Entgiftung von 16 mg Subutex

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sonderbar
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.01.2014
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 19:48    Titel: Entgiftung von 16 mg Subutex Antworten mit Zitat

Guten Abend ihr Lieben,

hatte jetzt mal wieder eine Weile nur mitgelesen, aber nun gibt es mal wieder was zu berichten:
Anfang nächster Woche gehe ich auf Entgiftung und versuche in zwei Wochen auf null zu kommen. Die Entscheidung dazu war eher spontan, also ich hatte zwar schon immer vor im Sommer zu entgiften, aber dass es jetzt doch so plötzlich passiert, war nicht geplant... Habe mir extra Urlaub genommen für diese Zeit.

Leider sind meine Ärztin, sowie mein Drogenberater, der Meinung, dass das in zwei Wochen nicht zu schaffen sei Confused Was meint ihr? Es ist in dem Sinne mein erster Entzug, also der erste nach ca einem Jahr Substituion mit einer Dosis von 12 bis 16 mg. Ich habe allerdings nie alles genommen. Ich würde sagen so im Durchschnitt muss ich von 10 mg entgiften.
Mein Plan war, dass ich am Tag vorher schon nix mehr nehme und dort auch nicht, also gleich auf null und wenn es ganz schlimm werden sollte, eben irgendein Pillchen von der Klinik Wink
Meint ihr das funktioniert so? Macht die Klinik da mit oder darf man das normalerweise nicht selber entscheiden?

LG sonderbar
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 20:00    Titel: Re: Entgiftung von 16 mg Subutex Antworten mit Zitat

sonderbar hat Folgendes geschrieben:
... und wenn es ganz schlimm werden sollte, eben irgendein Pillchen von der Klinik ...

Schön wär's !
So löblich Dein Vorhaben ist, so schnell würdest Du es vergessen, fingst Du wirklich an, es umzusetzen.
Natürlich kannst Du einen kalten Entzug machen. Dann aber das volle Programm, irgendein Pillchen gibt's da nicht !
Klar, es gibt Medikamente, die den Entzug lindern, aber lindern bedeutet noch immer Scheiß-Feeling.
Laß' Dir Zeit, dosiere beharrlich, kontinuierlich etwas ab und Du kannst mit Subutex geradezu eine Punktlandung machen. Was bleibt, ist der Abfuck im Kopf. Dem entgeht man nicht einmal mit dem konsequenten Abdosieren.
Aber dagegen kann man sich wappnen, indem man rechtzeitig "Material" besorgt zum Stopfen der Löcher, die die Droge hinterläßt. Beschäftigung wird das in erster Linie sein. So verhindert man Grübeleien, die oft zu einem Rückfall führen.
Alles Gute !
Cheers
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Entscheidung dazu war eher spontan

--------------------------------------------

Ok...mal so spontan Entgiften...

Ist dir das beim Frühstück eingefallen...

Sag doch die ware Intention,Entgiften zu wollen...

Dein Post liest sich,als wärst du Alice im Wunderland...
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 20:28    Titel: Re: Entgiftung von 16 mg Subutex Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
sonderbar hat Folgendes geschrieben:
... und wenn es ganz schlimm werden sollte, eben irgendein Pillchen von der Klinik ...

Schön wär's !
So löblich Dein Vorhaben ist, so schnell würdest Du es vergessen, fingst Du wirklich an, es umzusetzen.
Natürlich kannst Du einen kalten Entzug machen. Dann aber das volle Programm, irgendein Pillchen gibt's da nicht !
Klar, es gibt Medikamente, die den Entzug lindern, aber lindern bedeutet noch immer Scheiß-Feeling.
Laß' Dir Zeit, dosiere beharrlich, kontinuierlich etwas ab und Du kannst mit Subutex geradezu eine Punktlandung machen. Was bleibt, ist der Abfuck im Kopf. Dem entgeht man nicht einmal mit dem konsequenten Abdosieren.
Aber dagegen kann man sich wappnen, indem man rechtzeitig "Material" besorgt zum Stopfen der Löcher, die die Droge hinterläßt. Beschäftigung wird das in erster Linie sein. So verhindert man Grübeleien, die oft zu einem Rückfall führen.
Alles Gute !
Cheers


Yepp!

