Oxycodon-Entzug wegen Magen-Darm

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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 14:21    Titel: Oxycodon-Entzug wegen Magen-Darm Antworten mit Zitat

Hey Leute,

bin seit Samstag aus den Urlaub zurück.
Unerwünschtes Mitbringsel " Magen-Darm "
Seit heute Mittag geht nichts mehr .

Ich weiß jetzt nicht , wieviel Oxy ich nachlegen kann , ohne mich zu hoch zu dosieren.

Hat jemand Erfahrung?


Liebe Grüße

Yez
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dww331
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.11.2012
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Yez,

ich kann dir nur empfehlen schnell zu einem Arzt zu gehen und dir etwas gegen die Magen Darm Geschichten zu holen. Sonst kotzt du die ganzen Oxys immer wieder aus. Eine weitere Möglichkeit wäre deinen art zu fragen, ob er dir das Oxy intravenös geben kann. Dann bist u dessen nicht mehr abhängig von der Magen Grippe.

Gruß
Dww
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yez,
oh, wie gut ich das kenne. Auch gerade die panic vorm Entzug, wenns einem eh schon schitte geht!
Loperamid und Vomex bekommst Du rezeptfrei in der Apotheke. Ist es richtig heftig, wird gerade letzteres, und damit das Wichtigere nicht viel ausrichten.
Da braucht es MCP.
Du hast doch einen Opioidausweis.
Damit kannst Du dann in Bremen zur ärztlichen Notdienstpraxis fahren(Krankenhaus wird nicht so gerne gesehen) und die Lage schildern und bekommst dann sehr wahrscheinlich auch die erforderlichen Medikamente.
Vielleicht kann Dein Mann auch erstmal die beiden o.g. Sachen holen, damit Du die Fahrt überstehst.

Oder Du rufst in der Notdienstpraxis an und erklärst Deine Lage, vielleicht können die Dir schon am Telefon was sagen.

Ganz, total blöde Situation, liebe Yez!

Alles Gute!

Meld Dich mal später, ich drücke die Daumen!

Grüße perl
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben ,

es wird langsam besser . Zum Glück ist meine Reise-Apotheke gut sortiert.
Habe vor einer Stunde ,das zweite mal Tannacomp genommen.
Der Durchfall ist schon mal gestoppt.
Am Telefon sagte mir der Arzt, er würde mir Oxycodon ohne Retardwirkung verschreiben.
Somit habe ich meinen guten alten Mörser zweckentfremdet.
Insgeheim habe ich gehofft, eine leichte Anflutung zu spüren.
Auch als Schmerzpatientin wäre es doch mal eine nette Nebenwirkung. 😍
Naja , keine nette Nebenwirkung, aber das zappeln ist vorbei und die Übelkeit ist auch besser .
Mehr wollte ich auch eigentlich nicht .

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Liebe Grüße

Yez
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perl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Yez,
na, das ging ja fix.
Haste nochmal Glück gehabt, dass es so schnell vorüber ging, nicht wahr?!
Dann ruh Dich erstmal aus und atme durch.
Schlimmer geht ja immer.

Magen/Darm ist wahrlich ganz übel, wenn dann der Entzug dazu kommt.
Ich wünsche Dir einen geruhsamen Abend und eine gute Nacht!

Gruß perl
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Perle,

Dankeschön für deine lieben Worte.

Das Tannacomp wirkt echt super .
Mann darf bis zu 8 Stück am Tag nehmen.
Bei mir werden es wahrscheinlich etwas mehr,aber egal , Hauptsache es wirkt .

Der Magen grummelt zwar noch ,aber alles bleibt drin .
Somit auch die Oxy .

Habe auch " nur " 40mg mehr genommen.

Wenn es morgen noch nicht besser ist ,gehe ich zu meinem Lieblingsarzt .

Wünsche dir auch eine erholsame Nacht.

Wie geht es dir denn aktuell ?
Alles im grünen Bereich ?

Liebe Grüße Yez
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perl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yez,
danke der Nachfrage!
Ich habe aktuell, auch dadurch, dass mich die kontrollierte Einnahme klarer im Kopf macht, ein Problem mit der zuweilen endlosen Zeit, die es zu füllen gibt. Oder eben auch nicht.
Dazu kommt meine extrem verminderte Belastbarkeit und ebenso verminderte Konzentration.
Ich kann und will tagsüber nicht vor der Glotze hängen, die Arbeit im Garten geht nur noch nachmittags, wenn überhaupt.
Wäre ich "normal" würde ich zumindest an der Uni etwas hören oder ehrenamtlich etwas machen.
Ich schaff es aber durch diese blöden Unruhephasen nicht. So lang still sitzen plus Konzentration geht nicht.

