Life - vom Spielplatz zu einer Herausforderung

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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2017 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:

Also, das war mal ne Kurzbiographie einer verkrachten Existenz.
Ist ja noch nicht vorbei, und ich wünschte mir auch, ich sähe die Tür, auf der "Exit" steht! Exclamation Arrow Idea



Danke für deine Offenheit schatti, da bist du ein kluges Köpfchen sonst hättest du das alles nicht geschafft!
Ich wünsche dir, dass es alsbald "klick" macht und du dir wünscht herauszukrabbeln aus deiner Lethargie. Gibt es denn gar nichts was dich motivieren könnte?

Wenn jemand Grundsicherung bekommt läuft das doch über den Bezirk von dort wo du wohnst oder?
Es gibt Anspruch auf Persönliches Budget für psychisch Kranke, das bedeutet, dass du sozialpädagogische Unterstützung bekommen könntest um evtl. wieder in dein Leben zurück zu finden...; musst du beantragen beim Bezirk...
kommt mir grad einfach so in den Kopf, deshalb schreibe ich dir das. Aber vielleicht ist das auch nicht für dich, keine Ahnung.

Soltau

Soltau
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2017 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heutzutage ist jeder irgendwie nur noch auf Autopilot ...

Ich zb bin auch einer der sich jeden Tag irgendwie was positives vornimmt...klappt aber fast nie...Confused.! Heute hab ich das leider auch nicht geschafft. im Gegenteil, ich hab mich innerlich schon sehr drüber aufgeregt als ich an der Kasse stand und vor mir die Frau mit 2 schreienden Kindern. Booa wollte ich das die nur noch weg gehen! Ich habs gehasst...und ihr das irgendwie auch gezeigt...leicht genervte Körpersprache...
Joa und weiss ich ja, dass es nicht wirklich nett von mir war, "so zu sein" weil wo soll die denn mit den Kindern hin? Kann man nicht wie bei nem Hund irgendwo draußen anbinden und auch so hat es die Mutter sowieso nicht leicht in der Öffentlichkeit zwei schreiende Babys still zu kriegen, wenn sie gleichzeitig den Einkauf und alles abwickelt.
Nur dieser Mythos, wenn ein Kind heult, dass dann alle Kinder herum auch grundlos anfangen mit heulen, ist schlimm

Jaa worauf ich eig. hinaus wollte, weiss ich nun auch nicht mehr haha Mist... Rolling Eyes
aber gut dass du mich , dakini-maus, durch den Thread wieder an manches erinnert hast ... Very Happy

so long
Mikel
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2017 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hey dakini ,

kannst du mir den link , doch mal schicken ?

Auch wenn die Fibro fast Beschwerdefrei ist , so eine Kur wäre schon nicht schlecht.
Und als chronisch Kranke, ist die Bewilligung wahrscheinlich kein Problem.

Habe mir gerade vorgestellt, wie wir uns in der Raucherecke immer treffen 😂 ( das halbe Drogen-Forum )

Als ich 1994 zur Kur war , habe ich meinen Kurschatten kennengelernt.
Körperlich wurde mir zwar nicht geholfen, aber habe halt meine beste Freundin dort kennengelernt ( männlich )

2004 ging ich wieder zur Kur .
Die Kur war allerdings ein Witz ! ! !
Alle Schmerzpatienten sollten ihre Medikamente abgeben. ( ich tat es zum Glück nicht )
Deren Meinung war , die Schmerzen kommen " nur " von der Psyche .
Mit der richtigen Behandlung bräuchten wir keine Schmerzmittel . Ha...ha...

Wenn ich wieder eine Kur oder Reha machen sollte , würde ich von meinen Medikamenten nichts sagen .

Auch wenn man zur Kur ist um zu genesen , finde ich es sehr unangenehm ,
dass um 22 Uhr die Türen verschlossen sind .
Einfach dieses Gefühl , ich darf nicht raus , empfinde ich als unangenehm.

Wie geht's dir denn heute ? Ich hoffe ein wenig besser . 😘
So ein Burnout ist schon Hammer hart . Kenne es ja von T.

