Die Abstinenz Kuschelecke

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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Was meinst du mit "Darmtätigkeit"?
Worauf ich hinaus wollte, ist nur, dass "leben" erstmal wenig darüber aussagt, wie es einem geht, was man tut, wie man mit Dingen zurechtkommt usw. Weil eben tatsächlich auch ein Todeskanditat lebt oder Menschen in Kriegsgebieten usw.
Und wenn man es dann genauer ausformuliert, kommt man eben letzten Endes zu spezielleren Beschäftigungen, die einem Freude bereiten. Und, wie gesagt, ich zumindest meine hier mit "Ersatz" nicht irgendeine beliebige Tätigkeit, die man bloß zu dem Zweck beginnt, nicht an die Drogen denken zu müssen, sondern ich finde, dass man die besten Chancen hat, ein Drogenproblem loszuwerden, wenn man tatsächlich Beschäftigungen hat, die einem Freude bereiten.
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, zusammen:

Ich könnte mir vorstellen, das neb mit ' leben ' wohl eher meinte:

Bewusst leben gestalten ODER erleben.

Denn was ist Leben, wenn ich mir dessen nicht BEWUSST bin Crying or Very sad Question

Schönen Sonntag an alle!

Sepp
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

moin,
@surreal, ... manchmal bleibt einfach trotz aller erklärungen unverständnis zurück.
ich kapituliere jetzt mal davor und praktiziere annahme.
grüsschen
joe
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo surreal,
ich fürchte, wenn Du Schumann als Einstiegsliteratur empfiehlst, könnte das viele wirklich abschrecken.
Nicht alle, mich eingeschlossen, haben so einen Kopf wie Du!
Man könnte sich ja auch erstmal mit der humorvollen, lebensnahen Darstellung von Jack Kornfield "begnügen" und vergnügen.

Joe, ich schätze diesen Thread und Deine posts sehr!

So oft habe ich Dein "Nur für heute" schon gelesen, dass es sich einfach mehr und mehr einprägt.
Das ist für mich ein gutes Umgehensmodell, auch, wenn ich noch nicht clean bin:
Nur für heute bleibe ich auf der mit dem Arzt vereinbarten Dosis.
Deren Ziel schließlich das Abwärts ist!

Gruß perl
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

hallo perl,
danke sehr.
bei OA arbeiten die auch mit plänen. vom essen kann mensch ja schliesslich nicht abstinent sein.
alles gute.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
ich fürchte, wenn Du Schumann als Einstiegsliteratur empfiehlst, könnte das viele wirklich abschrecken.


Das war ja als Ergänzung zu "Geistestraining durch Achtsamkeit" gedacht, das ja eine praktische Einführung von einem Buddhisten ist. Und für den Zweck finde ich so eine Überblicksdarstellung aus einer "objektiven Außenperspektive" ideal. Zumal Schumann doch wirklich eingängig ist (beginnt etwa mit einer Biographie Buddhas), nicht zu umfangreich, nicht zu knapp. Im Gegensatz etwa zu Bechert/Gombrich. Der Band von Schumann ist offensichtlich als Einführung gedacht und ich finde, dass das auch gut gelungen ist.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:
@surreal, ... manchmal bleibt einfach trotz aller erklärungen unverständnis zurück.
ich kapituliere jetzt mal davor und praktiziere annahme.


Für den kurzen Bezug auf den kontrollierten Konsum habe ich mich ja schon entschuldigt. Das wird hier auch nicht mehr passieren. (Also falls du darauf hinaus wolltest. Solche Andeutungen verstehe ich in der Regel auch nicht.)
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Seppel 4 hat Folgendes geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, das neb mit ' leben ' wohl eher meinte:

Bewusst leben gestalten ODER erleben.


Mag sein. Vermutlich wollen wir letzten Endes ohnehin mehr oder weniger auf das Gleiche hinaus. Wie gesagt meinte ich mit "Ersatz" (oder etwas in der Art) ja auch Beschäftigungen, die einem wirklich liegen, etwas, das einen unmittelbar interessiert, das Freude bereitet usw. Das und "das Leben bewusst gestalten und erleben" schließen sich ja nun auch nicht aus bzw. beides hängt wohl eher sogar eng zusammen.
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen zusammen,

@surreal
Ich nenne mal das Kind beim Namen: Du labberst einfach nur im Glauben, dass Deine geistigen Ergüsse klug und ein besonders Zeichen von Intelligenz wären.
Bei anderen kommen sie ggf. als hirnlastiger Dünnschiß an.

Klug wäre: Mach's einfach vor, wie Du zufrieden und frei von Sucht Dein Leben bewältigen kannst.

Das wäre dann ein Basis, auf der man sich weiterführend austauschen könnte.

Marle
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Ambivalenzia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:

Das kann ich nachvollziehen. Mir ging es nur darum, auch noch nach Jahren jeden Tag in dem Bewusstsein aufzustehen, dass ich "nur für heute" nicht konsumiere. Ich jedenfalls wollte nicht den Rest meines Lebens ständig an Drogen denken, obwohl oder gerade weil ich keine mehr nehme. Aber es gibt sicher Leute, die damit besser zurecht kommen. Wie gesagt kann ich mir gut vorstellen, dass solche, die wirklich den Großteil ihres Lebens "drauf" verbracht haben, die Drogen vielleicht ohnehin nicht mehr aus dem Kopf bekommen.