Bin ja auch eher nen Kalter, aber warum mit subutex?
Lässt sich doch wunderbar abdosieren.
Aber dann! Dann wird' s heikel, dann musst du nen Plan in der Tasche haben!

However, viel Erfolg!

LG N
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nach meiner Meinung,

wenn es schon im Kopf ist , würde ich es versuchen.
Hast doch nichts zu verlieren.
Besorge dir jemanden der an deiner Seite ist und mit Getränken Essen und Beutelchen oder Schüssel versorgt .

Ich habe es auch schon im Kopf , dass ich den Rest Oxy ganz schnell und brutal entziehe .
Einmal Zähne zusammenbeißen und durch .
Ich plane 2 Wochen zum entgiften und 2 Wochen zum bisschen stabilisieren .

Wünsche dir viel Erfolg .

Yez
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sonderbar
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.01.2014
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ mabuse: Laughing alice im wunderland. Also wenn dus genau wissen willst: der Plan, dass ich nach Bestehen meiner Probezeit entgifte, der stand schon immer fest. Dass es genau jetzt ist, liegt an diversen persönlichen Gründen und dass ich eben so spontan jetzt Urlaub bekommen habe.

Mein "Problem" ist eben die begrenzte Zeit, zuhause abdosieren klappt leider nicht. Habe ich mir schon oft vorgenommen und nie durchgezogen.
Jetzt ist es natürlich so, dass ich noch nie einen richtigen Entzug gemacht habe, und eigentlich nur ungefähr weiß, was auf mich zukommt. Ich dachte, die in der Klinik sind eventuell froh, wenn mal einer kommt und nix will und dass wenns hart auf hart kommt, eben mit diazepam oder so abgemildert werden kann. Ich habe keinerlei Toleranz, was andere Medis betrifft.

Der Plan nach null steht auf jeden Fall, ich führe, außer dass ich zwei mal am Tag ne Tablette nehme, ein cleanes Leben. Ich mache viel Sport, mag meine Arbeit usw.. Nur mit der Liebe hauts nicht hin, aber das ist ein anderes Thema..
Also ich denke bzw hoffe, dass ich nach einiger Zeit auf null wieder mehr Energie und Antrieb habe und mich ganz dem Sport widmen kann.

Könnt ihr mir ungefähr sagen, was auf mich zukommen würde, wenn ich jetzt direkt auf null gehe? Wisst ihr, wie das Absetzschema in der Klinik aussehen kann, wenn ich zwei Wochen Zeit habe?

Danke für eure Hilfe, je näher der Tag rückt, desto aufgeregter bin ich doch Rolling Eyes
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Wunderbar..

bei mir hats mit der Liebe auch nie hingehauen...leider...daher wünsche ich dir da mehr Glück...

Du liest dich so entspannt,und daher denke ich das wird schon...

Gruß...
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2017 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Was begrenzt denn deine Zeit, dass du du so unter Druck bist?
Nach der Probezeit dürfte sich dein Job nicht grundlegend aendern, oder? Und wenn du statt der 16 nur 10 genommen hast, müsstest du doch genug Vorrat haben.
Wenn du noch nie einen Entzug, und dann noch weitestgehend kalt gemacht hast...du wirst dich wundern! Wenn das alles so einfach wäre, warum sind wir dann hier?
Du wirst auch wenn du z.B. in 7 Tagen von 10 auf 4 auf 2 auf 0 gehst, ab null die Wände hochgehen. Und nicht nur einen Tag lang! Unterschätzen das nicht! Und wenn du nach 16 Tagen wieder im Büro bist, wirst du kaum leistungsfähig sein!

Naja, ich muss morgen früh raus, alles gute!

LG N
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sonderbar
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.01.2014
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen ihr Lieben!

