Heroin Entzug

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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 14:29    Titel: Heroin Entzug Antworten mit Zitat

Hallo, ich hoffe jmd, der sich mit Heroin bzw Heroinenzug auskennt, kann mir helfen.
Mein Freund und ich sind seit einem Jahr zusammen und neulich hat er mir gebeichtet, Heroin einen Monat lang genommen zu haben.
Bevor wir zusammen waren (ungf. vor 2 Jahren) war er schon einmal abhängig (wenige Monate) und hat dann einen Heroinentzug gemacht. Dh. er war fast 2 Jahre clean und hat vor einem Monat wieder damit begonnen und vor 3 Tagen das letzte mal konsumiert (nasal). Jetzt möchte er wieder einen Entzug machen und sagt, dass es das letzte Mal war, dass er es genommen hat.
Jetzt zu meiner Frage:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder irgendwann rückfällig wird und kann man wirklich für immer clean bleiben, wenn er jetzt den Entzug schafft oder wird jeder irgendwann mal rückfällig? Da ich nichts mit Drogen zu tun habe, kenne ich mich diesbezüglich sehr wenig aus und konnte auch an seinem Verhalten keinen Konsum feststellen.
Vielen Dank für eure Antworten
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 15:54    Titel: Re: Heroin Entzug Antworten mit Zitat

may12 hat Folgendes geschrieben:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder irgendwann rückfällig wird und kann man wirklich für immer clean bleiben, wenn er jetzt den Entzug schafft oder wird jeder irgendwann mal rückfällig?


Hi ,

die Wahrscheinlichkeit liegt irgendwo zwischen 0 und 100 %. Das hängt schon von einigen Faktoren ab.
Wenn er jetzt nach 2 sauberen Jahren ( wenn die wirklich sauber waren) wieder 1 Monat H gezogen hat, dürfte zumindest der Entzug u.U. minimal ausfallen. Das er " nur" gesnieft hat, ist schon erstmal besser als hätte er gefixt, das macht es etwas leichter.
Selbstverständlich wird nicht jeder wieder rückfällig, aber leider die meisten. Aber es gibt auch sehr viele bespiele, fuer User, die es geschafft haben clean zu bleiben.
Wie gesagt kommt es auf verschd. Faktoren an, z.B. wie ist eure Beziehung? Wie ist die soziale Situation? Job? Kontakte zu Szene/ Usern im Freundeskreis?
Wie steht es um seine Motivation aufzuhören? Aus welchem Grund?

Viel Glück!

LG N
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Heroinabhängig nach einem Entzug früher oder später wieder rückfällig wird, ist sehr hoch, ich meine, sie liegt so bei 95%...
Damit will ich dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen, aber es ist wohl schon davon auszugehen, dass das bei euch immer ein gewisses Thema bleiben wird.
Die noch am besten funktionierende Behandlung der Opiatsucht ist die Substitution. Soweit ich weiß gilt sie mittlerweile sogar als Standardbehandlung. In eurem Fall allerdings (noch) nicht, da er ja insgesamt nur ein paar Monate konsumiert hat. Als "abhängig" gilt man nur, wenn die Symptome bereits seit mind. einem Jahr bestehen. Auf der anderen Seite hat die Konsumdauer bestimmt auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Chance, wieder ganz davon loszukommen. Also, wie gesagt, ich würde die Hoffnung jetzt bestimmt nicht aufgeben, aber allgemein ist es halt schon so, dass sich eine Heroinsucht nicht einfach so "abschütteln" lässt.
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 16:21    Titel: Re: Heroin Entzug Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
may12 hat Folgendes geschrieben:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder irgendwann rückfällig wird und kann man wirklich für immer clean bleiben, wenn er jetzt den Entzug schafft oder wird jeder irgendwann mal rückfällig?


