Er ist rückfällig geworden und hat uns verlassen

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sandy2309
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Anmeldungsdatum: 03.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 17:19    Titel: Er ist rückfällig geworden und hat uns verlassen Antworten mit Zitat

Warum ich hier schreibe? Weil ich das Bedürfnis habe, mich Leuten mitzuteilen, die wissen, von was ich rede und mir eventuell Mut machen können. Da mein Umfeld mit Drogen weitestgehend nichts zu tun hat, ist es schwer, daß die Eltern oder Freunde meine Situation nachempfinden können.

Vor 6 Jahren lernte ich im Internet einen Mann kennen, er 39, ich 42. Wir lernten uns kennen und verliebten uns sehr ineinander. Er sah gut aus, war unglaublich nett und lieb. Nach nur 3 Tagen beichtete er mir, daß er in jungen Jahren heroinabhängig war und ich ihn nun bestimmt nicht mehr sehen wolle. Außerdem
würde er ab und an einen Joint rauchen. Doch es war für mich kein Problem, da das Schlimmste wohl anscheinend in der Vergangenheit war. Außerdem war ich schon über beide Ohren verliebt.

Ich kürze das alles etwas ab, sonst wird es ein halbes Buch.

Wir sahen uns nur am Wochenende und nach einigen Wochen fielen mir Dinge auf, die mir zu denken gaben. Joints immer abends, immer Leute bei ihm zu Hause... absolut kühles Verhalten wenn ich bei ihm war, irgendwann konnte er nicht mehr verbergen, daß er dealte und das nicht im ganz kleinen Stil.

Ich kam dahinter ( weil ich mich im Internet durchlas, wenn ich zu Hause war)
daß er auch Speed zu sich nimmt, woraufhin ich ihn ansprach und er es auch direkt zugab. "Nur 3 x die Woche"...

Jedenfalls flog der Drogenring auf und er wurde verurteilt... der Staatsanwalt wollte 10 Jahre wegen der Mengen, die er vertickte. Er bekam zu unserer Erleichterung nur 1 Jahr mit anschließender Therapie und 3 Jahre Bewährung.

In diesen 2 Jahren hab ich hinter ihm gestanden, bin so oft es ging zu ihm gefahren, hab ihn besucht und wir wollten beide, daß er danach zu mir zieht, weil für uns klar war, daß er nicht mehr in sein früheres Umfeld gehen durfte.
Wir leben hier in so nem kleinen Ort, meine damals 16-jährige Tochter und ich, meine Eltern gegenüber und mein Bruder nebenan. Also stinknormal alles und bieder...

Er gab sich alle Mühe, wir dachten, wir schaffen das und waren glücklich, endlich in eine gute Zukunft zu gehen. Er war wirklich bemüht, hat seine Auflagen eingehalten, ging zur MPU, zur Bewährungshilfe, hatte ne gute Ärztin gefunden, einen Job... Dieser war sehr belastend, da sich die Schichten alle 2 Tage änderten und er dadurch nicht gut schlafen konnte und nicht ausgeruht war.

Dann erfuhren wir, daß er seinen Führerschein nicht bekommen würde und er die MPU (1400 Euro) nach der Bewährung noch einmal machen sollte. Da waren
er und ich erstmal richtig richtig sauer und unglaublich enttäuscht.

Er arbeitete noch bis April diesen Jahres, aber da er immer so Schmerzen im Rücken hatte und wochenlang krank geschrieben wurde, hat die Firma seinen Vertrag nicht verlängert, was er so ja auch wollte.
Nun zum Eigentlichen:

Letztes Jahr vor Weihnachten hab ich von ner Versicherung 700 Euro erhalten, weil mir jemand aufs Auto gebrummt war. Diese haben wir in eine Dose getan und an eine bestimmte Stelle im Schrank gestellt. Davon wußten nur er und ich.
Meine Tochter lebte da noch bei uns und ihr Freund war auch öfter da.
Eines Tages fiel mir auf, daß diese Dose nicht mehr an seinem Platz stand. Ich schickte ihm per whatsapp gleich eine Nachricht " Schatz, die Dose mit dem Geld ist nicht mehr da". Als er von der Arbeit heim kam, hab ich Rotz und Wasser geheult, weil das sollte so ne Rücklage sein, ich verdiente nämlich auch nicht sooo viel Geld.
Er tröstete mich, meinte aber, ja das Geld kriegste nicht wieder und meinte, es könnten eigentlich nur die Kinder gewesen sein. Klar dachte ich im ersten Moment überhaupt nicht an ihn, weshalb sollte er seinem Schatz Geld stehlen...
Doch genauso schlimm war es für mich, daß es nur 3 Leute getan haben konnten, mein Mann, mein Kind oder der Freund meines Kindes. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, hab nur geheult, weil ich nicht glauben konnte, daß einer der Menschen, die mir am Nahesten standen, mir sowas antun könnte.

