Kalter Entzug zu Hause

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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 11:41    Titel: Kalter Entzug zu Hause Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben,


ich brauche eure Ratschläge Wink
Es geht nicht um mich, sondern um meinen Freund, er ist Heroin süchtig und konsumiert ca 1 gr pro Tag und will jetzt einen kalten Entzug zu Hause machen. Er hat sich extra 3 Wochen frei genommen von der Arbeit.

Ich muss ehrlich sagen das ich angst habe was auf ihn und mich zukommt 😐
Was kann ich tun um ihn zu unterstützen?
Und gibt es vielleicht sogar Medikamente die es ihm erträglicher machen?

Ich habe schon viel im Internet über die Entzugserscheinungen gelesen und versucht mich bestens darüber zu informieren, aber berichte aus persönlichen Erfahrungen würden mir vielleicht eher weiter helfen.
Will ihn bestmöglich unterstützen und helfen wo ich kann.

Hoffe ihr könnt mir helfen.
Liebe Grüße Tascha
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

bei 3 Wochen würde sich ein kalter Entzug anbieten, der dauert ungefähr ne Woche, dann hätte er noch zwei zum regenerieren.
oder er dosiert sich die erste Woche runter, entzieht in der zweiten und regeneriert in der dritten...
unterstützen kannst Du ihn, indem Du einfach für ihn da bist.
bzgl. Medis würde ich auf jeden Fall Diazepam zum Schlafen und Lyrica gegen das Ziehen in den Knochen empfehlen.
falls er sich für´s Abdosieren entscheiden sollte, würde ich das mit Subutex oder niederpotenten Opiaten wie Tilidin oder Tramadol machen.
Kratom würde wohl zum Abdosieren auch gehen.
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zuhause vom H entziehen ist immer ein hartes Brett...
ganz wichtig ist das du in dieser Zeit nicht von seiner Seite weichst,denn der Suchtdruck und die Einbrüche kommen bestimmt,darauf kannst du einen lassen...moralische Unterstützung deinerseits-gaaaz wichtig-
ast hat ja schon gute Vorschläge bezüglich der Medis gemacht ...
Wie gesagt der körperlichr Entzug ist eine Sache,was aber um Nummern härter wird ist der psychische Entzug...spreche da aus Erfahrungen...

so long
Mikel
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Runter dosieren hat er schon alles versucht, aber immer erfolglos, deswegen will er jetzt den harten weg gehen.
Ich habe Tramadolor 200mg zu Hause, die sind noch von einer OP. Sind die ähnlich von der Wirkung?
Sind Diazepam und Lyrica verschreibungspflichtige Medikamente?
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mike015 hast du es denn geschafft davon weg zu kommen?
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mikel015 hast du es denn geschafft davon weg zu kommen?
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ast
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tramadolor 200 sind sehr gut zum Entzug, ich würde sie aber nur die ersten drei Tage nehmen, danach sind 200mg/d fast schon zuviel.
wenn´s Hartkapseln sind, kannst Du die auch aufmachen und dann nochmal splitten, also auf 100mg und dann auf 50mg gehen.
ye, Diazepam und Lyrica sind verschreibungspflichtig, aber auch auf dem 'Schwarzmarkt' (Scene) sehr einfach zu bekommen.
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sind denn die Entzugserscheinungen weniger schlimm wenn er niedriger dosiert wäre?
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ast
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich!
es ist schon ein Unterschied, ob man kalt von 1g/d oder, sagen wir mal, 0,2g/d entzieht.
die Dauer des Entzugs ist bei beidem gleich, doch die Intensität des Entzugs ist meiner Erfahrung nach größer, je höher man dosiert ist.
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tascha87 hat Folgendes geschrieben:
Mikel015 hast du es denn geschafft davon weg zu kommen?




Bin heutzutage auf ein anderes Opiat (Oxycodon) und komme gut klar...
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es gibt hier im Forum viele Leute die dauerhaft vom H und jegliche andern Drogen entzogen und clean geblieben sind...vielleicht meldet der ein oder andere sich noch...
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre für mich natürlich echt interessant mal zu hören wie sie sich motiviert haben um den suchtdruck zu überstehen oder von jemanden zu hören der die Situation mitgemacht hat die mir noch bevor steht.

Bin euch für eure Antworten aber auch schon sehr dankbar 😊
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Tascha87
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man es selber nicht macht ist es auch schwer die Schmerzen und die Sucht nachzuempfinden.

Und deswegen auch nochmal danke, danke, danke dafür das ihr mir Ratschläge gebt
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ast
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

halt Dir auch immer vor Augen, dass er während des Entzuges quasi nicht mehr er selbst ist;
es könnte auch schon mal passieren, dass er unfreundlich zu Dir wird, oder dass er es irgendwann nicht mehr aushält und sich wieder was holen will...
da kannst Du nur versuchen, ihm gut zuzureden und deeskalierend auf ihn einzuwirken.
mach ihm aber auch von Anfang an klar, dass Du nur für ihn da bist, wenn er den Entzug auch durchzieht und ihn nicht unterstützt, wenn er wieder rückfällig wird.
auf jeden Fall wird das auch für Dich ne harte Nummer und Du wirst ganz schön mitleiden, wenn Du ihn liebst Idea
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich find's richtig toll, das Du Deinen Kumpel so unterstützt. Ich persönlich würde lieber alleine entziehen. Aber was heißt hier lieber. Natürlich lieber nicht Razz

Geh vorher einkaufen. Obst und leichte Getränke. Keinen Alkohol. Loperamid gegen den Durchfall und wie schon gesagt wurde Lyrica 300mg.

Wenn ihr die Lyrica habt ist außer schlapp sein, Durchfall und etwas erbrechen nichts großes. So war es bei mir. Habe von 16 mg Subutex entzogen. Eine Woche Lyrica (weggeballert, leider) und danach 2 Wochen übel auf Turkey .

Auch beim Benzoentzug soll Lyrica (Pregabalin) sehr, sehr gut helfen. Ich mache gerade einen Zopiclonentzug. Von 10-15 tgl. auf direkt null.

Es ist nicht leicht und das Reißen in den Waden und merkwürdige Schmerzen in der Stirn kenne ich so nicht. Habe in den letzten Jahren nicht so viele Monate hintereinander Zopiclon konsumiert.

Vor dem Urlaub flippte ich doch mit Rivotril ab. Danach die Zopis. Immer das, was gerade halt verfügbar ist.

Ich würde mich freuen, wenn Du berichtest, welche Medikamente ihr ihm besorgt und wie der Entzug verläuft.

Alles gute

Lilli
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