Hi ,

die Wahrscheinlichkeit liegt irgendwo zwischen 0 und 100 %. Das hängt schon von einigen Faktoren ab.
Wenn er jetzt nach 2 sauberen Jahren ( wenn die wirklich sauber waren) wieder 1 Monat H gezogen hat, dürfte zumindest der Entzug u.U. minimal ausfallen. Das er " nur" gesnieft hat, ist schon erstmal besser als hätte er gefixt, das macht es etwas leichter.
Selbstverständlich wird nicht jeder wieder rückfällig, aber leider die meisten. Aber es gibt auch sehr viele bespiele, fuer User, die es geschafft haben clean zu bleiben.
Wie gesagt kommt es auf verschd. Faktoren an, z.B. wie ist eure Beziehung? Wie ist die soziale Situation? Job? Kontakte zu Szene/ Usern im Freundeskreis?
Wie steht es um seine Motivation aufzuhören? Aus welchem Grund?

Viel Glück!

Er meint, dass der körperliche Entzug nur ein paar Tage dauert und dass es dann halb so schlimm ist. Also er sieht das ganze eher optimistisch, aber ich denke das er das nur so verharmlost, weil er sieht, wie sehr ich mir Sorgen mache. Und er meint dass beim ersten Mal auch "nur" gezogen hat und davon weggekommen ist.
Unsere Beziehung läuft eigentlich gut, er hat einen Job, der ihm sehr viel Zeit nimmt, da er viele Stunden arbeitet. Da er neu in der Stadt ist, hat er auch nicht so viele Freunde, eher nur einen kleinen Verwandtenkreis. Trotzdem kam er an die Nummer von jmd, der H verkauft (da er ab und zu Cannabis raucht) und er meint, dass dieser so oft angerufen hat, bis er nicht ja gesagt hat (dumme Ausrede meiner Meinung nach).
Er hat mir auch gesagt, dass er sowieso vorhatte einen Entzug zu machen (1. meinetwegen, weil er wusste dass ich damit nicht klarkomme, 2. seinetwegen, 3. sagt er dass er das geld lieber woanders ausgibt und das H nicht auf Dauer geht), doch er wollte den Entzug alleine durchziehen, ohne mir etwas zu sagen, kam aber doch anders.
Ps: Er wurde rückfällig, als wir uns einige Tage nicht sahen, da ich woanders war und wollte es am Anfang aus "Langeweile" und hat gar nicht gemerkt, dass er wieder körperlich abhängig ist.

LG N
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 16:22    Titel: Re: Heroin Entzug Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
... die Wahrscheinlichkeit liegt irgendwo zwischen 0 und 100 %.


In der Werbung würde es heißen: Bis zu 100% Erfolgsquote ...

Man vergißt dabei aber, daß jeder, der sich mit zB H einläßt, irgendwann beginnt damit. Das gilt auch für jene, die es noch nie probiert haben !
Ein bestimmter Prozentsatz von diesen Menschen ist gerade in dem Moment dabei, erste Opiaterfahrungen zu sammeln. Darunter sind viele, von welchen man es zuvor nicht angenommen hätte, daß sie ...
Was ich damit sagen will ist, daß es keine 100%ige Sicherheit gibt, für jene, die den Stoff kennen nicht und für den Rest der Menschheit auch nicht.
In einer Beziehung ist da absolute Offenheit sehr wichtig. Und wenn mal was passiert, dann ist es so gut wie immer kontraproduktiv, sich fürchterlich darüber aufzuregen.
Um derartige Rückfallsituationen zu meistern bedarf es mehr als nur der Vorhaltungen und der Drängerei. In einer funktionierenden Beziehung sind die Chancen, mit der Situation fertig zu werden, ohne sich selbst fertig zu machen, recht groß.
Cheers
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Heroinabhängig nach einem Entzug früher oder später wieder rückfällig wird, ist sehr hoch, ich meine, sie liegt so bei 95%...
Damit will ich dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen, aber es ist wohl schon davon auszugehen, dass das bei euch immer ein gewisses Thema bleiben wird.
Die noch am besten funktionierende Behandlung der Opiatsucht ist die Substitution. Soweit ich weiß gilt sie mittlerweile sogar als Standardbehandlung. In eurem Fall allerdings (noch) nicht, da er ja insgesamt nur ein paar Monate konsumiert hat. Als "abhängig" gilt man nur, wenn die Symptome bereits seit mind. einem Jahr bestehen. Auf der anderen Seite hat die Konsumdauer bestimmt auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Chance, wieder ganz davon loszukommen. Also, wie gesagt, ich würde die Hoffnung jetzt bestimmt nicht aufgeben, aber allgemein ist es halt schon so, dass sich eine Heroinsucht nicht einfach so "abschütteln" lässt.