Meine Tochter schluchzte und war verzweifelt, weil ich ihnen sowas zutrauen würde und sie doch gar nicht wußten, daß in der Dose Geld war. Ich sagte ihr, daß ich nicht wüßte, was ich denken sollte und total durcheinander bin. Mein Freund schrieb mir noch einen Brief, als ich schon schlief, indem er beteuerte, daß er das Geld nicht genommen habe. Es wäre doch uns, warum sollte er das nehmen usw. usw. Was dachte ich dann? Einer lügt...

Also... jedenfalls fiel mir auf, ich kann den Zeitpunkt gar nicht mehr wirklich nennen, wann es angefangen hatte, daß mein Freund immer Montags, wenn er in die Stadt zu seiner Ärztin fuhr, danach immer bissl aufgedreht war, super lieb zu mir, hat mir zu Hause geholfen, einige Sachen erledigt, gekocht usw.
Das war dann 2-3 Tage so, aber den Rest der Woche war er nicht so, also nur auf der Couch gesessen, Fernseh geguckt. Er war nie böse oder aggro, aber halt nicht so anhänglich und liebevoll wie an diesen anderen Tagen. Oh Mann, ich war so naiv... NIEMALS wäre ich auf den Gedanken gekommen, daß er wieder was nimmt, das kam mir gar nicht in den Sinn. Ich fragte ihn sogar immer, warum bist du nicht jeden Tag so zu mir, du bist dann immer viel lieber zu mir und hilfsbereiter. Er meinte, das wäre nicht so.

Ich muß dazu sagen, daß ich, seit mir das Geld gestohlen wurde, immer diesen Gedanken hatte, was, wenn er wirklich... das wäre so ein krasser Vertrauensbruch, aber ich hab´s dann immer wieder zur Seite geschoben.

Ich muß auch noch sagen, daß ich ihm immer ans Herz gelegt hatte, mit mir zu reden, wenn was ist, weil er zu mir absolutes Vertrauen haben konnte, was auch so war, ich liebte diesen Mann sehr!

Vor 2 Monaten schlief er dann geschlagene 48 Stunden am Stück! Ich war geschockt, niedergeschmettert, ich wußte ja, was das bedeutet! Ich war sowas von verzweifelt, heulte wie ein Schloßhund. Als er dann endlich wach wurde, setzte ich mich zu ihm und fragte ihn, ob er mir nichts zu sagen hätte. Er antwortete unwirsch, was ich denn von ihm wolle. Da wurde ich wütend und sagte, kein normaler Mensch schläft so lange! Leider konnte man mit ihm nicht reden, er sagte nichts, unglaublich, wie offensichtlich doch war, daß er Speed genommen hatte.
Naja, dann hab ich am nächsten Tag in seine Hose geguckt, ins Portemonnaie und was hab ich gefunden? In Papier eingewickeltes weißes Pulver.. Ich hab am ganzen Leib gezittert und hab ihn geweckt und geweint und hab ihm gesagt, daß ich´s gefunden hätte und daß ich mir immer geschworen hatte, wenn ich mal was finden sollte, ist es vorbei.

Ich fragte ihn, BITTE BITTE sag mir doch mal den Grund, warum du das wieder nimmst? Es war doch nichts Schlimmes passiert, was ihn so zurückwerfen konnte und alles umsonst war... die Therapie, die Termine bei seiner Ärztin. Er sagte, er schäme sich vor sich selbst am Meisten. Ich sagte, warum verdammt hast du mir nichts gesagt, was dich bedrückt, daß du das Bedürfnis danach hast, er hat mir auf meine Fragen keine wirklichen Antworten geben können. Ich versteh das einfach nicht!