Du brauchst vor allem ganz viel Ruhe und wenig Verpflichtungen .
Der kleinste Druck von außen, kann einen schon zusammenbrechen lassen .
Also pass schön auf dich auf und auf oxymoron auch .

Gute Besserung euch beiden und liebe Grüße

Yez


Ps. Wir alle zusammen zur Kur wäre echt witzig .

Für mich würde eine Kur erst im Frühling in frage kommen. Also wird das leider nichts ,
mit uns zusammen.
Egal , Hauptsache es geht einem anschließend besser .
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2017 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Bei schreienden Kindern fällt mir gerade eine Situation ein .

War einkaufen und ein Kind hörte ( direkt vor mir ) nicht auf zu schreien 😝

Ich sah das Kind böse an und fing auch an zu schreien 😂😂😂😂

Dann kam ein Lachkrampf .

Oh man , die Leute haben mich vielleicht angeschaut 😂

Aber das Kind war ruhig.

Allerdings ging auch meine " Freundin " , weil es ihr peinlich war .

Yez
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2017 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Yez...

Japp...in vielen Einrichtungen gehen um 22Uhr die Türen zu...

Soll heißen wir sind nicht ganz plem plem in der Birne...

Und da gibts doch wieviel Ärzte,die meinen Schmerzen seien "Eingebildet"...

Psychosomatisch...das Lieblingswort der Weiskittel...im 21 Jahrhundert in Deutschland...

Live Long and Prosper...
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mesut976
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2017 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Hi Yez...

Japp...in vielen Einrichtungen gehen um 22Uhr die Türen zu...

Soll heißen wir sind nicht ganz plem plem in der Birne...

Und da gibts doch wieviel Ärzte,die meinen Schmerzen seien "Eingebildet"...

Psychosomatisch...das Lieblingswort der Weiskittel...im 21 Jahrhundert in Deutschland...

Live Long and Prosper...


Die Türen sind ja nicht zu, weil keiner rausgehen soll, sondern weil keine ungebetenen Gäste reinkommen sollen...
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2017 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ok Mesut...

Auf den Gedanken wär ich jetzt nicht gekommen...

Man lernt nie aus...
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2017 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ihr Lieben,

inzwischen geht es wahrlich bergauf, wenn auch in kleinen Schritten,wurde auch Zeit!

Yez,
den link hast Du, nehme ich an? Zumindest kam die mail nicht "zurück", aber wir tele ja mal in Ruhe, bin heut Abend wieder da. Dann könnten wir uns austauschen.

Grundsätzlich ist es ja egal, ob die Türen zu sind. Zumal man ja GENAU diese Art der Abgeschiedenheit braucht, um zur Ruhe zu gelangen, sich mit sich und nichts anderem zu beschäftigen.

Mikel,
mir tut der thread auch gut, bzw, das THEMA. Die Erkenntnis, dass man sich immer wieder mal was vormacht, blieb nicht aus.

Zum Beispiel, dass mit dem passenden Partner sich der Rest Problematik in Luft auflösen möge. Es sind die eigenen Gedanken, die die Welt erschaffen. Natürlich kann man zu zweit besser an einem Strang ziehen, aber das muss dann auch der gleiche sein - und dafür muss erst mal das ein oder andere geklärt sein, wie wir feststellten.

BURNOUT als Orientierungsphase. Wir konnten gut beobachten, was da alles ausgeblendet wurde.

Lebenslügen sind ein wichtiger Punkt, die wollen erst mal isoliert betrachtet werden. Rodney macht grad eine Form der besonderen "Therapie", die nichts mit Psychothera zu tun hat. Eine Biografie, in der man herausfindet, wo man steht, wer man ist.

Ich glaube, diese Frage ist erst mal die wichtigste, die nach Antwort sucht. Hat man das geklärt, findet man auch die Basis, auf der man sich gegenseitig unterstützen kann. Ansonsten behindert man sich eher gegenseitig, weil man unter einem "Topf" leidet, in dem alles drin rum schwimmt an unsortierten Gefühlen.

