Wie schafft ihr es weiterzumachen?

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shoreassel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2017 12:17    Titel: Wie schafft ihr es weiterzumachen? Antworten mit Zitat

Hoffe ich bin hier richtig, da es bei mir nur peripher um "clean sein" geht, in Zukunft dann mal schon aber eher um's hier und jetzt. Auch wenn ich zurzeit dabei bin die richtigen Termine zu machen, mich auf Substitol umstellen zu lassen und mich wieder dem "normalen" Leben abseits von Druckraum und Scene hinzugeben, schieb ich Depris über was ich alles verloren habe.
Meine Freundin, die erste Frau die ich wirklich liebte, wo ich jetzt auch den Kontakt eingestellt habe bzw es versuche. Hänge noch sehr an ihr aber muss sehen dass sie den Respekt vor mir durch meine Sucht und das Verhalten dazu verlor. Und darauf lässt sich leider nix aufbauen.
Meine Kumpels haben alle nix mit der Opiatscheiße am Hut aber irgendwie steh ich da jetzt aussen vor, auch wenn ich wieder da bin und durch die Substi einigermaßen normal. Von der substi weiß zzt nur meine fam, ich will ja auch garnicht die ganze zeit abnadeln und dicht sein.

Aber jetzt bin ich halt dran mir wieder was gescheites aufzubauen, und ganz ehrlich das überfordert mich. Ich geh das zwar stück für stück an, erstmal nen neuen Minijob dann evtl mehr und dann vll im Oktober zurück ins Studium. Oder halt iwann abkicken, soll ja mit Substitol endlich wieder möglich sein. Den Polaentzug hab ich nicht gepackt, das ging mir einfach zu lang. Aber ich schweife ab...

Wie habt ihr euch nach einer destruktiven Suchtphase wieder aufgebaut? Arbeit, nen Freundeskreis und Hobbies gefunden oder gefördert? Was motiviert euch weiterzumachen und was könnt ihr jmd. wie mir raten?
Morgen hab ich den Termin bei der Drobse wo ich mich um ne engmaschigere PSB bemühen werde, darüber dann vll zu nem ambulanten Psychologen der mich begleiten kann.
Ehrlichgesagt hab ich garnicht mehr so viel Lust auf die Drogen, ich will halt ein geiles Leben haben. Auch nicht von Einrichtung zu Einrichtung sondern selbstbestimmt und frei. Aber manchmal konsumier ich dann aus lauter Einsamkeit, einfach weil ich nichts anderes mit mir anzufangen weiss. Ich gebe mir zurzeit echt Mühe und will nicht noch tiefer rein sondern raus, weiss nur nicht wie.

LG
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2017 15:36    Titel: Re: Wie schafft ihr es weiterzumachen? Antworten mit Zitat

shoreassel hat Folgendes geschrieben:
Wie habt ihr euch nach einer destruktiven Suchtphase wieder aufgebaut?

Einmal hab' ich mich selbständig gemacht. Um die Anlaufschwierigkeiten zu überwinden bin ich zusätzlich von 06:00 bis 10:00 anderswo arbeiten gegangen. Aufstehen um 04:15 Uhr ...
Das war extrem anstrengend, aber auch sehr erfolgreich, und das sowohl was Psyche und Physis, als auch die Firma anbelangt.
Cheers
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2017 17:08    Titel: Re: Wie schafft ihr es weiterzumachen? Antworten mit Zitat

shoreassel hat Folgendes geschrieben:



Wie habt ihr euch nach einer destruktiven Suchtphase wieder aufgebaut? Arbeit, nen Freundeskreis und Hobbies gefunden oder gefördert? Was motiviert euch weiterzumachen und was könnt ihr jmd. wie mir raten?




Ich würde mal sagen das kann man so pauschal nicht sagen was da das richige ist...
Wenn irgendwie möglich, am besten erstmal den Kontakt zu den Leuten meiden, mit denen du konsumiert hast.Jedenfalls wird´s nicht einfach, wenn du weiterhin Kontakte zum alten Drogenumfeld hast...
Sinnvoll ist es auch jemanden stabilen und vorallem einen Menschen der mit Drogen nichts zu tun hatte auf und an seiner Seite zu haben...