Und weil er sich nicht mehr arg pflegte (früher duschte er jeden Tag) und nur noch auf der Couch lag, nichts im Haushalt machte, verlor ich auch so langsam den Respekt in den letzten Monaten vor ihm , weil er, und das ist echt so, Tag und Nacht nur noch auf der Couch lag oder saß und Fernsehen glotzte. Manchmal kam er mit zum Einkaufen oder meine Mutter im Krankenhaus besuchen, ansonsten nichts, nur das rumliegen oder sitzen. Klar wurden die Spannungen zwischen uns deshalb immer größer, ich saß dann nur am PC und er lag auf der Couch.
Tja, und am Dienstag war er mittags noch mit mir für die Woche einkaufen und hat mir dann abends verkündet, daß er gehen würde. Er wolle mir nicht noch mehr weh tun. Ich war tapfer, hab versucht nicht zu heulen, hab meinen Hund geschnappt und hab mein Kind angerufen. Die sagte Mama ich komme heim und mach den fertig (Töchter mit 19).

Ich bin dann gegenüber zu meinen Eltern, weil ich es nicht ertragen konnte, neben ihm zu sitzen. Meine Tochter hab ich dann nach 20 Minuten nur gehört. Sie ist zu ihm gestürmt, hat ihn mit Tränen angeschrien, daß er ein Arschloch ist und sofort packen soll. Daß ich 2 Jahre auf ihn gewartet hätte und er mich dafür belogen und bestohlen hätte und ihr dann in die Schuhe geschoben hätte
(Bißchen stolz war ich ja dann schon auf sie, sie ist normalerweise nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen).

Er wollte noch ein paar Tage bleiben, weil er weiter weg gehen wollte zu seiner Familie und das geht nicht so einfach, wegen seiner ganzen Sachen. Ich fand es das Allerletzte, mir das zuzumuten, das sagte ich ihm auch. Er war eiskalt in meinen Augen. Ich hab dann 2 Nächte bei meinem Kind geschlafen, dann hat er mir geschrieben, daß er was gefunden hätte und am Montag, also heute, seine Sachen holen würde. So geschehen heute morgen um 10.

Ich hab die letzten Monate immer gedacht, wenn er dich wirklich bestohlen hat und er gesehen hat, wie verzweifelt du warst und geweint hast und dich belogen hat, dann ist das nicht zu verzeihen. Und dennoch... ich bin so unendlich unglücklich, daß es nicht funktioniert hat, ich heule des öfteren und kann das alles nicht nachvollziehn. Er hat nicht gekämpft, nicht geredet und hat unsere Liebe oder das was von ihr übrig war, einfach weggeschoben. Kein Wort der Erklärung, alles vergessen, was wir zusammen durchgestanden hatten. Das ist es, was mich so unendlich traurig macht. Alles egal, Hauptsache weg hier, da ich ja jetzt wußte und merkte, wenn er was genommen hat. Das war ihm wohl klar geworden... ich weiß es nicht...
Es tut mir leid, es wurde doch ein sehr langer Text, aber ich hätte noch mehr schreiben können von wegen Lügen und so. Das Schlimmste war auch für mich, daß er mich immer für dumm verkauft hatte...

Ich hoffe, das Schreiben hier hat mir ein bißchen geholfen, ich bin so unendlich traurig...
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal:
Um rückfällig zu werden, braucht es keinen Anlass! Der Suchtstoff sorgt selbst dafür, dass er "im Gedächtnis bleibt". Abstinenz muss dann täglich erkämpft und erlittten werden, auch wenn es mit den Jahren einfacher wird. Rückfälle selbst nach 20 oder mehr Jahren Abstinenz kommen auch immer wieder vor...
Und:
Es war nicht dein Verdienst, wenn er mal nicht konsumiert hat, und es ist nicht deine Schuld, wenn er wieder konsumiert. Sucht ist einfach so...

Ein Rückfall bedeutet auch nicht, dass er dich nicht liebt - immerhin ist er gegangen, um dich nicht immer wieder zu enttäuschen. Für dich und deine Tochter ist das sicher besser so - und Du hast gegen SEINEN Konsum keine Chance...