Es geht ja darum, sich von alten Verhaltensmustern zu verabschieden, was ich schon immer schwierig fand. Aber bis zum heutigen Tage wurde ja schon einiges verändert - nur reicht es nicht. Man muss letztendlich hart an sich arbeiten, um weiter zu kommen. Struktur und Disziplin sind sicher wichtig, aber auch die Inhalte müssen stimmen.

Wenn man so fix und foxi ist, wie wir das nun waren und teilweise noch sind, wird einem das spätestens klar. Natürlich ist das nicht angenehm! Schöner ist es doch, es fällt einem in den Schoß. Aber ab einem gewissen Alter & in dieser Gesellschaft kann man das vergessen.

Schafft man es, dem positiven den Vorzug zu geben, weil das Gehirn auch mitspielt, ist man auf dem richtigen Weg. Aber allein das verlangt nach Stärke und kleinen Schritten in die richtige Richtung.

Schattengewächs,
"Zukunftsvisionen" wurden verschüttet und landeten unter einem Berg von Krankheit und Dysfkt. Aber ja, sie sind da und allmählich kommen sie auch wieder zum Vorschein. Ich hätte nicht gedacht - und Oxy moron auch nicht - dass es uns derart umhaut. Unterm Strich sind wir sehr froh drüber, weil sich noch mal deutlich gezeigt hat, wo unsere Denk - und Handlungsfehler liegen. Für die Zukunft ist das ganz wichtig, aber auch gegenwärtig bestimmt es die nächsten Schritte.

Solange es einem gut geht, sieht man sowas nicht. Es musste schon dicke kommen, uns zu erinnern - bzw uns den Weg zu weisen. Und ganz wichtig war auch noch mal zu erkennen, dass nur mit klarem Kopf wirklich was zu reißen ist, das auf Nachhaltigkeit baut. "Klarer Kopf" -> den kann man auch haben, wenn die Dosis stimmt. Aber ich hab festgestellt, dass mich z.Bsp kiffen behindert. Glücklicherweise wurde das wenigstens "von allein" sehr wenig und ist kein "MUss" mehr. Für Dich erscheint mir das der Alk zu sein. Ich glaube, das ist für Dich ein Thema. Ich trinke ja auch gerne Wein, benutze ihn aber nicht, um mich besser zu fühlen. Es sind die Opiate, die ich nutze, meine Hirnchemie in den Zustand zu versetzen, mich zu "schützen".

Und wie Praxx immer richtig schreibt, liegt da das Problem der Süchtigen im Vergleich zu Schmerzpatienten.

Immer wieder stelle ich fest: weniger ist mehr in diesem Bereich. Deshalb kann ich drauf bauen, die Dosis nach und nach zu verringern. Bei mir geht das - wenn andere Parameter stimmen. Aber manche Hirnchemie mag so angeschlagen sein, dass es ohne die "Helferlies" gar nicht geht und man mit einfach besser fährt. Das ist aber nur der Fall, wenn man dann auch was tun kann. Sich Ziele steckt, diese auch erreicht. Es kommt weniger auf die Zeit an, als auf die Stabilität beim Tun.

Oxy moron kommt z.Bsp mit Schmerzmitteln gut voran. Ich hingegen werde blockiert. Ganz zu Anfang, als ich hier schrieb, thematisierte ich immer wieder, wie SEHR es darauf ankommt, sich ein Leben zu schaffen, das einem auch "gestattet", nüchtern sein zu können.

Dafür war erst mal wichtig, heraus zu finden: wo liegen meine Bedürfnisse? Was darf es in meinem Leben nicht geben? Welche Menschen sind zuträglich, welche behindern mich? Was kann ich leisten? Was hingegen sind Hirngespinste? Wer bin ich, was passt zu mir -> als zentrale Frage. Deshalb finde ich das erarbeiten der eigenen Biografie als sinnvoll. Das konzept selbst ist wandelbar. Ob man das nach R. Steiner macht, oder modifiziert, spielt wenig Rolle.

Ganz nebenbei wird auch klar, dass man sich verändert im Lebensverlauf. Sei es der Energiehaushalt, Vorstellungen, was ein "gutes Leben" bedeutet u.v.m. Die Präferenzen änderten sich bei mir auch stark. All das begann ca mit 30 aufwärts. Bis dahin war das Leben ein Spielplatz, danach wurde es mehr und mehr zur Herausforderung.