Das mit der Substitution hat er vor, da er jetzt Gliedschmerzen hat und es ihm allgemein nicht gut geht, er aber arbeiten muss. Er meint, dass es damit leichter geht.
Noch eine Frage: Falls er den Entzug jetzt schafft, wie kann ich sichergehen, dass er nicht rückfällig geworden ist? Woran merkt man, wenn jmd wieder mit H anfängt?
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es tut mir leid May, aber kein Mensch kann Dir sicher sagen, wie Du sicher gehen kannst, daß er nicht mehr anfängt.
Auch festzustellen, wann jemand beginnt, H zu nehmen, das gestaltet sich idR als äußerst schwierig. Zumal die Betroffenen meistens gar kein Interesse daran haben, daß jemand weiß, was sie machen.
Darum erwähnte ich oben, daß in einer Beziehung nur Vertrauen und Offenheit dafür sorgen können, daß Du jederzeit informiert bist. "Informiert" bedeutet im Extremfall aber auch, daß es um einen Rückfall geht.
Es hat allerdings überhaupt keinen Sinn, sich da jetzt einen großen Kopf zu machen. Im Moment scheint's ja in die rechte Richtung zu laufen. Das muß man weiter verfolgen und sehen, was 'rauskommt.
Die Sicherheit, die Du haben willst, die gibt es definitiv nicht. Das ist bestimmt hart für Dich, Du wirst es darum vielleicht verdrängen und meinen, der soll schreiben, was er will, ich strebe die totale Kontrolle an. Punkt !
Das wäre aber ein großer Fehler !
Die Realität ist oft hart, nicht nur die im Drogenumfeld. Dem muß man sich stellen, oder man hat ständig Probleme, die unnötig sind wie ein Kropf.
Cheers
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Es tut mir leid May, aber kein Mensch kann Dir sicher sagen, wie Du sicher gehen kannst, daß er nicht mehr anfängt.
Auch festzustellen, wann jemand beginnt, H zu nehmen, das gestaltet sich idR als äußerst schwierig. Zumal die Betroffenen meistens gar kein Interesse daran haben, daß jemand weiß, was sie machen.
Darum erwähnte ich oben, daß in einer Beziehung nur Vertrauen und Offenheit dafür sorgen können, daß Du jederzeit informiert bist. "Informiert" bedeutet im Extremfall aber auch, daß es um einen Rückfall geht.
Es hat allerdings überhaupt keinen Sinn, sich da jetzt einen großen Kopf zu machen. Im Moment scheint's ja in die rechte Richtung zu laufen. Das muß man weiter verfolgen und sehen, was 'rauskommt.
Die Sicherheit, die Du haben willst, die gibt es definitiv nicht. Das ist bestimmt hart für Dich, Du wirst es darum vielleicht verdrängen und meinen, der soll schreiben, was er will, ich strebe die totale Kontrolle an. Punkt !
Das wäre aber ein großer Fehler !
Die Realität ist oft hart, nicht nur die im Drogenumfeld. Dem muß man sich stellen, oder man hat ständig Probleme, die unnötig sind wie ein Kropf.
Cheers


Danke für deine Antwort. Ja stimmt, am liebsten hätte ich die Kontrolle über ihn und die Situation, aber leider kann ich nicht 24h mit ihm sein, deswegen hoffe ich, dass er selbst den Entzug will und es nicht nur meinetwegen sagt. Das schlimme ist, dass ich wahrscheinlich selbst nie merken werde, falls er irgendwann rückfällig werden sollte...
Liebe GrüßeSmile)
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

hi may

die Substitution halte ich in der von der bisher beschriebenen Situation für völlig falsch. Und das er nach 2 sauberen Jahren und einmonatigen Konsum davon spricht in die Sub zu gehen, weil ihm nach dem kurzen ( waren es denn tats. nur 4 Wochen?) Rückfall, die Glieder nen bisken affig schmerzen, spricht leider nicht dafür , dass er sich nur im Ansatz im Kopf klar gemacht hat, clean zu werden und auch zu bleiben. Dafür ist die Sub auch nicht da, m.M. nach!
Zudem bedeutet eine Sub auch in den meisten Fällen eine jahrelange Opiatsucht von einem wesentlicheren stärkeren Opiat, als von dem im Umlauf befindlichen Heroin. Auch wenn man unter gewissen Bedingungen mit der Sub ein "normales" Leben leben kann, aber mit vielen Einschränkungen!