LG

Praxx
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi sandy,
leider sehr typische Dinge, die da passieren, vom " natürlich habe ich nichts genommen" über " selbstverständlich war ich nicht an der Kohle, die ist dir doch so wichtig" bis zum " ich gehe besser, um dich nicht weiter zu verletzen"...
Das ist oft leider eine immer wiederkehrende Situation im Leben mit einem Heroinsüchtigen. Nur, wenn ich´s richtig verstanden habe ist rückfällig mit speed?
mmhh...egal, es ist wohl besser so! Sei froh!

LG N
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Sandy ,
das klingt alles nicht schön, tut mir echt leid , dass du sowas erleben müsstest .
Aus liebe zu dir , ist er gegangen. Das zeigt trotz seiner Krankheit ( Sucht ) ,
das er dich einfach nicht noch weiter in die Co-Abhängigkeit mit reinziehen möchte .
Für mich ein Zeichen von Stärke und Schwäche zu gleich .
Du musst dich leider damit abfinden , dass eure Beziehung vorbei ist .
Eine liebe zu verlieren ist immer schwer. Wenn dann auch noch Drogen im Spiel sind,
dann ist es noch härter . (lügen ,Enttäuschung ect. )

Versuche Abstand zu finden , verstehen wirst du es wahrscheinlich sowieso nicht können.

Wünsche dir viel Durchhaltevermögen , wenn du magst , dann schreibe gerne mehr .

Liebe Grüße

Yez
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sandy2309
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2016 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich danke Euch sehr für Eure Worte, ja, das ist wohl das Problem, daß man es nicht verstehen kann. Wenn es eine andere Frau gewesen wäre oder wir uns
absolut nicht verstanden hätten... ok, aber die Tatsache, sich damit zu trösten, daß es die Drogen waren, macht es eigentlich noch schwerer.
Eigentlich versteh ich das ja auch alles, aber ich hab einen Menschen verloren, mit dem ich alt werden wollte, weil ich ihm um seiner Selbst willen geliebt habe, trotz allem, was um ihn herum war.

Wißt ihr, früher dachte ich wie meine Eltern oder die meisten Menschen. Drogenabhängigen sieht man ihre Sucht an, die sind nicht wie du und ich usw.
Aber durch ihn wurde ich mit dieser "Materie" einigermaßen vertraut und heute denke ich anders.

Man sah es ihm nicht an! Kein Bißchen, und doch ist er so tief da drin, daß es mir das Herz bricht!
Ich bin mir nicht sicher, ob er aus Liebe zu mir gegangen ist, das kann ich mir nicht vorstellen, weil er so kalt war und völlig gleichgültig.

Das Schlimme ist, ich grüble und grüble, könnte Schreien vor Schmerz und frage mich, was ich falsch gemacht habe. Hätte ich nicht erkennen müssen, daß es ihm nicht gut geht? Daß er kurz davor ist, rückfällig zu werden?

Wenn er ehrlich gewesen wäre und zugegeben hätte, daß er Geld genommen hat, meine Ringe versetzt, die ich als Jugendliche von meiner Mutter geschenkt bekam, dann hätte ich ihm verziehn und wieder mit ihm gekämpft!
Warum, verdammt, hat er nichts nichts nichts gesagt?
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persephone
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2016
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich War es ihm nicht bewusst dass du bei einem Rückfall zu ihm halten würdest oder er hat sich geschämt? Es ist ja auch nicht ganz einfach sich seine eigene "Niederlage" einzugestehen.
Ich bin in einer ganz ähnlichen Situation wie du...zudem bin ich aber auch süchtig. Das plötzliche Konsumverhalten meines Freundes hat mich nun nach Jahren so getriggert,dass ich wieder Rückfälle geworden bin.woran ich ihm natürlich nicht die Schuld gebe. Aber auch er hat mir mehrfach viel Geld geklaut und sich noch diverse andere Dinge geleistet.
Daher hast du wirklich meine Hochachtung dass du das mit dem Rausschmiss auch so durchgezogen hast ! Ich lass mir nur beteuern dass sich alles bessern wird...aber besser wird gar nix.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir nun geht und wie traurig und wütend zugleich gerade sein mußt! ( ich "beseitige"dann solche Probleme mit Drogen -.- ich bewundere Menschen echt die es auch anders schaffen )
Weiß gar nicht so genau was ich dir damit nun sagen will...außer dass ich es wirklich gut finde wie du das nun so durchziehst. Wünsche ich hätte die Kraft dazu...
Ich wünsche dir alles Liebe ! Smile
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sandy2309
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ihn doch nicht rausgeschmissen, im Endeffekt ist er letztendlich gegangen. Ich hätte den Mut nicht gehabt, weil ich so schwer loslassen kann und ihn nicht verurteilt hatte, aber es war ein Schlag für mich, daß er rückfällig wurde, das macht es ja so schwer.

