Turboentzug - in 6 h ?

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Felgirl
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Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2019 20:49    Titel: Turboentzug - in 6 h ? Antworten mit Zitat

Hi,
Ich bin seit 3 Jahren auf subutex 8mg und möchte es dringend loswerden.
Kann mir wer etwas zu dieser Methode sagen? Hat jemand Erfahrungen?
Bin dankbar für jegliche Infos!
link: http://turboentgiftung.de/weg.html
Lg
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2019 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Felgirl
Ich muss dich leider enttäuschen: Bei Buprenorphin (=Subutex) funtioniert die Methode nicht! Buprenorphin haftet ähnlich fest an den Rezeptoren wie Naloxon, das fpür den "Turbo-Entzug" verwendet wird.
Grundlage dabei ist ja, mit reichlich Naloxon andere Opioide von den Rezeptoren zu verdrängen, also sofort einen maximalen Entzug auszulösen - und die Patienten in dieser Zeit in Narkose zu halten.
Du kommst dann im Idealfall völlig entzogen aus der Narkose heraus...
Aber: Mit Buprenorphin klappt das nicht! Du müsstest auf Pola oder Substitol umsteigen, abwarten, bis sich kein BUP mehr in deinem System befindet (einige Wochen) und dann zum "Turboentzug in Narkose" gehen

LG

Praxx
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1802

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2019 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Iwas wird in jecder Stadt angeboten an Gesprächen von der DROBS aus oder zur not die AA`S.
Bloss man muss den Arsch hochkriegen und hingehen, wenn du das nicht packst, wirst du rückfällig, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Reden,reden,reden, das ist ab dem Zeitpunkt, wo siie dir das Gift ausm Körper rausgeholt haben der Wichtigste skill.
Wenn du kurz vorm Rückfall bist, geh mal kalt duschen, eiskalt, ich schwör, danach bist du erstmal geerdet.
Sich skills suchen , zu Gruppen gehen ist das A und O, um clean zu bleiben.
Ich mein auch ohne kiff und ohne Alk, okay ich bin ja nicht der Papst, besser ein Bier als ein fix mit Gift und/oder Kokain.

Da sollte man abwägen, schliesslich ist man auch nur ein Mensch.

so lomg erstmal
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1170

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2019 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag, da würde ich mich mal so in etwa anschliessen wollen.
mit turbo clean werden, möglichst ohne miese gefühle und etwas aua, na ja, so hätten wirs gerne.
wir wurden ja auch nicht an einem tag süchtig, also brauchen wir fürs nüchternwerden geduld, geduld und etwas geduld.
viel kraft.
Joe, nur für heute clean
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Felgirl
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2019 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!
Danke euch Allen für die Nachrichten.
Ja, Joe, das erschien mir auch etwas sehr "leicht" und auch nach einem Telefonat mit oben verlinkter Praxis, sagte man mir, es sei auch bei mir mit Buprenorphin und zusätzlich Diazepam (20mg) und Attentin (60mg) möglich. Natürlich würde dabei nur vom Bupre entzogen, aber das würde gehen.
Insofern hat mich dein Post etwas stutzig gemacht Praxx, kannst du mir bitte in 1-2 Sätzen nochmal genau erklären warum es mit Subu nicht geht?
Und wieso erzählen die mir dann was Anderes? Klar, Geld, aber wenns doch gar nicht geht .. oder meinst du, dass man das Subutex evtl. gar nicht komplett von den Rezeptoren lösen kann dabei?
Und Quasimodus, danke für deine Ratschläge - da stimme ich dir absolut zu... Illegale Substanzen und Alk spielen für mich schon lange gar keine Rolle mehr und ich habe durch die Substitution mehr Nachteile und Nebenwirkungen also Vorteile.. Einen Rückfall halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, aber ich werde direkt nach der Entgiftung (wie auch immer diese sich nun gestaltet) je nach Jahreszeit entweder für zwei Wochen Urlaub am Meer (surfen) oder in den Bergen (Skifahren) machen. Will auch bis dahin klar haben, was ich danach mache ... Studium weiter, ins Ausland oder was auch immer , nur nicht in die Leere fallen, denn dann ist klar was passiert Wink
Danke euch und lg
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Felgirl
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2019 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