@nebu: danke für deine Antwort, die begrenzte Zeit ist eben die Zeit meines Urlaubes. Ich möchte auf keinen Fall, dass an meinem Arbeitsplatz irgendjemand was mitbekommt und deshalb wollte ich auch ungern während dem Arbeiten runterdosieren. Ich habe einen befristeten Vetrag und kann mir keine "Schwäche" leisten. Falls ich nach den zwei Wochen noch eine Woche "krank" wäre und danach aber wieder fit, hätt ich das eben in einem Wisch erledigt..
Jetzt bin ih natürlich doch verunsichert, Vorräte habe ich keine, ich habe immer schwesterlich geteilt Wink Einen Entzug hatte ich schon einmal zuhause, in dem Sinn dass ich davor (nach ca einem Jahr Pharma Opis, v.a. Tramal im Wechsel) ca 2 Monate H i.V konsumiert hatte und kurz vor dem Entzug ca drei Monate 4 mg Subu durch die Nase. Das habe ich dann auch gleich alles auf null, aber ich denke durch die kurze Zeit und dem Wechsel der Substanzen, konnte ich mir schlimmeres ersparen... Im Nachhinein ist eh alles nur noch halb so schlimm Wink
Ok, dann denke ich, ich werde mal schauen, was die Profis in der Klinik meinen und lass mich überraschen..

@Mabuse: das hört sich so abschließend an, hast du keine Hoffnung mehr, dass das noch mal was wird mit der Liebe?

LG sonderbar
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

boah, bist du ne Toughe, sonderbar! Idea
Also, ich kann hier wenig Sinniges beitragen, - denke aber das hier echt erfahrene Morphinisten schon richtig interveniert haben!
Also 16 mg Subutex mal eben "weglassen"- Twisted Evil - das wird ne schöne Bruchlandung... ginge, gerade mit diesem Stoff auch "smoother"- aber okay, du hast eben deinen zeitlichen Rahmen, hab das jetzt kapiert.
k.A.- denke echt, jeder Mensch tickt anders, bzw. kann "beschissene Zustände" über einen kurzen Zeitraum besser ertragen als der andere.
Ich würde es langsam ausschleichen, wenn ich denn wollte (- sehe aber derzeit keinen Sinn darin, in meinem Fall)-
Kraftpaket für dich & viel Erfolg bei deinem Turbo-Entzug!
Halt uns mal auf dem "akutellen Stand", wenn du magst...
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

sonderbar hat Folgendes geschrieben:
Falls ich nach den zwei Wochen noch eine Woche "krank" wäre und danach aber wieder fit, hätt ich das eben in einem Wisch erledigt..

Ich wünsche Dir, daß Du es schaffst, allein, mir fehlt der Glaube.
Man sagt zwar, man sei "sick" (krank), wenn man kracht, aber zwecks Entzug mal eine Woche sick und dann wieder fit, das ist eine schöne aber völlig falsche Vorstellung/Erwartung.
Es tut mir wirklich leid, hier so hart gegen Deine Pläne anzugehen, es macht überhaupt keinen Spaß, aber was Du hier - auch von den Anderen - zu lesen bekommst, entspricht halt viel mehr der Realität als Deine (verständlichen) Wunschvorstellungen.
Wieviele Leute kenne ich, die auf Subutex ganz tolle Jobs erledigen ! Sogar auf Substi sind viele ganz gut und sicher unterwegs im Berufsleben.
Sucht und Arbeit schließen einander nicht aus ! Natürlich ist es besser weniger, gar nicht, etc, usw, aber es ist eben nicht alles ideal. Ist man d'rauf, kann man ohne Weiteres auch erst mal sein Leben, sein Berufsleben auf die Reihe kriegen und dann die andere Geschichte in aller Seelenruhe aus der Welt schaffen.
So auf die Schnelle ohne kalten Entzug, das klappt nicht, im Gegenteil, die Probleme werden größer. Man kann sich halt nicht so ohne Weiteres verabschieden. Man hat sich in die Scheiße 'reingeritten, also muß man wieder 'raus, aber der Ausweg führt - ich muß es immer wieder erwähnen - DURCH die Scheiße.
Die einzige Möglichkeit, quasi darüberzuschweben ist abdosieren, kontinuierlich in kleinen Schritten abdosieren.
Möge die Übung gelingen Wink
Cheers
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MissElly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hey sonderbar!

