SHG, der deibel und die katholische kirche ... erfahrungen

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MausiMaus
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2016 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, dakini, habe beim Lesen schon zum Hörer gegriffen,
doch dann schreibst du, dass du Hilfe hast.

zum Glück, echt, hast du dich darum noch kümmern können.
Viel Kraft, die nächsten Tage !

@Joe, du hast recht. doch, wie die 12 Schritte schon sagen, es sind Schritte.

bei einem Alkoholiker schon schwer genug,

doch bei einem Polytoxikomanen
(wobei wir das ja Alle sind, auch Du,),

wenn der hört, mit Allem aufzuhören, ich meine
jetzt erst mal die Substanzen, die er konsumiert,

kannst ihm gleich mitm Hammer aufn Kopf
hauen.

meine meinung, gruss,
karin
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi liebe Karin,

es läuft, ich werd fertig, bis der Umzugswagen kommt. Hab das Gefühl, ich nehme alles wie durch einen Schleier wahr. Ist schon irre, was man alles leisten kann, wenn man muss. Aber ohne Dosissteigerung ging das nicht auf die letzten Meter - 2 Monate voll Power. Ich glaub, ich brauch den Rest des Jahres, um mich zu erholen und zu stabilisieren. Der Junge kommt heut und macht ein paar schwierige Sachen mit, wie Herd zur Freundin transportieren usw.

Ich hab gestern einfach alles in die Kisten gepackt und mich gewundert, wie flugs das geht, da fiel mir auf: ich war ein Jahr damit beschäftigt, mein Leben zu entrümpeln!...Im Grunde war das der Boden, auf dem eine neue Beziehung überhaupt erst gedeihen kann. Hab ich gut gemacht! - so was sage ich selten. Bin eher streng mit mir selbst und Lob gibt es meist nur für die anderen.

Es war ein verdammt weiter Weg bis hier hin, lange richtig krank, rückfällig seither. In der Rückschau kann ich kaum glauben, was in den letzten Jahren lief. Ich frage mich, wie ich das geschafft habe. Ein Teil der Antwort ist wohl, dass ich mich lange gepeitscht hab, die Finger von allzu viel Stoff zu lassen und konsequent runter fuhr. Zwischendurch dachte ich, das hätte ich mir auch einfacher machen können, mehr nehmen usw, aber genau das wäre der Bremsklotz gewesen. War schon gut, so viel zu leiden (bis hin zu wieder kehrenden Selbstmordgedanken), aber auch nur, weil ich die Konsequenzen daraus zog. Weg von allem, was mich behindert, mir weh tut, meine Traumata triggert. Es fühlt sich fast an, als hätte ich mich auseinander genommen und wieder (neu) zusammen gesetzt. Es waren Jahre des Lernens, vieler Tränen, aber auch viel Aktionismus. Dabei hab ich mich noch nie so einsam gefühlt (als kind sicher). Vorher war mein Leben bis zur Schilddrüsenresektion bunt und lustig - doch Veränderung kam erst, als ich mich anders verhielt und mich auf mich besann. Die ganzen Gedanken nutzen wenig, wenn man sie nicht umsetzt. Ganz ehrlich: es waren grauenhafte Jahre, wenn auch, mit sehr netten Einlagen/Zeiten dazwischen.

Und dafür sind Gruppen da und was es sonst noch an Hilfe gibt - auch Mediziner, die die "richtigen" Substanzen verordnen - und das aus meinem Mund!

Auf jeden Fall hab ich es fast geschafft, hier gänzlich abzuschließen. Jetzt hiefe ich mich mal hoch, damit ich nicht wie aus dem Karton gezogen bei meinem Arzt ankomme. Mal sehen, was das Blutbild hergibt, bin aber viel zu kaputt, um so was wie Neugier zu entwickeln. Oder sonstige feelings...

Der Abschied gestaltet sich ansonsten recht warm mit meinen Lieben hier - könnte ich es fühlen. Ich sehe, dass ich viel richtig gemacht habe, die Menschen sind der beste Spiegel. Und ich beende das hier ganz anders, als bislang in meinem Leben. Ich schließe ab - früher bin ich geflüchtet. (25 Umzüge und zig Beziehungen sprechen für sich, inkl sich wiederholender Verhaltensweisen)

Liebe Grüße von einer völlig fertigen dakini, ich komm kaum noch hoch! Hoffentlich ist die verflixte A40 frei...
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe dakini,

"wie aus dem Karton gezogen" gefällt mir, musste echt lachen,

hoffentlich entwickelst du nicht noch eine Kartonphobie.