Ich werde das konzept für mich anpassen und beginne die Tage damit. Mal sehen, was ich davon hier reinstellen kann. Ich denke, das könnte auch anderen helfen, sich ihrer gewahr zu werden und nicht "geistig ersonnen und wenig umsetzbaren" Ideen anzuhängen, die im Alltag nicht weiter führen.

Bin sehr neugierig, was da zu Tage tritt.

Einen lieben Gruß in die Runde!
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:


Grundsätzlich ist es ja egal, ob die Türen zu sind. Zumal man ja GENAU diese Art der Abgeschiedenheit braucht, um zur Ruhe zu gelangen, sich mit sich und nichts anderem zu beschäftigen.


man kann auch in jeder Therapie/ Kur abends Ausgang beantragen.
ich weiß noch, wie ich während meiner Therapie in der Salus Klinik mit ner Handvoll anderen Leuten am WE ins U60 nach Frankfurt bin zum Abfeiern (war 2003, da gab´s das noch) - alles therapeutisch abgesegnet.
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

yep, dakini... schreib dir einfach alles von der Seele.
Ich hab eben mal da angerufen (hatte ziemlich viel andere "Aktionen" am Laufen, die Tage) - die schicken mir jetzt den Antrag zu- und dann gucke ich mal weiter...
Bzw. leg die meinem Hausarzt vor, und der ist mir ja prizipiell "wohlgesonnen" weil er mich schon mag, aber langsam eben auch "aufgegeben hat" - logo.

Das Problem ist ja, dass ich zur Zeit nicht "schwer leide"- mir sind Jahreszeiten relativ schnurz, - und das sehe ich genau wie, - Türen zu ab 22 Uhr ist vollkommen okay. Ich will ja nicht die große "Party"- sondern vielmehr "zu mir kommen"- und dafür braucht man primär Stille und empathische Begleitung.
Right.- ich hab echt ne Affinität zum Alk. Und DAS ist auch das Hauptproblem, was mich zögern läßt, - weil er schon sehr lange mein verhasster "Freund und Helfer" ist- und - logo- Alk ist "voluminöser" als ein Krumen Peace oder ein Päckchen Pillen- obwohl DIESE eigentich viiiiiel schlimmer sind. Zwecks "Einschleusung"! lol.
Shitte- Ast hat mir die Festnetznr. von oxy moron und dir mal gegeben.
Evtl rufe ich demnächst mal gegen abend an, falls ich mich DAFÜR entscheide, und Fragen offen bleiben, bzgl des sinnigen Vorgehens.
Klingt schon mal besser.
Hier mußten heute mit Spirale erstmal Abflussrohre freigelegt werden, und bin dementsprechend "fertig" mit allem. Null belastbar.
Immer ist irgendwas.
Schlimm.
Jetzt muß ich noch zig Sachen besorgen und bin evtl erst morgen wieder dabei-
easy ist da Leben nie...so ne "Auszeit" würde wirklich evtl "neue Türen öffnen"- aber - ganz ehrlich- zuviel "herum-psychologisieren" ist gerade nicht mehr mein Ding... vor allen Dingen das Rumpopeln in Traumata.
Virutelle Umarmung durch den Äther-
K. Cool
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schatti,

da bist Du ja wieder. Habe Dich schon arg vermisst♥.