Als erstes möchte ich mal sagen, dass ich es grundsätzlich super finde, dass du vor hast komplett auszusteigen!

Die anderen erfahrenen Morphinisten haben dir ja schon das wesentliche geschrieben. Und ich bin auf dem Gebiet auch ein Frischling und total grün hinter den Ohren. Abgesehen davon beschränken sich meine Erfahrungen auch eher auf die niederpotententen Opioide.
Mag dir aber trotzdem kurz davon berichten, da ich irgendwo gerade auch noch mitten drin stecke.
Ich war jetzt ca. ein dreiviertel Jahr tgl. auf Tilidin, DHC ab und an Tramaldol und Tapentadol und ganz selten mal ne Oxy. Meistens wars Tilidin zeitweise schon ziemlich highdose und eben immer tgl. wenn auch die Substanzen mal wechselten.
Vor 3 Wochen habe ich zu Hause einen Entzug gemacht. Es war schon echt fies und vorallem die ersten Nächte, das wünscht man keinem. Aber das richtig anstrengende habe ich jetzt, da stecke ich noch mittendrin auch nach 3 Wochen. Das ist dieser absolut dämliche mindfuck, der einem wirklich zu schaffen macht. Habe zur Zeit Urlaub und da bin ich sehr froh drum, da arbeiten in dem momemtanen Zustand wäre hart.

Ich denke deshalb auch, man braucht seine Zeit um sich zu stabilisieren, vorallem mental. Kann es aber auch sehr gut verstehen, dass du deinen Job deswegen nicht "gefährden" willst, ich ticke da genauso.

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du einen Weg für dich findest und wünsche dir alles Gute!

LG Missy
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1930

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 11:12    Titel: Re: Entgiftung von 16 mg Subutex Antworten mit Zitat

sonderbar hat Folgendes geschrieben:
Was meint ihr? Es ist in dem Sinne mein erster Entzug, also der erste nach ca einem Jahr Substituion mit einer Dosis von 12 bis 16 mg. Ich habe allerdings nie alles genommen. Ich würde sagen so im Durchschnitt muss ich von 10 mg entgiften.


LG sonderbar

Zunaechst frage ich mich warum Jemand hier einen Fred "Entgiftung von 16 mg Subutex" einstellt, wenns real um ca 10 mg geht? Verstehe ich nicht. Effekthascherei?
Desweiteren frage ich mich warum Jemand der jetzt schon weiss wann er in die Engiftung geht und dann dort auf "Hart" machen will nicht schon jetzt anfaengt abzudosieren sondern irgendwelchen Fantastereien nachhaengt.
Na ja, bist sicher nicht die Erste die sich und vor allem den Entzug falsch einschaetzt.
Ob es Deine Sub positiv beeinflusst wenn Du Deine Aerztin beluegst / bescheisst wage ich auch zu bezweifeln. Shocked

Eine fuer mich realistische Strategie waere es bis zum Antritt ein halbes bis ganzes mg taeglich runter zu gehen und dann unter professioneller Aufsicht weiter abzudosieren, Du bist ja eher unprofessionell bis naiv. Dein Plan halte ich fuer Traeumerei, aber vieleicht biste ja auch so hart wie Du denkst zu sein.
Wie solls eigentlich nach der Entgiftung weitergehen, denn egal wie Du es schaffen solltest auf Null zu gehen, die Entwoehnung ist erst die wahre Herausforderung. Eine Entgiftung ohne einen Plan fuer danach, bringt idR nix ausser einer kl. Regenerationsphase.
Wie dem auch sei, alles Gute.
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Schlaumeier
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1930

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

@sonderbar
PS, das wir uns nicht missverstehen, ich habe grossen Respekt vor Deiner Entscheidung, finde nur den Plan unrealistisch und naiv, weshalb ich Dich bitten moechte ueber andere Strategien nachzudenken. Beeinflusst wird Deine Situation noch durch das Arbeitsverhaeltnis. Soll heissen, Entzug in fixem Zeitraum ohne Entwoehnungsphase ist eine besondere Herausforderung. Kann aber auch helfen weil Du erstmal beschaeftigt bist. Solltest Du Deinen Job lieben waere das um so besser.
Wir haben alle unsere Eigenheiten und vieleicht bist ja genau Du die Frau die es auf Deine Art schaffen wird. Wink
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2017 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi sonderbar,