Dass du dein Leben entrümpelt hast, kannst du echt stolz auf dich sein!

Bei mir läuffts noch so : Karton auf, alles , egal was, reinschmeissen,

Karton zu, ab in Keller damit.

aus den Augen, aus dem Sinn...

sage mir, das mache ich alles mal,,

wenn ich den Nerv und die Kraft dafür habe...

Dass du die Wärme, die dir deine Freunde dort, nicht

fühlen kannst, wundert mich nicht.

Doch bald hast dus geschafft, und kannst

wieder das "ausgelaugt - sein " füllen,

mit Wärme und Liebe, die du ja von deinem Schatz bekommst.

Und viel Ruhe, dann erst mal,

hoffentlich ist das Auspowern dann vorbei,

und könnts ihr euch gemütlich machen...

in eurem Nest.

liebe Grüsse, bis bald,
hoffentlich,
Karin
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

SHG, der Deibel und die katholische Kirche,

mal zurück zum Threadthema.
(Irgendwie schafft’s Ihr ja hier nahezu jeden Thread für Eure Zwecke zu (miss)brauchen. Laughing
Wäre eigentlich ein eigenes Thema wert: Mit was bringe ich mich zum Thema ein? Und wie man manipuliere ich jedes Thema, damit der Fokus auf das gerichtet wird, was ich will?)

Selbsthilfegruppen.

Unabhängig von Bob & Bill & der Erweckerkirche etc. ist auf jeden Fall eines dabei herausgekommen, das bis heute seine Gültigkeit hat: Wirklich Gewinnbringend können Süchtige nur mit Süchtigen über ihre Probleme im Zusammenhang mit der Sucht reden, die es schon aus der Sucht heraus geschafft haben.

Ich selbst musste immer wieder feststellen, dass die Gesprächsebene eine andere, von vorneherein stimmigere war, wenn ich mit jemand geredet habe, der sich aus eigener Erfahrung mit der Sucht auskannte.

Ja, es gibt für mich sehr befremdliche Gruppen, in denen ich meist recht schnell spürte, dass ihnen fast etwas Verschworenes anhaftete. Ich schreibe „verschworen“, weil ich den Begriff „Sektenhaftes“ in dem Zusammenhang nicht unbedingt passend finde. (Oder wer von Euch hat grundsätzlich Erfahrung mit Sekten? Ich selbst komme aus einer sektiererischen Familie und weiß, was da abgeht.)
Das für mich Befremdlichen stellte sich bei näherer Betrachtung meist weniger als die Nachfolge irgendeines Glaubens- oder Bekenntnisgrundsatzes heraus, sondern vielmehr als eine vom Kern der Gruppe betriebene Gruppendynamik, die prinzipiell keine andere Meinung neben sich duldete.
Dabei war es dann völlig egal, zu welchen Selbsthilfeorganisation die Gruppe gehörte.

So habe ich AA Gruppen kennengelernt, die sehr locker drauf waren und sich zwar im Großen und Ganzen an die AA Präambeln hielten, aber ansonsten „ihr Ding“ machten.
Bezüglich der AA Regel, allein von sich zu sprechen und bei sich zu bleiben, einen anderen Weg nicht zu werten, schon gar nicht abzuwerten, stellte sich für mich, im Vergleich zu anderen Selbsthilfegruppen ein Vorteil heraus, der nicht zu unterschätzen ist: Niemals wurde ein vom vortragenden gewählter Weg, eine Methode oder Strategie mit seiner Sucht umzugehen, kritisiert oder als fruchtlos angesehen.

Bei Gruppen anderer Selbsthilfeorganisationen stellte ich oft fest, dass viel Zeit damit verbracht wurde, wer denn nun einen besseren, erfolgreicheren Weg gewählt hatte. Auch wurde, aus meiner Erinnerung heraus (weil ich seit geraumer Zeit in keine Gruppen mehr gehe), zwar immer wieder betont, dass es völlig unwichtig wäre, wie lange jemand trocken wäre, aber gleichzeitig stellte ich fest, dass die Dauer der Abstinenz doch eine immens wichtige Rolle spielte. Besonders im Recht haben. Also: Wer xx Jahre trocken war, der musste zwingend recht haben, weil sonst würde sein Weg ja nicht funktionieren …

Mit Kirche, egal welcher, wurde ich eigentlich in keiner der Gruppen konfrontiert.
Mit Mitgliedschaft dagegen schon.
Bei den AA ist man „Mitglied“, wenn man selbst meint dazuzugehören. In andere Gruppen, wie z. B. Kreuzbund, Blaukreuz usw. kann man zwar ohne Mitgliedschaft kommen, aber ich erlebte es so, dass nach einer gewissen Zeit schon ein latenter Druck aufgebaut wurde, Mitgliedsbeiträge zu bezahlen um „richtig“ dazu zugehören.

