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tarontu Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.10.2016 Beiträge: 1
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Verfasst am: 26. Okt 2016 13:09 Titel: 62 Tage ohne Tavor |
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Bin jetzt seit 62 Tagen ohne Tavor. Hatte schon etliche Entzugsversuche. Jetzt geht es mir langsam wieder viel besser. Hätte ich aber ohne meine Ersatzmittel nicht überstanden. |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 26. Okt 2016 16:18 Titel: |
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[quote="Marle"] Zitat: |
Ich selbst habe aber auch schon zuhause entzogen, auch Diazepam, und es hat durchaus funktioniert. (Das sagt jetzt überhaupt nichts über die Rückfallqualitäten aus)
Und ich kenne recht viele Leutchen, die den Homeentzug bevorzugen und erfolgreich abgeschlossen haben.
Also auch wieder sehr individuell.
LG
Marle |
habe meinen Benzo-Entzug auch kalt und zuhause durchgezogen,war ein ganz schön hartes Brett und habe lange gebraucht um wieder halbwegs klarzukommen -aber es geht-
Körperlich hatte ich Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, starke Übelkeit mit kotzen usw.
Habe hier zuhause immer noch ein paar Benzo's rumfliegen,müßte ich mal entsorgen.
Nur der Gedanke mir wieder Dias und Co. einzupfeifen lässt mich vor Ekel erschaudern...
so long
Mikel |
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Lillian Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 27. Okt 2016 13:44 Titel: Re: 62 Tage ohne Tavor |
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tarontu hat Folgendes geschrieben: | Bin jetzt seit 62 Tagen ohne Tavor. Hatte schon etliche Entzugsversuche. Jetzt geht es mir langsam wieder viel besser. Hätte ich aber ohne meine Ersatzmittel nicht überstanden. |
Die da wären? |
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Lara Silber-User
Anmeldungsdatum: 04.10.2016 Beiträge: 146
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Verfasst am: 28. Okt 2016 11:50 Titel: |
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Ja was waren das für Ersatzmittelchen?
Gruß Lara |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 30. Okt 2016 13:30 Titel: |
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Hat hier denn niemand Sehstörungen vom Entzug nur ICH?
Hier mal die Entzugssymptome nach ASHTON
PSYCHOLOGISCHE SYMPTOME
Übererregbarkeit (Sprunghaftigkeit, Unruhe)
Schlaflosigkeit, Albträume, andere Schlafstörungen
Angstzustände, Panikattacken
Agoraphobie, soziale Phobie
Wahrnehmungsstörungen
Depersonalisation, derealisation
Halluzination, Missempfindungen
Depression
Zwänge
Paranoide Gedanken
Wut, Aggression, Irritabilität
Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
Wiederkehrende Gedanken
Verlangen nach dem Suchtmittel (Craving) (selten)
PHYSICHE SYMPTOME
Kopfschmerzen
Schmerzen/Steifigkeit - (Extremitäten, Rücken, Hals, Zähne, Kiefer)
Kribbeln, Taubheitsgefühle, abnorme Wahrnehmungen, - (Extremitäten, Gesicht, Rumpf)
Schwäche ("Beine wie Wackelpudding")
Müdigkeit, Influenza-ähnliche Symptome
Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexe, Tics, „elektrische“ Schocks
Tremor
Schwindel, „light-headedness“, Gleichgewichtsstörungen
verschwommenes Sehen, Doppelbilder, entzündete oder trockene Augen
Tinnitus
Hypersensitivität - (Licht, Geräusche, Berührung, Geschmack, Geruch)
Gastrointestinale Symptome - (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Obstipation, Schmerzen, Blähungen, Schluckbeschwerden)
Appetitstörungen/Gewichtsänderungen
Mundtrockenheit, Metallgeschmack, Geruchsstörung
Flush, Schwitzen, Palpitationen
Hyperventilation
Blasenentleerungsstörungen, Menstruationsbeschwerden
Hautausschlag, Juckreiz
Anfälle (selten) |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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perl Platin-User
Anmeldungsdatum: 10.07.2016 Beiträge: 1100
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Verfasst am: 30. Okt 2016 18:55 Titel: |
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Hi Honey,
sorry, aber ich finde die Liste gruselig. Da werde ich ja erst richtig krank, wenn ich das lese.
Zieh Dir das nicht zu sehr rein bitte.
Bei mir geht's auch immer mehr runter und ich mache das auch nicht mal eben mit links.
Es gibt immer Phasen, da fühlt es sich wirklich fies fies fies an.
Also, Sehprobleme habe ich nicht, schon aber manchmal diese Hypersensitivität.
War heute auf nem verkaufsoffenen Sonntag und bin nach zehn Minuten wieder geflüchtet.