10 mg Subutex ist ne ordentliche Dosis. Die 3 Wochen-Entzugskurve ist ab 2mg abwärts angezeigt. Alles darüber, dauert länger. Das gilt für die massiven körperlichen Symptome. Danach macht die Hirnchemie noch Monate zu schaffen, inkl Schlaflosigkeit, Unruhe, usw. Ein Subutex Entzug ist mit 4-6 Monaten angegeben.

Das PLUS ist die Zeit von lediglich 1 Jahr Einnahme. Vorher war es ein bunter Mix, wie ich las, 2 Mo H, Tramal. DAS war auf jeden Fall eine leichte Übung entgegen 10 mg.

Ich denke,4 Wo ist zu kurz gegriffen, aber, was Du auf jeden Fall erreichen wirst, ist eine weit niedrigere Dosis, nach der Entgiftung, um wieder arbeiten zu können. Das ist realistisch und schon mal ein Gewinn. Du könntest es - wegen der Arbeit - in mehrere Schritte aufteilen.

Mit diesen Gedanken, muss man nicht in die Entgiftung, aber sie im Hinterkopf zu haben, finde ich sinnig, um nicht enttäuscht zu sein - und wenn es klappt, wäre es natürlich wundervoll - von Wunder. Aber solche gibt es und ich würde es nicht ausschließen. Andererseits habe ich die Leute gesehen, die ab 4 mg aufwärts entgifteten - die erste Woche ging es noch frohgemut auf die Sportgeräte, in der 2., 3., 4. kamen sie kaum noch die Terppe hoch. Ich denke, das ist, was die anderen hier meinen: sie kennen Entzüge und auch teils die unterschiedlichen Stoffe.

Missy hat ja weit weniger konsumiert, vor allem niederpotentere Stoffe und nur ein 3/4 Jahr - insgesamt. So kam sie glücklicherweise noch mal gut davon. Da reichen 2 Wo, fürs körperliche. Trotzdem ist die Psyche recht angeschlagen. Arbeit kann hilfreich sein, oder "zuviel". Je nach Mensch und Job.

Auch, wenn es "nur" dazu führen würde, dass Du weit niedriger stabil dosiert wärst, wäre es doch super! Und deshalb finde ich die Idee auf jeden Fall gut!

Ich schreibe Dir das, damit Du nicht entsetzt bist, sondern, Dich darauf einstellen kannst,was da auf Dich zukommt! Ich hab das nämlich damals mit Metha so gemacht. Frisch, durchtrainiert und gut gelaunt in die Klinik -> wie ne alte Oma mit Depressionen kam ich wieder raus und das hielt sich viele Monate. Das war so ein Schock, dass ich erst mal ü 10 Jahre die Finger weg ließ. Nach 8 Mo fing ich wieder an zu arbeiten und es ging mir super Smile Aber Subutex ist nicht so drastisch! Bei weitem nicht, vor allem, weil Du es nicht lange eingenommen hast, das macht mehr aus, als eine hohe Dosis. Trotzdem wird es Dir helfen, wenn Du von vorneherein nicht ausschließt, einfach die Dosis enorm senken zu können, in der doch sehr kurzen Zeit. Find ich toll - die Viren sind weg, jetzt die Drogen raus! - einen Job hast Du: Hut ab!

Und die Liebe? Wenn Du mit Dir selbst im Reinen bist (drogenfrei), lernst Du eher einen Mann kennen, der Dich nicht nur aussaugt, sondern, der auch etwas zu geben hat! Auf jeden Fall hast Du selbst dafür gesorgt, dass Dein Leben in besseren Bahnen verläuft und darfst Dir nun auch zutrauen, den "unerwünschten Helferlies" tschüs zu sagen! Ich habe großen Respekt vor Deiner Entwicklung und Zielstrebigkeit und wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich nicht überforderst, sondern forderst, was machbar ist!

Alles Gute für Dich!
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