Die beste und eigentlich einzige Basis in eurer Situation ist - wie schon von rock geschrieben - Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit...eine Partnerschaft eben.
Ob er was gezogen hat ist ggf. schwer für dich zu erkennen, eventuell kannst du an seinen Pupillen etwas erkennen, da die nach H Konsum i.d.R. Stecknadelkpfgrösse haben, also sehr verengt. Aber willst du ihn denn kontrollieren? Das bringt doch nichts!

Von den Grundlagen ist ja viel gegeben, aber es hilft nichts, wenn er das nicht wirklich will!

LG N
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi may 12,

was hälst Du denn davon, mal mit ihm zur Suchtberatung zu gehen? Die

können Dir in seinem Beisein klarere Antworten geben; wenn ER mitmacht.

Bevor ER in Substitution geht.

Liebe Grüsse

von Sepp Wink
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Oxynaut
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2016 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Erkennen kannst du es an zwei Eckpunkten, wenn du drauf achtest.
Am Geldmangel sowieso und du erkennst es, wenn er drauf ist, an den Stecknadel "großen" Pupillen. Die sind dann so unnatürlich klein, das erkennt man.
Vor allem mit einer hellen Augenfarbe hat man da ziemlich verloren das zu vertuschen.
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2016 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
hi may

die Substitution halte ich in der von der bisher beschriebenen Situation für völlig falsch. Und das er nach 2 sauberen Jahren und einmonatigen Konsum davon spricht in die Sub zu gehen, weil ihm nach dem kurzen ( waren es denn tats. nur 4 Wochen?) Rückfall, die Glieder nen bisken affig schmerzen, spricht leider nicht dafür , dass er sich nur im Ansatz im Kopf klar gemacht hat, clean zu werden und auch zu bleiben. Dafür ist die Sub auch nicht da, m.M. nach!
Zudem bedeutet eine Sub auch in den meisten Fällen eine jahrelange Opiatsucht von einem wesentlicheren stärkeren Opiat, als von dem im Umlauf befindlichen Heroin. Auch wenn man unter gewissen Bedingungen mit der Sub ein "normales" Leben leben kann, aber mit vielen Einschränkungen!

Die beste und eigentlich einzige Basis in eurer Situation ist - wie schon von rock geschrieben - Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit...eine Partnerschaft eben.
Ob er was gezogen hat ist ggf. schwer für dich zu erkennen, eventuell kannst du an seinen Pupillen etwas erkennen, da die nach H Konsum i.d.R. Stecknadelkpfgrösse haben, also sehr verengt. Aber willst du ihn denn kontrollieren? Das bringt doch nichts!

Von den Grundlagen ist ja viel gegeben, aber es hilft nichts, wenn er das nicht wirklich will!

Ja er ist auch der gleichen Meinung, dass Sub eig nicht notwendig wäre, nur schafft er es nicht stundenlang zu arbeiten bei einem Entzug. Er wollte auch kündigen um einen kalten Entzug zu machen, aber mit Sub versucht er es jz nur bis Ende der Woche und schaut wie es ihm geht. Eine Dauerlösung ist es bei Weitem nicht..

LG N
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2016 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
hi may

die Substitution halte ich in der von der bisher beschriebenen Situation für völlig falsch. Und das er nach 2 sauberen Jahren und einmonatigen Konsum davon spricht in die Sub zu gehen, weil ihm nach dem kurzen ( waren es denn tats. nur 4 Wochen?) Rückfall, die Glieder nen bisken affig schmerzen, spricht leider nicht dafür , dass er sich nur im Ansatz im Kopf klar gemacht hat, clean zu werden und auch zu bleiben. Dafür ist die Sub auch nicht da, m.M. nach!
Zudem bedeutet eine Sub auch in den meisten Fällen eine jahrelange Opiatsucht von einem wesentlicheren stärkeren Opiat, als von dem im Umlauf befindlichen Heroin. Auch wenn man unter gewissen Bedingungen mit der Sub ein "normales" Leben leben kann, aber mit vielen Einschränkungen!