achja Alternativ wollte ich in eine Klinik gehen, die mir jedoch leider aufgrund meiner anderen Medis abgesagt hat... Ambulant ganz runter weiß ich ehrlich gesagt nicht ob ich dann nicht doch immer wieder meinen Arzt anrufe ob ich einen Tag früher holen darf oder ein paar Tabs extra gehen .. das klappt denke ich nicht...
Was würdet ihr mir empfehlen? Kennt ihr eine gute Adresse? Hier gibt es auch eine Tagesklinik, wäre das evtl einen Versuch wert?
Lg
(in meinem letzten Post soll es nach "Nachteile" nicht "also" sondern "als" heissen Wink)
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2019 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann, Felgirl...
"Turboentzug" im herkömmlichen Sinn bedeutet: Man verpast dir unter Narkose eine Dauerinfusion mit Naloxon, das bei "normalen" Opioiden (alle außer Buprenorphin) das Opi sofort von den Rezeptoren verdrängt, also unmittelbar ein volles Entzugsyndrom auslöst. Wenn das Opioid vollständig aus deinem System eliminiert ist, wird ein oraler Antagonist (Naltrexon) verabreicht, der verhindert, dass evt noch im Fett- oder Bindegewebe gespeichertes Opioid an den Rezeptoren andocken kann.
Buprenorphin "klebt" so fest am Rezeptor, dass es durch Naloxon nicht so leicht von dort verdrängt werden kann.

Zitat:
Wikipedia: "Zu beachten ist, dass Buprenorphin wegen der oben genannten hohen Rezeptoraffinität nur sehr langsam vom Rezeptor dissoziiert, es wirkt also vergleichsweise lange, was bei der Behandlung einer Überdosierung zu beachten ist. Es sollte eine kontinuierliche Infusion mit Naloxon erfolgen, da Naloxon eine viel geringere Halbwertzeit (circa 70 Minuten) und damit kürzere Wirkdauer hat. Des Weiteren muss Naloxon deutlich höher dosiert werden als bei der Antagonisierung von etwa Morphin. Eine Atemdepression kann mit Naloxon nicht sicher aufgehoben werden, so dass eine künstliche Beatmung notwendig werden kann."


Die Naloxondosis muss also viel höher sein und die Behandlungsdauer deutlich länger - und damit auch die von der Klinik angebotene "Rauschnarkose", die dort nicht weiter spezifiziert wird.

Ich sehe die Behauptung der Klinik als etwas zu selbstsicher an - lass dir auf jeden Fall mal erklären, wie sich die Behandlung bei BUP von der bei anderen Opioiden unterscheidet und wieviel Erfahrung die Klinik mit Buprenorphin überhaupt hat!

LG

Praxx
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2019 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mich an deiner Stelle für ne "normale" stationäre Entgiftung entscheiden.
Unter Narkose wäre mir persönlich zu gewagt und von der Idee n Entzug zu "verschlafen" würde ich Abschied nehmen.🚽

Ne Entgiftung ist kein Spaziergang, klar das jeder sich wünschte es ginge ohne den Entzugsstress.
Aber wenn du wirklich n Ziel vor Augen hast und den unbedingten Willen drin Leben zu ändern dann schaffst du das.

Ich hab die Erfahrung gemacht das Entgiftungen heutzutage wirklich so gut es geht unterstützen und es auszuhalten ist - das war früher anders.

Da saß ich 1996 in ner Psychiatrie mit Alkis und psychisch Kranken da und sollte kalt entgiften... War nach 2 Tagen wieder bei meinem Dealer... 😱

Ambulante Entgiftung erfordert sehr viel Disziplin und da du jetzt schon davon ausgehst das du dir in der Vergabe (beim abdosieren) eventuell zusätzlich was reinziehn würdest wäre das in der Tagesklinik auch nicht anders.

Kliniken die stationär Entgiften gibt's genug.

Das Wichtigste ist natürlich n Plan für das was du danach tust, aber dazu wurde ja schon vieles gesagt.

Schließ mich da Quasimodus und Joe an!👌

Wo ein Wille da auch ein Weg, du entscheidest welchen du gehst!

In diesem Sinne viel Glück 🍀!