Ich bin zwar selber nicht clean...aber ich habe mich damals selbst lösen können und würde heute im Leben net wieder so drauf kommen. Bin was das angeht mehr als stabil.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Suche Dir Ziele, suche Dir unbelastete Menschen - und vor allem, beherrsche die Droge, laß Dich nicht beherrschen. Alles Gute!

so long
Mikel
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 22. Jun 2017 17:18    Titel: Re: Wie schafft ihr es weiterzumachen? Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Wenn irgendwie möglich, am besten erstmal den Kontakt zu den Leuten meiden, mit denen du konsumiert hast.

Das gehört auch dazu !
Vorhin vergaß ich zu erwähnen, daß natürlich nicht jeder sich gleich selbständig machen kann, um vom Zeug wegzukommen.
Was ich eigentlich aussagen wollte, ist, daß mir der Umstand, daß ich durch die vielen Aktivitäten gar keine Zeit hatte, über Gift nachzudenken, ungemein genützt hat.
Cheers

PS: Ich war auf H und hab' mit O-Tee abdosiert bis fast auf homöopathische Dosen, um dann völlig abzuspringen.
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1802

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2017 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Indem ich mich immer wieder aufs neue versuche zu motivieren.
Das gelingt mal gut, über mittelmässig bis hin zu Tagen wo ich mir am liebsten n Strick nehmen würde.
Für mich ist es wichtig mich nicht abzukapseln, sondern Tagesstruktur zu haben und unter Leute zu gehen, die nicht konsumieren.
Die find ich in 1. Linie in Selbsthilfegruppen, parties, Kneipe, Discotheken meide ich, schon altersbedingt.
Wenn ich eine Nacht durchfeiere, muss ich mich 3 Tage erholen davon, das isses mir nicht mehr wert.
Letzte Woche war ich aufm Konzert, das nehme ich gerne nochmal mit, quasi fürs Belohnungssystem.

Was ich so scheisse an der ganzen Sucht finde, ist, dass auf der sozial/menschlichen Ebene viel zerstört wird, was oft nicht mehr gutzumachen ist.
Es mag Leute geben , die trotz Sucht sozial & familiär integriert sind, bei mir ist das nach 25 Jahre Piste, Knast, Obdachlosigkeit, häufigem Wohnortwechsel leider nicht mehr der Fall.
Bin ich clean starte ich bei null und muss Drehzahlen machen, weil wenn ich nichts von mir aus starte, hinterherlaufen tut mir keiner.

Ich wünsch mir sowas wie ein zu Hause zu haben, cleanen Freubdeskreis, Heimat, und das ist verdammt harte Arbeit, jeden Tag aufs Neue.

Die Verlockung, in alte Verhaltensweisen und letztendlich Rückfall abzudriften ist manchmal sehr gross, aber da muss ich das aushalten, ohne Substanzmissbrauch können Tage und Wochen richtig ätzend sein, wo du kein Licht mehr siehst.

Aber auf schlechte Tage folgen wieder gute und immer so weiter, thats life.
Geduldig sein und die Tatsachen akzeptieren, so wie sie sind.

lg
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shoreassel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2017 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Fuc gaaaaanzer Post weg. Egal ich versuchs nochmal

Danke an alle, die was dazu gesagt haben. @rock: was haste gemacht in der Zeit?

Korrekt der neue Doc testet kein THC, kannst alleine pissen gehen, ob ich nächstes we 3 d arbeiten kann wurd mir gesagt"ja sind sie denn dann BK frei". Ich sagte ich krieg Depris vom Pola und konsumier deswegen bei. Stimmt auch iwie.

Plus 1x die Woche drobse, vll mach ich sie zur PSB oder nehm mir ne andere die die Jugendversion kriegt haha. Will aufjeden 2x was gegen meine Sucht tun und sonst meine Zeit nutzen. Auch wen TH bei substitol schwer und unmöglich ist, wenn ich mit der Klarheit klarkomme dosier ich vll Oktober ab und wechsel auf tex. Dawürd ich schnell bei BK Freiheit TH bekommen und die meisten Ärzte testen das nicht. KA wie das dann bei TH ist aber Subutex is ja noch ein schritt näher an clean. Oder entzieh ganz nachm Runterdosieren, Substitol ist da ja ein livesaver verglichen mit Pola..