Und ich weiß eben, dass ich das noch lange aushalten muss. Erst dem Benzoentzug, dann u.U. den Oxycodonentzug bzw. zumindest die Verminderung der Dosis.

Und natürlich ist das im Sommer leichter als jetzt.
Da kommt vieles zusammen, ich stehe erst am Anfang.
Ambulant geht es ohnehin noch langsamer.

Ich habe weder ein Tier noch Kinder und verabreden kann ich mich auch nur sehr spontan.

Das geht nun schon so lange so, dass ich nur noch eine vage Erinnerung daran habe, wie es mal "normal" war.
Also mit Arbeit und Kontakten und einem "normalen" Fühlen.

Es ist eine ordentliche Wellenbewegung: Manchmal bin ich auch zuversichtlicher als ich es jetzt gerade bin.

Was kann ich tun?

Versuchen, mich nicht stets auf die innere Befindlichkeit zu fixieren, trotz allem eine Art Struktur einzuhalten und ZEIT auszuhalten.
Den Tag vornehmen, nicht das halbe oder ganze Jahr, das möglicherweise noch vor mir liegt.

Früher konnte ich recht viel mit freier Zeit anfangen.
Habe sehr viel gelesen und war ziemlich kreativ, was zum Beispiel Zeichnen, Malen u.ä. angeht.

Das fehlt.

Durch die Benzos fühle ich mich oft so etwas wie ferngesteuert. Schwer aushaltbar die Unruhe, die Zappeligkeit.
Zumal sie eigentlich gar nicht zu mir passt.
Das bin ich nicht.

Oh je, ich glaube, das war jetzt fast zuviel an Frust-Ablade-Herbstgedanken.

Schluß jetzt.

Raus mit mir

Wink

Grüße perl
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Yez,
jetzt habe ich gerade Deinen post bzgl. des Jammerns gelesen.

Da kriege ich einen Embarassed .

Habe gerade arg gejammert, nicht wahr?

Nun ists gepostet.
Mist.

Grüße perl, ein wenig schämend
Rolling Eyes
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo meine Perle ,

das wichtigste ist doch , dass du jetzt erstmal überhaupt richtig eingestellt wurdest .
Dadurch hast du auch eine reelle Chance den Entzug zu meistern .
Lass dir Zeit ! !
Auch wenn du dir zwischendurch Pausen gönnst ( wo du nicht abdosierst )
kommst du trotzdem ans Ziel .

Ich habe es definitiv zu schnell gemacht.
Dadurch war ich sehr oft in Versuchung , wieder zu erhöhen .
Nur meinen extrem starken Willen habe ich es zu verdanken ,
nicht wieder rückfällig geworden zu sein .

Aus meiner Nachbarschaft macht auch gerade eine ältere Dame einen Entzug zu Hause.
Mit Unterstützung ihres Arztes.
Ich gehe fast täglich zu ihr , um sie zu unterstützen.
Sie macht es viel langsamer als ich und hat dadurch fast keine Entzugsymthome.

Ihr ist es egal , wie lange es dauert . Hauptsache sie schafft es .

Du bist doch auch nicht unter Zeitdruck, oder ?

Die Kraftlosigkeit ist natürlich unangenehm, dadurch bleibt viel liegen .
Ich bin von Natur aus etwas pingeliger.
Im Entzug habe ich gelernt, wie glatt und rund eine 5 sein kann .

So meine liebe , brauche erstmal einen Kaffee

Liebe Grüße

Yez

Ps. Magen und Darm grummeln noch , aber die Tannacomp wirken immer noch super . Brauchte auch keine Oxy mehr zusätzlich nehmen.
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Du darfst gerne jammern 😘

auch wenn ich mich schwer damit tue .

Manchmal tut es auch mir gut . 👍😝
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Perl+yez

ihr habt meinen vollen Respekt. Einen Benzoentzug und/oder einen Oxyentzug zu meistern ist grandios.

Ich glaube, ich würde das nicht (mehr) schaffen. Der Subutexentzug war schon ziemlich hart. Das nervigste an der Sache waren die Schmerzen und zu wissen, das es 3 mal länger dauert als bei H. Und ich wurde mal in Göttingen von 50 mg Diazepam+10mg Tavor tgl. richtig langsam in 5 Wochen abdosiert und hatte keinerlei Entzugserscheinungen.
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Lillian ,

Danke für deine Worte !

Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass du es schaffen würdest .
Du schreibst doch , dass du schon mal erfolgreich entzogen hast .
Und wie du auch geschrieben hast LANGSAM .
Wenn kein Zeitdruck ist , ist es doch egal wie lange es dauert .
Selbst wenn man nur alle 4 Wochen 10 mg Abdosiert.