Es tut mir leid, daß du auch süchtig bist und mich trotzdem verstehst. Ich hätte ihn nicht hängen lassen und es wäre auch wiederum wahnsinnig traurig, wenn er nicht gewußt hätte, daß ich voll und ganz zu ihm stehe.
Wenn ich liebe, dann liebe ich und schmeiß nicht gleich hin weißt du... aber ich brauche halt auch mal ne starke Schulter.

Mehr als ich es ihm in der Vergangenheit zeigte, wie sehr er sich auf mich verlassen kann, kann ich doch nicht. Das mußte er doch wissen!

Vielleicht denkt er irgendwann an mich... denkt, da war mal ne Frau... die liebte mich...
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

sandy2309 hat Folgendes geschrieben:


Es tut mir leid, daß du auch süchtig bist und mich trotzdem verstehst. I



Hi,

Süchtige sind ja nicht blöd, sie wissen genau was sie tun. Nur sind durch die Sucht völlig falsch motiviert und die Fähigkeit zu unterscheiden , was ist richtig - was ist falsch, geht flöten. Als süchtiger lebt man da in einem ständigen Zwiespalt, der, je häufiger man diese moralisch verwerfliche Tat begeht, immer erträglicher erscheint und nach dem Konsum verschwindet. Bis die Wirkung nachlässt, dann bricht der ganze Druck, Selbstzweifel, Schuldgefühle über einen herein... was macht man am leichtesten und schnellsten dagegen? Man konsumiert! Ein Kreislauf, den nur der Süchtige selbst unterbrechen kann. Freundschaft und Liebe können da hilfreich sein, kommen aber oft nicht durch die Mauer der Sucht und so nicht beim Konsumenten an.
Das trifft alles natürlich nicht auf alle Abhängige zu ( aber doch sehr viele) und betrifft auch nur bestimmte Drogen, wie z.B. Heroin, Kokain. Das das für speed gilt, war mir neu.

LG N
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 06:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es tut mir leid zu lesen, das Du so leidest, aber Deine Geschichte ist eine von vielen. Immer wieder lese und höre ich das Gleiche, was Du gerade geschildert hast und manchmal reicht Liebe nicht aus um eine Beziehung zu führen.

Er ist von sich aus gegangen um Dich zu schützen. Du würdest ansonsten immer und immer wieder enttäuscht und verletzt werden.

Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, wenn überhaupt.

Fühl Dich mal gedrückt Smile
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sandy,

es tut mir sehr leid für Dich, dass Du diese Erfahrung machen musstest. Ich

bin 'ähnlich ' gestrickt, wie Dein Ex, 57 J alt, 30 J mit meiner Frau zusammen

und letztes Jahr feierten wir Silberhochzeit.

Doch das war ein hartes Stück Arbeit:

Als ich meine Frau 1986 kennengelernt habe war ich schon clean und erzählte

ihr alles über mich, meine Krankheiten ( Hepatitis, HIV+, Polyneuropathie,

Polytoxykomanie = Allesnehmer, um high zu sein Embarassed ,ohne etwas

auszulassen. Auch meine zu erwartende Gerichtsverhandlung wegen Konsum,

Schmuggel und Verkauf von Heroin in nicht geringen Mengen bekam sie zu

hören, bevor wir zum ersten mal intim wurden.

Wir verliebten uns, und während sie über den Jahreswechsel 1986/87 im Kran-

ken haus verbrachte, zog ich ( ich bin zwar Gärtner, doch im Winter fuhr ich

öfters einen 7,5 to LKW für Transporte im Nahverkehr. Ich machte den Umzug

in unsere neue Wohnung in ihrer Stadt und als alles fertig war backte ich ihr

einen kleinen Kuchen mit einer Kerze obenauf. )


Wir zogen zusammen; alles schien perfekt; ich nahm immer noch keine Drogen

mehr und erwartete den Termin vor dem Wuppertaler Landgericht.