Any ideas wie es weitergehn kann?
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shoreassel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2017 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

vergessen: ich hab nen Nebenjob bei nem Personalvermittler ür Servicekräfte..nix geiles aber ein guter Einstieg. Rest krieg ich von Eltern solang ich straight bleibe und paar Rücklagen hab ich noch. Und evtl mach ich in meinem FB nen Praktikum oder geh wieder an die Uni im Oktober. Meint ihr das pack ich? ich weiss, ambitious. va. da das lcean oder auf Subu leichter wäre aber ka..dann käme ich mir nicht so nutzlos vor.
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shoreassel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2017 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

und BK hab ich bis auf Benzos leider noch ab und an und THC heute einmal, deswegen bin ich so verpeilt hahah, seit ner Woche net mehr. Will nicht mehr so sein und erwarte was das angeht viel vom Substitol.
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2017 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

meine destruktive Suchtphase war rel. kurz, nen paar Monate, nen knappes Jahr.
Ich hatte allerdings den grossen Vorteil ( wenn man das überhaupt so benennen kann Rolling Eyes ), dass ich bereits Ausbildung und Studium abgeschlossen hatte - bin erst mit 25-26 ? an die Nadel- . Konsequenz war natürlich Verlust des Jobs, was aber nicht tragisch war,es folgten 2 Therapien, Rückfälle...das normale Pogramm. Dann wieder in nen Job. Ab da habe ich, wenn man das so sagen kann, stabil gefixt, wohl dosiert, immer zu rechten Zeit nen Schuss, ggf. nur soviel, dass ich gut in Form war. Irgendwann bin ich dann in Sub, eigentlich zu einem Zeitpunkt, an dem ich mit Heroin längst abgeschlossen hatte. Aber der Job war gut, ich hatte keine Lust auf Entgiftung und die Sub war locker, genaugenommen gab es die Sub noch gar nicht. Und mit wochenlangem TH konnte ich mich beruflich entwickeln, bis zur Selbstständigkeit, etc. der Rest ist Geschichte.
In dem Moment, wo du sicher weisst, dass du die Nase voll hast , hörst du auf! Da spielt es keine Rolle welches Substitut du dir reinziehst, je nach Substitut kann es einfacher sein, aber es spielt keine Rolle. Ich pers. kenne nur DHC Saft und Metha, aber bis vor ein paar Wochen habe ich hier und in einem anderen Forum sehr viel gelesen. Hier und z.B. im eve & rave schreien die Leute nach Substitol, gerade weil man davon so leicht entziehen kann, nicht EINER hat es in den 2 Jahren gemacht Shocked , bzw, davon berichtet. Bei Subutex ist es bekannt, dass man es leicht ausschleichen kann, aber auch hier schafft es kaum einer , selbst bei Minimaldosen von monatelang 0.2 mg schaffen die Leute z.T. nicht den Absprung. ( mal vorausgesetzt, hier berichtet jeder ehrlich). Warum ist das so?
Es liegt die Schlussfolgerung nahe: Es ist nicht das Substitut!
Man muss sich als erstes die Frage beantworten: Warum nehme ich überhaupt ein starkes Mittel ein, das alle meine feelings überdeckt? War es anfangs nur Spass? Wenn ja, wieso habe ich nicht aufgehört? Also muss da irgendetwas sein, was es gilt herauszufinden. Entweder schafft man das selber, oder man holt sich entspr. professionelle Unterstützung. PSB kann ich nicht beurteilen, ob das sinnvoll ist, ne Hilfe ist es sicher allemal, aber ich hatte nur eine, im 20. J meiner Sub und dem habe ich nach na´ Flasche Vodka noch ´nen Staubsauger verkauft, der hat nix gemerkt. Aber ist sicher nicht überall so.
Wenn du dich auf die Sub einlässt, mit einem Substitut , dass dich in entsprechender Dosis satt macht, ohne lethargisch zu werden, so das du
klar denken und entscheiden kannst, so kannst du auch deine Ziele erreichen. Die ersten notwendigen Schritte sind - wie schon erwähnt - Abstand ( zu 100%!) zur Scene, zumindest wenn du Gefahr läufst BK zu haben. Wenn du dich derart hilflos und labil gegenüber den Drogen fühlst, heisst das auch kein THC und kein Alk - zumindest zu Rauschzwecken. Eine Sub führt nicht in H4, da sorgt man ggf. selber für. Den Absprung schafft man ggf. nur step by step, aber diese steps muss man konsequent gehen. Mache dir z.B. einen Plan mit deinen Zielen, unterteile diese Ziele in kurzfristige - also ohne grossen Aufwand, schnell/ leicht zu ändernde Verhaltensweisen, mittelfristige Ziele, die jede für sich schon wieder einen Ablaufsplan haben und langfristige Ziele, wie z.B. Abschlussexamen, die du auch wiederum schriftlich, mit den dafür notwendigen Schritten ausformulierst. Das alles ist sehr umfangreich und du kannst dich dabei schon mit dir auseinandersetzen.
Du schreibst: Du willst ein geiles Leben! Was ist das für dich? Ne Blondine und nen Porsche? nen Bauernhof und ne schwatte Kuh? Beantworte dir die Fragen oder finde Alternativen oder bestenfalls deine Wahrheit.
Wenn du aus Einsamkeit konsumierst, frage dich, warum bin ich einsam? Warum ertrage ich das allein sein nicht nüchtern? Was fehlt mir denn, dass ich mich zu machen muss, um es zu ertragen?
Prinzipiell hört sich das bei dir ja alles recht gut an, Abi in der Tasche, Studium eingestielt, Familie steht hinter dir...usw. Jetzt bist du gefordert!