Meine Nachbarn geht ca.alle 2 Wochen um 5 mg runter .
Sie spürt absolut garnichts vom Entzug.
Nur die ersten 2-3 Tage eine leichte Unruhe .
Anfangsdosies war bei ihr 80-60-60mg Oxy .Also fast so viel wie bei mir .
Zusätzlich nimmt sie noch Díaz .
Ihr reicht es , wenn Sie übernächsten Sommer auf null mg ist .

Als junges Mädchen musste sie Hunger ertragen und wurde im Krieg verletzt .
Sie sagt : wer Hunger überlebt hat , hält auch alles andere aus .

Die Gespräche mit ihr ,lassen mich demütig werden .

Wenn du stabil eingestellt bist , kannst auch du es schaffen .
Der Wille ist natürlich die Voraussetzung.

Ich bin aber auch der Meinung , dass man nicht unbedingt clean durchs Leben gehen muss .
Manchmal gönne ich mir auch was zur Entspannung .

Liebe Grüße

Yez
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lillian,
ich kann mich Yez nur anschließen.
Du warst ja auch auf einer ganz schön hohen Dosis Benzos.
Und hast das in nur fünf Wochen geschafft.
Ich finde das schnell.
In fünf Wochen würde ich das nicht packen.

Weißt Du noch, wie es Dir in der Zeit danach ging?

Und, Yez, demütig werde ich auch, wenn ich Menschen von Krieg, Töten und Flucht erzählen höre.

Ob man das vergleichen kann?

Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Krieg und die Folgen sind außerhalb meiner Vorstellungskraft, aber zum Beispiel eine Chemotherapie müsste man auch ertragen, wenn man es denn so wollte.

Und Lillian, ein bißchen kommt es vielleicht doch auf das Lebensalter an.
Du bist immerhin noch zehn Jahre jünger, hast dafür aber auch schon viel durch.
Ach, es gibt so viele Faktoren.

Was haltet Ihr eigentlich von Therapie? Mein Doc möchte das. Ich nicht so gerne?
Das wäre eine sog. ambulante Reha.

Ich denke, wenn ich noch so voller Chemie bin, dann ist eine Therapie gar nicht wirklich möglich.
Ich bin ja auch stimmungsmäßig immer vom jeweiligen Pegel der Stoffe abhängig.

Jetzt zum Beispiel bin ich wieder hoffnungsvoller als in meiner Jammerphase heute morgen...

Grüße perl
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Perle ,

von einer Therapie halte ich nicht so viel .
Zumindest nicht während eines Entzuges , oder beim abdosieren.
Eine ambulante Reha ist schon anstrengend.
Dann lieber eine richtige Reha .
Da brauchst du dir keine Gedanken über Einkauf, Essen und Haushalt machen .
Da geht es dann nur um dich .

Ich habe im Roten-Kreuz-Krankenhaus Bremen mal eine ambulante Reha gemacht .
Um 7:30 Uhr musste ich da sein und um 16:00 Uhr ging es wieder nach Hause .
Wenn man krank ist und zu Hause noch Mann und Kind warten,
kommt man körperlich schnell an seine Grenzen.
Das Essen war allerdings echt super . Wie im Hotel .

Essen ... da fällt mir gerade ein , ich muss unbedingt noch einkaufen .

Sonnige liebe Grüße

Yez
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Lillian ,

Danke für deine Worte !

Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass du es schaffen würdest .
Du schreibst doch , dass du schon mal erfolgreich entzogen hast .
Und wie du auch geschrieben hast LANGSAM .
Wenn kein Zeitdruck ist , ist es doch egal wie lange es dauert .
Selbst wenn man nur alle 4 Wochen 10 mg Abdosiert.

Meine Nachbarn geht ca.alle 2 Wochen um 5 mg runter .
Sie spürt absolut garnichts vom Entzug.
Nur die ersten 2-3 Tage eine leichte Unruhe .
Anfangsdosies war bei ihr 80-60-60mg Oxy .Also fast so viel wie bei mir .
Zusätzlich nimmt sie noch Díaz .
Ihr reicht es , wenn Sie übernächsten Sommer auf null mg ist .

Als junges Mädchen musste sie Hunger ertragen und wurde im Krieg verletzt .
Sie sagt : wer Hunger überlebt hat , hält auch alles andere aus .

Die Gespräche mit ihr ,lassen mich demütig werden .

Wenn du stabil eingestellt bist , kannst auch du es schaffen .
Der Wille ist natürlich die Voraussetzung.

Ich bin aber auch der Meinung , dass man nicht unbedingt clean durchs Leben gehen muss .
Manchmal gönne ich mir auch was zur Entspannung .

Liebe Grüße

Yez
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