Es grüßt Jolina
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Felgirl
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2019 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Praxx,
Vielen Dank nochmal für die Erklärung. Nun, ich habe bereits telefonisch Kontakt aufgenommen und tatsächlich wurde näheren Nachfragen eher ausgewichen , allerdings war das auch eine Helferin... Aber da ich eure Anregungen und Meinungen hier sehr schätze, lasse ich das ganze glaub lieber..
@Jolina , Ich muss zum Glück nie zur Vergabe, habe Take home und hole die Sachen nur in der Apotheke und bin auch nicht mit Leuten unterwegs die Konsumieren. Aber was du sagst ist absolut richtig, ich brauche einen Plan für danach. Klar, in Urlaub gehen ist für paar Wochen dann ganz nett aber es muss längerfristig sein, das ist mir klar.
Leider fliegt mir das nicht mehr so leicht zu ... habe 3 Studiengänge aufgrund der Erkrankungen abbrechen. Würde gerne noch eines versuchen, bin mir aber nicht sicher ob sich das finanziell machen lässt. Arbeite momentan in Teilzeit mit nicht sonderlich viel Einkommen ;/
Bei stationären Entgiftungen habe ich leider echt ganz miese Erfahrungen gemacht und habe bei zwei hier in der Nähe angefragt. Eine hat sofort abgesagt wegen meiner Begleitmedikation... mal sehen was die Andere meint.
Ich werd mal immer wieder schreiben wie es hier weitergeht, das hilft mir iwi.
Wenn euch noch was schlaues einfällt gerne immer schreiben Smile
Danke und Lg
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2019 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Felgirl ,

alternativ könntest du wie ich , ganz ganz langsam abdosieren .
Gönnst die regelmäßig längere Pausen , damit du noch mal studieren kannst .
Ist doch egal wie lange es dauert , Hauptsache zu behältst dein Ziel im Kopf

Liebe Grüße Yez
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1802

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2019 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

@Felgirl,

klar, 1 Urlaub ist auf jeden Fall schon mal ne Massnahme, um den Horizont zu erweitern und um aus dem Konsumumfeld, ob th oder nicht, du hast ja doch deine täglichen Gewohnheiten.
Was aber entscheidend ist, und was ich vernachlässige, deswegen bin ich auch so oft rückfällig, ist eine Selbsthilfegruppe, wo du reden kannst, ohne Zwang oder einfach nur zuhören, und du hast einen festen Termin bzw auch mehrere die Woche ( zB NA, in grösseren Städten gibts morgens und abends ein meeting, 7mal die Woche.)
Wenn du kein Substiprogramm mehr hast , brauchst du ein anderes Programm, so einfach ist das, wir Süchtige brauchen halt ein Programm, und solche gibts zur Genüge, und wenn du eine regelmässige Yoga, Kochgruppe, Sportgruppe etc besuchst, halt etwas wo du Bock drauf hast und manchmal hat man auf die NA`s kein Bock, zu weit weg, zu blöde Leute, Im TV kommt 1 geiler Film...
Alles Ausreden , um sich seiner Sucht nicht zu stellen, fataler Fehler.
Wir brauchen sowas , sonst hälst du nur aus, okay, im Aushalten sind wie gut, aber iwann geht der Korken hoch.Clean sein ist Arbeit, manche arbeiten so hart daran, dass kein Platz mehr ist, für einen Job, um €€ zu verdienen.
Wenn man zB 30 Jahre Nadel überlebt hat, ist man oft auch so angeschlagen, dass der 1. Arbeitsmarkt in weiter Ferne ist.
Man ist damit beschäftigt, daran zu arbeiten nicht rückfällig zu werden, und das ist Arbeit, es gibt immer welche , die meinen sagen zu können , ach, der will doch garnicht arbeiten.
Sucht ist eine Krankheit, und obwohl man mittels dem Personalausweis zum Personal der Republik zählt, man wird ja schon als Kind in dieses Leistungssystem geworfen, und oft weiss man garnicht wie einem geschieht, aber man ist Drin, definitiv.
Wer nicht mitspielt wird gemobbt, schon als Kind, der Kapitalismus fordert langsam aber sicher wie das Amen in der Kirche.
Ich als Süchtiger lebe in einer Paralellwelt, je nachdem wann wir anfingen und was wir konsumier(t)en, desto weiter entfernt ist man von dem Leistungssytem, man ist nicht wie die Anderen , und allein diese Tatsache macht uns zu Menschen, die je nach Persönlichkeit und Familie am Rande der Gesellschaft stehen oder auch nicht, weil Geld regiert die Welt und mancher von uns ist in der komfortablen Lage, nicht zum Personal zu gehören, sondern finanziell unabhängig zu sein, aber trotzdem süchtig, die Sucht macht keine Unterschiede zwischen arm und reich, die Frage ist, ob jeder dazu fähig ist , das Spiel, das er in dieser Gesellschaft spielt, aufzugeben, um der Genesung den Vorrang zu geben.
Das hat oft Konsequenzen zur Folge, die Familien zerbrechen lassen, klar, das ist hart, aber harte Drogen fordern Tribut.