Das kann ich verstehen. Nicht jeder möchte sich sein ganzes Leben lang mit Drogen oder Sucht befassen.

Am Anfang ist das "Nur für heute" für mich eine Rettung gewesen. An schweren Tagen war mir selbst nur für heute zu viel, und ich habe es auch Stunden reduziert. Hat mich clean gehalten. Mit zunehmder Cleanzeit sind meine Gedanken an Stoff weniger geworden. Aber die Krankheit Sucht wird ein Leben lang Teil von mir bleiben.

Wer beispielsweise in AA oder NA Meetings geht, befasst sich ja nicht "nur" mit Drogen, sondern mit der Krankheit Sucht in allen Facetten. Da kann das nur für heute plötzlich ganz andere Inhalte haben. Z.B. Nur für heute... nehme ich meine Mitmenschen an wie sie sind oder... bin ich ehrlich mir und anderen gegenüber oder... übe ich mich in Geduld oder oder oder.

Ich gehe in keine Gruppe und denke auch nicht ständig über Sucht nach. Befasse mich aber mit dem Thema, sobald ich z.B. dieses Forum aufsuche. Das bleibt ja gar nicht aus. Und aktuell ist es auch gut so. Ob ich in 20 Jahren hier noch aktiv bin, kann ich heute nicht sagen. Ist aber auch egal. Nur für heute ist es gut, hier zu sein.
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich mache mir, wenn ich hier schreibe, keinerlei Gedanken über meine Intelligenz oder wie diese hier aufgenommen werden könnte.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Ambivalenzia: ja, dass diese Haltung am Anfang (auch bei mir) hilfreich sein könnte, denke ich ja auch. Es geht mir wirklich nur darum, sie sozusagen sein Leben lang einzunehmen. Wobei ich nicht weiß, wie viele der Leute, die auf diese Weise ihrer Sucht begegnet sind, tatsächlich noch Jahre später täglich sagen: "nur für heute nichts". Und auch da wäre das natürlich die Sache jedes Einzelnen. Mein erster Beitrag dazu hier im Thread war ja auch nur eine Antwort auf das, was schattengewächs dazu geschrieben hat, und dem konnte ich mich eben anschließen.
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Morgen zusammen,

@surreal
Ich nenne mal das Kind beim Namen: Du labberst einfach nur im Glauben, dass Deine geistigen Ergüsse klug und ein besonders Zeichen von Intelligenz wären.
Bei anderen kommen sie ggf. als hirnlastiger Dünnschiß an.

Klug wäre: Mach's einfach vor, wie Du zufrieden und frei von Sucht Dein Leben bewältigen kannst.

Das wäre dann ein Basis, auf der man sich weiterführend austauschen könnte.

Marle

wie widerlich dummdreist von oben herab Rolling Eyes
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
@Ambivalenzia: ja, dass diese Haltung am Anfang (auch bei mir) hilfreich sein könnte, denke ich ja auch. Es geht mir wirklich nur darum, sie sozusagen sein Leben lang einzunehmen. Wobei ich nicht weiß, wie viele der Leute, die auf diese Weise ihrer Sucht begegnet sind, tatsächlich noch Jahre später täglich sagen: "nur für heute nichts". Und auch da wäre das natürlich die Sache jedes Einzelnen. Mein erster Beitrag dazu hier im Thread war ja auch nur eine Antwort auf das, was schattengewächs dazu geschrieben hat, und dem konnte ich mich eben anschließen.


Ich denke das wird einfach so verinnerlicht,(nach Jahren des clean seins.) Es sei denn man bekommt extremen Suchtdruck. Ich habe mich manchmal alle 15 Minuten neu entscheiden müssen nicht los zu fahren.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2016 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich denke, am Ende müsste man das "Cleansein" einfach verinnerlicht haben. Es geht mir ja auch nicht an sich darum, dass jemand täglich dieses Mantra wiederholt, sondern um die "Verfassung" oder die eigene Einstellung zur Sucht und den Drogen, die sich dadurch m.E. zeigt. Wenn man sich solche Sätze auch Jahre später noch aufsagen muss, bedeutet das doch, dass man mit seinen Gedanken immer noch bei den Drogen oder der Sucht ist. Und das würde mir nicht gefallen, wenn ich denn aufhören wollte. Es gibt ja einige Dinge, die mich mal interessiert haben und jetzt nicht mehr und die spielen in meinem Leben einfach keine Rolle mehr, ich denke nicht mehr daran. Und so sollte es, finde ich, mit den Drogen auch sein, wenn man aufgehört hat. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber das wäre zumindest mein Ziel. Und in dem Zusammenhang halte ich die lebenslange Beschäftigung mit dem Thema für hinderlich. Wobei ich ja, wie gesagt, mittlerweile auch denke, dass es wohl ganz einfach die verschiedensten Ausgangssituationen gibt und jemand, der etwa seit seiner Jugend und jahre- oder gar jahrzehntelang Drogen konsumiert hat, wird das Thema vielleicht wirklich nie mehr ganz aus dem Kopf bekommen. Da könnte dann so ein ständiges sich bewusst Machen und Motivieren vielleicht wirklich die beste Lösung sein.
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