Menschenmassen geht gar nicht.
Dabei müsste ich eigentlich dringend arbeiten.
Wie ists bei Dir?
Gruß perl |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 2. Nov 2016 21:51 Titel: |
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perl hat Folgendes geschrieben: | Hi Honey,
sorry, aber ich finde die Liste gruselig. Da werde ich ja erst richtig krank, wenn ich das lese.
Zieh Dir das nicht zu sehr rein bitte.
Bei mir geht's auch immer mehr runter und ich mache das auch nicht mal eben mit links.
Es gibt immer Phasen, da fühlt es sich wirklich fies fies fies an.
Also, Sehprobleme habe ich nicht, schon aber manchmal diese Hypersensitivität.
War heute auf nem verkaufsoffenen Sonntag und bin nach zehn Minuten wieder geflüchtet.
Menschenmassen geht gar nicht.
Dabei müsste ich eigentlich dringend arbeiten.
Wie ists bei Dir?
Gruß perl |
YOAH sorry..dachte irgendwen interessiert es...
Wie weit bist du nun schon herunter ?
Hm geflüchtet wegen Licht oder der Massen ?
Kann Neonlicht auch nicht ertragen zur Zeit... |
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MausiMaus Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.07.2015 Beiträge: 2176
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Verfasst am: 2. Nov 2016 21:59 Titel: |
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Honey,
fast Alles von Deiner Liste kenne ich,
vom Lyrika - Entzug...
schönen Abend noch, Karin |
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honeygirl Platin-User
Anmeldungsdatum: 07.08.2016 Beiträge: 1267
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Verfasst am: 2. Nov 2016 22:11 Titel: |
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MausiMaus hat Folgendes geschrieben: | Honey,
fast Alles von Deiner Liste kenne ich,
vom Lyrika - Entzug...
schönen Abend noch, Karin |
Wünsche ich dir auch...
Ist irgendwie auch beruhigend die Liste. .weiß man wenigstens dass es der Entzug ist - sonst würde man von Arzt zu Arzt laufen und nach anderen Erkrankungen suchen...
Hab ich auch schon gemacht. .Augenarzt, Lungencheck, Herzcheck -war nix zu finden organisch! |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 3. Nov 2016 15:33 Titel: |
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Ich find ja echt nicht, dass du deine persönlichen Erfahrungen nehmen kannst und diese dann als Handlungsempfehlung für alle anderen Patienten darstellst, die Benzos absetzen möchten.
Dieses von dir angesprochene mg-weise absetzen, dass ist sowieso etwas, was erst ab einer bestimmten Dosis (etwa 10 mg Diazepam) empfohlen wird.
Viele Patienten haben schon Erfahrung mit dem Absetzen von Benzodiazepinen in Krankenhäusern gemacht und ihnen ging es dort deutlich zu schnell, wurden mit massiven Entzugssymptomen entlassen und wurden dann natürlich auch schnell rückfällig.
Das ambulante, schrittweise Absetzen von Benzodiazepinen ist emotional deutlich weniger belastend als in ein Krankenhaus zu gehen und aus seinem gewohnten Umfeld gerissen zu werden, was Schutz und Halt geben kann. Viele sind auch durch bisherige Entzugserfahrungen im Krankenhaus traumatisiert und deswegen ist der Versuch sie zum Krankenhausentzug zu überreden eh aussichtslos.
Jeder Patient muss seinen individuellen Weg finden um von den Benzos weg zu kommen. Bei dir ging der tatsächliche Entzug scheinbar relativ leicht. Für viele ist das aber ganz anders.
Auch ich habe den Benzoentzug als etwas unvorstellbares grässliches erlebt, was initial vor allem mit einer zu schnellen Reduktion der Dosis zu tun hat.
Außerdem: wenn ein Patient schon mehrere Jahre Benzoabhängig ist, dann kann man sich auch ruhig die Zeit nehmen das langsam zu machen, vor allem wenn dann auf einen KH-Aufenthalt verzichtet werden kann.
Was deine Erfahrungen sagen ist einfach nur, dass nicht eine Strategie für alle Patienten richtig ist.
Viele Patienten meinen aber, dass wenn sie mit einer bestimmten Methode gute Erfahrungen gemacht haben, diese dann gleich genau so gut für alle anderen funktionieren müsst ... und wenn das nicht klappt war man eben nicht richtig motiviert, hat etwas falsch gemacht etc.
So ist es aber nicht.
Das langsame Absetzen von Benzodiazepinen dient ja gerade dazu, die Hölle zu vermeiden die eintreten kann ... und in vielen Fällen auch eintritt, wenn man die Benzodiazepine zu schnell reduziert. |
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