Bei mir war das letztes Jahr so, als ich einen Antrag auf Kur beantragte und einige Unterlagen beim psych. Doc abgegeben habe, hat er drauf geschrieben das Drogen mein Problem seien ( und das obwohl ich mehr als 14 Monate keine illegalen Drogen genommen habe)
und um es mal kurz zu fassen zur Drobse Sozialbericht schreiben lassen. Insgesamt sollten 3-4 Gespräche statt finden und dann hätten sie mich auf ne staionäre Therapie geschickt. Mache ich natürlich nicht. Kann sein, das es bei Dir dann ähnlich läuft ( wegen Benzos) ( Hoffe nicht).
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ist es auch so, dass ich auf Opiaten in der Regel einen klaren Kopf habe. Im Gegensatz etwa zum Alk oder auch zum Kiffen. Da bin ich schon ziemlich benebelt bzw. mein Denken ist ziemlich verändert. Das ist bei den Opiaten ganz anders. Jedenfalls, wenn ich eine für mich normale Dosis nehme. Bei einer höheren bin ich zu sediert für den Alltag, wobei auch da das Denken nicht abnorm ist, habe ich den Eindruck. Allerdings gefällt mir das auch gar nicht. Früher kam ich da noch in diesen schönen Dämmerzustand, mittlerweile fühlt es sich nur noch nach Apathie an, wie eine Wand um mich herum, und das gefällt mir nicht. Von daher bleibe ich auch jetzt, wo ich nicht mehr täglich zum Zweck der Selbstmedikation konsumiere, bei einer vergleichweise geringen Dosis (so 50 bis 100mg Morphinäquivalent). Und durch die doch längeren Pausen dazwischen ändert sich auch an der Toleranz nicht merklich viel.

Und nochmal @dakini: es würde mich doch interessiert, was du damit meintest, dass es gerade "mein Problem" sei, dass ich mich nicht sonderlich verändert habe seit der Kindheit. Weil ich eben finde, dass das Leben, wie ich es aktuell führe, einfach zu mir passt. Nach meinem Empfinden sind meine Probleme vergleichsweise "oberflächlich", z.B., dass ich nicht damit umgehen kann, wenn ich vieles zugleich erledigen muss, wenn zu viel um mich herum passiert, wenn ich etwas wirklich organisieren muss usw. Meinen grundlegenden "Welt- und Selbstbezug" finde ich allerdings nicht problematisch. Alles in allem lebe ich gerne, es ist mir nie langweilig, ich fühle mich trotz meiner "Einsamkeit" nicht ausgeschlossen, habe keine Probleme mit dem Selbstwert usw. Von daher frage ich mich schon, was du damit meintest. Aber vielleicht haben wir uns ja auch wirklich missverstanden. Denn, wie gesagt, mit dem fehlenden "Erwachsensein" meine ich ja nicht, dass ich mich nicht um mich selbst sorge bzw. sorgen will und dergleichen. Sondern nur, dass sich die Art und Weise, wie ich die Welt und mich selbst betrachte, im Laufe der Zeit nicht großartig verändert hat und dass ich, wenn ich tun kann, was ich will, meine Zeit weitgehend noch so verbringe wie in meiner Kindheit und Jugend. Aber das ist halt auch nichts, was ich bewusst so gewählt hätte, weil ich nicht erwachsen werden wollte oder so, sondern es hat sich einfach so ergeben.
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
dakini hat Folgendes geschrieben:


Grundsätzlich ist es ja egal, ob die Türen zu sind. Zumal man ja GENAU diese Art der Abgeschiedenheit braucht, um zur Ruhe zu gelangen, sich mit sich und nichts anderem zu beschäftigen.


man kann auch in jeder Therapie/ Kur abends Ausgang beantragen.
ich weiß noch, wie ich während meiner Therapie in der Salus Klinik mit ner Handvoll anderen Leuten am WE ins U60 nach Frankfurt bin zum Abfeiern (war 2003, da gab´s das noch) - alles therapeutisch abgesegnet.


Das stimmt so nicht. Wir hatten um 22:00 Uhr Zapfenstreich.
Dafür konnte man allerdings mit dem Partner oder den Kindern über 12 bei Besuch außerhalb übernachten. Da müsste man allerdings morgens zur Kontrolle antanzen.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne es auch nur so, dass man zu einer bestimmten Uhrzeit wieder da sein muss. Wenn man aber schon eine Weile da ist, kann man auf Antrag aber für einen oder ein paar Tage, etwa übers Wochenende, nach hause.
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2017 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Japp. Nach Halbzeit der Therapie. Ab der 9. Woche sind Fahrtkosten erstattet worden.
Aber als wir z.b. Abends im Theater waren, dürften wir nicht einfach später kommen. Wir mussten wie die teufel mit dem Taxi Düsen, weil um22:00 "Einschluss" war.
Einfach nachts wieder rein oder discoabend - no way.
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