Nun ja; ich hatte Glück im Unglück:

22 Monate, die mit einer Therapieauflage zur Bewährung ausgesetzt waren.

Ich ging im Mai 87 in die Entgiftung ( wo es nix zu entgiften gab, weil ich clean

war) und dann nach Beckum zur Langzeittherapie.

Da ich nach 6 Monaten immer noch keinen Besuch von meiner Verlobten (wir

verlobten uns, bevor ich in Therapie ging ) haben durfte, bin ich durchgedreht

nachdem ich wieder so eine Umstufungsprüfung vermasselt hatte, die , wenn sie

gut verlaufen wäre, regelmässigen Besuch meiner Verlobten ermöglichte.


Da ich zu allen, besonders der Suchtberaterin und dem Bewährungshelfer, einen

sehr guten Draht hatte, wurde die Bewährung um ein Jahr erhöht und das wars.


Doch: Da fing sofort die Sucht wieder an. Schon in der ersten Woche konsumier-

te ich nach fast zwei Jahren wieder. Aus wirklich taktischen Gründen stieg ich

von illegalen Drogen auf Codeinpräperate und Beruhiger um.

Ich wollte mir die Bewährung nicht versauen.

Wir heirateten 1990 und beruflich lief auch alles gut. Doch ob diese ewige

Lügerei von mir ( ich leugnete immer, wenn ich was genommen hatte ) uns

dreimal für 2 - 4 Monate, wo ich in Nachbarstädte gezogen bin, der Hauptgrund

war, weiss ich nicht.

Nur hätte sie mich nicht vom Konsum abhalten können. Als wir endlich mal

zusammen zum Suchtberater gingen, beschlossen wir, dass ich zur Substituion

gehe.

Sowohl finanziell als auch zwischenmenschlich lief es jetzt besser. Und das ist

auch heute noch so: Zigarettenrauchen, Kiffen, Heroin, Kokain und Alkohol sind

passe. Ich werde mit Methadon substituiert und wenn ich hitzig bin mal 'ne

Valium.

Doch Du hättest, so leid mir Dein Verlust tut, Dich mehr über Ihn informieren

müssen, denn Du hast 2 Jahre in der Verliebtheitsphase ausgeharrt, wo normale

Pärchen sich schon längst im ' Alltagsmodus ' befinden und merken, dass der

ach so geliebte Mensch auch nur mit Wasser kocht und die grosse Liebe mehr

dem Herzenswunsch, als der Realität entspricht.

Das tut mir für Dich leid.

Meine Frau war vor mit mit einem Alkoholiker ( 11 Jahre ) verheiratet, mit dem

sie auch eine Tochter ( Baujahr 1971 ) hat, und zwei Enkel und Urenkel ( Question Exclamation

könnten auch sein, denn es herrscht zwischen allen Familien Funkstille, wobei

sowieso nur meine Mutter und mein leibl. Vater noch leben.


Dass Du mit Deinem Suchtbolzen so tief gefällen bist, hat viel mit Deinem

grossen Herzen und Deiner Gutmütigkeit zu tun.

Und, dass Du Dich nicht um das Wesen von Suchterkrankungen und wie man

damit umgeht, den Süchtigen, gekümmert hast.

Du bist aus der Verliebtheitsphase nicht richtig rausgekommen, sonst hättest

Du nie so blauäugig das Geld so verwahrt. Zu gutmütig.

Ich wünsche Dir, dass Du, ohne hart zu werden, diese schmerzhafte Eerfahrung

nutzt, um Dir ein besseres Leben zu ermöglichen.

Wenn Du dazu Fragen hast: Ich beantworte alle:

Denn in mir steckt dasselbe, wie in Deinem Ex. Leider. Nur leide ich selbst

und ohne andere unter diesem Zustand und befreie mich Stück für Stück von

den einzelnen Süchten.

Alles Liebe und Grüsse an die energische mutige Tochter sendet Dir

ganz herzlich

Sepp Wink
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wolfenstein
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2016
Beiträge: 276

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

oh Mann! Ich könnte heulen, wenn ich das alles lese. Macht mich total traurig eure Schicksale. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Aber man sieht auch, wie wichtig eine Partnerschaft ist, dass man offen miteinander redet, sich respektiert und ehrlich ist. Meine Frau erträgt mich auch schon seit 33 Jahren und hält zu mir. In Zeiten des Entzugs auch nicht immer leicht. Wir reden aber über alles und Kommunikation ist das Wichtigste.
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das ergeht mir mit meinem Mitbewohner genauso..Wir sind zwar nicht zusammen, aber leben schon 10 Jahre in unserer Wg und haben auch die Hölle hinter uns. Wir halten immer zusammen, egal was passiert und i-wie schaffen wir es auch immer zu überleben.