Ich rede schon wie ein Prediger, dabei bin ich so ein rückfälliger alter Sack, der sich fast das Bein weggeschossen hat, trotzdem setzt bei mir der Verstand aus, wenn es heisst, komm, lass ma Koka holen, okay, du musst es mir aber in den Hals machen.
Das ist die Krankheit, ein "Normalo", ( kann dein Bruder/Schwester/beste/r Freund sein ) würde es niemals verstehen, wie man seine letzten 10eus für weisses ausgibt und noch einen braucht, der den Druck wegmacht, weil man alleine sonst ein Blutbad anrichtet und auch beim 20. Versuch nicht trifft.
Was ein Wahnsinn.

Was mir immer öfter auffällt ist, dass sich die Drogis untereinander mobben, so nach dem Motto, ich mache ja nie i.v. oder wie kann man sich nur weisses drücken, guck mal die Idis, selber Schuld , wenn er/sie immer Abszesse hat und/oder schon wieder ausm Programm geflogen ist.
Selbst unter Süchtigen herrscht Krieg, es gibt "gute" Süchtige, die ja nur Heroin auf Nase ziehen und öffentlich diejenigen mobben, die i.v. konsumieren.
Wer ist der bessere Drogist ?
Echt, wenn ich sowas höre, könnte ich äusserst Aggro werden, aber es hat keinen Sinn, der Klassenkampf teilt selbst die Süchtigen in Gute und Schlechte.
Was ein Schwachsinn, wo nehmen diese angeblich "besseren junkies" die Gewissheit her, dass Ihnen sowas übles nicht passieren kann.
Klar, solange Mama noch zahlt oder vom Erbe noch 23000 von 50000 über sind, da fährt man mitm Taxi zum dealer und lässt die armen Schweine , die im Kokainverkaufssystem fest integriert sind, zum Koks bringen zu sich nach Hause kommen.
Ich glaub nicht, dass die vielen noch jungen Koksverkäufer in Deutschlands Gross_städten jemals die Wahl hatten, nein zu sagen.Ich glaub ebenfalls viele wurden in das System reingeholt,als sie noch Kinder waren bzw mit Versprechungen in das Land , in dem noch Milch und Honig fliessen gelockt wurden, freie Überfahrt gegen das Versprechen als Kleindealer den deutdchen Suchtis das Geld aus der Tasche zu ziehen. KP, ob diese Jungs eine schöne Kindheit jemals hatten oder ob Deutschland allein für vieles entgschädigte.
Ich versuch immer, die zwei Seiten zu sehen.
Irgendein "Glücklicher" , der heute abend die Cocktail party mitmachen darf, ist ja genug da, der wird eben nochmal zum Pumpenautomat geschickt und aufm Rückweg noch n 6er Träger mitbringt.
Freundschaft gibts in diesem Szenario nicht, Freund ist der, der cash hat, ich weiss nicht, ob dem der das Bier holen "darf" klar ist, dass er nur geduldet ist, solange genug Koks aufm Tisch liegt, wenn es knapp wird, ist er der erste , der "leider" gehen muss, muss er jawohl verstehen.
Auch das sind Ergebnisse der Krankheit, ausgeblendet solange, wie noch der Nachschub gesichert ist.
KRANK !
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MausiMaus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2019 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Quasi, tut mir leid, ich möchte nicht lesen jetzt, sonst bleib`ich wieder im Forum hängen, und das raubt mir zu viel Zeit.möchte nur wenig machen, in chats und foren.
doch - das Angebot steht noch.
kannst hier bei mir Entzug machen.
oder bist du etwa schon sauber ? ich kann jetzt einfach nicht lesen, tut mir leid. gruss, karin



auch an Leser grüsse und viel Glück !

PS an DICH : klausi hat sich umgebracht. hast du die fotos noch , vom krautgarten ? finde sie nicht mehr. das alles ist sehr sehr traurig.
grüsse an T.
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1802