So, das war jetzt mal wieder von mir ein geistiger Erguss nach meiner fast überstandenen Grippeschutzimpfungserkältung.
Man muss ja schon sagen, dass so eine viruelle Erkältung selbstverursacht und mutwillig, willentlich entsteht. Da fragt im Gegensatz zur Sucht keine Sau danach, ob das die KVs überhaupt bezahlen sollen.
Schon manchmal eine merkwürdige Welt ...

Allen Alles Gute!
Marle
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

hi marle,

darf ich fragen, welchen Grund es hat, dass du nicht mehr in die Gruppen gehst ?

lg
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Bezüglich der AA Regel, allein von sich zu sprechen und bei sich zu bleiben, einen anderen Weg nicht zu werten, schon gar nicht abzuwerten, stellte sich für mich, im Vergleich zu anderen Selbsthilfegruppen ein Vorteil heraus, der nicht zu unterschätzen ist: Niemals wurde ein vom vortragenden gewählter Weg, eine Methode oder Strategie mit seiner Sucht umzugehen, kritisiert oder als fruchtlos angesehen.


Auf der einen Seite finde ich das ja gut, aber andererseits wüsste ich nicht, was ich überhaupt in einer solchen Gruppe sollte, wenn über das, was jemand dort sagt, nicht nachher irgendwie diskutiert würde. Wenn es nur darum geht, das, was man in den letzten Tagen erlebt hat, "rauszulassen", dann könnte man doch genauso gut einfach Tagebuch führen...
Ist es wirklich so, dass da die Teilnehmer bloß nacheinander etwas von sich erzählen und dann ist der nächste dran?

Und so ganz offen sind sie ja dann doch nicht. Man muss wohl schon grundsätzlich nach der AA-Methode mit seiner Sucht umgehen. Aber das ist halt so und wer in so eine Gruppe geht, will das ja wohl auch bzw. er will es zumindest mal damit versuchen.
Auch wenn ich selbst eigentlich gar nicht an Selbsthilfegruppen interessiert bin, finde ich es doch schade, dass es in dem Bereich keine wirklich offenen Gruppen gibt, die sowohl Abstinenz als auch kontrollierten Konsum und alle denkbaren Zwischendinge und Abstufungen akzeptieren würden.
Mir jedenfalls ist keine bekannt.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

surreal,

ist nicht so, dass sich jeder bloss "auskotzt", man dann den Gelassenheitsspruch sagt, und dann jeder wieder nach Hause geht.

Im Idealfall fällt denm Einen oder Andren genau zu dem, was Du gesagt hast, wies dir geht,

auch was dazu aus seinem Leben ein.
Das heisst, jeder spricht nur von sich.
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Auf der einen Seite finde ich das ja gut, aber andererseits wüsste ich nicht, was ich überhaupt in einer solchen Gruppe sollte, wenn über das, was jemand dort sagt, nicht nachher irgendwie diskutiert würde.


Würde mich auch interessieren, da kann ich besser nen regelmässigen Termin mit Bruder Stuhl und Schwester Spiegel wahrnehmen, die antworten zumindest und kennen mich.

LG N
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

..hat auch was für sich, wenn nicht durcheinander diskutiert wird,

gibt eine Liste, wenn du was sagen willst, kannst dich aufschreiben lassen.

Manchmal bringts (mir) auch schon was, nur zu sagen, ich bin Karin und
Alkoholikerin.

jeder bringt halt seine eigenen Erfahrungen mit ein, es sollte keine Belehrungen , Ratschläge geben.

Die kann jeder sich selber rausziehen...wie ers grade braucht.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

..nebu,

dort ist ein ganzes Spiegelkabinett...

gibt Kaffee und Kekse...
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo surreal,

Zitat:
Auch wenn ich selbst eigentlich gar nicht an Selbsthilfegruppen interessiert bin, finde ich es doch schade, dass es in dem Bereich keine wirklich offenen Gruppen gibt, die sowohl Abstinenz als auch kontrollierten Konsum und alle denkbaren Zwischendinge und Abstufungen akzeptieren würden.
Mir jedenfalls ist keine bekannt.

Solche Gruppen gibt es!
Ich kenne jedenfalls zwei Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes, bzw. der Caritas, die reine sogenannte KT (Kontrolliertes Trinken) Gruppen sind.