Die beste und eigentlich einzige Basis in eurer Situation ist - wie schon von rock geschrieben - Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit...eine Partnerschaft eben.
Ob er was gezogen hat ist ggf. schwer für dich zu erkennen, eventuell kannst du an seinen Pupillen etwas erkennen, da die nach H Konsum i.d.R. Stecknadelkpfgrösse haben, also sehr verengt. Aber willst du ihn denn kontrollieren? Das bringt doch nichts!

Von den Grundlagen ist ja viel gegeben, aber es hilft nichts, wenn er das nicht wirklich will!

Ja er ist auch der gleichen Meinung, dass Sub eig nicht notwendig wäre, nur schafft er es nicht stundenlang zu arbeiten bei einem Entzug. Er wollte auch kündigen um einen kalten Entzug zu machen, aber mit Sub versucht er es jz nur bis Ende der Woche und schaut wie es ihm geht. Eine Dauerlösung ist es bei Weitem nicht..

LG N
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may12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2016
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2016 07:13    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Seppel 4"]Hi may 12,

was hälst Du denn davon, mal mit ihm zur Suchtberatung zu gehen? Die

können Dir in seinem Beisein klarere Antworten geben; wenn ER mitmacht.

Bevor ER in Substitution geht.

Liebe Grüsse

von Sepp Wink[/quote

Ich will ihm erst einmal die Chance geben selber aufzuhören und ihn unterstützen, falls es nichts wird, werden wir natürlich zur Suchtberatung gehen, aber da er "nur" 10 mal gezogen hat, hoffe ich dass der Entzug ihm nicht allzu schwer fällt. sub würde auch nur bis fr dauern und dann schauen wie es ist.
Die entzugserscheinungen die er momentan hat, zeigen mir, dass er wirklich aufhören möchte, nur bin ich auch der Meinung, dass Sub es vielleicht nur noch verschlimmern könnte, da er davon auch abhängig werden kann aber ohne fällt es ihm diese woche schwer arbeiten zu gehen
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2016 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

may12 hat Folgendes geschrieben:
... aber da er "nur" 10 mal gezogen hat ...


Wäre ich Spieler, ich würde jede, wirklich jede Wette halten, daß es wesentlich öfter als 10 mal war. WESENTLICH öfter !
Mach' Dir da keine Illusionen, über die Du später stolpern könntest.
Im Prinzip ist's nämlich egal. Irgendwann hat jeder, der zieht, "nur" zehn Male gezogen. Die Nasen 11 bis 11tausend kommen ja noch ...
Es ist wirklich egal, may, wichtig ist, was aus der Situation gemacht wird. Wenn Du jetzt dahinter kommst, daß er viel mehr konsumiert hat, als er bisher zugab, dann mach' kein großes Trara. Er hat konsumiert, er hat so viel konsumiert, daß er kracht, hat er keinen Stoff. Das ist die Realität und mit der gilt es, sich auseinanderzusetzen. Nicht mit den Mengen, die Dein Freund irgendwann konsumiert hat.
Oft ist es so, daß dann ein großes Palaver entsteht, wenn das wahre Ausmaß des Konsums ans Tageslicht kommt. Vielfach wird daraus arger Streit und gelegentlich auch Schlimmeres. Alles unnötig !
In der Situation gilt es, sich nach vorne zu orientieren ! Was war, das war, man kann es nicht in der Vergangenheit, man kann es nur in der Gegenwart für die Zukunft ändern.
Das ist schlimm genug - für beide Beteiligte, für Dich und für ihn.
Darum mein dringender Rat, nicht in der Vergangenheit herumzustöbern. Ihr solltet daran arbeiten, daß Ihr völlig offen sein könnt. Dann muß er nichts beschönigen und Du erfährst immer die Wahrheit.
Nicht, daß ich ihn in Schutz nehmen will, nein, das nicht ! Aber es ist nun mal so, daß man Süchtige nicht mit Vorwürfen entziehen kann. Und eine voll ehrliche Haltung beiderseits in einer Beziehung ist meines Erachtens absolut nötig, soll die Sache Bestand haben.
Alles Gute beim Umschiffen der Klippen !
Cheers
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