfrage, welche Indikation ist denn für die Opiate gegeben? An welcher Krankheit leidest Du?

Ich habe Rheuma mit deformierten Gelenken. Das Nasenspray bekomme ich "erst" seit diesem Jahr.
Ich hatte 2011 eine Umstellungsostetomie wo so ziemlich alles schief gegangen ist, was man so unterschreibt, oder eher auch nicht.

Seitdem habe ich eine Peroneus Parese und eine N. Femoralis Parese. Mein Quadrizepz gibt es eigt nicht mehr. Dadurch habe ich eine extreme Fehlbelastung. Mein ganzer Oberschenkel ist taub. Selbst eine Hose verursacht auf der Haut höllische Schmerzen. Außerdem habe ich dauerhaft Nervenschmerzen im Bein. Und das schlimmste, Schmerzatacken! Meist im Sitzen oder liegen. Die sind so stark, das ich mich nicht mehr bewegen kann. Sie dauern so 30 min und kommen Nacht 2-3 mal. Tagsüber auch so 2-4 mal. Dafür war dann das Spray gedacht, weil es sofort wirkt und nicht so lange. Die Attacken sind echt schlimm! Ich hatte bis jetzt 42 Operationen, aber das war alles gar nichts im gegensatz zu den Schmeratacken. Außerdem hatte ich 2007 einen schweren Reitunfall. Pferd hat mir das Gesicht zertrümmert, mit Koma und Hirnblutung. Ganzes Gesicht ist aus Titan...Zähne auch alle unecht...Seitdem habe ich Gesichtsschmerzen und starke Kieferschmerzen. So weit, dass ich vor 6 Jahren nichts mehr essen konnte und bei 1,60 38kg wog und künstlich ernährt wurde.
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Elbfuerstin16
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, ich wusste nicht wie man das umrechnet, danke Praxx! wenn ich es jetzt erstmal schaffe auf 4x400mcg zu kommen, ist das ja schon "viel" wert. ich hoffe dass dann die Schmerzen trotzdem im Rahmen sind, aber egal. Bevor ich nochmal so einen Entzug durch machen muss!
Bis jetzt bekomme ich ja ausschließlich von der Ambulanz die Medikamente verschrieben.
Aber selbst wenn ich auf die Hälfte komme, wird mir das ja nichts bringen oder? Also dann brauche ich ja immer noch mehr Pflaster, als mir aufgeschrieben werden bis zum nächsten Termin.
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

schwierig alles, bis zum nächsten Termin oder wenigstens über die Messe- Zeit wirst Du Dir Dein Zeug wohl einteilen müssen und langfristig wirst Du wohl auch nicht ganz ohne Schmerzmittel auskommen.
Du könntest Dich natürlich auch, wie Praxx schon schrieb, auf ein orales Opiat einstellen lassen, zumal Dir das ja Deine Ärztin eh schon vorgeschlagen hat.
wenn Du Oxycodon nur wegen der Abhängigkeit nicht nehmen willst, kommst Du mit den Pflastern möglicherweise 'vom Regen in die Traufe', der Entzug von Fentanyl ist einer der übelsten.
da muss man halt abwägen, was am sinnvollsten ist, aber das solltest Du mit Deiner Ärztin besprechen, vielleicht geht´s ja auch ohne Fenta.
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Elbfuerstin16
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2016
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich denke das ist der einzige Weg! Ohne wird es sicher nicht gehen...leider!
Ich habe gestern Abend so um 11 einen Sprühstoß genommen und jetzt eben um kurz nach 9 fing das Gähnen an, die Nase lief, die Augen tränten und ich musste Niesen. Also habe ich 10 Stunden geschafft ohne. Allerdings habe ich geschlafen, macht das für die körperliche Abhängigkeit einen Unterschied wenn man schläft?
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo E.F.

bei deinen Krankheiten wirst du IMMER ein kurz- und schnellwirkendes Mittel brauchen - zu deiner Basismedikation dazu.

Faustregel ist: Ein Sechstel der Tagesdosis für diesen Zweck bereithalten. Brauchst du es häufiger oder mehr, muss die Basismedikation erhöht werden.

Bei Nervenschmerzen helfen Opioide eher schlecht - für Gesichtsschmerzen gibt es ein Botox-Schema, bei anderen Indikationen kommt auch Conotoxin infrage, ansonsten die üblichen Co-Analgetica: Amitryptilin, Gabapentin oder Pregabalin, Duloxetin.

Ein Behandlungsschema könnte so aussehen:

Jeden Tag 60mg Duloxetin und 2x300mg Pregabalin, als Basisopiat zB. 2x80mg Oxycodon, dazu jeweils zB vor dem Essen oder morgens vor dem Aufstehen oder vor dem Gang zum Einkaufen jeweils 200mcg Fenta als Spray oder Lutscher, 3-4x...

Du kannst auch dein Gesicht mit Botox behandeln lassen und dann sehen, wieviel weitere Medikation du dann noch brauchst.

Das ganze gehört in eine richtige Schmerzambulanz, am besten in einer Uni-Klinik. Evt könnte es auch sinnvoll sein, stationär eine völlige Neueinstellung zu machen.

Und wenn du die Sch... Messe sausen lassen musst, dann mach es (oder bist du selbständig?)

LG

Praxx
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xylocain
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann deine Situation zwar verstehen, aber man muss manchmal Prioritäten setzen. Und wenn es nicht geht, dann geht es nicht.

Und bei deinem Krankheitsbild ist das schnellwirkende Fentanyl, für den Durchbruchsschmerzen, sicher indiziert.

Das Argument einer Abhängigkeit, deiner Ärztin, zeigt dass diese Ärztin offensichtlich wenig Ahnung von der Schmerzmedizin hat. Such Dir unbedingt eine neue Schmerzambulanz!
Wie Praxx schon gesagt hat, sind Opioide für die neuropatischen Schmerzen eher nicht geeignet. Aber das werden die alles wissen.

Ob es am Ende Pflaster oder Tabletten als Basismedikation werden, ist erstmal egal, nur das Nasenspray sollte immer Bedarfsmedikation bleiben.

Mal nebenbei, müsstest du nicht ständig Schmerzen haben? Fentanyl wirkt relativ kurz, dann noch als Spray... Du bist ja quasi dauerhaft auf Entzug dann.
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