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2019 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

hej Karin,

schön mal wieder von dir zu hören, auch wenn du offensichtlich viel zu verarbeiten hast imMo.
Und wenn dir das Forum und alles darum dir gerade too much ist, dann ist es auch okay.
Weisst du, es sterben soviele Leute weg, bei uns im Drobscafe hängen sie immer Fotos von Verstorbenen auf, bis zur Beisetzung dauert es dann manchmal noch Monate, die werden erstmal auf Eis gelegt, dann folgt in besonderen Fällen oder wenn die Familie Druck macht nochmal eine ausführliche Obduktion etcpp
Menschen sterben und sind schon immer gestorben, ich denke auch immer oh mann, schon wieder eine/r.
Aber das ist der Lauf der Zeit und bei dem Lebenswandel, den viele führen, kein Wunder.
OFW im Sommer geht ja noch, aber jetzt , wenns kalt wird, morgens unter ner Brücke affig aufwachen von Gift, Benzos; alk, Lyrica, kein Spass, und du musst dir das alles ja auch noch besorgen, und weisst im ersten Moment garnicht wovon du gerade eigentlich affig bist.
Bei uns hier oben in HB herrscht immer noch die gängige Praxis , unbequeme Patienten mit 10ml Pola auf die Strasse zu schmeissen, egal ob der/diejenige vllt noch HIV positiv ist oder HCV hat oder beides und noch ein Kaputtes Bein , weil sie dir die ganze Leiste aufgeschnitten haben und du nur mit Schmerzen überhaupt morgens das Haus verlassen kannst.
Bei den Substidocs hier, heisst es dann immer, wenns Ihnen nicht passt, suchen sie sich einen neuen Arzt, klar, weil es davon auch massenhaft gibt.
Mannomann, die müsste man echt mal anfixen, im dunklen Keller.

Okay, ich schweife ab, Karin, danke für dein Angebot, ich werde es gut gebrauchen können, vorausgesetzt , ich finde einen zuverlässigen Menschen , der sich um das Tier kümmert.

Machs gut Karin (unforgettable)
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Felgirl
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2019 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi @Quasi, danke für deinen Beitrag Wink
Ich kann das was du schreibst sehr gut nachvollziehen und mir ging es auch seeeehr lange Zeit so, dass ich trotz eines nicht allzu niedrigen IQs und ein gutes Umfeld zu dem ich immer kann und das mich immer unterstützt- nix geholfen, auch wenn ich zu jeden Zeitpunkt wusste, dass es total Banane ist was ich da mache... dieser unglaubliche Druck, dieses Craving... als ob man sterben würde wenn nichts da ist... habe lange Zeit einfach nicht die Finger von Kola/MDMA und MDPHP (alles iv) die Finger lassen können...
Nunja das habe ich zum Glück hinter mir, aber du hast recht, es muss ganz klar wenigstens 1-2 mal eine hilfreiche soziale Interakton (Selbsthilfegruppe,...) da sein und eine Aufgabe, etwas wofür man aufsteht morgens...
Ich habe mich nun nach euren Beiträgen (nochmal Danke an alle) dazu entschieden, dass ganze auf einer Entgiftungsstation zu machen und von den restlichen 6mg (war auf 16) dann innerhalb 1-3 Wochen zu entziehen mit einer Anschlussbehandlung von einigen Wochen auf einer offeneren Station mit mehr Programm.
Ich mach es einfach lieber schnell, es nervt mich jeder Tag den ich weiter an diesen Dreck verschwende... langsam absetzen und immer so leicht entzügig sein ist gar nicht gut für mich ^^
Was kann ich da erwarten?
Was für Symptome treten bei so schnellem absetzen auf?
Was könnt ihr mir medikamentös und auch auf verhaltensebene empfehlen in diesen 1-2 Wochen?
Die Station ist halb offen, denke ich werde mit Begleitung Ausgang haben...
Hoffe es geht mir so, dass Sport noch möglich ist...
Medis habe ich gehört, dass Doxepin ganz gut helfen soll? ANsonsten evtl Lyrica? Wobei das machen die dort sicher nicht^^
Bin dankbar für jeden Beitrag und werde dann weiter berichten wie es geht.. am Montag nächgste Woche ist Aufnahme.
Schöne Woche euch Allen
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Felgirl
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2019 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

1-2*/Woche soll es heissen...
Achja, ich nehme sonst noch Attentin (Dexamphetamin) 60mg und Diazepam 20mg pro Tag. Medikamentös ist da also wahrscheinlich nicht mehr so viel Luft -.-
Habe vor vielen Jahren einmal Diazepam von 50-80mg/Tag über 3 Jahre ca innerhalb von 3 Wochen entgiftet. Sehr unproffesionell auf der Station (andere als die jetzt) und Krampfanfall inklusive. Das waren wirklich mit Abstand die schlimmsten Wochen meines Lebens...
Ich hoffe der Entzug von Subutex 6 -> 0 mg nach 2 1/2 Jahren einnahme gestaltet sich einfacher ...?! Wink
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