Wir sind wahrlich dicke Freunde. Ich habe ihn damals mit Zopiclon narkotisiert um ihn dann das Gel zu stehlen, was er wirklich hart verdient hat. So sagte er es immer. Vielleicht war es wirklich so, aber das passt so nicht zu mir. Die Droge hat das aus mir gemacht. Ich glaube, ich habe fast alles gemacht um an Geld zu kommen.
Ich musste zum Glück niemals anschaffen und HIV+HEP C sind mir auch erspart geblieben. Ich wurde allerdings von " meinem" Koksdealer vor 2 Jahren 2 mal vergewaltigt und ich hatte todesangst, da er mir das Messer an die Kehle hielt und mir i-etwas in den Mund stopfte. Wir trafen uns immer im Park. Natürlich auch nachts.
ich musste ohne Schuhe, Unterhose und Hose nach Hause laufen, während mir aus dem Po das Blut lief.

Anzeige gemacht, die haben gleich ne DNA von mir genommen und meine Einstichstellen fotografiert.
Tja, ich machte ne Aussage, allerdings verschwieg ich, das er KLoksdealer ist/war.
Das machte ich dann ein Jahr später, als ich hörte, das er das mit anderen Abhängigen auch machte Sad

Doch es passierte nichts. Habe ihn nur 3 mal nach der " Aktion" wieder gesehen und leider war er immer auf der anderen Strassenseite.

Ich kann immer noch nicht an diese Stelle im Park gehen, weil ich dann ganz schlimme Gefühle bekomme!
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sandy2309
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wende mich jetzt mal an dich, Seppel, weil ich von deiner Antwort sehr angetan war oder wie immer ich es ausdrücken soll.

Erst einmal: Hut ab vor deiner Frau!
Kann ich nicht anders sagen..

Der Unterschied ist, daß du von Anfang an mit offenen Karten gespielt hast. Und das war das einzig Richtige! Deshalb hat Deine Frau zu Dir gestanden, weil Ihr Vertrauen geschaffen hattet, auch wenn dazwischen eine Zeit war, als Du auch gelogen hast usw.
Aber... Sie kannte dich wohl im Grunde und deshalb habt ihr immer wieder zueinander gefunden.

So hätte ich es mir gewünscht, ganz ehrlich! Aber diese Lügerei, und ich meine, wir waren ja keine 20 mehr und hatten wohl die gleichen Vorstellungen von der Zukunft, das geht in jeder Beziehung nicht gut. Und gerade, wenn ein Mensch so ein Problem hat, sollte er doch dem Menschen, der ihn liebt, etwas Vertrauen entgegenbringen. Weil, in der Vergangenheit kam ihm das wohl von keiner Seite entgegen. Das ist das, was ich einfach nicht verstehe!

Es wäre schön, wenn wir uns mal per PN schreiben könnten, es gibt ja auch noch mehr Dinge, die ich gern wissen würde, aber hier nicht schreiben würde.

GLG
Sandy
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2016 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen sandy,

Es ist gut möglich, dass die Tatsache, dass ich von Anfang an mit offenen

Karten gespielt habe und meine Frau mit dem ersten Mann ( Alkoholiker, aber

auch fleissiger Arbeiter ), mit dem sie 11 Jahre verheiratet war und eine Tochter

hat, schon eine gewisse Suchtgrunderfahrung oder so was hatte.

Als wir uns kennenlernten war ich schon über ein Jahr clean und diese cleanen

Zeiten habe ich immer wieder gehabt.

Bei Dir fing das gleich wohl mit einer Lüge oder einer falschen Selbsteinschät-

zung Deines Ex an. Es ist sehr schmerzhaft, wenn man VOLLER HOFFNUNG und

LIEBE den Mann der Träume 2 Jahre erwartet und dann so abgezogen wird.