MausiMaus hat es schon geschrieben:
Es ist nicht so bei den AA, dass Du kein Feedback auf Deinen eigenen Befindlichkeitsvortrag erhältst.
Aber wenn, dann in der Form, dass der Antwortende ebenfalls ganz bei sich bleibt und erzählt, wie er mit ähnlichen oder gleichen Problemen fertiggeworden ist.

Da aber bei den AA vor dem Meeting eine Liste erstellt wird, wer etwas an diesem Abend beitragen möchte, ist es auch ein wenig Glück.
Wobei ich es immer so erlebt habe, dass nach den Meetings schon einzelne AA auf das von mir gesagte eingegangen sind.

Marle
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

marle,

ich kenne es, per Handzeichen mitten im Meeting.

fände es komisch, schon vor dem Meeting, sich entschliessen zu sollen,

will ich was sagen heute, oder nicht.

manchmal ist es ja auch spontan, und kannst dich auch mehrmals

"melden", wenn dir zu dem gesagten was einfällt.

Und, dass hinterher, oder in der Rauchpause,

man zum Reden kommt, ist ganz normal

gruss
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Quasimodus,

Zitat:
darf ich fragen, welchen Grund es hat, dass du nicht mehr in die Gruppen gehst?

Natürlich darfst Du fragen Wink

Nicht einfach, das auf den für mich stimmigen Punkt zu bringen, ohne den Eindruck zu erwecken, "da macht einer 'nur' sein Ding".
Lass mir ein wenig Zeit für die Antwort.

Marle
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simmi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.10.2016
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

MausiMaus hat Folgendes geschrieben:
..

jeder bringt halt seine eigenen Erfahrungen mit ein, es sollte keine Belehrungen , Ratschläge geben.

Die kann jeder sich selber rausziehen...wie ers grade braucht.


in den alk SHG gruppen, wo nur auf Abstinenz wert gelegt wird,
handhaben die das zum teil so ähnlich.
zumindest war ein netter dort, der immer nur von seinen Erfahrungen geredet hat und es gut rüberbrachte. an die anderen kann ich mich nur schlechter erinnern, wie sie es machten, vielleicht so ähnlich.

nur haben die einen als KT schon immer sehr angegriffen.
hab aber von einem dort bestätigt bekommen, dass Caritas gruppen auch bereits mit KT arbeiten um nicht nur die verzweifeltsten alkis anzusprechen
und eben mehr leute mit so Problemen erreichen wollen.

jetzt frag ich mich, soll man ratschläge und Belehrungen ganz vermeiden immer und nur immer von seiner eigenen Erfahrung reden ?
stören ratschläge und Belehrungen zu sehr?

wenn z.b haschi hier rat gibt, so finde ich das eigentlich meistens gut.
Kommt es nicht mehr drauf an, wie man auf die leute eingehen kann oder soll.
natürlich geht das bei ähnlichen Erfahrungen und Problemen leichter.

aber pausenloss jedem sein eigenes Leben vorkauen, bei jedem neuen Mitglied
und jeder Gelegenheit?

wenn ich zu einem Therapeuten geh, bin ich auch sehr über gute ratschläge dankbar. so wie man sich in der gruppe einen professionelleren Gruppenleiter wünscht, zumindest ich. sonst kommen einige ja nie zum zug.

Belehrungen sind anscheinend, das am wenigsten erwünschte.
da muss ich aber erst drüber nachdenken, ich glaub eine gute Belehrung kann ich jederzeit annehmen. es kommt immer drauf an, wie es gerade passt und ob man verstanden wird.

Also legt die AA vor allem Wert auf Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Verständnis und dass sich nicht einer über den anderen stellt, als Belehrer und Ratgeber von oben.

haben die sowas wie einen Gruppenleiter oder Therapeuten dabei, oder
kristalliesieren sich dort andere hierarchien raus, mit wer länger dabei ist und mehr redet von haus aus. die regeln müssen ja auch weitergegeben und gelernt werden. sonst haun sich die ja auch nur gegenseitig eine rein, wenn sie agro sind.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2016 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich eine Gruppe besuchen würde, dann müsste das eine sein, in der auch diskutiert werden darf und in der die Form der Beiträge nicht irgendwie vorgegeben ist. Natürlich sollten bestimmte grundlegende Regeln gelten, wie die, das man einander ausreden lässt usw. (daran sollte man sich eigentlich auch grundsätzlich halten), aber das sollte es auch schon gewesen sein mit den Vorgaben. Ich wollte auch Fragen stellen dürfen, nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern etwa auch Theorien vorbringen dürfen, auch (sachliche) Kritik usw.
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