Schönes WE!

LG N
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shoreassel
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2017 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Guuuude!
Danke für die ausführliche Antwort
Erstmal zu mir(ich Egoist hahah)
Arbeitsvertrag hab ich, ne gute Suchtberaterin auch obwohl ich meine offizielle PSB vll woanders machen will weil ich ja zmd 1 Berater brauche dem ich auch sagen kann wenn mir was in der apraxis nicht passt. Die meinten zwar das ist kein Ding ich muss sie zwar entbinden aber sie sagen nur was wenn ich mich offensichtlich selbst gefährde.


Nebuuuuu:
Klar mag ich die Opiwirkung
Ich mach aus meinem WE TH auch immer so dass ich So überbrücken muss dann hab ich noch nen kleinen Opiflash. Nix wildes aber bisi Wärme. Ohne würde mir das schon fehlen aber zum. Bei Opiate bin ich mit ner relativ kontrollierten Einnahme Happy.
Die Finger vom Rest zu lassen wird schwer. Hab hier noch 4 dias aber die heb ich mir auf bzw nutze sie eher als Angstlöser als als Rauschmittel.
Naja nebu seitdem ich 15 war hab ich bei jeder Gelegenheit und Grund Drogen genommen. Ändert sich langsam ist aber sauschwrr, von heute auf morgen verlangt das ja auch keiner. Gut- meine Eltern und cleane Freunde aber dir haben kein Plan von der Materie. Ich steh halt ziemlich alleine da, bin kein Kind mehr und muss mich verhalten wie ein Erwachsener. Klingt unspektakulär aber wenn du nen Vater hast der narrzistisch ist, alles selbst machen will, einen nur runterputzt und kurzum einfach ein Arschloch ist..hinterlässt Spuren
Mir hat es nie an was gefehlt aber das hat mein Selbstwert Gefühl gebumst. Und jetzt alles neu aufzubauen ist wahnsinnig spannend aber auch anstrengend.


Liebe Leute ich berichte hier nach und nach wie ich es rausschaffe oder auch nicht. Auch von den Rückschlägen die ja normal sind was aber keine Entschuldigung sein soll
Montag 8:30 geh ichs erste Mal neue Klinik und Krieg da Pola, kläre dann ab wie wann wo mit Substitol. Bin gespannt wie Sau Smile
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shoreassel
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2017 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

youtube/ 9hx-OAQMXg4

Klappt hoffentlich. Grad vorm Sport angehört. Elliot (sehr zu empfehlen wenn man sich weiterentwickeln will -zielgruppe ist halt eher in meinem Alter und macht Sport) liest den Teil mit dem Kamel, Löwen uns Drachen aus also sprach Zarathustra von Nietzsche. Halt auf Englisch aber für Normalsterbliche verständlich und ne top Message Smile

Sooo ab aufs Fahrrad, die Handschuhe an und paar Bomben werden Wink
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2017 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Genau - es ist spannend!
Mal was anderes machen. Das Leben gibt so viel her und da haste Glück, weil noch nicht so alt und verbohrt Smile Du bist noch offen, das liest man raus! Gibst Dir halt Mühe. Der turn ist noch interessant, das macht es schwer, aber Du kannst es ersetzen, mit Dingen, die Dir auch was geben. Nur drauf, ist doch sauöde!

