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Gast
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Verfasst am: 10. Dez 2008 15:35 Titel: Stangyl |
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Hallo,
in meiner Jugend war ich abhängig von Alkohol und von Benzos in Kombination und hatte einen Hammerentzug, den ich damals fast nicht überlebt habe.
Nun war ich lange Jahre clean und bekam dann wegen einer Op vor einigen Jahren Stangyltropfen, die ich dann langsam aber stetig gesteigert habe wegen Schlafproblemen.
Nun wurde es trotz dieser Tropfen mit dem Schlafen immer schlechter und ich hatte das Gefühl wie auf Droge zu sein, neige dann zu kopflosen Aktionen und vor allem wilder action bei Ärzten und so.
Gestern landete ich dann bei einem Psychiater, der zufällig auf Sucht spezialisiert war und er gab mir wieder ein Medikament und meinte gleichzeitig, ich würde wohl innerlich einen Rückfall vorbereiten.
Tatasche ist, dass ich wegen dem Schlafen eine ganze Batterie zuhause habe, Melatonin, Kavain, Baldrian, Stangyl, Hoggar, Johanniskraut und nun noch von dem letzten Psychiater Opipramol.
Das alles schmeiße ich nun wild ein, als hinge mein Leben davon ab.
Gleichzeitig fürchte ich um meine aus meiner Jugend vorgeschädigte Leber und habe Panik.
Keine Ahnung, wie ich aus dem Teufelskreis Schlaflosigkeit/Medikamenteneinnahme wieder rauskommen soll.
Innerlich fühle ich mich so auf Panik, wie damals im Entzug.
Viele Grüße
Antoinette |
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Antoinette Anfänger
Anmeldungsdatum: 10.12.2008 Beiträge: 1
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Verfasst am: 10. Dez 2008 15:37 Titel: |
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Sorry, war nicht eingeloggt,
viele Grüße
Antoinette |
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Ragnar1988 Anfänger
Anmeldungsdatum: 10.12.2008 Beiträge: 8
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Verfasst am: 10. Dez 2008 16:15 Titel: |
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Du leidest also an Schlaflosigkeit? Helfen da nur die Medikamente, gehts garnicht ohne? Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, aber wenn ich nicht schlafen kann lese ich ein Buch bis ich müde werde oder mache einen Spaziergang. Ich bin mir nicht sicher ob ich dir damit helfen kann, aber bei mir klappt es gut und ich leide öfters an Schlaflosigkeit. Ich bin auch kein Arzt und weiß auch nicht genau was da im Körper abgeht, aber ich denke dass man solche Probleme auch ohne Medikamente in den Griff bekommen kann.
Wenn du es nicht schon versucht hast, dann mach doch einfach mal einen Spaziergang oder lese ein Buch. Bei mir hilfts. Kannst du die Medikamente denn ohne weiteres absetzen? |
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tweet007 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.01.2009 Beiträge: 8
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Verfasst am: 24. Jan 2009 15:10 Titel: |
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Hallo Antonette,
ich leide auch unter Schlaflosigkeit, seit ich ca. 17 bin, bin jetzt 38. Ich nehme seit 2006 abends Stangyl 150 mg. Mein Hausarzt meinte, man könne davon nicht körperlich abhängig werden. Ich glaube das nicht so , denn mich packt schon das Grauen, wenn ich daran denke, es irgendwann gar nicht mehr zu nehmen, da mache ich die Nächte bestimmt wieder durch.
Ich versuche es jetzt selber langsam zu reduzieren, bin jetzt bei 125 mg, nächste Woche will ich dann nur noch 100 mg nehmen usw.
Die Schlaflosigkeit hat bei mir seeische Ursachen, wie ist es bei dir???
LG tweety |
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Gast Gast
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Verfasst am: 24. Jan 2009 18:32 Titel: Stangyl |
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Hallo!
Auch ich bin ein Stangyl-user. Meine Erfahrungen:
Durch einen Bandscheibenschaden bin ich an Opiate gekommen (Tramal, Valoron, Oxicodon, Fentanyl). Da ich mir die Medis selbst verordnet habe , wurde ich auch richtig prima abhängig. Vor ca. 6 Monaten dann der Entzug (Hammer!!!) und dann die Schlaflosigkeit. Mein Arzt meinte, ich soll es mit Stangyl probieren. Am Anfang fand ich die prima. Dann kam der Punkt, wo ich abdosieren wollte. Von 200mg auf 150mg. Tage darauf hatte ich einen Durchhänger und nahm wieder 200mg. dann wieder abdosieren…..
Will sagen hoch und runter mit der Dosis. Das bekam mir überhaupt nicht. Mein Arzt erklärte mir, dass Antidepressiva nicht wie ein Gaspedal vom Auto funktioniert sondern eher wie ein Zug. Sie wirken nur sehr langsam, bis sie in Fahrt kommen. Das dauert manchmal Wochen. Genauso geht es mit dem Bremsen. Man kann nicht jeden Tag etwas weniger nehmen. Man muss jeden Monat weniger oder mehr nehmen und zwischendrin niemals hoch oder runter.
Seit drei Monaten dosiere ich ab; erst 200, dann 175, dann 150, dann 125 und jetzt 100mg. Es geht, und es geht sogar prima. Wenn ich runterdosiere, dauert es ne gute Woche bis sich der Körper dran gewöhnt hat. Dann schläft man wieder prima. Auch mit 100mg.
Du brauchst keine Angst vor dem runterdosieren haben. Bloß wirklich jeden Monat nur 25mg weniger. Ich hatte anfangs auch Angst süchtig zu werden. Wird man aber bestimmt nicht, bin ich sicher. |
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Gast Gast
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Verfasst am: 24. Jan 2009 18:33 Titel: Stangyl |
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Hallo!
Auch ich bin ein Stangyl-user. Meine Erfahrungen:
Durch einen Bandscheibenschaden bin ich an Opiate gekommen (Tramal, Valoron, Oxicodon, Fentanyl). Da ich mir die Medis selbst verordnet habe , wurde ich auch richtig prima abhängig. Vor ca. 6 Monaten dann der Entzug (Hammer!!!) und dann die Schlaflosigkeit. Mein Arzt meinte, ich soll es mit Stangyl probieren. Am Anfang fand ich die prima. Dann kam der Punkt, wo ich abdosieren wollte. Von 200mg auf 150mg. Tage darauf hatte ich einen Durchhänger und nahm wieder 200mg. dann wieder abdosieren…..
Will sagen hoch und runter mit der Dosis. Das bekam mir überhaupt nicht. Mein Arzt erklärte mir, dass Antidepressiva nicht wie ein Gaspedal vom Auto funktioniert sondern eher wie ein Zug. Sie wirken nur sehr langsam, bis sie in Fahrt kommen. Das dauert manchmal Wochen. Genauso geht es mit dem Bremsen. Man kann nicht jeden Tag etwas weniger nehmen. Man muss jeden Monat weniger oder mehr nehmen und zwischendrin niemals hoch oder runter.
Seit drei Monaten dosiere ich ab; erst 200, dann 175, dann 150, dann 125 und jetzt 100mg. Es geht, und es geht sogar prima. Wenn ich runterdosiere, dauert es ne gute Woche bis sich der Körper dran gewöhnt hat. Dann schläft man wieder prima. Auch mit 100mg.
Du brauchst keine Angst vor dem runterdosieren haben. Bloß wirklich jeden Monat nur 25mg weniger. Ich hatte anfangs auch Angst süchtig zu werden. Wird man aber bestimmt nicht, bin ich sicher. |
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