Solche Schweinereien kenne ich nur von meinem Stiefvater; doch der hat

durch einen tödlichen Autounfall seine Schuld beglichen. Dumm nur, dass ein

Geschwisterchen mit dran glauben musste. Auf die Einzelheiten möchte ich auch

nicht mehr eingehen; ich habe sie schon im Forum mehrmals gepostet; immer

so spezielle Abschnitte. Wird langweilig für die Forumsmitglieder, wenn sie

alles mehrmals hören: Die denken hinterher, ich wäre Demenz, ich wäre De-

menz, ich wäre Demenz, ich wäre...AUS !


Na, geht doch.

Also, sandy, sei froh, dass Du anscheinend erwachsene Töchter hast. Das ist

auch viel wert. Verlier trotz dieses schlimmen Erlebnisses nicht den Glauben

an das Gute im Menschen. Du hast Dich aus Liebe und Sehnsucht etwas von

der Realität entfernt; deshalb wurdest Du von OBEN quasi wachgerüttelt.

Wenn Du diese tiefgreifende Sache noch bearbeiten musst, um sie ganz

loslassen zu können, dann hol Dir dafür Hilfe.

Aber verbitter nicht: Das ist er nicht wert und hilft Dir auch nicht!

Ich wünsche Dir alles Gute und wenn Du noch konkrete Fragen hast:

Ich laufe nicht weg !

Alles Liebe

von Sepp
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2016 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sandy,
habe mal hier einiges quergelesen und deine "Geschichte " ist sooo typisch!
Erst mal muß ich dir sagen das du von Anfang an keine Chance hattest gegen die Sucht deines Ex weil das Wichtigste gefehlt hat-"Vertrauen"!Nicht von deiner Seite sondern ausgehend von ihm!Es ist ein Kampf gegen die Windmühlen, den keiner mit ein bisschen Selbstachtung lange mitmacht.
Ich denke auch das der Erwartungsdruck nach dem Knast für ihn zu hoch war. Keine Erwartung zu haben, denn dann hätte auch er eine besseres Gefühl gehabt und ihr wärt in eure Beziehung beide viel freier gewesen.
Vertrauen das Wichtigste überhaupt. Gespräche, die den Partner mit dem Gefühl der Leere und "Unausgesprochenem" zurücklassen, sind Gift.
Du denkst dir jetzt bestimmt,na klar der kann ja jetzt gut rumlabbern...
darum kurz etwas zu mir;
habe meine Frau ein paar Wochen bevor ich für 5 Jahre in den Knast gewandert bin kennengelernt.Ich war süchtig bis unter die Haarspitzen (Heroin und Kokain) und kriminell.Meine Frau hat mich anfangs der U-Haft nur ein einziges Mal und dann meine ganze Knastzeit nie wieder, auch keinen brieflichen Kontakt,besucht.ABER an dem Tag als ich entlassen würde stand sie vor dem Tor und wartete auf mich und seit dem Tag sind wir zusammen und das sind jetzt Anfang nächstes Jahr 20 Jahre.Meine Frau hat noch nie Drogen genommen und sie raucht und trinkt nicht bis zum heutigen Tag.
Sandy es wäre jetzt zu lang dir danach unseren Werdegang aufzuschreiben,einige ältere User hier kennen meine Geschichte so in etwa und meine Frau hatte sogar hier auch mal gepostet als es mir nicht so gut ging.
Ich bin heute auch nicht clean ,wir haben uns aber mit meiner Sucht arrangiert und sie läuft so nebenher und ist kein Hauptthema in unserem Leben eher ein lässtiges Anhängsel.
Das Wichtigste war und ist aber immer gewesen, ich lass sie an meinen Sorgen und Ängsten Anteil haben, damit sie stets weiß, woran sie bei mir ist und auch mich besser verstehen kann. Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung und stärkt die gegenseitige Vertrauensbasis. Sobald diese ausbleibt, fängt einer an, sich unverstanden zu fühlen, was dann in Chaos und Streitereien endet, so wie es bei euch beiden gewesen ist.

Für die ganze Welt ist meine Süsse irgendjemand, aber für mich ist sie die ganze Welt!

alles nur erdenklich Gute für die Zukunft und dass es dir mit der Zeit gelingt, deine ganzen Zweifel komplett hinter dir zu lassen und schicke die miesen Gedanken zum Teufel


L.G.
Mikel

P.S.
Wenn du Fragen hast werde ich versuchen sie dir zu beantworten-O.K.?!
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