Gefällt mir, dass Du noch Feuer unter dem Hintern hast! Ich denke, Du schaffst es. Zumindest scheinst Du das Zeug dazu zu haben. Ich drücke Dir die Daumen für die Klinik! Wenn Du es nach und nach schaffst, dem BK good by zu sagen, kommst Du immer mehr in ruhiges Fahrwasser, was die drugs angeht und kannst mit den Leuten, die Du mobilisiert hast, Deine Probs bequatschen. Ich glaube, das ist wichtig, schreibst ja vom Vater - solche Leute können ihre Kinder sehr verletzen und ihnen den Selbstwert rauben, aber das kannst Du Dir holen und aufbauen! Gutes planing, finde ich! Eben, die Kindheit ist rum und es liegt an uns, uns stark zu machen! Bin gespannt, wie es weiter geht!

Ist auch einfach schön, dass Du noch die Energie hast - nach ewigen Draufjahren ist es damit nicht mehr weit her und auch die Köpfe werden immer enger, wenn man nix anderes tut, als zu usen und vorm PC zu sitzen.

Schreibst Du von der Klinik aus? Geht ja morgen los! Alles Gute Dir!
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shoreassel
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2017 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die netten Worte dakini Smile
Tats. Hat mein Handy wohl aus Praxis Klinik gemacht, ich Wechsel also den subdoc und steig ambulant um.

Ja, der Turn ist noch da. Nicht so wie am Anfang aber hin und wieder quält es mich doch zu wissen dass ich für nen zwanni kurz zum Mond fliegen kann. Ich stell mir dann halt immer den Aufprall vor bzw Versuche es manchmal klappts manchmal nicht Sad

Ich schreibe hier oder vll in nem anderen Fred dann weiter, aber ich Versuche dabei zu bleiben Smile ist für mich auch etwas ungewohnt
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1934

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2017 05:56    Titel: Re: Wie schafft ihr es weiterzumachen? Antworten mit Zitat

shoreassel hat Folgendes geschrieben:
Auch wenn ich zurzeit dabei bin die richtigen Termine zu machen, mich auf Substitol umstellen zu lassen und mich wieder dem "normalen" Leben abseits von Druckraum und Scene hinzugeben, schieb ich Depris über was ich alles verloren habe. ...


Indem Du tagtaeglich darueber nachdenkst was in Deinem Leben verkehrt gelaufen ist, wirst Du nur bis frustrieter bis depressiver. Keine Voraussetzung weiter zu machen in ein "besseres Leben". Irgendwann muss die Vergangenheit ruhen, sonst gibts kein Platz fuer Neues, Traeume, Wuensche und Hoffnung. Und schon gar nicht fuer die Energie um etwas zu veraendern. Denn die wirst Du brauchen.

Zitat:
Oder halt iwann abkicken, soll ja mit Substitol endlich wieder möglich sein. Den Polaentzug hab ich nicht gepackt, das ging mir einfach zu lang. Aber ich schweife ab...
Ehrlichgesagt hab ich garnicht mehr so viel Lust auf die Drogen, ich will halt ein geiles Leben haben. ...

Witzig. Abkicken brichst Du ab weils zu lange dauert. Aufhoeren willst Du weil Du "keine Lust" hast, lieber dem schnoeden Mamon froehnen willst. Auch mal ehrlich, Dein Drogenkonsum hat Ursachen. Solange Du Dir derer nicht bewusst wirst, sie halbwegs verarbeitest, kannst Du Deine Entwoehnung inkl. Studium vergessen. Willkommen in der Realitaet.
"Keine Lust", super Motivation, ..."irgendwann abkicken..." echt konsequent. Nur so kann das funzen ... Shocked Laughing
Ich denke zu verstehst was ich Dir sagen will. "Das Leben ist kein Wunschkonzert und Dein Drogenproblem solltest Du nicht weiter als kleine Buerde wie ne Kontoueberziehung sehen, sondern endlich wirklich Ernst nehmen." Den ersten Schritt haste ja jetzt getan, nun gilts dran zu bleiben und es ein wenig zu vertiefen.
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shoreassel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2016
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2017 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Grüße schlaumeier Smile

Wo steht was vom "mammon fröhnen"? Das interpretierst du gerade rein. Ich bin va
Durch meine Sucht sehr viel bodenständiger geworden, als H-süchtiger merkst schnell was man eigentlich alles nicht brauch bzw wo man sparen kann Very Happy

Ich würde zb gerne nach Thailand ein halbes Jahr Box en da. Und nicht im Hilton wohnen Wink geht aber mit Sub nur schwer. Und ja, ich geb mir lieber nen H/morph Entzug als nen Polaaffen. Bin wohl net der einzige der so denkt. Ist aber noch weit weg das weiss ich keine sorge Wink
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